RockinHorse

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Man, mach doch mal ein Video, wie sich der Schiebetisch schieben lässt!
Ich möchte das Ding mal in Aktion sehen!

Aktion würde bei mir heißen, dass ich auch mal einen Probeschnitt ausführe. Also muss ich heute ran:
  • Parallelität nachjustieren
  • Sägetisch ausrichten
  • Einlegeplatte
    • ausmessen
    • Schlitz fräsen
    • beide Seiten mit Flugzeugsperrholz bekleben
    • in Sägetisch auf Niveaugleiche einpassen
  • Elektrik fertigstellen
Au, da hab ich ja noch genug zu tun. Ich werd mich sputen, bin ja selbst gespannt, wie das wird.
 

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TKS-Fertigstellung (5)

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Die Einlegplatte bei der Bearbeitung auf der Horizontalfräse. Und wieder einmal konnte die Horizontalfräse beweisen, wofür sie gut ist. Wenige Einstellungen genügen, um mit großer Sicherheit ein Langloch von 8 mm Breite in die Einlegplatte zu fräsen. Mit niedrigster Drehzahl, geringer Frästiefe und mäßigem Vorschub und geeigneter Legierung gelingt jedes Werkstück.

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Die Einlegeplatte bei der Passprobe. Die Lage des Langloches in der Einlegeplatte hatte ich dann wohl doch richtig ermittelt.

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Der Nutfräser zeigt nach der Arbeit im Aluminium keinerlei Beschädigungen oder Anbackungen.

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Die Ansicht der (fast) fertigen Einlegeplatte von unten. Neben dem Langloch war von unten noch eine 45°-Schräge zu fräsen. Die Schräge wird benötigt, wenn das Sägeblatt auf einen entsprechenden Winkel schräg gestellt wird. Ganz fertig wird die Einlegeplatte aber erst, wenn beide Seiten mit Flugzeugsperrholz beklebt werden - Das habe ich mir für morgen vorgenommen.

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Spaltkeil mit montierter Schutzhaube. Nochmals meinen Dank an Thomas, der mich bei diesen Teilen mit Rat und Tat unterstützt hat. Für den nach meiner Meinung nun korrekten Sitz der Schutzhaube habe ich den Spaltkeil noch etwas nacharbeiten müssen, mit einer dünnen Dronco-Trennscheibe war das kein Problem, zumal die Änderung nur sehr gering war.

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TKS mit Schiebetisch in Grundposition. In dieser Position des Schiebetisches kann man bequem die notwenigen Handhabungen durchführen, wenn ein Wechsel des Sägeblattes ansteht. Es muss lediglich eine INBUS-Schraube und ein Schieber gelöst werden, um die Abdeckung entfernen zu können. Bei dieser Ansicht kommt klar zum Ausdruck, warum ich für die Einlegeplatte einen anderen Werkstoff als Holz gewählt habe - Flachstahl wäre auch gut gewesen, wenn meine Werkstatt mit Möglichkeiten zur ausgiebigen Bearbeitung von Stahl ausgerüstet wäre. So blieb für mich nur das Aluminium.
 

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magmog

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Guude,

Alu war für die Einlegeplatte die richtige Wahl, nicht ohne Grund müssen die aus leicht zerspanbarem Material bestehen. Nach dem ersten zwischen Sägeblatt und Schlitz eingeklemmten Holzspreißel wirst Du wissen warum!
 

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Guude,

Alu war für die Einlegeplatte die richtige Wahl, nicht ohne Grund müssen die aus leicht zerspanbarem Material bestehen. Nach dem ersten zwischen Sägeblatt und Schlitz eingeklemmten Holzspreißel wirst Du wissen warum!

