Tischplatte selber bauen ohne Werkstatt

ChrisOL

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Bei Eiche ist das nicht immer so, da werden die Spiegel gut sichtbar. Konnte schon Eichen Mittelbohlen kaufen weil die übrig waren. Und aussortiert wurden.
 

chips

ww-ahorn
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Guten Abend,
ich würde das mit Breitenverleimbrettern und den dazugehörigen Spannelementen machen.
Die Bretter kannst du dir selber machen und die 5-6 Paar Spannelemente bekommt man sicher irgendwo günstig her.
Ausschauen tut das so:
https://verleimzwinge.de/epages/a87...3-f2f6-467c-bdaf-5096df45b66c/Products/100291

Lamellos einzufräsen hilft sehr! Ich verwende sie bei jeder Breitenverleimung. Ist halt wieder ein Gerät das man anschaffen oder leihen muss.

lg.
Harald
 

borisffm

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Hallo,

Natürlich selber die Platte herzustellen ist super spannend. Die Platte kann man aber beim zum Beispiel deppe24 für 340€ plus Versand bekommen. Beim Holzhändler mit Selbstabholung bestimmt noch günstiger.

Boris
 

bastel_freund

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Hallo Schnert,

das war zwar nicht deine Frage, aber für mich sehr interessant: Du sagst die Tischkufen hast du schon im Stile des Bilds. Wo hast die denn her? Finde ich schön, genau solche suche ich auch.

Danke und Grüße

bastel_freund
 

predatorklein

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Moin

Mehrmals damit auch nichts schief geht wenn es ernst wird.

DAS reicht bei weitem nicht aus !

Was zeichnet denn den Profi gegenüber dem Laien aus ?
Daß er vieles schon gemacht hat und bei Problemen die IMMER auftauchen weiss was zu tun ist !

JEDER kann malern , was ist das schon .
Eimer Farbe , Pinsel , Rolle und los geht´s .
Und warum sehen die meisten " Selbermachermalerprojekte " dann geschissen aus ?
Weil eben ein bißchen " mehr " dazugehört :emoji_wink:

Such dir im Bekanntenkreis einen Schreiner der Plan von der Materie hat , findet sich immer jemand .
Kann auch ein Hobbyschreiner sein , auf die Erfahrung kommt es an .
Der hilft dir , du lernst was , das Projekt klappt , heraus kommt eine Tischplatte .

Und alle sind zufrieden :emoji_grin:
 

schrauber-at-work

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Nicht entmutigen lassen!

Moin,

bin zwar kein Profi aber habe auch schon breiten verleimt um einen Tisch zu bauen. In dem Fall gestockte Buche. Da ich noch keine so großen Zwingen hatte habe ich mir selber welche aus 45-er Boschprofil gebastelt

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Die Bohlen habe ich selber abgerichtet und gehobelt, war meine 2. Übung Leimholz zu bauen (die erste war mit einfachem Nadelholz) und hat einwandfrei geklappt.

Hier ausgehobelt und sortiert vor dem leimen.

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Vor der angabe von Leim

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Mit Zulagen und Zwingen

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Zugesägt und geschliffen

attachment.php


Bei der Endmontage

attachment.php


Lange Rede kurzer Sinn, habe auch einfach drauf los gewerkelt (natürlich vorher hier etwas zum Thema eingelesen, gerade was die Verbindung zwischen Zarge und Platte angeht). Das Ergebnis kann sich. m.M.n. sehen lassen. Steht nun >1,5 Jahre im Wohnzimmer, alle Leimfugen dicht, hat nicht geworfen/ geschüsselt und erfreut mich jedes mal wenn ich Ihn sehe/ benutze.

Viel Erfolg und Spaß

Gruß SAW
 

predatorklein

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Hallo

Lange Rede kurzer Sinn, habe auch einfach drauf los gewerkelt (natürlich vorher hier etwas zum Thema eingelesen, gerade was die Verbindung zwischen Zarge und Platte angeht)..

