Welche Tischkreissäge

vanruden

ww-pappel
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Nun, dann will ich mich mal outen und eine Lanze für die viel gescholtene PTS 10 brechen. Eins vorweg, Skalen und aufgebrachte Winkeleinstellungen? Vergiss es. Ich glaub, das ist aber selbst Bosch klar. Warum hab ich sie mir dann aber doch gekauft? (Neues Modell mit Sanftanlauf und original Bosch 40- sowie 60 Zahnblatt, jetzt 18 Monate in meinem Besitz)
1. Preis
2. Anschlag
3. Schiebeschlitten
4. transportabel
5. Spaltkeil (keine Nuten sägen?) phhhhh:mad::mad::mad::confused:

zu 1
In oben genannter Kombination zu unschlagbaren 380 Euronen.
zu 2
Gibt es nichts zu meckern (wird Vorne und Hinten mit einem Hebel geklemmt), da wackelt nichts, wer mit einem Stahllineal umgehen kann, bekommt auch reproduzierbare Schnitte hin.
zu 3
Gerade wegen ihrem Schiebeschlitten wird die PTS 10 im Netz zerrissen. Frag mich nur, ob jemals einer ihrer Henkersknechte auch nur mal an der Säge gerochen hat, geschweige denn mal einen Schnitt probiert hat. Fakt ist: Wenn die Säge kommt, hast Du ne Baustelle, die 2-3 stündiger liebevoller Einstellungsarbeit bedarf. (mein Schiebeschlitten, hat auf 600mm Schnittlänge kein messbares Spiel und auch keine Winkelabweichung). Wie gesagt, lässt sich alles justieren.
zu 4
Von den Abmessungen und dem Gewicht ist sie noch ganz gut händelbar.
zu 5
Zugegeben, der Punkt hat mir am meisten Kopfschmerzen gemacht. Also Flex ausgepackt, Problem der verdeckten Schnitte beseitigt. Und bevor jetzt unsere Sicherheitsinspektoren schlaflose Nächte haben, mittlerweile gibt es einen neuen verstellbaren Spaltkeil. Hergestellt in Eigenregie.

Die Qualität der Schnitte mit den original Boschsägeblättern ist in Plattenware (beschichtet wie unbeschichtet) und Vollholz sehr gut. Besäumschnitte sollte man sich aber verkneifen, da ist eine am Anriss geführte kräftige HKS klar im Vorteil.

Was stört mich?
Spanabsaugung ist bei diesen Modell scheinbar ein unlösbares Problem. Egal wie stark der angeschlossene Sauger ist, produzierte Späne führen ihr Eigenleben. Hab mittlerweile meinen Frieden damit geschlossen und lass mich nach Projektende mit Schaufel und Kehrblech knechten.

Und was treib ich mit dem Teil?
In Verbindung mit einer TS55 EBQ-Plus, Führungsschienen verschiedenster Länge und anderem Geraffel, baue ich Möbel, Lauben, Ladeneinrichtungen und vieles mehr.

Hoffe jetzt noch etwas mehr Verwirrung gestiftet zu haben.

Andre´
 

creinig

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Letztlich werde ich mich für die Metabo UK 333 entscheiden. Die Anbauteile (Anschlag & Co.) sitzen stabil und paßgenau, lassen sich nicht so schnell verdrücken, laufen sauber, einstellbare Rollen usw. Es war eine längere Suche, aber von der Entscheidung bin ich überzeugt. Nun hoffe ich auf gute Ergebnisse :emoji_slight_smile:

Das ganze gibt es auch etwas kleiner, nennt sich UK 290 und überzeugt mit den gleichen guten Eigenschaften.

Ich habe mir auch eine UK 290 geleistet (nach etwas Suche für ca 30% unter Listenpreis) und bin bis jetzt sehr zufrieden. Für ausführliche Erfahrungen hat die Freizeit allerdings leider noch nicht gereicht :emoji_frowning2:
 

WinfriedM

ww-robinie
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@Andre: Danke für die hilfreichen Einblicke. Es macht halt immer einen großen Unterschied, ob man nach dem angucken eine Maschine belächelt, weil man eine viel bessere Maschine zu Hause stehen hat. Oder ob man mit einer begrenzten Maschine gucken muss, wie es damit geht, weil man keine andere Möglichkeit hat. Und siehe da, mit etwas gutem Willen scheint ja was zu gehen.
 

