Toleranz Zapfenverbindung

Mitglied 24010 keks

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Jetzt lass die Jungs das erstmal aufbauen und mecker dann. Die bekommen das schon so hin, dass es nachher gut aussieht und passt.
 

Johannes 87

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Hallo Keks,
wenn das einmal steht kommt keiner mehr und baut irgendwas ab.
Es is.ein Tag geplant zum Aufstellen.
An dem Tag kommt auch der Spengler für den Wandanschluss, Glas kommt auch drauf etc.
 

Johannes

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Johannes 87

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Hallo
da hab ich mich etwas ungenau ausgedrückt. Es wurde eine nicht sichtbare Verbindung besprochen. Ob gezapft, unsichtbare Verbinder etc wurde nicht besprochen...
 

Mitglied 24010 keks

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Hallo Daniel,
wo kommen den die Schrauben hin?
Die Pfette wird von oben in die Pfosten geschraubt und die Büge schräg in Pfosten unf Pfette. Die "sichtbaren" Schrauben bekommen eine kleine Senkung mit einem Forstnerbohrer und werden nachher mit Querholzstopfen ausgeleimt.
Es wurde eine nicht sichtbare Verbindung bebesprochenen
Und genau das wirst du bekommen und es wird gut aussehen.
 

brubu

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@brubu:
Die Länge passt ja auch nicht.
Der Fräser hat das Loch einfach zu groß gefräst.
Die Differenz in Länge und Breite ist etwa gleich, deshalb vermute ich, dass da einer beim "Abspitzen" (vermessen und einsetzen) der Werkzeuge nicht aufgepasst hat. Da sieht man auch gleich das Resultat wenn man digital arbeitet und zu faul ist zu kontrollieren. Im dümmsten Fall ist der ganze Auftrag futsch. So ist es auch bei all den super automatischen Lagern etc. wenn da keiner schaut ob das Material in Ordnung ist, keine Kratzer hat etc., gibts halt Ausschuss.
Gruss brubu
 

brubu

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Ja geht! Wird eh verspaxt. Die Zapfen sind nur Montagehilfe und haben keinerlei statische Bedeutung. Muss man sich halt beim verspaxen etwas mehr Mühe geben das alles bündig ist.
Dann kann man die Fachleute sparen und hobbymässig stumpf verschrauben. Es kommt mir vor wie wenn ich für breite Dachfenster nachträglich Wechsel mit Balkenschuhen einbaue und wenn es der Zimmermann macht gibt es pro Eckverbindung 2 Stk 6 er Spaxschräubchen mit 4,5mm Drahtdurchmesser ins Hirnholz...........
Gruss brubu
 

SchweißerSchnitzer

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Wird eh verspaxt. Die Zapfen sind nur Montagehilfe und haben keinerlei statische Bedeutung.
Die "sichtbaren" Schrauben bekommen eine kleine Senkung mit einem Forstnerbohrer und werden nachher mit Querholzstopfen ausgeleimt.
Klingt gut. Aber weiß derjenige der das montieren soll das denn auch? Was sagt der eigentlich dazu? Solche "Dreiecksbeziehungen" sind immer wieder ein Quell der Freude...
 

Mitglied 24010 keks

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Dann kann man die Fachleute sparen und hobbymässig stumpf verschrauben.
Hast du einen anderen Vorschlag für die Lagesicherung der Zapfen? Die Zapfen sind eine Montagehilfe, nicht mehr und nicht weniger. Ohne Sicherung geht nicht. Ja klar, kann man auch seitlich sichern - ändert aber nichts an der Tatsache, dass da irgendwelche Schrauben oder Nägel reinmüssen.
und wenn es der Zimmermann macht gibt es pro Eckverbindung 2 Stk 6 er Spaxschräubchen mit 4,5mm Drahtdurchmesser ins Hirnholz...........
Ja und das ist auch überhaupt kein Problem bei einem Pfettendach. I.d.r. werden da aber 8er TK verwendet - zumindest bei uns.
Klingt gut. Aber weiß derjenige der das montieren soll das denn auch? Was sagt der eigentlich dazu? Solche "Dreiecksbeziehungen" sind immer wieder ein Quell der Freude...
Das ist im Zimmererbereich das normalste der Welt. Es gibt Betriebe die Abbinden und Betriebe die montieren und Betriebe die beides tun.
 

Johannes 87

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Das ganze wird eine Terrassenüberdachung mit Glas oben drauf und kein Dachstuhl.

Ich werd ihn mal drauf ansprechen.

Grüße
 

husky 928

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Das ganze wird eine Terrassenüberdachung mit Glas oben drauf und kein Dachstuhl.
Abgesehen davon, dass das Teil von dir im Freien steht, und nicht unter Dach,
wird es wohl so ähnlich aussehen wie dieses Gebilde:

DSCN3732.JPG

Das sollte jeder Zimmermann locker hinkriegen. Einschließlich nicht wackelnder Kopfbänder.
 

Johannes 87

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Ja genau so wird es in etwa.

@husky:
Heist es sollte besser passen oder das bekommen die schon noch hin?

War schon in vielen Foren unterwegs aber ich muss echt sagen TOP.

Selten so schnelle Rückmeldungen bekommen.