Seh ich etwas anders :emoji_grin:

1 : du hast dich eingelesen
2 : du hast dir mit den Bosch Profilen eine Art Türenspanner gebaut
3 : war dein zweites Leimholzprojekt , da hat man bei Projekt 1 schon viel gelernt :emoji_slight_smile:
4 : du hast eine große Leimflasche und verleimst mit dem Pinsel
5 : du hast vorher schon mit Holz gearbeitet

usw usw usw ............................

Du bist sicherlich nicht " jungfräulich " an das Projekt rangegangen sondern hast es recht akribisch geplant .
Und deshalb hat´s auch geklappt :emoji_stuck_out_tongue:

Gruß
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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1 : du hast dich eingelesen

Klar, musste ja erst mal den Flottjet A+D Hobel sauber eingestellt bekommen :emoji_wink:

2 : du hast dir mit den Bosch Profilen eine Art Türenspanner gebaut

Hatte zu dem Zeitpunkt bloß Zwingen bis max. 800mm, da die Platte größer ist musste ich mir kurzfristig was einfallen lassen :emoji_grin: Das Profil lag halt da.

3 : war dein zweites Leimholzprojekt , da hat man bei Projekt 1 schon viel gelernt :emoji_slight_smile:

Habe beide Platten mehr oder weniger nacheinander gebaut, die 1. war etwas schmaler, dort haben die normalen Zwingen gereicht. Ging mir bei beiden Leimholzprojekten vorwiegend darum das abrichten zu üben, das verleimen war dann eher "Beibrot" (Bei der 1. wusste ich noch nichts über "Verleimregeln"). Als ich die Buchenholzplatte verleimt habe war nicht geplant ein Tisch daraus zu bauen :emoji_open_mouth: eigentlich nur eine "Platte".

4 : du hast eine große Leimflasche und verleimst mit dem Pinsel

Die Leimflasche habe ich extra dafür beschafft, davor hatte ich auch nur so eine kleine Ponal Flasche:emoji_wink: (Und kein Gefühl dafür wie viel/wenig Leim ich überhaupt benötige) Pinsel fand ich halt nahe liegend um einen flächigen Auftrag zu machen.

5 : du hast vorher schon mit Holz gearbeitet

Naja, klar schon vorher hier und da mal was "zusammengespaxt" (Regal für die Garage u.ä.) oder mal ne Platte mit der TS-55 zersägt. Ansonsten eigentlich eher mit Kettensäge, Forstwinde, Greifzug, Spalter und Axt.....:emoji_wink:

Wirklich ernsthaft angefangen hat es eigentlich erst als ich günstig die Ulmia 1610, den Flottjet ADH und die Scheppach-Absaugung bekommen habe. (Das war ~04/2016).

Du bist sicherlich nicht " jungfräulich " an das Projekt rangegangen sondern hast es recht akribisch geplant .
Und deshalb hat´s auch geklappt :emoji_stuck_out_tongue:

Ehrlich gesagt bin ich schon relativ (eher sehr) "jungfräulich" an die Sache ran gegangen, wie geschrieben halt mal abrichten/ hobeln üben. Dabei ist mir dann aufgefallen dass die gestockte Buche ja sehr schön und lebhaft aussieht (die Kanteln habe ich eigentlich als Brennholz bekommen :rolleyes: ) und hab mir gedacht ich leime mal eine Platte.
Da dies recht gut geklappt hat und meine Göga den alten Couchtisch (Schieferplatte) eh nicht mochte kam dann die Planung des Tisches (und die Anschaffung neuer Werkzeuge :eek: ).
Klar da habe ich dann schon etwas mehr "Hirnschmalz" reingesteckt da ich ja von Massivholz und Möbelbau quasi keine Ahnung hatte.

