Was macht ihr eigentlich beruflich?

Mitglied 59145

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Es ist ja mehr so ein kurzgefaster Lebenslauf was man hier so liest. Dann will ich auch mal......

Mit 20 aus der Ausbildung, dann direkt für irgendwas über 6 Monate nach Äthiopien. Bisschen Entwicklungshilfe und auf Besuch bei den Eltern meiner Freundin, er war immer in der Entwicklungshilfe tätig.
Danach Zivi und eine längere Zeit mit nicht näher zu beschreibenden Tätigkeiten.
Anschöließend noch ein paar Gesellenjahre gemacht, das war gut aber mir war immer klar, dass ich mehr machen will. Wäre in dem Betrieb sicher auch gegangen, passte aber nicht wirklich, bzw. wäre das für mich zu früh gewesen. Mehr sehen und erleben war die Devise.

3 Tage Arbeitslos und dann Gewerbe angemeldet. Am Anfang Messebau, Veranstaltungen und Innenausbau als Sub. Nach ein paar Monaten hatte ich dann eigene Kunden, jetzt mal von Hausmeisterkram und bisschen Bautischlerei abgesehen, also richtig Projekte im Ausland.
Das habe ich dann mit einem guten Freund ein paar Jahre gemacht und wirklich gut verdient.

Durch einen ziemlich großen Auftrag dann in den elterlichen Betrieb gekommen, erst als Selbstständiger und nach einer gewissen Zeit dann mit allen Maschinen und Gedöns in den Betrieb integriert und Teilhaber geworden. Zog sich alles etwas........

Aber jetzt hier und das mit großer Freude!

Gruss
Ben
 

uli2003

ww-robinie
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Die Aussage habe ich ja nicht gemacht. Ich habe gesagt ich bin Tischler. Das ist ein absolut klares Berufsbild.
Mit IT-ler kann ich nix anfangen. :emoji_slight_smile:
 

Mitglied 59145

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Wobei man bei Tischler ja auch ruhig differenzieren könnte. Das ist ja auch so weit gefächert, da kann ja auch jeder nur einen Teil davon.

Gruss
Ben
 

Eilon

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Lehramtsanwärter für Technik und Englisch an einer Hauptschule. Auch wenn ich im Studium viel über Holz gelernt habe, möchte ich meine Kenntnisse weiter stärken! Im Forum finden sich sehr viele gute Ratschläge und Problemlösungen.
 

Claus HH

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Ich hab 1986 als Gerber ausgelernt und dann noch ein paar Jahre in dem Beruf gearbeitet. Wenig Geld für viel Arbeit, viele Chemikalien, wenig Arbeitsschutz. Irgendwann wars genug. Kellner, Hafenarbeiter, LKW-Fahrer. Irgendwann hab ich mich nochmal zusammengerissen und Zweiradmechaniker gelernt. Weil ich in Hamburg den besten Abschluß hatte, haben mich Innung und Kammer zum Meisterbrief gedrängt.
Den hab ich seit 2003 und hab meine (private) Werkstatt mit der Firma meiner Liebsten zusammengeworfen, die wir 1995 gegründet hatten. Seit der Zeit machen wir Lederarbeiten für Motorradfahrer und reparieren alte Motorräder. (analoges Zeug ohne ABS und Einspritzung).

Das Holz ist mein altes Trauma. Mein Stiefvater war ein sehr guter Prototypschreiner einer etwas besonderen Möbelfabrik und hatte zusätzlich Kleingewerbe. Da mußte ich immer gut mit ran, bekam aber nie ein nettes Wort zu hören. "Net gschompfa isch globt gnuag". Schwierig als Heranwachsender.
Ich sollte Schreiner lernen, hab aus Trotz in der Gerberei angefangen und nichts konnte man richtig machen.
Seither mach ich meinen Kram selber. Einbauküche, Beiwagensitzgestelle, Hilfswerkzeuge und im Moment bau ich mir gerade eine Gitarre (zumindest versuch ichs). Ist halt als "Metaller" so eine Sache, wenn man gewohnt ist, auf Hundertstel und Zehntel zu arbeiten. Das muß man erstmal mit sich selber ausmachen, wenn man als Ungelernter nur in etwa in die Nähe kommt.
 

damadi

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Wann ist man denn nun IT-ler? :emoji_grin:

Ok, das war etwas wage. Konnte ja nicht ahnen, das das so im Detail interessiert.
Gelernt hatte ich vor vielen Jahren Büroinformationselektroniker. Da wurden auch noch mechanische Schreibmaschinen zerlegt und ausgewaschen.
Im 3ten Lehrjahr kam dann der 286/386er mit dazu :emoji_slight_smile: Das hat sich dann weiterentwickelt bis letztlich zu Serversystemen. Also irgendwo in Systemadmin, NEtzwerkadmin würde ich es einordnen. Und weil die Arbeit am Computer ein nicht greifbares, virtuelles Gut ist, habe ich vor 15 Jahren parallel mit "ich arbeite mit Holz" angefangen :emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile:
 

uli2003

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ChrisOL

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Zur Rente ist es noch eine lange Zeit, gibt es überhaupt noch Rente in 25 Jahren ?