Hallo Justus
Danke! Der Mensch muss auch mal Glück haben, wenn er aus Versehen das Richtige tut :emoji_grin:
 

holzpaul

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Hallo Hubert,
hast Dir viel Mühe mit der Einlegplatte gemacht, und nun noch mit Flu-sp-h. belegen. Ich habe für meine Tks mir mehrere Einlegplatten aus Siebdruck und MDF angefertigt. Also für jede Gelegenheit eine "Eigene". Aber dazu später einmal mehr von mir.
 

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Hallo Hubert,
hast Dir viel Mühe mit der Einlegplatte gemacht, und nun noch mit Flu-sp-h. belegen. Ich habe für meine Tks mir mehrere Einlegplatten aus Siebdruck und MDF angefertigt. Also für jede Gelegenheit eine "Eigene". Aber dazu später einmal mehr von mir.

Hallo Paul,
Ursprünglich hatte ich auch MPX als Werkstoff vorgesehen, doch dann kamen mir Bedenken hinsichtlich der Stabilität, da "meine" Einlegeplatte nur an den Kopfenden und an einer Längsseite getragen wird, die zweite Längsseite ist freitragend. Da erschien mir das Flachaluminium doch etwas sicherer. Mit dem Nachteil, dass Aluminium abfärbt, es sein denn es würde eloxiert. Statt zu eloxieren hab' ich mich für's Bekleben entschieden.
 

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TKS-Fertigstellung (6)

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Die Einlegeplatte beim Klebeprozess. Zu sehen ist eigentlich rein gar nichts. Aber ich hatte heute meinen Klebespaß - und dabei hatte ich das Datenblatt doch eingehend gelesen. Der erste Klebeversuch ist somit gründlich daneben gegangen. Die Kartusche war zu kalt, die beiden Komponenten wollten nicht so recht fließen und die Durchmischung kam nicht so recht in Gang. Also, alles noch einmal auf Null setzen: die fragwürdige Masse von der Alufläche entfernen, Reinigung mit Alkohol, Fläche zur Vorsicht noch einmal schleifen. In der Zwischenzeit hatte ich die Kartusche angewärmt und so verlief der zweite Anlauf zumindest aus heutiger Sicht positiv. Das Ergebnis wird dann hoffentlich morgen auch wie gewünscht ausfallen.

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Erste Fräsarbeiten beim Parallelanschlag. Bei der Basisplatte, als Träger für die Führungswelle, musste an jedem Ende eine solche Vertiefung gefräst werden. Mit wenigen Einstellungen war die Horizontalfräse zur Herstellung der Vertiefungen vorbereitet. Die Vertiefungen sind zur Aufnahme von Gewindeplatten bestimmt. Es fehlen noch die Langlöcher, die im nächsten Bild dann auch vorhanden sind.

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Die Passprobe der Basisplatte für die Führungswelle. Die Basisplatte wurde nach rechts verlängert, um die verfügbare Breite des Sägetisches nicht durch den Parallelanschlag zu verkleinern. Die nächsten Schritte:
  • Die Wellenböcke herstellen, die an den Enden der Basisplatte mit Hilfe von Gewindeplatten montiert werden.
  • Die Führungswelle bohren und zur Montage vorbereiten.
Und hoffen, dass die Klebung der Einlegeplatte erfolgreich verlaufen ist.
 

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tract

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Mit dem Nachteil, dass Aluminium abfärbt, es sein denn es würde eloxiert. Statt zu eloxieren hab' ich mich für's Bekleben entschieden.

warum?
Hatte vor längerer Zeit mal hier nachgefragt: Easy Elox | Eloxalservice & More | Eloxieren / Anodisieren
Aluplatte 40 x 6,5 x 1,2 cm (etwa 632cm²) in rot eloxieren lassen.
Was würde das reine Eloxieren (ohne bürsten, polieren o.ä.) einer solchen Platte kosten ?

Antwort:
Kosten: 24,99 EUR zzgl. Versand & Verpackung
.
je mehr, desto günstiger.
Bei zwei Stk. kämen wir auf insgesamt 34,99 EUR zzgl. Versand & Verpackung


Allerdings muß die Legierung stimmen, Aluminium ist nicht gleich Aluminium.