Commander64

ww-pappel
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So Jungs,
Ich schalte mich mal wieder auf. Wie versprochen habe ich drüber geschlafen und denke , selbst wenn ich nur 100 Brettchen im Jahr schneide möchte ich diese bitteschön winklig und sauber haben. Je länger man im Forum liest umso verwirrter wird man . Jeder muss für sich entscheiden nach örtlichen Gegebenheiten, Anspruch an die Güte des Schnitts, die Ausbaufähigkeit und natürlich den finanziellen Möglichkeiten.

Wollte am Anfang nicht über die 800er Marke gehen. Dafür bekommt man aber anscheinend nur "minderwertige" Ware wenn ich das hier mal so zusammenfassen darf, oder muss sich mit diversen Unzulänglichkeiten rumschlagen. Habe auch keine Lust mich mit Holzabfall zubeschäftigen den meine Säge produziert weil sie einfach zu ungenau ist.

Kurz und gut: Ich bin gelandet (gaub ich jedenfalls) Und wo??
Bei der Entscheidung eine Metabo UK290 im Set zu kaufen. Macht einen guten Eindruck , reicht von der Sägetiefe , man kann Anschläge und Verbreiterungen so ansetzen wie man es braucht..es gibt einen grossen Schiebeschlitten und Parallelanschlag. Dazu ist ein Frätisch lieferbar und sonstige Spielereien.
Und wenn dann der ganze Kram abgedockt ist, passt sie schön klein in eine Ecke und stört nicht weiter. Und das Ganze für knapp 1400 Euronen.
(Wie erkläre ich das meiner Frau :emoji_frowning2: ?)

Trotzdem habe ich noch ein paar Sachen die mich zweifeln lassen ob die Entscheidung richtig ist. Vielleicht kann einer von Euch ein paar Erfahrungswerte zusteuern.
Was mir im Magen hängt, ist Folgendes:
Schaut man sich zb. den Unversalanschlag einer Erika und den der Metabo an sehen die für mich ziemlich gleich aus. Die Frage ist.. sind sie gleichwertig (gut) ?
Ist 90 Grad auch 90 Grad und bleibt es auch beim Sägen?

So weit ich gesehen habe ist der Parallelanschlag bei der Erika ja auch nur einseitig geklemmt. Wieso also sollte beim vorbeischieben des Materials das Ding nicht auch nachgeben ? Ist ja nicht beidseitig geklemmt.
Sorry das ich so blöd frage aber bisher habe ich gedacht, nur mit beidseitig geklemmten Parallel - Anschlägen ist es sichergestellt auch parallele Schnitte hinzubekommen. Anscheinend klappt das bei der Erika oder auch der Metabo ja auch ohne "Zweiseitenklemmung"

Vielleicht hat jemand von Euch die UK 290 und hat Zeit einen kleinen Erfahrungsbericht zu schreiben ?

Wie ist der allgemeine Tenor zu dieser Säge wenn man sich keine Erika leisten
will. (Mit der gleichen Ausstattung würde die locker 1000 € mehr kosten.)

Vg
Thomas
 

cyshift

Gäste
Nun, dann will ich mich mal outen und eine Lanze für die viel gescholtene PTS 10 brechen. Eins vorweg, Skalen und aufgebrachte Winkeleinstellungen? Vergiss es. Ich glaub, das ist aber selbst Bosch klar. Warum hab ich sie mir dann aber doch gekauft? (Neues Modell mit Sanftanlauf und original Bosch 40- sowie 60 Zahnblatt, jetzt 18 Monate in meinem Besitz)
1. Preis
2. Anschlag
3. Schiebeschlitten
4. transportabel
5. Spaltkeil (keine Nuten sägen?) phhhhh:mad::mad::mad::confused:

zu 1
In oben genannter Kombination zu unschlagbaren 380 Euronen.
zu 2
Gibt es nichts zu meckern (wird Vorne und Hinten mit einem Hebel geklemmt), da wackelt nichts, wer mit einem Stahllineal umgehen kann, bekommt auch reproduzierbare Schnitte hin.
zu 3
Gerade wegen ihrem Schiebeschlitten wird die PTS 10 im Netz zerrissen. Frag mich nur, ob jemals einer ihrer Henkersknechte auch nur mal an der Säge gerochen hat, geschweige denn mal einen Schnitt probiert hat. Fakt ist: Wenn die Säge kommt, hast Du ne Baustelle, die 2-3 stündiger liebevoller Einstellungsarbeit bedarf. (mein Schiebeschlitten, hat auf 600mm Schnittlänge kein messbares Spiel und auch keine Winkelabweichung). Wie gesagt, lässt sich alles justieren.
zu 4
Von den Abmessungen und dem Gewicht ist sie noch ganz gut händelbar.
zu 5
Zugegeben, der Punkt hat mir am meisten Kopfschmerzen gemacht. Also Flex ausgepackt, Problem der verdeckten Schnitte beseitigt. Und bevor jetzt unsere Sicherheitsinspektoren schlaflose Nächte haben, mittlerweile gibt es einen neuen verstellbaren Spaltkeil. Hergestellt in Eigenregie.

