Man kann bei der Anforderung "richtig gut" eigenlich nur bei Hegner und Pegas aufschlagen. Wir haben beide Fabrikate bei uns im Einsatz und können daher aus der Praxis berichten.
Sägen tun beide und das sehr gut. Die Absaugung wurde ja schon erwähnt, da stimmen wir zu. Wobei die Absaugung an der Pegas das Schnittgut (bei uns fast immer Voll- und Hartholz) sehr stark auf dem Tisch festsaugt, sobald alle Absauglöcher abgedeckt sind. Bei Hegner gibt es diesbezüglich keine Einschränkung.
Das Einfädeln der Sägeblätter bei Innenschnitten an der Pegas geht etwas schneller vorstatten, stellt an der Hegner aber auch kein Problem dar. Wenn man die Sonderklemme für Innenschnitte verwendet.
Das Schrägsägen mit gekipptem Tisch oder Sägearm wurde schon beschrieben, aber man sollte wissen, dass bei Pegas der Arm mit dem Sägeblatt zwar beidseitig um 45° variabel ist, aber ... kippt man nach links, muss VORHER die Absaugung entfernt werden. Der Absaugstutzen ist da eindeutig im Weg. Der Verstellweg wird sonst blockiert.
Bei der Hegner verwende ich für bestimmte Aufgaben bei meinem Modellbau auch mal die längeren Marketerieblätter mit 150 mm. Geht sehr einfach, die Schnitthöhe entsprechend zu justieren (und auch wieder zurück). Bei Pegas habe ich das noch nicht probiert (wenn es denn überhaupt funktioniert). Auch die Stiftsägeblätter sind an der Hegner besser einsetzbar. Einhaken, justieren, fertig.
Aber GANZ WICHTIG, unbedingt bei Anschaffung auf die Drehzahlregelung bestehen. Bei Pegas immer Serie, bei Hegner gibt es auch Modelle ohne Regelung. Letztere kämen für uns nicht in Betracht. Hatten wir aber auch schon im Einsatz. Allerdings wirklich nur kurzfristig. Ach ja, bei Hegner gibt es zusätzlich auch noch Varianten mit Gußtisch oder Alutisch. Ab und an kommt uns zugute, dass die Pegas-Platte magnetisch ist und man etwas mit Haftmagnete leicht fixieren kann. Bei Hegner geht das natürlich nur bei der Gußtischausführung.