(inzwischen habe ich auch schon probiert selber etwas zu eloxieren. Grundsätzlich klappt das recht gut (Foto: erster Test 160x80x6 gefärbt etwas blaß mit Holzbeize, optisch nicht so toll, aber technisch scheinbar gut: fühlt sich glatt an, harte Oberfläche))
 

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Hallo tract

ja, das wäre wirklich eine Alternative gewesen. Allerdings, wäre 2 mal Verpackung + Versand zu rechnen gewesen. Beim nächsten mal. Danke

PS: AlCuMgPb wäre die Legierung - passt die?
 

tract

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AlCuMgPb oder EN AW 2007 wie die Legierung auch nach neuer Norm heißt, hat eben hervorragende Eigenschaften für die Zerspanung.

Schade, dann geht's eben nicht.
 

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TKS-Fertigstellung (7)

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Die beschichtete Einlegeplatte. Gestern hatte ich mir noch einmal das Datenblatt des Klebers durchgelesen. Das war auch gut so. So soll die Festigkeit nach 24 Stunden etwa 50% betragen und die Endfestigkeit soll erst nach ca. 1 Woche erreicht sein. Schöne Aussichten sind das. Aber dafür sind die Topfzeiten des JOWAT-Kleber um etliche 10er-Potenzen länger als man die von Stabilit-Express her gwohnt ist. Für mich hatte das heute auch einige Vorteile. So war der Kleber heute noch elastisch, ähnlich einem weichen Gummi. So konnte ich den überschüssigen Kleber mit einem Messer spielend leicht entfernen und auch das überschüssige Sperrholz mit geeigneten Mitteln abtrennen. So gesäubert lasse ich dem bei der Einlegeplatte aufgetragenen Kleber die benötigte Zeit zur Aushärtung, bevor ich das Finish ausführe - was zur Zeit bei dem übrigen Sägetisch auch noch zu Ende geführt werden muss.

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Wellenböcke, Gewindeplatten und Normteile für die Führungswelle des Parallelanschlages. Die Wellenböcke wurden aus einem Alu-Profil 50x30 mm gefertigt. Die Verrundung erfolgte auf dem Frästisch - noch bevor die Bohrungen und die Langlöcher eingebracht wurden. Die Böcke hatte ich dabei meinen Fingern zuliebe in Halterungen eingespannt. Danach kamen die Bohrungen dran, sowie die Langlöcher auch vorgebohrt wurden. Die endgültige Formgebung der Langlöcher hat dann die Horizontalfräse übernommen.

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Die fertige Führung des Parallelanschlages. Zum Schluss war nur noch die Welle auf Länge zu trennen, auf beiden Seiten zu bohren und die Gewinde zu schneiden. Mittels der in den Wellenböcken vorhandenen Langlöchern ist ein ausreichender Freiheitsgrad vorhanden, um später die Parallelität des Parallelanschlages justieren zu können. Durch die Höhenverstellbarkeit der Wellenböcke kann eine optimale Auflage des Parallelanschlages auf dem Sägetisch eingestellt werden.

Eigentlich ist der Schaltkasten für die Elektrik einbaufertig. Trotzdem habe ich den Einbau noch verschoben, da ich zur Zeit noch kläre, die Schaltung zu verändern, um später eine automatische Ansteuerung der Absaugung zu realisieren. Das "wie" ist schon klar, es fehlt noch die Bestellung eines geeigneten Schützes.
 

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Man sieht mal wieder das Deine Horizontalfräse Gold wert ist.

Hallo Paul

Ob Gold? Im übertragenen Sinne stellt die Horizontalfräse schon einen großen Wert für mich dar - ich bin froh, dass ich sie habe.