Die Qualität der Schnitte mit den original Boschsägeblättern ist in Plattenware (beschichtet wie unbeschichtet) und Vollholz sehr gut. Besäumschnitte sollte man sich aber verkneifen, da ist eine am Anriss geführte kräftige HKS klar im Vorteil.

Was stört mich?
Spanabsaugung ist bei diesen Modell scheinbar ein unlösbares Problem. Egal wie stark der angeschlossene Sauger ist, produzierte Späne führen ihr Eigenleben. Hab mittlerweile meinen Frieden damit geschlossen und lass mich nach Projektende mit Schaufel und Kehrblech knechten.

Und was treib ich mit dem Teil?
In Verbindung mit einer TS55 EBQ-Plus, Führungsschienen verschiedenster Länge und anderem Geraffel, baue ich Möbel, Lauben, Ladeneinrichtungen und vieles mehr.

Hoffe jetzt noch etwas mehr Verwirrung gestiftet zu haben.

Andre´


Hallo Andre´,

vielen Dank für deinen kurzen Erfahrungsbericht der mich bei meiner Entscheidung und Annahme deutlich unterstützt. Man muss doch auch mit einer Mittelklasse TKS gute Schnitte erzeugen können.

Ich bin da jetzt auch nicht so Heiß drauf, dass ich alles an einer Skala ablesen muss. Ich habe zwei Hände und kann mit einem Meter oder auch Winkel vor dem Zuschnitt den Parallelanschlag "manuell" ausrichten bzw. überprüfen. Genauso was die Staubabsaugung betrifft - da kann ich auch die Schaufel und Besen in die Hand nehmen. Habe hier keine hohen Ansprüche, möchte nur einen geraden und vor allem einen winkligen Schnitt haben, und bin gerne bereit hier auch manuell Einstellungen vor zunehmen.

Ich werde mir am Samstag die PTS noch einmal in aller Ruhe anschauen.
Noch einmal Danke für dein Bericht.

Ich habe meine TKS-Auflistung sowie meine Eindrücke aktualisiert.
Momentan steht die Metabo TS 250 an erster Stelle, die Erika habe ich jetzt mal davon ausgeschlossen. Jetzt schaue ich mir noch die GTS 10, Maktia 2704 und die PTS 10 an und dann werde ich eine Entscheidung treffen.

Viele Grüße
Daniel
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
So weit ich gesehen habe ist der Parallelanschlag bei der Erika ja auch nur einseitig geklemmt. Wieso also sollte beim vorbeischieben des Materials das Ding nicht auch nachgeben ? Ist ja nicht beidseitig geklemmt.
Sorry das ich so blöd frage aber bisher habe ich gedacht, nur mit beidseitig geklemmten Parallel - Anschlägen ist es sichergestellt auch parallele Schnitte hinzubekommen. Anscheinend klappt das bei der Erika oder auch der Metabo ja auch ohne "Zweiseitenklemmung"
Der als Zubehör für die Erika lieferbare Parallelanschlag mit Feineinstellung und langem Lineal hat sehr wohl eine hintere Klemmung.

Den "normalen" Anschlag, der mitgeliefert wird, klemmt man nach Möglicheit an die seitliche Tischkante. Damit ist er mittig geklemmt und man hat nicht den großen Hebel, wie bei einer Befestigung an der vorderen Tischkante.

Gruß

Heiko
 

cyshift

Gäste
Kurzes Update:

Habe mittlerweile meine Maschinenliste aktualisiert:
https://www.woodworker.de/forum/welche-tischkreissaege-t48918-4.html#post183746

Nächste Woche werde ich mir endlich die GTS 10 anschauen können, die ein Händler zur Besichtigung bestellt hat.

@Jürgen - Noch einmal vielen Dank für deine Auskunft.

