Tipps Gewerbeanmeldung

tomcam

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Also Leute, wenn man nur ein Gewerbe anmelden will, um bei Großhändlern einzukaufen, dann läuft was nicht richtig.
Dann spart man nämlich keinen Cent, sobald man seine Steuern bezahlt hat. Oder Kleingewerbe, dann zahlt man auch den Bruttopreis und kann nichts mehr geltend machen, also zahlt man voll Brutto…… spart man da im Jahr mal 10.- Euro

Gut gerechnet.
 

WinfriedM

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Was das Einkaufen angeht, kommt drauf an: Mitunter gibt es lokale Händler, die wollen partout nur an Gewerbetreibende verkaufen. Ist manchmal blöd, wenn man so einen Laden vor der Nase hat, aber nichts bekommt. Und dann gibt es auch Online manchmal noch Sachen, die man mit Gewerbeschein billiger bekommt oder wo man überhaupt erstmal rankommt. Ich kenn das aus dem Elektronikbereich z.B. bei farnell.de. Die verkaufen nur an Gewerbe.

Aber in den letzten Jahren hat es sich Online zum Glück sehr entspannt, Gott sei dank. Dieses "Ich verkauf dir nichts" Gehabe, weil man privat kauft, ist echt albern.

Ich erinnere mich noch an die Zeiten, wo alle in die Metro wollten, die Zeiten sind zum Glück auch vorbei...
 

tomcam

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Aber ein Gewerbe anmelden deswegen ist sinnlos, man muss doch auch ein Einkommen durch das Gewerbe verzeichnen, falls das nicht so ist…….dann fragen die Beamten schon nach was das soll…..einem befreundetem Holzgestalter (diplomiert) wollte man mal "Liebhaberei" anhängen, weil er unter 50.000 Eur im Jahr lag. Und das kann soooo teuer werden...
 

uglyripper

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Vielleicht sollten wir die Kirche an dieser Stelle auch mal im Dorfe lassen und juristische Begriffe mit etwas mehr Umsicht handhaben. Soweit ich das in grauer Erinnerung habe, kann er so viele Gewerbe eröffnen wie er möchte und damit sogar ständig Nasse machen, solange er dies nicht mit anderweitigen positiven Einkünften steuerlich verrechnet. Denn genau das möchte die Steuer mit dem Konstrukt der Liebhaberei unterbinden. Davon war hier aber nirgends die Rede.
 

maranooka

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Ich habe seit 15 Jahren immer mal wieder ein gewerbe angemeldet. meistens brauchte ich es nur für eine begrenzte Zeit. Ich wurde noch nie gefragt, warum ich nichts verdiene. Nur als ich umgezogen bin hat das Gewerbeamt in meiner Studentenstadt nach 5 Jahren angefragt, ob ich es nicht abmelden möchte, da mein Wohnsitz nicht mehr dort ist.

Meist ist es so, du kannst so viele Gewerbe anmelden wie du willst, das stört keinen.

Und eigentlich sollte ein Finanzamt froh sein, wenn jemand sein Nebengewerbe überhaupt anmeldet und versteuert. Sofern da Ein- und Ausgaben schlüssig und nachvollziehnar sind, sollte das kein Problem sein. Nur wenn Erhebliche angebliche Ausgaben auf Dauer (!), z.B. für Unmengen an Büromaterial, Elektrogeräte, Auto, etc. einem kleinen Umsatz entgegenstehen - dann kann schonmal nachgeschaut werden, ob da nicht gemogelt wird und private Ausgaben als gewerbliche deklariert werden.
 

WinfriedM

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Soweit mir bekannt, reagiert das Finanzamt - nachvollziehbar - doch vor allem auf den Versuch, Umsatzsteuer beim Einkauf einzusparen. Wenn man ein Kleingewerbe anmeldet und von der Umsatzsteuer befreit ist, spielt das keine Rolle. Und was soll das Finanzamt dann dagegen haben, wenn man 1000 Euro Umsatz macht und vielleicht 500 Euro Ausgaben? Man muss doch nicht erst große Umsätze machen, um offiziell ein Gewerbe haben zu dürfen.
 

predatorklein

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Moin

Mich würde es ehrlich gesagt auch interessieren,warum ein Gewerbe angemeldet werden soll ?