Viele Male konnte ich die Vielseitigkeit unter Beweis stellen, obwohl man bei oberflächlicher Anschauung die Vielseitigkeit eher bei einem "herkömmlichen" Frästisch vermuten könnte. Dem ist aber nicht so. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass bei der Horizontalfräse das Werkstück fixiert ist und die Fräse sich in "geordneten Bahnen" bewegt - beim Frästisch ist nur die Fräse selbst fixiert, was dazu führt, dass sich das Werkstück auch schon mal selbstständig machen kann und somit schon sehr gefährliche Situationen entstehen können. Also, was die Maschinensicherheit betrifft, gebe ich der Horizontalfräse ganz klar den Vorzug - wer beim Einsatzfräsen auf dem Frästisch schon mal die Macht des Fräsers zu spüren bekam, der weiß wovon ich spreche, der zum Einsatzfräsen auf dem Frästisch adäquate Vorgang bei der Horizontalfräse gleicht dagegen einem Kinderspiel.

Gelegentlich denke ich schon über eine Horizontalfräse 2.0 nach. Dabei würde ich mich an dem Grundkonzept einer Portalfräse orientieren, wobei ich die Funktionen der waagerechten Ebene in die senkrechte verlagern möchte und damit den zur Zeit knapp bemessenen vertikalen Spielraum auch wesentlich vergrößern möchte.
 

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TKS-Fertigstellung (8)

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Das Teleskopgehäuse des Auslegertisches beim Finish. Die Bearbeitung des Teleskopgehäuses hatte ich immer wieder mal "so zwischendurch" betrieben. Nach dem Grundanstrich am letzten Freitag erfolgte heute der Deckanstrich.

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Die Kopfplatte des Parallelanschlags. Weiter ging es heute mit der Bearbeitung der einzelnen Bauteile des Parallelanschlags. Das heutige Ziel war die Bearbeitung und der Zusammenbau der drei grundsätzlichen Bauteile, aus denen der Parallelanschlag im wesentlichen besteht. Die Kopfplatte trägt die beiden Gleitlager mit denen der Parallelanschlag entlang der Führungswelle verstellt werden kann. Die Kopfplatte selbst ist mit drei Schrauben an der flach liegenden Basisplatte montiert. An der linken Längskante der Basisplatte ist die Anschlagplatte montiert, die als Gegenlager für das Vorsatzprofil verwendet wird.

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Erster Gesamteindruck vom Parallelanschlag. Und darum ging es dann heute: Passt auch wirklich alles zusammen? Wo gibt es was zu verbessern? Wo muss nachgearbeitet werden? Dank der großzügig eingeplanten Verstellmöglichkeiten verlief der Zusammenbau somit auch völlig problemlos. Jedoch blieb es nur beim Zusammenbau mittels der vorgesehenen Schrauben, die Verstiftung habe ich auf später verschoben. Zunächst müssen noch verschiedene Bohrungen nachgearbeitet und die Bearbeitung der Basisplatte abgeschlossen werden - es fehlen noch Fräsarbeiten für die Klemmung des Vorsatzprofils. Dann soll eine ausgiebige und sorgfältige Ausrichtung erfolgen und erst dann wird die vorgesehene Verstiftung ausgeführt. Die heutige erste Funktionsprobe zeigte dann auch Verbesserungspotential - die von mir eingeplante Klemmung werde ich modifizieren. Aber hier muss ich noch eine andere Idee entwickeln, so dass ich diese Details auch erst einmal auf später verschiebe.
 

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TKS-Fertigstellung (9)

Die Fertigstellung des Parallelanschlages habe ich heute etwas nach hinten geschoben, da ich noch eine Idee ausbrüte, deshalb habe ich andere noch ausstehende Arbeiten vorgezogen.