Ausschlaggebend für das ganze Thema "Woodworking" war bei mir aber eigentlich der eigene Wald. Da fällt immer mal wieder ein einzelner Stamm Eiche/Robinie.... an (Wind- Schneebruch). Wurde ursprünglich alles zu Brennholz (benötige ~15 SRM/a) aufgearbeitet. Einzelne Stämme ins Sägewerk abfahren und dort sägen zu lassen rentiert Kostenmäßig nicht. Da mir der eine oder andere Stamm zu schade war zum verheizen habe ich mir 2015 ein Anbausägewerk für die Kettensäge gebaut (ähnlich Alaskan Mill) und begonnen Bohlen daraus aufzuschneiden.

In der Zeit in der die Bohlen trocknen habe ich halt mal angefangen mich mit der weiteren Verarbeitung des Holzes auseinanderzusetzen. Ein Kumpel ist dann an die o.g. Maschinen "gelaufen" (standen in einer Schule in der Hausmeisterwerkstatt) und hat an mich gedacht :emoji_wink: Habe ich ungesehen (ok, 3 WhatsApp Bilder) gekauft, er hat Sie mir dann sogar bis auf den Hof angeliefert (Danke @ Marco!).

Bevor ich das selbst eingeschnittene Holz verschandle habe ich halt mit dem was da war (die Kanthölzer die ein anderer Kumpel für mich als Brennholz sammelt, arbeitet im Baustoffhandel) mal angefangen die ersten Erfahrungen zu sammeln.

Mittlerweile habe ich ein ordentliches Schnittholzlager mit Eiche, Birne, Kirsche, Robinie, Thuja, Duglasie und Fichte am "trocknen".
Mal sehen wann ich das erste davon zu etwas brauchbarem verarbeiten kann.

So genug OffTopic.

Daher @TE: Nicht verunsichern lassen, im Fall mal mit etwas einfacherem testen wenn das gelingt ist schon mal ein großer Schritt getan. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, zudem bekommt man hier ja auch immer gute Hinweise und Tipps!

Gruß SAW
 

WinfriedM

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JEDER kann malern , was ist das schon .
Eimer Farbe , Pinsel , Rolle und los geht´s .
Und warum sehen die meisten " Selbermachermalerprojekte " dann geschissen aus ?
Weil eben ein bißchen " mehr " dazugehört :emoji_wink:

Ich würde es als "Projekte auf dem Weg zum Besserwerden" bezeichnen. Der Weg ist das Ziel. Das Ziel ist nicht ein perfektes Ergebnis. Und viele erfreuen sich an ihren unperfekten Ergebnissen.

Die Kunst ist eher, es so gut hinzubekommen, dass man nicht für die Tonne gearbeitet hat.

Natürlich hast du recht - wenn man jemanden in der Bekanntschaft hat, der Ahnung davon hat und der auch gleich die Zwingen mitbringen kann, ist das natürlich Gold wert. Wenn sie einem mit ihrer Besserwisserei und ihrem Belehrungston nicht auf die Nerven fallen. Hobby soll ja Spaß machen. :emoji_wink:
 

FredT

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Oha, jeder(?) kann vielleicht tapezieren, aber sogar manche, die das wohl auch gelernt haben wollen, können es offenbar nicht oder wollen es nicht mehr können. Meist ist der zeitgedanke da hinderlich; schnell-schnell und Routine. Die Hobbyisten haben das Zweite meist nicht ausreichend, aber dafür mehr Zeit. Genauso seh ich das bei vielen anderen Gewerken. gelernt ist gelernt, aber oftmals sieht man es dann gar nicht, weil Luschigkeit die Routine überdeckt. Der Kunde wird es schon nicht merken? Oder er würde einen höheren Preis nicht akzeptieren?

Aber ich möchte hier keine Lawine lostreten; es gibt überall Solche und Soone... jedoch sollte man "Angelernte" nicht unterschätzen. Ich denke an die wohlwollende Einschätzung meines Elektrikers bei einer Abnahme... und ich bin kein Elektriker!