Wegen der Möglichkeit Material einzukaufen an welches ich sonst nur schwer rankomme ?
Wegen den günstigeren Preisen ? ( die ich mal stark bezweifle ) :emoji_wink:
Weil es immer noch Händler gibt die nur an das Gewerbe verkaufen ?

Imo alles zu viel Aufwand :emoji_frowning2:

Und das FA spielt auch nicht mehr bei allem so einfach mit,die haben auch gelernt.

Ein Gewerbe anmelden,Material einkaufen,rote Zahlen schreiben und das mit anderen positiven Einnahmen gegenrechnen läuft heute nicht mehr so einfach wie das mal war.
Einfach mal den Steurberater fragen was der dazu meint :emoji_slight_smile:

Wir reden hier auch nicht darüber was alles klappen kann,Gedanken sollte man sich machen was passiert wenn einem jemand an den Karren fahren will.
Egal ob es das FA,die Gewerbeaufsicht oder die Handwerkskammer ist.
Oder ein neidischer Konkurrent.
Fallstricke gibt es da nicht wenige.

Und darauf sollte im Vorfeld auch hingewiesen werden.

Gruß
 

uglyripper

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Mich würde es ehrlich gesagt auch interessieren,warum ein Gewerbe angemeldet werden soll ?

Wegen der Möglichkeit Material einzukaufen an welches ich sonst nur schwer rankomme ?
...
Weil es immer noch Händler gibt die nur an das Gewerbe verkaufen ?

Zum Beispiel. Und möglicherweise auch, weil wir in einem unsäglich überbürokratisierten Land leben, in dem kaum einer mehr durch den Dschungel der Regelungen durchsteigt - wie man in diesem Thread eindrucksvoll sehen kann - und er Dinge herstellen und verkaufen möchte, also planmäßig gegen Geld anbieten. Schon das qualifiziert diese Absicht mithin als "unternehmerische Tätigkeit". Menge, Umsatz und Gewinn spielen dafür erstmal keine Rolle.

Gruß, ugly
 

g0dil

ww-ulme
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Soweit ich weiß gibt es auch ansonsten kaum eine Möglichkeit, legal etwas gegen Geld anzubieten, oder?
 

Holz-Fritze

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Hierzu mal von Ebay ein Zitat " Der Gesetzgeber geht davon aus, dass ein Verkäufer gewerblich tätig wird, wenn er planmäßig und dauerhaft Waren und/oder Leistungen gegen Entgelt anbietet."

Also wenn ich ab und an mal ein Spielzeug bastel und es dann verkaufe kann man nach dieser Auslegung durchaus auch ohne Gewerbe etwas verkaufen. Ich meine irgendwo auch mal was von Gewinnabsicht gelesen zu haben.
Wenn es aber ein Hobby ist etwas zu basteln und es nachher zu verkaufen weil der Lagerplatz ausgeht.... Why not?
 

uli2003

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Wenn es aber ein Hobby ist etwas zu basteln und es nachher zu verkaufen weil der Lagerplatz ausgeht.... Why not?

Da hat auch der Gesetzgeber in Grenzen kein Problem mit. Wenn jetzt aber der unerfahrene Bastler irgendwelche Allergiefördernden Hölzer oder Lacke verwendet, und das vielleicht empfindliche Kind nach dem Spielen aussieht wie ein Streuselkuchen, dann will ich nicht der Spielzeugherstellerhobbyist sein.

Dazu gibt es für diesen Bereich richtigerweise Richtlinien, die eingehalten werden MÜSSEN.
Ebenso greift die Produkthaftung, mit allen ggf. daraus entstehenden Konsequenzen.

Das hat mit überbürokratisiert nichts zu tun.

Grüße
Uli
 

spline

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Wenn es aber ein Hobby ist etwas zu basteln und es nachher zu verkaufen weil der Lagerplatz ausgeht.... Why not?