Und werfe hier noch die Scheppach TS2010 ins Rennen - über die ich bisher auch nicht wirklich viel gefunden habe. Vielleicht gibt es dazu noch ein paar Anregungen ?

Vielen Dank im Voraus und einen guten Start in die neue Woche
Daniel
 

Fremen

ww-pappel
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Bosch PTS 10 zu unrecht gescholten

Nun, dann will ich mich mal outen und eine Lanze für die viel gescholtene PTS 10 brechen. Eins vorweg, Skalen und aufgebrachte Winkeleinstellungen? Vergiss es. Ich glaub, das ist aber selbst Bosch klar. Warum hab ich sie mir dann aber doch gekauft? (Neues Modell mit Sanftanlauf und original Bosch 40- sowie 60 Zahnblatt, jetzt 18 Monate in meinem Besitz)
1. Preis
2. Anschlag
3. Schiebeschlitten
4. transportabel
5. Spaltkeil (keine Nuten sägen?) phhhhh:mad::mad::mad::confused:

zu 1
In oben genannter Kombination zu unschlagbaren 380 Euronen.
zu 2
Gibt es nichts zu meckern (wird Vorne und Hinten mit einem Hebel geklemmt), da wackelt nichts, wer mit einem Stahllineal umgehen kann, bekommt auch reproduzierbare Schnitte hin.
zu 3
Gerade wegen ihrem Schiebeschlitten wird die PTS 10 im Netz zerrissen. Frag mich nur, ob jemals einer ihrer Henkersknechte auch nur mal an der Säge gerochen hat, geschweige denn mal einen Schnitt probiert hat. Fakt ist: Wenn die Säge kommt, hast Du ne Baustelle, die 2-3 stündiger liebevoller Einstellungsarbeit bedarf. (mein Schiebeschlitten, hat auf 600mm Schnittlänge kein messbares Spiel und auch keine Winkelabweichung). Wie gesagt, lässt sich alles justieren.
zu 4
Von den Abmessungen und dem Gewicht ist sie noch ganz gut händelbar.
zu 5
Zugegeben, der Punkt hat mir am meisten Kopfschmerzen gemacht. Also Flex ausgepackt, Problem der verdeckten Schnitte beseitigt. Und bevor jetzt unsere Sicherheitsinspektoren schlaflose Nächte haben, mittlerweile gibt es einen neuen verstellbaren Spaltkeil. Hergestellt in Eigenregie.

Die Qualität der Schnitte mit den original Boschsägeblättern ist in Plattenware (beschichtet wie unbeschichtet) und Vollholz sehr gut. Besäumschnitte sollte man sich aber verkneifen, da ist eine am Anriss geführte kräftige HKS klar im Vorteil.

Was stört mich?
Spanabsaugung ist bei diesen Modell scheinbar ein unlösbares Problem. Egal wie stark der angeschlossene Sauger ist, produzierte Späne führen ihr Eigenleben. Hab mittlerweile meinen Frieden damit geschlossen und lass mich nach Projektende mit Schaufel und Kehrblech knechten.

Und was treib ich mit dem Teil?
In Verbindung mit einer TS55 EBQ-Plus, Führungsschienen verschiedenster Länge und anderem Geraffel, baue ich Möbel, Lauben, Ladeneinrichtungen und vieles mehr.

Hoffe jetzt noch etwas mehr Verwirrung gestiftet zu haben.

Andre´

Ich kann mich Andre nur anschliessen, bestize seit 14 Tagen eine Bosch PTS 10 und habe in der Zeit 2 Bilderrahmen und 2 Nachtkästchen(jeweils mt 2 Schubladen) gebaut.
Habe die Maschine aus der Kiste geholt und lt. Anleitung zusammengebaut.
Ich musste NICHTS justieren:
1) Der Schiebeschlitten funktioniert einwandfrei und auf voller Länge exakt und genau - das habe ich überprüft!(Außerdem kann er EINGESTELLT WERDEN).
2) Die Gehrunswinkel die man am Anschlag einstellen kann sind exakt, hatte bei den Bilderrahmen nicht das geringste Problem.
3) Die Spannnabsaugung (die untere im Gehäuse) funktioniert einwandfrei und ohne Probleme. Über die an der Absaugung and der Abdeckung kann ich nichts sagen da ich sie nicht verwendet habe. Bei mir bleiben nur minmale Spannreste am Werktisch liegen, nicht der Rede wert.
4) Nuten sägen: Mein Spaltkeil lässt sich mittels einer einzigen Schraube entfernen, 2 mm tiefe Nuten habe ich ohne Spaltkeil gemacht, danach habe ich mir einen gebaut der 2mm unterhalb des Sägeblatt endet, somit hat alles seine Ordnung.
5) Die Skala am Parallelanschlag liefert bei mir exakte Ergebnisse(mit Schieblehre überprüft, außerdem ist sie justierbar). Die hintere Klemmung hält bombenfest und IST JUSTIERBAR!
6) Die Skalen auf den Auszügen sind nicht wirklich exakt, das kann man aber bei dem Preis auch nicht verlangen, ich denke alle von uns können mit einem Lineal umgehen - das sollte also weiter kein Problem darstellen.
7) Das mitgelieferte Sägeblatt liefert einwandfreie Ergebnisse, ich konnte ohne Probleme eien 1mm starke Leiste anfertigen. Über die Langlebigkeit des Motors kann ich noch nichts sagen, ich hatte bisher aber noch nie Prbleme mit Bosch Motoren.

