Spaltkeil und Co.: Hinweise zur Sicherheit an Holzbearbeitungsmaschinen

WinfriedM

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Meinst du das verschiebbare Profil am Parallelanschlag? Wenn ja: Bei Nutzung des Schiebeschlittens muss das vor das Sägeblatt zürückgezogen sein, sonst Rückschlaggefahr. Außerdem auch völlig unnnötig, es geht ja nur um einmalige Positionierung und dan hälst du das Holz ja am Schiebetisch fest. Und wenn du am Parallelanschlag sägst, in der Regel auch zurückziehen bis etws vor Sägeblattmitte, damit hinten nichts klemmt. Das Maßband ist natürlich so justiert, dass es mit diesem Profil genau stimmig ist.

Man kann es auch noch liegend einbauen, soweit ich weiß, was mitunter Sinn machen kann. Dann stimmt das Maßband natürlich nicht mehr bzw. muss umgerechnet werden. So herum nutze ich es sehr selten.
 

dsdommi

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Hallo Winfried.
Ja genau den meinte ich.
Wenn ich mit dem Schlitten säge soll er also vor dem Sägeblatt enden. Beim Parallelanschlag ist mittig ok.
Und klar. Das Maßband passt natürlich trotzdem.
War im Gedanken wohl noch bei der dewalt. Da hatte ich mir immer mal eine Latte beigespannt
Verstanden :emoji_thumbsup: Danke
 

WinfriedM

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Wenn ich mit dem Schlitten säge soll er also vor dem Sägeblatt enden.

Genau, es geht ja nur darum, dass du vor dem Sägen das Holz bis zu Anschlag schiebst. Danach hälst du es am Schiebeschlitten fest und brauchst den Anschlag ja gar nicht mehr. Nebenher: Ich hab die Auflagefläche des Schiebeschlittenprofils mit 120er Schleifpapier beklebt, weil ich immer mal wieder Probleme hatte, dass sich das Sägegut verschoben hat.

Wenn du den Parallelanschlag nutzt, dann ist es nicht genau mittig, sondern ich glaub so ein 45 Grad Winkel von Sägeblattmitte zu dir hin. Da such mal nach einer offiziellen Anleitung im Netz.
 
Zuletzt bearbeitet:

WinfriedM

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Hier mal ein Zitat von @Dietrich
ältere Maschinentypen mit einteiligem Gußanschlag hinten öffnend, max. im Zehntel Bereich, keinesfalls ein halber oder ganzer Millimeter.
Bei modernen 2-teiligen Anschlägen wird parallel ausgerichtet und der verschiebbare Anschlagteil zur Blattmitte zurück gezogen. Neuerdings zeiht man den verschiebbaren teil wohl sogar vors Blatt zurück, war hier auch mal Thema in einem BG oder SUVA Video.

Quelle: https://www.woodworker.de/forum/thr...-ein-parallelanschlag-sein.100904/post-541771
 

Lorenzo

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Ich persönlich will möglichst verstehen warum man etwas auf ne bestimmte Art und Weise macht, dann brauch man nicht so viele "wenn dies -> dann das" Szenarien auswendig lernen.
Der TSM Inhalt von der BG ist ne super Grundlage, und ich kann wenn man tiefer einsteigen will in die Holzverarbeitung nur empfehlen sich das Buch Holztechnik vom Europa Lehrmittelverlag zu holen.
 

dsdommi

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Hi. Vielen Dank euch.
Das von der BG ist Gold wert. Werde mir dann doch mal zb so einen Niederhalter basteln.
@tomkaes
Das warum ist für mich auch immer wichtig. Deshalb frage ich vielleicht mal zu viel, weil ich es eben verstehen möchte.
Und hier zb habe ich schon mal ne Menge gelernt.
 

dsdommi

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Genau, es geht ja nur darum, dass du vor dem Sägen das Holz bis zu Anschlag schiebst. Danach hälst du es am Schiebeschlitten fest und brauchst den Anschlag ja gar nicht mehr. Nebenher: Ich hab die Auflagefläche des Schiebeschlittenprofils mit 120er Schleifpapier beklebt, weil ich immer mal wieder Probleme hatte, dass sich das Sägegut verschoben hat.