DANKE
 

carsten

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Hallo

die Frage ist was man kann man raten.
1. nicht streichen: Die Farbe und Zeit wird dir keiner bezahlen.
2. Den Lieferanten /Zimmermann über deine Feststellung informieren
ganz neutral aber freundlich
"Als neugieriger Mensch hast du die die Zapfen mal in das Loch gesteckt und festgestellt dass das sehr locker ist. Fotos mitschicken. Und auch dass du deshalb erst mal nicht streichst.
Das "Problem" zu lösen ist Sache des Zimmermanns. Ob er die Zapfen aufdoppelt oder nur die Teile mit den Zapfen passend neu bestellt oder alles ist nicht dein Problem.
Die Zapfen nur aufzudoppeln selbst nur partiell halte ich für keinen Pfusch, Murks / Knorz. Bei der Größe sind die nur Positionierhilfe ohne statische Beanspruchung. Das muss der Zimmermann mit SEINEM Lieferanten klären.

Wie gesagt kein dickes Fasss aufmachen, keine Forderungen stellen, keine vermeintlichen Lösungsvorschläge
 

tiepel

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Die Zapfen sind nur Montagehilfe und haben keinerlei statische Bedeutung
Hi,
die Aussage verstehe ich nicht.
Hier geht es doch um Kopfbänder. Also die 45Grad Verbindung zwischen Pfosten und Pfette.
Wenn da an das Kopfband ein Zapfen angearbeitet wird, kann man das Ganze nur monieren, wenn man die Pfette von oben auf alle Teile setzt.
Also ist alles formschlüssig...
So wie in diesem Bild (links):
https://www.baunetzwissen.de/glossar/k/kopfband-5159902
Dann wären Schrauben nicht mehr notwendig.
Oder was habe ich übersehen?
Gruß Reimund
 
Zuletzt bearbeitet:

Johannes

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Hallo,
Keks / Daniel schrieb:
Hallo Daniel,
wo kommen den die Schrauben hin?
Die Pfette wird von oben in die Pfosten geschraubt und die Büge schräg in Pfosten unf Pfette. Die "sichtbaren" Schrauben bekommen eine kleine Senkung mit einem Forstnerbohrer und werden nachher mit Querholzstopfen ausgeleimt.
Es wurde eine nicht sichtbare Verbindung bebesprochenen
Und genau das wirst du bekommen und es wird gut aussehen.
Zitat Ende


Jetzt muß ich nochmal nachfragen, ob ich wirklich so daneben liege.
Ich habe das so verstanden, dass da Knapp-Verbinder oder sowas ähnliches verbaut wird, also Metallverbinder ,die eingelassen werde ( CNC ) und dann unsichtbar zusammengesteckt wird. Wie würde denn sowas beschrieben? Unsichtbar ist für mich etwas anderes, als Schrauben versenken und Querholzplättchen drauf machen.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 24010 keks

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Dann wären Schrauben nicht mehr notwendig.
Oder was habe ich übersehen?
Das wackelt wie ein Lämmerschwanz wenn da keine Schrauben drin sind. In der ganz grauen Theorie funktioniert das vielleicht. Das Kopfband kann bei Formschluss ausschließlich Druckkräfte aufnehmen. Das bedeutet, dass die Last erstmal zum nächsten belastbaren Kopfband geleitet werden muss. Selbst wenn die Zapfen extrem stramm gearbeitet sind, wackelt das nachher.

Ich habe das so verstanden, dass da Knapp-Verbinder oder sowas ähnliches verbaut wird, also Metallverbinder ,die eingelassen werde ( CNC ) und dann unsichtbar zusammengesteckt wird.
Du kannst doch keine Knappverbinder für die Kopfbänder verwenden. Also ganz theoretisch würde das evtl. gehen aber dann wirst du bei der Montage wahnsinnig wenn du nicht nur 1-2 Kopfbänder hast. Zudem brauchen auch die Knapp Verbinder eine Schraube als Lagesicherung. Die halten ja nur in 3 Richtungen.
Der gute Johannes geizt ja ein wenig mit Infos. Ich gehe davon aus, dass die Sparren über Schwalbenschwänze in die Pfetten eingehangen werden.

Unsichtbar ist für mich etwas anderes, als Schrauben versenken und Querholzplättchen drauf machen.
Schreiner vs. Zimmerer... :emoji_slight_smile:
Wenn mir ein Kunde sagt, dass er keine sichtbaren Verbinder will, gehe ich da von außenliegenden Balkenschuhen oder Sparren- Pfettenankern aus. Eine Verschraubung gehört da nicht dazu. Die sind doch unvermeidbar weil der Zimmerer auf der Baustelle nicht verleimen kann und darf. Und wenn der Kunde sagt, dass er die Verschraunung auch nicht sehen will, wird das gemacht wie oben beschrieben.

Gruß Daniel
 

Johannes 87

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Hier mal ein Bild der Schwalbenschwanzverbindungen der Sparren. Die passen ziemlich gut.
 

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Johannes 87

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Und hier nochmal Bilder der Verbindungen zwischen Kopfband/Pfosten und Posten/Pfetten
 

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Andreas W.

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Hallo in die Runde,

sehe das wie keks10982.

5 mm Luft bei den Zapfen ab Abbund sind sicher grenzwertig viel.
Man muß aber auch die Montage sehen, da tut man sich mit etwas mehr Spiel sehr viel leichter.

Ohne daß ich jetzt die Gesamzkonstruktion kenne, zwickt es mit Verbindungen wie Zapfen manchmal sehr.
Versieht man nun gleich ab Abbund alles mit mehr Spiel, oder fängt auf der Baustelle mit dem Rumschnitzen an, macht für den Mann vor Ort Zeit und Nerven aus.
Und genau darum geht es üblicherweise dem Mann vor Ort.

Solange nach der Montage alles stabil und fest ist, ist das (=die Fragestellung von Johannes 87) für mich überhaupt keine Fehlleistung.

Gruß, Andreas
 
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