Welche Beschichtung ist hier vorhanden?

[NoahPaulick]

Grüße zusammen,


Welche Oberflächenbeschichtung wurde hier genutzt?

Es ist eine Holzaußentür welche direkter Bewitterung ausgesetzt ist. Meines Wissens seit Bau vor 20 Jahren nie aufgefrischt oder erneuert. Andere Fenster mit ebenfalls beidseitig gleicher Beschichtung, welche vor direkter Bewitterung geschützt sind, sind noch in sehr gutem bis einwandfreiem Zustand.

Ist es ein Lack oder könnte es auch eine Dickschichtlasur mit mehrfachem Auftrag sein (zwar keine Transparenz aber Struktur sichtbar)?

Und wenn wir schon dabei sind, bezüglich ausbessern:
Oberfläche entfernen/abschleifen, ausbessern, grundieren, neu beschichten?
Wetterschenkel entfernen, wie oben ausbessern und mit grauem Silikon Fuge abdichten?

Welcher Farbton könnte es sein?
Ich vermute auf RAL 7001 silbergrau, habe aber leider keinen Farbfächer.


Beste Grüße

 

[magmog]

Guuden,

Es scheint sich um eine Füllung aus Furnierplatte in Auflösung zu handeln.
Neue Lasur drüber zu patschen wird nicht viel bringen.
Da muss grundsätzlicher vorgegangen werden.
Evtl. lose Teile entfernen und neues Material drübersetzen.
Dabei auf die Ableitung des Regenwassers verschärft achten.

 

[NoahPaulick]

Danke dir
Ja, werde ich sehen wenn ich die Beschichtung und das lose Material entferne.
Du hälst die Oberfläche also für eine Lasur?

 

[magmog]

Guuden,

ja, Lasur, meine Ferndiagnose.

 

[Glismann]

Ich würde sagen das das ein weißer Decklack ist.
Wird von den meisten Herstellern verwendet.
Lasur ist das nicht.

 

[NoahPaulick]

Ich denke ich tendiere letztendlich auch eher zu Lack, hatte nur noch nicht wirklich mit Lasur, insbesondere Dickschichtlasur, zu tun. Daher wollte ich es gern noch ausschließen.

Dann sollte ein Fenster-Ventilack ja die richtige Wahl für die Anwendung hier sein.

 

[magmog]

......und worin liegt der Unterschied???

 

[Holzsinn]

Der Übergang zwischen einer Dickschichtlasur und einem Lack ist fließend, es gibt auch Lacklasuren oder Lasurlack. Im Endeffekt ist es egal, Hauptsache man findet ein neues Beschichtungsmittel, dass auf dem Alten hält und ihm annähernd in der Viskosität entspricht. Die Regel dabei ist, dass man mit etwas "Dickflüssigerem" über etwas "Dünnflüssigeres" gehen kann, aber nicht umgekehrt.
Melanie
www.holz-sinn.de

 

[Glismann]

Für mich ist eine Lasur immer etwas durchscheinend, man sieht die Masserung.
Decklack sieht Du nur evt. noch Poren.

 

[netsupervisor]

Für mich sieht das eher wie eine Wetterschutzfarbe oder ein Venti-Lack aus.
1teres ist wegen der Druckfestigkeit bei Türen und Fenstern im Dichtungsbereich eher ein Problem.

 

[Holzsinn]

Für mich ist eine Lasur immer etwas durchscheinend, man sieht die Masserung.

Klassischerweise ja, aber in der Realität wird fast alles, was kein Lack, kein Öl, keine Beize ist, als Lasur bezeichnet. Lasur ist inzwischen ein Sammelbegriff für Oberflächenmittel (meist für die Aussenbereich) die sich sonst nicht eindeutig zuordnen lassen.
Die ursprüngliche Definition ist, wie Glismann schon sagt, eine halbtransparente Mischung auf Natur- oder Kunstharzbasis.
Melanie
www.holz-sinn.de