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Die Einlegeplatte habe ich heute wieder einmal zur Bearbeitung in die Hand genommen. Bei der Beklebung, die ich in der letzten Woche durchgeführt hatte, ist der Aushärtungsprozess wohl vollständig abgeschlossen. Eine Klebeprobe, die ich mir zur Beobachtung an die Seite gelegt hatte, war zwar noch elastisch, aber ein nochmaliger Blick in das Datenblatt des Klebers hat dann jedoch bestätigt, dass es damit seine Richtigkeit hat. Von der ursprünglichen Beize hatte ich einen Teil zurück behalten und damit habe ich die Oberfläche der Einlegeplatte behandelt. Das Finish der Sägetischoberfläche ist schließlich auch noch nicht abgeschlossen - alle diesbezüglichen Flächen werde ich in einer gemeinsamen Aktion bearbeiten.

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Das geöffnete Teleskopgehäuse nach der Komplettierung und der Montage auf dem Schwenkausleger. Vertikal wird das Alu-Lineal durch federnd befestigte Bockrollen geführt. Die Anstellung jeder Bockrolle kann einzeln durch selbstsichernde Schrauben justiert werden. Azimut erfolgt die Führung durch Schleißleisten, die ich aus einem Kunststoff-Schneidebrett hergestellt habe.

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Ansicht des Schwenkauslegers. Diese Ansicht entspricht ca. der Position des Schwenkauslegers, wenn sich der Schiebetisch in Grundstellung befindet. Das Alu-Lineal habe ich in der Länge etwas großzügig bemessen trotz der detaillierten Angaben, die ich empirisch auf der Basis der nachstehenden Zeichnung ermittelt hatte, frei nach dem Motto: Abschneiden geht immer, Dranschneiden ist schon bedeutend schwieriger :emoji_slight_smile:

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RockinHorse

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TKS-Fertigstellung (10)

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Klemmlager für die Unterstützung des Auslegertisches. Ursprünglich hatte ich geplant, die Klemmlager aus MPX zu fertigen. Mittlerweile hatte ich bei der Aluminium-Bearbeitung sehr viel Übung bekommen und außerdem lag ein geeigneter Rest eines 35x20-Flachprofils noch im Fundus, so habe ich kurz entschlossen die Klemmlager, so wie hier zu sehen, angefertigt. Die Klemmlager halten ein Präzisionsrohr 15x1, dessen Länge aber noch ermittelt werden muss.

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Drehlager für die Unterstützung des Auslegertisches. Am Ende des Präzisionsrohres wird ein Drehlager aufgesteckt, auf welches das äußere Ende des Auslegertisch zu liegen kommt. Das Drehlager selbst besteht aus einem axialen Rillenkugellager und einem radialen Gleitlager im Flanschgehäuse. Für das Rillenkugellager habe ich einen "Käfig" konstruiert, der a) das Lager vor Verschmutzung schützt und b) das Lager an dem vorgesehenen Einbauort hält.

Als nächstes habe ich mich an der Justage des Auslegersystems versucht. Sehr schnell konnte ich feststellen, dass die Justage bedingt durch die beiden Drehachsen am Schwenkarm ein kniffliger Vorgang werden würde. Insgesamt hat sich noch etwas vom Verbesserungspotential gezeigt, dass ich vorangig aufgreifen will.
 