Das musste jetzt mal raus da man fast ausschliesslich negative Berichte über die Bosch PTS 10 findet.
Ich benutze seit mehr als 20 Jahren Maschinen der grünen BOSCH Serie und war damit immer durchwegs zufrieden(Bohrmaschine, Hobel, Oberfräse, Stichsäge, HKS).

LG aus Wien, Heinz
 

Tscharlie

ww-ahorn
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Hallo zusammen,

auch wenn das Thema schon älter ist.

Ich kann nur zustimmen, die PTS 10 ist durchaus brauchbar. Seit ca. 2-3 Jahren habe ich sie nun im Einsatz und teilweise musste sie auch hart arbeiten (50 mm Eiche, längsschnitt). Einziger defekt in dieser Zeit war der Aus/Einschalter. Ich habe bei Bosch angerufen und mir wurde ohne großes gezicke ein neuer Schalter geschickt.

Auf der Bau-Messe in München habe ich mir letzte Woche die TKS von Maffell und Festtool angeschaut ... und war sehr enttäuscht.

Für so viel Geld hätte ich schon etwas standfestere Tische und weniger Spiel an Sägeblatt und Queranschlag erwartet. Da steht meine PTS 10 auch nicht viel schlechter da, kostet aber nur einen Bruchteil.

Wie diese Premium-Maschinen zu einem derart guten Ruf kommen ist mir unverständlich. Ich finde das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier in keinster weise.

Haben die Befürworter dieser Maschinen jemals eine PTS 10 gesehen, bzw. damit gearbeitet?

Ich bin auch ein Freund von Qualitätswerkzeug, aber es muss nicht immer High-End (vor allem beim Preis) sein. Ich würde mir auch keine 39,00 Euro TKS vom Baumarkt holen, soviel ist mir mein Leben schon noch wert. Aber leider werden die Werkzeuge aus der Mittelklasse der bekannten Hersteller oft nicht ausreichend beachtet, obwohl es hier eine große Auswahl an guten, und für den privaten oder gelegentlichen gewerblichen Einsatz geeigneten, Geräten gibt.

Gruß
Tscharlie
 

Meier09

ww-ulme
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Eine Erika Mafell die 20 Jahre im harten Einsatz war und immer noch läuft gibt es ohne Ende. Ob deine tolle PST das auch schafft?
Ich bin bekennender Erika Fan,und habe die 60er:emoji_slight_smile:
 

Tscharlie

ww-ahorn
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Hallo Dirk,

ich schrieb:

"für privaten oder gelegentlichen gewerblichen Einsatz". Von 20 Jahren Dauerbetrieb war keine Rede. Außerdem kann man wohl davon ausgehen, dass die alten Erikas noch anders gebaut waren.

Warum soll ich das 6-7 fache ausgeben für eine Maschine die nicht präziser arbeitet mich aber um ca. 120 Jahre überlebt? :emoji_wink:

Wo es angebracht ist gebe ich wirklich gerne mehr Geld für Werkzeug aus.

Gruß
Tscharlie
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

mir scheint die Ansichten zu stationären Tischkreissägen sind völlig verschoben.

