1 : du hast dich eingelesen
Klar, musste ja erst mal den Flottjet A+D Hobel sauber eingestellt bekommen
2 : du hast dir mit den Bosch Profilen eine Art Türenspanner gebaut
Hatte zu dem Zeitpunkt bloß Zwingen bis max. 800mm, da die Platte größer ist musste ich mir kurzfristig was einfallen lassen
Das Profil lag halt da.
3 : war dein zweites Leimholzprojekt , da hat man bei Projekt 1 schon viel gelernt
Habe beide Platten mehr oder weniger nacheinander gebaut, die 1. war etwas schmaler, dort haben die normalen Zwingen gereicht. Ging mir bei beiden Leimholzprojekten vorwiegend darum das abrichten zu üben, das verleimen war dann eher "Beibrot" (Bei der 1. wusste ich noch nichts über "Verleimregeln"). Als ich die Buchenholzplatte verleimt habe war nicht geplant ein Tisch daraus zu bauen
eigentlich nur eine "Platte".
4 : du hast eine große Leimflasche und verleimst mit dem Pinsel
Die Leimflasche habe ich extra dafür beschafft, davor hatte ich auch nur so eine kleine Ponal Flasche
(Und kein Gefühl dafür wie viel/wenig Leim ich überhaupt benötige) Pinsel fand ich halt nahe liegend um einen flächigen Auftrag zu machen.
5 : du hast vorher schon mit Holz gearbeitet
Naja, klar schon vorher hier und da mal was "zusammengespaxt" (Regal für die Garage u.ä.) oder mal ne Platte mit der TS-55 zersägt. Ansonsten eigentlich eher mit Kettensäge, Forstwinde, Greifzug, Spalter und Axt.....
Wirklich ernsthaft angefangen hat es eigentlich erst als ich günstig die Ulmia 1610, den Flottjet ADH und die Scheppach-Absaugung bekommen habe. (Das war ~04/2016).
Du bist sicherlich nicht " jungfräulich " an das Projekt rangegangen sondern hast es recht akribisch geplant .
Und deshalb hat´s auch geklappt
Ehrlich gesagt bin ich schon relativ (eher sehr) "jungfräulich" an die Sache ran gegangen, wie geschrieben halt mal abrichten/ hobeln üben. Dabei ist mir dann aufgefallen dass die gestockte Buche ja sehr schön und lebhaft aussieht (die Kanteln habe ich eigentlich als Brennholz bekommen :rolleyes: ) und hab mir gedacht ich leime mal eine Platte.
Da dies recht gut geklappt hat und meine Göga den alten Couchtisch (Schieferplatte) eh nicht mochte kam dann die Planung des Tisches (und die Anschaffung neuer Werkzeuge
).
Klar da habe ich dann schon etwas mehr "Hirnschmalz" reingesteckt da ich ja von Massivholz und Möbelbau quasi keine Ahnung hatte.
Ausschlaggebend für das ganze Thema "Woodworking" war bei mir aber eigentlich der eigene Wald. Da fällt immer mal wieder ein einzelner Stamm Eiche/Robinie.... an (Wind- Schneebruch). Wurde ursprünglich alles zu Brennholz (benötige ~15 SRM/a) aufgearbeitet. Einzelne Stämme ins Sägewerk abfahren und dort sägen zu lassen rentiert Kostenmäßig nicht. Da mir der eine oder andere Stamm zu schade war zum verheizen habe ich mir 2015 ein Anbausägewerk für die Kettensäge gebaut (ähnlich Alaskan Mill) und begonnen Bohlen daraus aufzuschneiden.
In der Zeit in der die Bohlen trocknen habe ich halt mal angefangen mich mit der weiteren Verarbeitung des Holzes auseinanderzusetzen. Ein Kumpel ist dann an die o.g. Maschinen "gelaufen" (standen in einer Schule in der Hausmeisterwerkstatt) und hat an mich gedacht
Habe ich ungesehen (ok, 3 WhatsApp Bilder) gekauft, er hat Sie mir dann sogar bis auf den Hof angeliefert (Danke @ Marco!).
Bevor ich das selbst eingeschnittene Holz verschandle habe ich halt mit dem was da war (die Kanthölzer die ein anderer Kumpel für mich als Brennholz sammelt, arbeitet im Baustoffhandel) mal angefangen die ersten Erfahrungen zu sammeln.
Mittlerweile habe ich ein ordentliches Schnittholzlager mit Eiche, Birne, Kirsche, Robinie, Thuja, Duglasie und Fichte am "trocknen".
Mal sehen wann ich das erste davon zu etwas brauchbarem verarbeiten kann.
So genug OffTopic.
Daher @TE: Nicht verunsichern lassen, im Fall mal mit etwas einfacherem testen wenn das gelingt ist schon mal ein großer Schritt getan. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, zudem bekommt man hier ja auch immer gute Hinweise und Tipps!
Gruß SAW