Weil sowas das Finanzamt auch gerne mal als gewerblichen Handel ansieht. Es gibt Beispiele, da wurden Eltern, die gebrauchte Kleider ihrer eigenen Kinder auf ebay verkauft haben, vom FA (und Gerichten als sie wegen Abmahnungen von Konkurenten vor Gericht gingen) als gewerblich angesehen wurden.

Eine Gewerbeanmeldung ist schnell gemacht. Entweder als Personengesellschaft oder als Kapitalgesellschaft (gerne auch als UG = "kleine GmbH").

Das schafft dann zwar wieder andere Probleme, aber du bist zumindests steuerlich auf der sicheren Seite.
Hat ausserdem den Vorteil, dass man steuerlich einen gewissen Spielraum hat, was z.B. die Abschreibung von Werkzeug angeht.

Allerdings kann es dann eben sein, dass das FA irgendwann das ganze als Liebhaberei ansieht.

Man kann sich auch bei der IHK oder ähnlichen Organisationen erkundigen. Oder rmal in Gründerforen nachhaken.

Das Problem bei der Herstellung von Waren ist, dass du ganz schnell in der Haftung bist, wenn irgendwas passiert.

Jürgen
 

predatorklein

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Moin

Und möglicherweise auch, weil wir in einem unsäglich überbürokratisierten Land leben, in dem kaum einer mehr durch den Dschungel der Regelungen durchsteigt..........

Korrekt :emoji_wink:
Aber mal ehrlich,schon mal in einem " unsäglich unterbürokratisierten " Land gewesen und gearbeitet :confused:
Hab ich mal gemacht,da kommen gaaaaaaaaanz andere Sachen auf dich zu,glaub mir.


" Der Gesetzgeber geht davon aus, dass ein Verkäufer gewerblich tätig wird, wenn er planmäßig und dauerhaft Waren und/oder Leistungen gegen Entgelt anbietet."

Ausschlaggebend ist die Absicht,Gewinn erzielen zu wollen.
Und da reicht unter Umständen schon ein Artikel.

Deswegen mußte der Käufer des Papstgolfs auch nichts zahlen ans FA,der konnte nicht ahnen,daß er die olle Möhre für so viel Geld los kriegt.
Kaufst du aber vom Nachbarn der seine Schreinerei schliesst für einen " Appel und ein Ei " alles auf und setzt es sofort bei Ebay rein sieht die Sache schon ganz anders aus.

Natürlich muß alles auch beweisbar sein :emoji_wink:

Aber warum wird den in den letzten Jahren vermehrt vom FA gekuckt ?
Warum wird immer mehr kontrolliert ?
Weil betrügen inzwischen immer mehr zum Geschäft gehört,egal in welcher Größenordnung.

Wer mit irgendwas nicht einverstanden ist hat bei uns die Möglichkeit,Einspruch zu erheben.
Und das mit legalen Mitteln.
Einfach machen was man will weil einem irgendwelche Regeln nicht passen kann nicht die Lösung sein :emoji_wink:

Gruß
 

uglyripper

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Das hat mit überbürokratisiert nichts zu tun.

Doch, Uli, hat es - zumindest nach meiner Meinung.

Auf der einen Seite jemand der (fiktiv unterstellt) z.B. gern laubsägt, Holzklötzchen baut und sie, vielleicht, weil seine Frau ihn sonst rausschmeißt, gern ab und an gegen Aufwandsentschädigung abgeben möchte.

Auf der anderen Seite, nur aus diesem Thread zitiert: HWK, IHK, BG, Beiträge, Gebühren, Steuern, Gewerbe, Unternehmen, Steuerberater, Rechtsanwalt, Gewerbeamt, Anlage B HWO, Liebhaberei, CE, Richtlinie 2009/48/EG, Konformitätserklärung, Mehrwertsteuer, Umsatzsteuer, Kleinunternehmerregelung, GmbH, Schadensfälle, Zertifikate, UStNr, Sachkunde nach § 5 ChemVerbotsV, Finanzamt, Produkthaftung ...

Nicht überbürokratisiert?

Was dabei herauskommt?