Grüße
Fred
 

Schnert

ww-fichte
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Hey, hatte wenig Zeit die Tage. aber jetzt schaffe ich es endlich zu antworten. Weiß noch gar nicht wann ich es schaffe das Projekt mal anzugehen, hoffentlich im Laufe der nächsten zwei Wochen.


Guten Abend,
ich würde das mit Breitenverleimbrettern und den dazugehörigen Spannelementen machen.
Die Bretter kannst du dir selber machen und die 5-6 Paar Spannelemente bekommt man sicher irgendwo günstig her.
Ausschauen tut das so:
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Lamellos einzufräsen hilft sehr! Ich verwende sie bei jeder Breitenverleimung. Ist halt wieder ein Gerät das man anschaffen oder leihen muss.

lg.
Harald

Hmm, also da muss ich mal schauen ob man die einzeln bekommt aber große Anschaffungen lohnen sich für das eine Projekt nicht. Da könnte ich ja dann gleich ne fertige Platte kaufen. Und ob ich in nächster Zeit nochmal eine Platte verleime weiß ich noch nicht.
Lamellos brauche ich nicht wurde mir gesagt. Bin wieder verunsichert. :emoji_wink:
Die helfen bestimmt aber sind die nicht auch eine Fehlerquelle? Wenn die Nut nicht perfekt gefräst ist z.B.? Evtl. kann das ja auch der Holzhändler einfräsen.



Hallo Schnert,

das war zwar nicht deine Frage, aber für mich sehr interessant: Du sagst die Tischkufen hast du schon im Stile des Bilds. Wo hast die denn her? Finde ich schön, genau solche suche ich auch.

Danke und Grüße

bastel_freund

Die hat mir ein Bekannter gemacht. Der arbeitet in einem metallverarbeitenden Betrieb. Gibt es auch online auf ebay, Kleinanzeigen und co. Kosten aber nicht sehr wenig dort.



Moin


DAS reicht bei weitem nicht aus !

Was zeichnet denn den Profi gegenüber dem Laien aus ?
Daß er vieles schon gemacht hat und bei Problemen die IMMER auftauchen weiss was zu tun ist !

JEDER kann malern , was ist das schon .
Eimer Farbe , Pinsel , Rolle und los geht´s .
Und warum sehen die meisten " Selbermachermalerprojekte " dann geschissen aus ?
Weil eben ein bißchen " mehr " dazugehört :emoji_wink:

Such dir im Bekanntenkreis einen Schreiner der Plan von der Materie hat , findet sich immer jemand .
Kann auch ein Hobbyschreiner sein , auf die Erfahrung kommt es an .
Der hilft dir , du lernst was , das Projekt klappt , heraus kommt eine Tischplatte .

Und alle sind zufrieden :emoji_grin:

Wenn ich einen Schreiner kennen würde, hätte ich den schon längst verdingt. :emoji_slight_smile:
Tue ich aber nicht und ich bin auch nicht deiner Meinung. Habe schon viele Dinge einfach mal ausprobiert und bin mit den wenigsten unzufrieden. Nach deiner Logik müsstest du verhungern - Ich gehe mal davon aus du bist kein Koch und hast trotzdem schon mal Spaghetti gekocht. Oder einen Platten am Fahrrad repariert obwohl du kein Zweiradmechaniker bist. Oder vielleicht sogar an deinem Auto?:eek: Du weißt worauf ich hinaus will.


Moin,


Lange Rede kurzer Sinn, habe auch einfach drauf los gewerkelt (natürlich vorher hier etwas zum Thema eingelesen, gerade was die Verbindung zwischen Zarge und Platte angeht). Das Ergebnis kann sich. m.M.n. sehen lassen. Steht nun >1,5 Jahre im Wohnzimmer, alle Leimfugen dicht, hat nicht geworfen/ geschüsselt und erfreut mich jedes mal wenn ich Ihn sehe/ benutze.