In der Woche bin ich Vertriebler in einem Industriebetrieb, Nahrungsmittel. Das Handy mutiert zur modernen Handschelle.

Zum Ausgleich brauche ich was produktives. Kochen, Garten oder die gute Hobbywerkstatt.
 

IngoS

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Hallo,

in unterschiedlichsten Berufen bzw. Ausbildungen habe ich mehr oder weniger mit Holz zu tun gehabt.
In der Lehre zum Landmaschinenmechaniker wurden an Anhängern u.A. Holzarbeiten durchgeführt, Flachten und Böden repariert, dann auch hölzerne Silos aufgebaut, Mähwerktreibstangen gewechselt....
In der anschließenden Landwirtschaftslehre ging es oft in den Wald. Vom Bäume pflanzen zum Bestände durchforsten und Faschinen binden, Stammholzernte und tagelang Arbeiten im Sägewerk, damals noch ohne Kran.
Dann habe ich am Elternhaus einen großen Anbau errichtet. Die Bäume für den Dachstuhl selbst gefällt und sägen lassen, nach Anleitung durch einen Zimmermeister selbst abgebunden und gerichtet.
Später ein Studium in Köln zum Ingenieur Bereich Landmaschinentechnik.
Anschließend Grundwehrdienst und Verwendung im Instandsetzungsbataillon Bereich Spezialinstandsetzung. Dort habe ich auch mit einem zivilen Tischlermeister zusammengearbeitet, der mir u.A. das Zinken beigebracht hat.
Anschließend ein Studium an der Uni in Hannover zum höheren Lehramt an Berufsbildenden Schulen, wo ich dann 34 Jahre hauptsächlich im Metallbereich, aber auch im Bau- und Holzbereich unterrichtet habe.
Während meiner Lehrtätigkeit habe ich mich, mit altem Haus und neuer fünffach Kombi, intensiv in Tischlerarbeiten, vorrangig Massivholz, in Praxis und Theorie eingearbeitet und als Externer die Tischlergesellenprüfung abgelegt.
Nun im Ruhestand ist mir das Tischlern ein schönes Hobby geblieben.

Gruß

Ingo
 
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damadi

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Naja, das Gebiet ist nun einmal sehr umfangreich, und so mancher nennt sich so weil er mal einen PC gesehen hat, ohne irgend jemand etwas unterstellen zu wollen. :emoji_slight_smile:

Dann müsstest du etwa so alt sein wie ich.

74er Baujahr.

Ich denke, das kann man heute gar nicht mehr vergleichen. Wir haben damals noch auf dem Motherboard rumgelötet. Vieles was heute als neu verkauft wird, ist in der Basis das Alte - nur bunter verpackt und natürlich schneller. Nur wenige tauchen da heute noch so tief ein, wie das früher "normal" war. Damals war ein Computer noch eine Berufung - heute bist du ein Krüppel "ohne".

Was mich aber sicher einzigartig macht hier:

Ich bin ein ITler - aber ohne Smartphone.
Dieses Nervgerät mit all den Apps brauche ich nicht. Ist für mich Konsumterror, Spielzeug und Zeitvernichter.
 

Schreiner-Xare

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Servus,

Schreinerlehre von 89-1992 bei einem Treppenbauer.
Im Anschluss den Betrieb gewechselt ( Haustüren ) und bis 2002 zum Stellvertretenden Werkstattleiter hochgearbeitet.
Bedingt durch die Betriebsaufgabe/Insolvenz und Hausbau/Familiegründung meinerseits, zur Autoindustrie gewechselt ( Propeller im Logo )

Angefangen als Montagearbeiter, Logistiker, Q-Absicherung an der Linie, mittlerweile seit 5 Jahren als Anlaufkoordinator tätig.

Schreinern bleibt immer noch als Berufung im Herzen bestehen. In der Freizeit gibt es immer wieder was in der 30m2 Werkstatt zu tun.
Ihr kennt das bestimmt auch „ du das könnten wir doch machen „
 

WoodyAlan

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Zur Rente ist es noch eine lange Zeit, gibt es überhaupt noch Rente in 25 Jahren ?