Zum einen, viele Leute, die zwar gute Ideen haben, aber ob der Regelungswut lieber Abstand davon nehmen, diese zu verwirklichen. Unzählige innovative Produkte, die nie das Licht der Welt erblicken.
Paradoxen, wie einerseits der wohlmeinende Schutz vor möglicherweise allergieauslösenden Hölzern und auf der anderen Seite Einkaufstempel voll von billigstem chemischen Plastikspielzeug, welches zum Himmel stinkt und statt in den gelben Sack wohl eher in den Sondermüll gehört, selbstverständlich mit CE und allem Pipapo.

Und nicht zu vergessen - unmündige, von Selbstverantwortung maximal entfernte Verbraucher, die ihre Katze in der Microwelle trocknen und auch zwei schön glänzende Kupferlitzen anfassen würden, solange auf dem Kabel nur das CE und TÜV-Siegel prangen.

... möglicherweise etwas überspitzt formuliert :cool: ...

Gruß, ugly
 

steigerwälder

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ihr habt beide recht. Deutschland ist in vielen bereichen überbürokratisiert. vieles davon entsteht oder entstand aber auch durch ein ausnutzen bzw. fehlverhalten einzelner.
und ja, wer mal richtig spass mit Behörden haben möchte, soll mal ins Ausland gehen und sein glück dort versuchen. viel vergnügen.
 

uglyripper

ww-esche
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Aber mal ehrlich,schon mal in einem " unsäglich unterbürokratisierten " Land gewesen und gearbeitet :confused:

Nur, weil das eine Extrem nicht erstrebenswert ist, muss das andere nicht besser sein.

Wer mit irgendwas nicht einverstanden ist hat bei uns die Möglichkeit,Einspruch zu erheben.
Und das mit legalen Mitteln.

:emoji_wink:


Einfach machen was man will weil einem irgendwelche Regeln nicht passen kann nicht die Lösung sein :emoji_wink:

Hab ich das gesagt? Aber wo du es schon ansprichst, ein bisschen ziviler Ungehorsam hat noch keiner Gesellschaft geschadet. :emoji_wink:
Glaubst du, irgendein frühes Mountainbike, welches von den Pionieren dieser Sportart zusammengebrutzelt und verhökert wurde um das Hobby zu finanzieren, hatte irgendein Prüfsiegel?

ihr habt beide recht. Deutschland ist in vielen bereichen überbürokratisiert. vieles davon entsteht oder entstand aber auch durch ein ausnutzen bzw. fehlverhalten einzelner.

Und genau da liegt der Trugschluss. Ist genauso wie die Zwangs-U-Untersuchungen bei Kindern. Nur, weil, so entsetzlich dies ist, einzelne (im Promille-Bereich) ihre Kinder verhungern lassen (was im Übrigen schon immer verboten war), zwingst du nun alle zu teilweise komplett unnützen Arztbesuchen, entmündigst alle Eltern und verursachst irrsinnige Kosten. Einerseits durch die überflüssigen Arztbesuche selbst, andererseits durch die Kontrollbürokratie.
Was nur eben nicht dabei rauskommt, ist der Schutz der Kinder, die die Regelung eigentlich schützen sollte. Derjenige, der sein Kind gerade grün und blau geschlagen hat, wird ganz sicher nicht am nächsten Tag zur U-Untersuchung auf der Matte stehen.

Kurz - wer betrügen will, tut dies ungeachtet von Regelungen und Gesetzen, die stehen dann nur denjenigen im Wege, die sich gern rechtskonform verhalten möchten. Was natürlich nicht heißt, das Gesetze unnütz sind. Nur geht das Bestreben jeden noch so unwahrscheinlichen oder seltenen Einzelfall regeln oder ausschließen zu wollen eben oft nach hinten los.

Gruß, ugly
 

uli2003

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Hat er bestimmt schon. :emoji_grin:

Nur das überbürokratisiert verstehe ich immer noch nicht.

Um mal auf den Fall des TE zurück zu kommen - ein Gewerbe anzumelden ist ja nun nichts Schwieriges. Mit der Steuer hätte er - dank Kleinunternehmerregelung - nichts am Hut, er will ja nicht mit einer GmbH starten.

Belege abzuheften, einfache EÜR zu machen - das sollte jeder schon für sich selbst tun.
Macht einmal im Jahr eine Erklärung ans Finanzamt, fertig.