Viel Erfolg und Spaß

Gruß SAW


Ich würde es als "Projekte auf dem Weg zum Besserwerden" bezeichnen. Der Weg ist das Ziel. Das Ziel ist nicht ein perfektes Ergebnis. Und viele erfreuen sich an ihren unperfekten Ergebnissen.

Die Kunst ist eher, es so gut hinzubekommen, dass man nicht für die Tonne gearbeitet hat.

Natürlich hast du recht - wenn man jemanden in der Bekanntschaft hat, der Ahnung davon hat und der auch gleich die Zwingen mitbringen kann, ist das natürlich Gold wert. Wenn sie einem mit ihrer Besserwisserei und ihrem Belehrungston nicht auf die Nerven fallen. Hobby soll ja Spaß machen. :emoji_wink:

Oha, jeder(?) kann vielleicht tapezieren, aber sogar manche, die das wohl auch gelernt haben wollen, können es offenbar nicht oder wollen es nicht mehr können. Meist ist der zeitgedanke da hinderlich; schnell-schnell und Routine. Die Hobbyisten haben das Zweite meist nicht ausreichend, aber dafür mehr Zeit. Genauso seh ich das bei vielen anderen Gewerken. gelernt ist gelernt, aber oftmals sieht man es dann gar nicht, weil Luschigkeit die Routine überdeckt. Der Kunde wird es schon nicht merken? Oder er würde einen höheren Preis nicht akzeptieren?

Aber ich möchte hier keine Lawine lostreten; es gibt überall Solche und Soone... jedoch sollte man "Angelernte" nicht unterschätzen. Ich denke an die wohlwollende Einschätzung meines Elektrikers bei einer Abnahme... und ich bin kein Elektriker!

Grüße
Fred

Danke euch Dreien für die netten Worte! So sehe ich es auch. Ich bin mir sicher ein Schreiner wird an der fertigen Platte irgendetwas auszusetzen haben. Aber das ist meiner Erfahrung auch eine weitverbreitete Handwerkerkrankheit, die Produkte anderer abzuwerten bzw. nach Fehlern zu suchen.
Meine wird Fehler haben, aber es sind meine Fehler. Am Ende ist es nur ein Schreibtisch und ich werde ihn definitiv besser zu schätzen wissen als einen gekauften.
 

falco

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Also wenn du so gar keinen Tischler kennst und auch keinen Hobbytischler in deiner Bekanntschaft hast, würde ich erstmal schauen wo ich Zwingen herbekommen würde. Die kann man sich imho nirgendwo ausleihen und wenn du die kaufen sollst wird das nicht ganz billig. Ohne Zwingen wird es nicht gehen.
 

falco

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Mit dem Hintergrund das weder Werkstatt, noch Erfahrung vorhanden ist, meinste wirklich das würde bei einem Rookie was werden? Da wären Zwingen schon das Minimum um es einfach zu halten.
 

WinfriedM

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Wenn man es mit Ratschen-Spanngurten macht, kann man sich die meisten Zwingen sparen. Und wie Bluball schreibt, sind Keile auch eine geniale Erfindung, mit denen man viel hinbekommt. Und aus Gewindeschraube + ein paar Muttern + Kanthölzer lassen sich auch provisorische Spanner bauen.
 

IngoS

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Hallo,

ein paar gehobelte und gefügte Bohlen zu verleimen und überzuschleifen hat ja mit "Bau einer Tischplatte" noch nicht viel zu tun.
Das ist wie der Aufbau eines Ikea Regals. Das ist auch kein Möbelbau.
So gesehen kann ja nicht viel schief gehen.

Gruß

ingo
 

tiepel

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...
So gesehen kann ja nicht viel schief gehen.