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DZaech

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Wirklich unglaublich was du hier leistet. Deine Eigenbau TKS stellt ja wirklich jede andere Eigenbau Maschine in den Schatten. Ich bin selbst glücklicher Besitzer eines Eigenbau, der allerdings im Vergleich zu deinem ein völliger Schrott ist . Allerdings habe ich in nächster Zeit vor eine überarbeitete Version zu fertigen, ich bin dann so frech und hol mir zwei drei Ideen von hier... . Allerdings weiss ich noch nicht wie ich die Höheneinstellung und die Winkelverstellung realisieren soll, da ich etwas mehr auf Leistung und Schnitthöhe setze. Ich hab hier einen direkt angetriebenen 7,5PS Perske Kreissägemotor und eine OLMA Welle mit Riemenantrieb und 5,5PS Motor. Der rund 75kg schwere!!! Perske ist in der aktuellen Säge verbaut. Trotz der flachen Motorbauweise erreiche ich damit lediglich 80mm Schnitthöhe bei einem 400er Blatt, was mir einfach zu wenig ist. Deshalb habe ich in der Firma auch den oben genannten Riemenantrieb mit Welle aus dem Alteisen genommen. Dieser stammte von unserer alten Wagensäge, welche nun durch eine JRION Längskreissäge ersetzt wurde. Mit der Welle bringe ich dann wohl ca. 120mm Schnitthöhe her. Allerdings wird's damit noch schwieriger mit der Höhenverstellung, da Welle und Motor wohl etwa 80kg zusammen wiegen, und das ganze Paket inkl. Riemen nicht gerade handlich ist...

Wenn ich dann mal an der neuen Konstruktion am planen bin, melde ich mich vielleicht noch wegen einigen Dinglichen. Dein Paralellanschlag find ich zum Beispiel perfekt.

Irgendwie schaff ich das nicht, hier ein Bild einzufügen. Ist die Funktion gesperrt oder so?
 

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TKS-Fertigstellung (11)

Vor einiger Zeit hatte ich noch angenommen, den TKS-Probelauf zu Ende März starten zu können. Da war ich wohl über alle Maßen zu optimistisch. Die zurückliegende Pause hatte ich genutzt, zu dem Projekt etwas Abstand zu gewinnen. Und dann gab es noch ein Problem mit der Klemmung des Parallelanschlages. Eigentlich war es nur die Ahnung von einem echten Problem, was sich wahrscheinlich eingestellt hätte, wenn ich die ursprüngliche Planung weiter verfolgt hätte. Es galt eine Lösung zu finden, in der alle bis jetzt vorhandenen Einzelteilen mit den bisherigen Bearbeitungsständen integriert werden können. Dies erwies sich zunächst als kaum machbar. So habe ich verschiedene Varianten durchgespielt, die Lage der Klemmung durch Veränderung der Kopfplatte zu verbessern. Erst der letzte Lösungsansatz brachte den gewünschten Erfolg.

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Die Einzelteile der Klemmung des Parallelanschlag. Nun, die Osterpause ist beendet und für die aktuelle Lösung habe ich zunächst alle benötigten Einzelteile angefertigt. Alle bisher angefertigten Teile konnten weiter verwendet werden, es sind somit keine Verluste an Arbeit und Material entstanden.

  • Die Zusammenstellung der Kopfplatte (im Bild rechts) ist gegenüber der ursprünglichen Planung unverändert. In die Kopfplatte selbst sind zwei zusätzliche Bohrungen eingebracht worden.
  • Die beiden Lagerschilder (im Bild links oben) wurden völlig neu konstruiert. Die ursprüngliche Planung ist somit entfallen.
  • Beim Klemmhebel für die ursprüngliche Exzenterscheibe, welche die Klemmung realisiert (im Bild mittig links) wurde die Kröpfung ergänzt.
  • Und drei neue Bauteile (im Bild links unten, von links nach rechts):
    • Ein Druckkeil, der zwischen Führungswelle und Exzenterscheibe zur Klemmung vorgesehen ist.
    • Ein Querriegel, zur Höheneinstellung des Druckkeils über welche die Justage der Klemmung erfolgen kann.
    • Ein Gegenlager, das den Druckkeil in seine senkrechte Position zwingt.

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Die Lagerschilder der Exzenterscheibe vor der Montage. In der früheren Planung war die Lagerung der Exzenterscheibe oberhalb der Führungswelle vorgesehen, was eine vertikale Klemmung bewirkt hätte und somit auf den Parallelanschlag horizontal wirkende Querkräfte nur ungenügend kompensiert hätte. Die veränderte Konstruktion bewirkt, dass die Klemmkräfte nun ebenfalls horizontal wirken.