"Premium-Hersteller", das gibt es garnicht, dieses Wort ist eine Erfindung von Werbefritzen!
Die Geräte die unter dem Namen "Erika" oder UK ... oder Prezisio angeboten werden markieren den Einstieg ins stationäre Sägen, auch dort gibt es Unzulänglichkeiten vor allem bei den möglichen Werkstückgrößen und der leichten weil mobilen Bauweise.
Für weniger Geld bekommt man dann nur noch mehr Einschränkungen, bspw. keinen Schiebetisch, wacklige Führungen usw.
Durch die Bank werden diese Billigmaschinen aus Fernost importiert, und der chin. Produzent interessiert die Stückzahl die er auf Grund des billigen Preises absetzen kann, ob dem deutschen Michel seine Gehrungen was werden ist ihm sowas von egal:emoji_slight_smile:

Mein Tip: Die nächsten 5 Jahre auf neue Mobiltelefone verzichten und davon eine schöne TKS kaufen, mal nach Flottjet 1010 oder 2011 schauen, oder nach Logosol 315.
 

narrhallamarsch

ww-robinie
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Hallo,

mir scheint die Ansichten zu stationären Tischkreissägen sind völlig verschoben.

"Premium-Hersteller", das gibt es garnicht, dieses Wort ist eine Erfindung von Werbefritzen!
Die Geräte die unter dem Namen "Erika" oder UK ... oder Prezisio angeboten werden markieren den Einstieg ins stationäre Sägen, auch dort gibt es Unzulänglichkeiten vor allem bei den möglichen Werkstückgrößen und der leichten weil mobilen Bauweise.
Für weniger Geld bekommt man dann nur noch mehr Einschränkungen, bspw. keinen Schiebetisch, wacklige Führungen usw.
Durch die Bank werden diese Billigmaschinen aus Fernost importiert, und der chin. Produzent interessiert die Stückzahl die er auf Grund des billigen Preises absetzen kann, ob dem deutschen Michel seine Gehrungen was werden ist ihm sowas von egal:emoji_slight_smile:

Mein Tip: Die nächsten 5 Jahre auf neue Mobiltelefone verzichten und davon eine schöne TKS kaufen, mal nach Flottjet 1010 oder 2011 schauen, oder nach Logosol 315.


wahre worte, sehr wahre worte!!:emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
 

spline

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Hallo,


Durch die Bank werden diese Billigmaschinen aus Fernost importiert, und der chin. Produzent interessiert die Stückzahl die er auf Grund des billigen Preises absetzen kann, ob dem deutschen Michel seine Gehrungen was werden ist ihm sowas von egal:emoji_slight_smile:

Also hier muss schon noch dazu gesagt werden, dass die Dinger nicht direkt aus der chinesischen Fabrik in den deutschen Baumarkt gebeamt werden. Es gibt ja auch noch einen deutschen Importeur, in dessen Namen die Dinger dann verkauft werden. Und DER hat ein Interesse an einer gewissen Qualität.
Das kann nun irgendeine Baumarkt-Eigenmarke sein, Bosch, Makita oder in ein paar Jahren vielleicht Festool, wenn da mal die Zahlendreher merken, dass es in China billiger ist als in Wendlingen.
Ausserdem muss ja auch mal gesagt werden, dass die da drüben durchaus in der Lage sind ordentliche Qualität abzuliefern, wenn es sein muss.
Praktisch alles, was an Elektronik bei euch daheim steht, komt aus Fernost. Grundig, AEG, Blaupunkt, Schneider, Telefunken,..... Hat's alle dahingerafft. Samsung, Sony, leben noch. Und schneiden in Tests gut ab.
Der Transrapid steht, der chinesische Nachbau fährt.

Also, ich persönlich finde dieses Gejammer "Alles was aus China kommt ist Schrott. Made in Germany steht für Quaität" nicht mehr hören.
Selbst Audi, BMW, Mercedes, alles "Premiummarken" und hochgeschätzt, bauen ihr Geraffel gerade da, wo's billig ist. Sei es Südeuropa, USA, Sudamerika oder Fernost.
Letztenlich entscheidet nicht irgendein chinesischer Leiharbeiter an Band 34 wie die Qualität des Produktes wird, sondern die Konstrukteure und die Qualitätskontrolle.

Just m 2 cents


Jürgen
 

HeikoB

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Die Haltbarkeit/zuverlässigkeit der Fernseher heute ist auch für den Ar... :emoji_wink:
Deutsche Autohersteller waren um die Jahrtausendwende ein Witz durch das möglichst billig irgenwo Zuliefern und taten sich schwer das zu ändern! Der Name Mercedes war in den 80ern noch ein Synonym für Quälität, jeder kennt wohl den Ausdruck:"Der Mercedes unter den..." und heute?
Bei Bosch blau konnte ich sehr wohl unterschiede in der Qualität meiner Maschinen aus Malaysia zu denen aus der Schweiz oder Deutschland festellen! Deren Malayen kauf ich deswegen nicht mehr :emoji_wink:
Gruß Heiko
 

Dietrich

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Hallo Jürgen,

OT: Noch gibt es auch Metz, Loewe, Miele und sogar "blaue Segeltuchhosen" aus heimischer Produktion.