Hi,
Schief gehen nicht, aber "rund drehen/ rund werden", oder? :emoji_grin:
Ich freue mich schon auf meinen Urlaub.
Der Spannagel wird mit das Erste sein, was ich in den Koffer packe. Der liegt schon ein halbes Jahr hier, finde aber im Tagesgeschäft keine Zeit dafür.
Gruß Reimund
 

IngoS

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Hi,
Der Spannagel wird mit das Erste sein, was ich in den Koffer packe. Der liegt schon ein halbes Jahr hier, finde aber im Tagesgeschäft keine Zeit dafür.
Gruß Reimund

Hallo Reimund,

dann wünsche ich dir für deinen Urlaub viel Lesewetter (Regen, Sturm, und Kälte).

Gruß

Ingo
 

ChrisOL

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Hallo,

das mit den Keilen kann ich mir in der Hobbywerkstatt einfach nicht vorstellen.

Wenn ich mich der Verleimung von der technischen Seite nähere ergeben sich folgende Daten
Leim Ponal D3. empfohlener Pressdruck: 0,3–0,5 N/mm2
Die Platte soll 180cm lang und 4cm stark werden.

--> 1800mm x 40mm x 0,4N/mm2 = 28.800 N Pressdruck = ca. 3 to Pressdruck, mindestens.

Mit ein paar verschraubten Stückchen Holz auf einer Platte als Gegenstück kann ich mir nicht vorstellen passenden Pressdruck aufzubringen. Zumal es ja auch zügig gehen muss.

Mehrere große Zwingen oder Spanngurte sollten es schon sein.
 

WinfriedM

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Und was passiert, wenn man Faktor 5 unter dem empfohlenen Pressdruck bleibt? Dann hat man keine ganz optimale Verleimung, aber sicher nichts, was auseinanderfällt.

Ich hatte mal Versuche gemacht und 2 Holzklötze miteinander verleimt, die ich nur aufeinandergestellt habe, ohne überhaupt zu verpressen. Der Belastungstest zeigte, dass man selbst da noch die Hälfte der maximal möglichen Klebkraft hatte.

Ich würde da Keile auch nicht unterschätzen. Einen Keil, den man irgendwo reinschlägt, kann schon ordentliche Kräfte aufbauen. Ich meine, ich hätte mal ein japanisches Video gesehen, wo das für eine Plattenverleimung so gemacht wurde.
 

blueball

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Hatte auch mal ein Video gesehen, da hat einer an lange Leisten auf jede Seite ne kurze Leiste dran geschraubt und diese dann über die zu verleimende Platte gelegt und durch schräg klopfen die zu verleimenden Platten gegeneinander gepresst. Weis gerade nicht wie ich es besser beschreiben soll. Hielt auch. Im übrigen gab es früher keine Zwingen, da wurde immer gekeilt :emoji_wink:
 

predatorklein

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Hallo

Nach deiner Logik müsstest du verhungern - Ich gehe mal davon aus du bist kein Koch und hast trotzdem schon mal Spaghetti gekocht. Oder einen Platten am Fahrrad repariert obwohl du kein Zweiradmechaniker bist. Oder vielleicht sogar an deinem Auto? Du weißt worauf ich hinaus will.

Da hab ich mir vorher von einem Profi zeigen lassen was Sache ist .

Beim Kochen von meiner " Mams " , beim Rad von meinem " Downhill " Kumpel und beim Schweissen von " blueball " :emoji_wink:
Und das Auto repariert ein KFZ Mechaniker , und auch da frag ich vorher Bekannte wer was taugt :emoji_stuck_out_tongue:

Hab beim Verleimen auch öfters gesehen , daß die Bretter mit Karacho durch die Gegend geflogen sind weil die Platte rund wurde .
Hätte man demjenigen gesagt , daß man ein Querholz mit Zwingen fixiert um die Platte gerade zu halten und zu stabiliseiren wär das vielleicht nicht passiert :emoji_grin:

Beim Verleimen einer solchen Platte kann einiges schief gehen .
Ud das passiert dann eben in der Praxis , auf dem Papier hat alles geklappt .

Gruß
 
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