Das Spielzeuge gewissen Richtlinien unterliegen ist klar, und muss auch so sein. Und wenn die Chinesen oder wer auch immer etwas nicht richtlinienkonformes importieren (wobei ich glaube, dass dies gar nicht so schlimm ist wie medial immer dargestellt) kann das nicht unser Anspruch sein, oder?

Wo ist nun die überschüssige Bürokratie?

Kurz - wer betrügen will, tut dies ungeachtet von Regelungen und Gesetzen, die stehen dann nur denjenigen im Wege, die sich gern rechtskonform verhalten möchten. Was natürlich nicht heißt, das Gesetze unnütz sind. Nur geht das Bestreben jeden noch so unwahrscheinlichen oder seltenen Einzelfall regeln oder ausschließen zu wollen eben oft nach hinten los.

Sorry, aber das ist Unsinn. Die wenigen, die sich nicht an Regelungen und Gesetze halten sind nicht kontrollierbar. Hierdurch jedoch die Notwendigkeit von Gesetzen anzuzweifeln, geht gar nicht. Dann hätten wir nach kurzer Zeit Zustände wie in Mad-Max.

Grüße
Uli
 

steigerwälder

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Entschuldigung ugly, aber Trugschluss?
du gibst mir mit deinem beitrag ja recht, oder komm ich grad nicht mit ???
verwirrte grüße,
stefan
 

spline

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Moin,

zum Thema Bürokratie: Klar ist in Deutschland alles irgendwie bürokratisch und kompliziert. Dafür funktionierts aber dann auch (mit Ausnahmen).
Die Zuständigkeiten sind klar geregelt, es ist meistens klar welche Formulare wie auszufüllen ist, die Vorgaben liegen offen,

Das ist in anderen Ländern nich tso. Da wird dann gerne mal nach GutsherrenArt entschieden. Nicht immer nur zu Gunsten des Antragstellers.

Und.......
Was passiert denn, wenn mal wieder in Kinderspielzeug zu hohe Blei- / Chrom- / Pestizidwerte gefunden werden? Wenn im TV oder der Bildzeitung mal wieder einer gezeigt wird, der sein Harz 4 durch Jobs auf dem Bau aufbessert? Wenn Schulen verfallen, weil die Gemeinden - dank zu niedriger Steuereinnahmen - die Renovierung nicht bezahlen können?
Wenn Spielzeug in Tests durchfällt, weil es scharfe Kanten hat?
Wenn das eigene Kind an irgendeinem Kleinteil erstickt, das es vom Teddy abgeknubbelt hat.

Dann schreien wieder alle: "Da müssen doch die Behörden einschreiten!!!! Das Zeug gehört aus dem Verkehr gezogen!!!"

Gewerbeanmeldung hat Vor- und Nachteile. Die muss man abwägen und sich dann selbst entscheiden.
Die Bürokratie ist kein Hexenwerk. Das machen ein paar Millionen Leute in Deutschland. Das ist zu schaffen.
Wegen ein paar Euro Gewinn lohnt das kaum.


Just my 2 cents

Jürgen
 

Holz-Fritze

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Dazu gibt es für diesen Bereich richtigerweise Richtlinien, die eingehalten werden MÜSSEN.
Ebenso greift die Produkthaftung, mit allen ggf. daraus entstehenden Konsequenzen.

Das hat mit überbürokratisiert nichts zu tun.

Grüße
Uli

Jetzt bleib doch mal auf dem Teppich. Er baut Holzspielzeuge! Dann achtet er darauf keine giftigen Hölzer und Farben oder Behandlungmittel zu nehmen. Wodrauf soll er noch achten. Eventuell, dass er drauf schreibt "nicht für Kinder unter drei Jahren".
 

uglyripper

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Entschuldigung ugly, aber Trugschluss?
du gibst mir mit deinem beitrag ja recht, oder komm ich grad nicht mit ???
verwirrte grüße,
stefan

Stefan, nicht dein Trugschluss, keine Angst. Sondern Trugschluss auf Seiten derer, die meinen, alles und jedes haarklein regeln zu müssen bzw. dies unbedingt gut finden.
 
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