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Die Lagerschilder im montierten Zustand.

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Die Ansicht der - noch unvollständigen - Klemmung von unten Es fehlt noch die Montage des Druckkeils, des Gegenlagers und des Querriegels.

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Die Ansicht der Klemmung vor der Montage des Querriegels. Die Nuten in den Lagerschildern bilden einen Schacht zur Aufnahme des Gegenlagers. Der Druckkeil liegt mit seinem Rücken am Gegenlager, womit beim Vorgang des Klemmens das Auswandern des Druckkeils verhindert wird.

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Die erste Funktionsprobe der nun vollständigen Klemmung. Die erste Funktionsprobe brachte ein überraschendes Ergebnis, dass alle Erwartung übertroffen hat:
  • Die Funktion des Klemmhebels lässt sich - bequem zwischen Daumen und Zeigefinger gepresst - mit nur geringem Kraftaufwand ausführen.
  • Bei gelöster Klemmung lässt sich der Parallelanschlag mittels des Klemmhebels - bequem zwischen Daumen und Zeigefinger gepresst - ebenfalls mit nur geringem Kraftaufwand verschieben.
  • Bei aktivierter Klemmung ließ sich der Parallelanschlag auch mit größeren Kräften nicht aus seiner geklemmten Position verschieben.

Die Klemmung des Vorsatzprofils wartet noch auf die Fertigstellung. Im Bild bereits zu sehen sind:
  • Die Zugschrauben für das Anpressen des Vorsatzprofils.
  • Die Klemmwelle mit oberen Lagerbock.
Über die Klemmwelle wird eine Exzenterscheibe verdreht, die einen Spannbügel so in seiner Position verändert, dass dieser an seinem jeweiligen Ende die dazugehörige Zugschraube auf Spannung bringt.
 

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1895

ww-nussbaum
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Hast Du schonmal überlegt den Klemmhebel mittels Zugfeder in geklemmter Position zu halten? DerPlatz wäre ja vorhanden so wie ich das sehe.
 

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Hast Du schonmal überlegt den Klemmhebel mittels Zugfeder in geklemmter Position zu halten? Der Platz wäre ja vorhanden so wie ich das sehe.

Moin Jörg

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei meinen Überlegungen eine Zugfeder als Option niemals ins Kalkül einbezogen habe. Die Klemmkräfte, die mittels der Exzenterscheibe aufgebracht werden, lassen sich gut beherrschen, da der Durchmesser (25 mm) und die Exzentrizität (1,5 mm) nach meiner Ansicht gut auf einander abgestimmt sind. Die Steigung des Druckkeils darf natürlich auch nicht zu groß gewählt werden. Der Keil ist aus Aluminium (weich) und liegt auf Stahl (hart) auf. Der Keil wird natürlich mit der Zeit verschlissen sein, zunächst kann nachgestellt und später ausgetauscht werden. Mit dem Hebel wird die kleine Betätigungskraft nach dem Hebelgesetz etwa 1:10 übersetzt, die Haftreibung macht den Rest und die Selbsthemmung ist ausreichend.

Letztendlich bin ich froh, dass die Bedienung keine großen Kräfte erfordert - ich hatte schon Bedenken, dass der Durchmesser des Hebels mit 8 mm etwas zu klein gewählt sein könnte.
 

1895

ww-nussbaum
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Hallo Hubert, eben wegen der geringen Kräfte die Du aufbringen musst, kam mir die Zugfeder in den Sinn.
Wäre halt ne reine Komfortgeschichte:emoji_slight_smile:
Hochziehen, verstellen, loslassen, klemmt!
 

RockinHorse

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Hallo Jörg

Zum besseren Verständnis habe ich mal den Part der Klemmung aus der Gesamtübersicht herauskopiert. Ich glaube, ein Bild sagt mehr als tausend Worte und sollte selbst erklärend sein.

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