Problem der Massenanbieter wie Bosch blau, Makita und wohl auch von Metabo (wegen der TS 250 die dieser Tage einen Nachfolger bekommt, man wird sehen) ist folgendes, solche kompakten Tischkreissägen werden auf allen wichtigen Märkten angeboten und dazu zählt halt vor allem Nordamerika. Man konkurriert dort vor allem mit dem B&D/Stanley Konzern mit seiner Profimarke DeWalt. Genau B&D war schon in den 90igern Vorreiter im Produktionsverlagern, von GB und D nach I nach CS und PRC.
Hat man keine Besonderheiten an zu bieten, was beim Preis von 400-800€ schwer ist, dann lässt man das Ding eben auch in Taiwan bauen.
Im Hauptabsatzgebiet dieser einfachen Maschinen vermißt zudem kaum jemand einen Schiebetisch, also lässt man ihn weg.
Der hiesige Holzeinsteiger begegnet auf der Suche nach einer TKS diesen Modellen und denkt: Gute Marke die muß gut sein...
Würde er im Katalog weiter blättern und sehen das eine Spatengriff-Bohrmaschine oder ein 18 Volt Oberklasseschrauber fast genauso viel kostet, käme ihm vllt. der Gedanke das da was nicht stimmt.

Nur mal so zum Vergleich, eine OF 1229 kostete 1991 um 380DM und im 95er Katalog den ich noch habe steht eine gut ausgestattete TK 1688 mit rund 3800DM drin, keine 1900€, sondern richtiges Geld:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

spline

ww-robinie
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Hallo,

ja es gibt noch ein paar deutsche Marken - Betonung auf noch. Die krebsen aber auch oft knapp an der Kante rum.

Aber sei's drum.
Ich mag einfach diese Verallgemeinerung nicht: Alles was aus China oder TW oder was weiss ich woher kommt ist Müll.

Ich finde es reichlich vermessen, wenn man denkt, dass nur in good old Germany tolle Qualität gebaut wird.
Früher stand "Made in Germany" für besonders gute Produkte. Heute wirbt eigentlich keiner mehr damit, weil uns die anderen Länder mal eben überholt haben.
Es gab mal eine gute Reportage über sowas. Wie in z.B. Japan produziert wird im Vergleich mit hier. War extrem aufschlussreich. Da können viele deutsche Firmen noch einiges lernen. Z.B. Vergleich des Qualitätsmanagements oder einfach der Sauberkeit der Fertigungsstätten.

So wie ich das z.B. den amerikanischen Markt kennengelernt habe (rein durch Zeitschriften) spielt z.b. die hier hochgelobte schwäbische Marke eher eine untergeordnete Rolle. Und wundersammer Weise bekommen die Amis trotzdem rechte Winkel hin - was laut Aussage einiger Zeitgenossen hier, ja nur mit Maffell oder Festool geht. Wie machen die das nur? Woodworking ist als Hobby dort wohl weiter verbreitet wie hier. Aber die haben eben einen pragmatischeren Ansatz. Schiebschlitten fehlt? Kein Ding, den machen wir selber. Keine Tischverbreiterung vom Hersteller verfügbar? Hey, geiles Projekt für ein Wochenendprojekt. Maschine nicht ganz genau= Tune it up in 2 hours.
Hier herrscht halt die Vollkaskomentalität.
Alle wollen HANDWerken aber möglichst vollautomatsich.
Alle wollen zurück zur Natur, aber keiner zu Fuss.

Was haben wir alle vor vielen Jahren über Toyota gelacht. Japsenschleuder, kannste nehmen und wegschmeissen. Und nu? Schauen sie in Stuttgart und München teilweise dumm aus der Wäsche. Jaja, schon klar. Die deutschen Marken schneiden im ADAC-Test immer noch besser ab. Wenn ich aber auf der Autobahn fahre und schaue, was da rechts am Pannenstreifen steht, sieht das Ergebniss anders aus. Aber da komt dann nicht der ADAC, sondern der BMW-Service. Somit kein Eingang in die ADAC Statistik.