In der Woche bin ich Vertriebler in einem Industriebetrieb, Nahrungsmittel. Das Handy mutiert zur modernen Handschelle.

Zum Ausgleich brauche ich was produktives. Kochen, Garten oder die gute Hobbywerkstatt.
Deine Ausgleichsargumente treffen exakt auf meine zu (plus Astrofotografie). Besser könnte die Kombi gar ned sein finde ich.
 

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ungelernt als Dachdecker tätig 6 Jahre lang, dann entschlossen eine Ausbildung als Schreiner zu beginnen, nach 3 Jahren als Geselle hab ich mich entschlossen den Holz-Techniker auf Teilzeit zu machen und bin gerade dabei im fünften Semester von sieben. Und nach dem Techniker bin ich fest überzeugt noch den geprüften Technischen Betriebswirt dranzuhängen. LG
 
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Brawler

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Weder IT noch arbeite ich mit Holz.
Ich bin Raumplaner und arbeite vorwiegend auf kommunaler Ebene, im Auftrag der öffentlichen Hand.
Flächenwidmungspläne, Bebauungspläne, Entwicklungskonzepte, etc.
 

buckdanny

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Mal Werkzeugmacher(aktuell Werkzeugmechaniker) für Stanz und Umformwerkzeuge gelernt. Nur noch ein paar Monate im beruf. Dann bei IBM in der Produktion, Halbleiter und Leiterplatten. Danach noch mal ne Ausbildung als Beamter.
 

Hansi17

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Ich bin seit 2012 Tischlergeselle und hätte eigentlich letztes Jahr im Juni nebenher mit dem Meisterkurs angefangen, aber dann kam so ein seltsames Virus Maßnahmen Zeug dazwischen. Naja wird schon noch werden.
Hauptsächlich mache ich AV und CNC Programmierung, in meiner Werkstatt Zuhause arbeite ich aber auch sehr gerne mal nur von Hand.

Nebenbei habe ich vor 2 Jahren noch den elterlichen Bergbauernhof übernommen. Ist nur ein kleiner Hof mit 5 Kühen, 2 Schweinen, einigen Hühnern und ca. 3ha Wald und 4ha Feld.
Also die Arbeit geht mir nicht so schnell aus :emoji_grin:
 

J3004

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Ingenieur und in der Fahrzeugentwicklung. Ich bin einer von denen, die mit den Erlkönigen über den Eissee in Schweden fahren müssen :emoji_sunglasses:
 

warsteiner87

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2003 Ausbildung zum Tischler, danach ging es zum Grundwehrdienst und ich Idiot hab mich tatsächlich verpflichtet :emoji_expressionless:...
Beim Bund dann ne Ausbildung zum Flugzeugmechaniker gemacht, aber relativ schnell gemerkt, das ist nichts für mich.
Bei der Bundeswehr konnte ich dann verkürzt, hab meinen Tischler Meister gemacht und Bauingenieurwesen Studiert.
Seit 5 Jahren als Projekt und Bauleiter für größere Bauprojekte tätig.

Hab mir über die Jahre eine Werkstatt aufgebaut, mit der könnte ich mich auch Selbstständig machen. Konnte mir so super das Studium finanzieren, nutze es aber mittlerweile eher um einen Ausgleich zum stressigen Job zu bekommen.
Dazu Freut sich die Frau auch immer, wenn sie neue Möbel bekommt :emoji_joy:!
 

U.Tho

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Ingenieur und in der Fahrzeugentwicklung.
Ich hab in Wolfsburg viel Staubwände gebaut u.a. auch Bereich FE (Forschung und Entwicklung) sogar im Büro vom Big Boss Winterkorn - ok, damit kann man wegen der Dieselgeschichte heute nicht mehr angeben ...
 

Alter Polier

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Hallo ! Als Lehrling habe ich den Spruch gehört : Vom putzen und kehren kann sich keiner ernähren. Das war der junge Geselle , der Alte hat getobt wen die Werkstatt aus sah wie ein Schweinest...... Das war 1974 ich Lehrling, jetzt 2021, werde ich Rentner.... und kehre meine kleine Werkstatt gerne selber .
Lehrberuf Zimmermann hab mein Leben lang eigentlich nichts anderes gemacht. 1993 geprüfter Hochbaupolier und danach alles mögliche an Baustellen und Firmen .... Krauter----Konzern ..., vom Carport bis zur Spannbetonbrücke.
Gruß Uwe
 
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