Oder schau bei Handys rum. Siemens ist weg, die Chinesen, Koreaner drängen mit guten Produkten auf den Markt.

Also ich würde mal nicht zu früh über die Chinesen lachen.
Sind auch nicht lauter Deppen da drüben. Wir tragen hier den Kopf teilweise sehr hoch.

Jürgen
 

Georg L.

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Ich lache nicht über die Chinesen, die können durchaus auch Qualität liefern. Aber wie überall hat Qualität halt auch ihren Preis, auch in China. Eine Maschine die bei Festool, Mafell oder Fein in Deutschland Herstellungskosten von 100€ verursacht, wird auch in China in der gleichen Qualität kaum billiger zu produzieren sein.
Man sieht es ja mittlerweile an den Autos aus Japan. Früher als billige Reisdampfer belächelt, sind sie heute eine ernstzunehmende Konkurrenz. Allerdings sind sie, wenn überhaupt, preislich auch nicht mehr so weit von vergleichbaren deutschen/europäischen Autos weg.
 

daywalker

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Hallo Jürgen,

was wird deiner Meinung nach hier in Deutschland passieren wenn immer mehr Firmen ihre Fertigung hier schließen und nach Asien auswandern?

Gruß

daywalker
 

Georg L.

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wenn immer mehr Firmen ihre Fertigung hier schließen und nach Asien auswandern?
Mittlerweile kommen aber mindestens genausoviele reumütig wieder zurück, weil die Produktion dort, entweder genauso teuer wie hier, oder die Qualität wesentlich schlechter war. Das wird aber von den entsprechenden Interessensverbänden nicht an die große Glocke gehängt, weil man sonst ja den Standort Deutschland nicht schlechtreden könnte.
 

Tscharlie

ww-ahorn
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Ich wollte hier keine weitere Grundsatzdiskussion anleiern, sondern einfach nur zum Ausdruck bringen, dass für meine, und wohl auch für die Zwecke vieler anderer die PTS 10 vollkommen ausreichend ist. Und sie spielt auch in einer anderen Liga als die Discounter und Baumarkt Sägen.

Der Längsanschlag sitzt bombenfest und der von mir eh nicht benötigte Queranschlag wackelt auch nicht mehr als bei Maffell oder Festool. Da nur ein gelegenlicher Einsatz erfolgt, wird die Maschine auch eine akzeptable Lebensdauer haben.

Sollten sich meine Ansprüche ändern muss natürlich auch eine andere Maschine her.

Gruß
Tscharlie
 

Eddy

ww-robinie
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Der Längsanschlag sitzt bombenfest und der von mir eh nicht benötigte Queranschlag wackelt auch nicht mehr als bei Maffell oder Festool.

Hast du überhaupt schon mal an einer Erika gestanden und gewackelt?
Längsanschlag und Queranschlag ist bei der Erika das selbe,es sei denn du hast noch den optionalen Parallelanschlag.:emoji_wink::emoji_grin:
Aber auch da wackelt rein gar nichts. Sollte die Erika ob klein oder groß einen Schiebeschlitten haben,wackelt auch da nichts.

Du kannst Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.
Wenn du aber mit deinem PTS geschlabbere zurecht kommst,soll`s mir recht sein.

Übrigens wird Maffell........... Mafell geschrieben:emoji_wink:
 

CineRaptor

ww-birnbaum
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Warum muss hier von manchen eigentlich immer alles nieder gemacht werden? Wenn man etwas nicht so oft braucht und die Präzision für den jenigen ausreichend gut ist, warum soll man denn nicht was günstigeres kaufen? Es muss auch nicht alles "geschlabbere" sein was günstiger ist als eine ERIKA.

Warum fahren hier einige mit nem Kleinwagen zur Arbeit und nicht mit nem Bentley, der ist doch viel besser!

Das ist manchmal echt ätzend was hier abgeht!

Sorry, aber das musste echt mal raus.


Gruß
Olli
 

Tscharlie

ww-ahorn
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142
Ort
Bayern
@Olli,
danke für die Unterstützung. Manche denken wirklich es geht nur mit dem Bentley:confused:

@Eddy,
wie ich weiter oben schrieb, hatte ich die Ehre auf der Messe eine Mafel und eine Festtool TKS zu befingern. Daher bin ich ja so enttäuscht! Ich hätte für so viel Geld weniger gewackel erwartet.

Gruß
Tscharlie
 
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