Wenn du den Parallelanschlag nutzt, dann ist es nicht genau mittig, sondern ich glaub so ein 45 Grad Winkel von Sägeblattmitte zu dir hin. Da such mal nach einer offiziellen Anleitung im Netz.
Super Idee, tatsächlich passiert es mir ab und an noch dass sich das zu sägende Stück beim Sägen leicht nach links oder rechts verschiebt.
Wie macht ihr das mit einem Niederhalter im Schiebetisch ? Da ist ja keine Nut
 

Jürgenwynands

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Das Thema Spaltkeil:
Dass ein Spaltkeil auf der Kreissäge, egal welche, ein unbedingtes Muß ist, muß wohl nicht weiter diskutiert werden. Ja, es gibt Ausnahmen, aber die Regel ist ohne Wenn und Aber "Nie ohne" (gilt übrigens auch anderswo:emoji_grin:)
Aber: seit einigen Jahren sind die alten Spaltkeile mit der roten Rückschlaghaube aus Holz auf unseren stationären Sägen verboten und durch einfache Keile ersetzt worden. Und die gute alte Holzhaube wurde durch aufwändige Schutzhauben ersetzt. die meist an ein einem Ausleger
montiert sind und von oben über die Säge gestülpt werden. Diese Haube kann man aber auch hoch schieben und den Ausleger seitlich wegdrücken, sodaß die Säge oben frei ist. In unserem Betrieb ist das auch der Normalzustand, weil ein vernünftiges Arbeiten bei BG konformer Haubenposition meiner Meinung nach meist nicht möglich, oder sehr unbequem ist. Ich wünsche mir die alte Holzhaube zurück. Da habe ich mich viel sicherer gefühlt.
 

benben

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Das Thema Spaltkeil:
Dass ein Spaltkeil auf der Kreissäge, egal welche, ein unbedingtes Muß ist, muß wohl nicht weiter diskutiert werden. Ja, es gibt Ausnahmen, aber die Regel ist ohne Wenn und Aber "Nie ohne" (gilt übrigens auch anderswo:emoji_grin:)
Aber: seit einigen Jahren sind die alten Spaltkeile mit der roten Rückschlaghaube aus Holz auf unseren stationären Sägen verboten und durch einfache Keile ersetzt worden. Und die gute alte Holzhaube wurde durch aufwändige Schutzhauben ersetzt. die meist an ein einem Ausleger
montiert sind und von oben über die Säge gestülpt werden. Diese Haube kann man aber auch hoch schieben und den Ausleger seitlich wegdrücken, sodaß die Säge oben frei ist. In unserem Betrieb ist das auch der Normalzustand, weil ein vernünftiges Arbeiten bei BG konformer Haubenposition meiner Meinung nach meist nicht möglich, oder sehr unbequem ist. Ich wünsche mir die alte Holzhaube zurück. Da habe ich mich viel sicherer gefühlt.

Wenn ich eine ordentliche Haube an einem ordentlichen Arm habe, funktioniert das ohne Probleme.

Diese Hauben am Spaltkeil befestigt kenne ich nur von irgendwelchen Bildern, in der Praxis nur an der Erika.

Also ich sehe da keine Probleme und wir nutzen die hier immer. Sägen nach Riss halt mit Fritz und Franz.

Was ist da "unbequem" oder "nicht möglich"? Das interessiert mich wirklich, mehr als Gewöhnung sehe ich da nicht. Bei richtiger Abstimmung von Spaltkeil,Sägeblatt und Besäumschuh braucht man eine Rückschlaghaube eh nicht, die Verdeckung geht mit aktuellen Systemen einfach besser.
 

wasmachen

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Ich versteh schon, was er da meint. Schließlich auf son Ding gelernt. Die hatte schon auch ihre Vorzüge.
Hat das 'neue' System auch, Spaltkeil ist bei mir immer für Nut/Falzschnitte passend eingestellt.
Zum mehrfachen ablängen ist das Teil halt immer in Weg; vor allem wegen dem Bedienteil auf Augenhöhe...
N Ritzer setzr mMn auch die große Haube voraus, und die Absaugerei ist auch wesentlich besser...
Bei ner reinen Massivsäge würde ich zum alten Sysrem tendieren....
 

wasmachen

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Ich auf keinen Fall, alleine die ganzen Späne immer in der Fresse.....

Nene, das will ich nicht.
Musst halt n Schlauch an das Ding basteln. So wie Festool :emoji_ghost:
Oder Materialauswahl überdenken, mit frischen heimischen Weichhölzern machts mehr Laune wie mit Betonverschmierten Fachwerkhaushölzern :emoji_grin:
 

benben

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Musst halt n Schlauch an das Ding basteln. So wie Festool :emoji_ghost:
Oder Materialauswahl überdenken, mit frischen heimischen Weichhölzern machts mehr Laune wie mit Betonverschmierten Fachwerkhaushölzern :emoji_grin:
Ihr müsst einfach mal Maschinen artgerecht verwenden, wenn ich 5,5kw mit 350er Zuschnittblatt artgerecht verwende, bin ich froh dass die Haube die Späne am fliegen hindert. Wenn ich die Haube nicht absenke und nen Tag zuschneide, dann habe ich rote Handrücken, eben weil das Zeug sonstwo hin fliegt.

Es ist einfach Gewöhnung, mein Altgeselle meinte auch "er muss das sehen". Inzwischen freut er sich auch an Besäumschuh und Abdeckhaube. Wenn er genau wissen will wo er schneidet, nimmt er Fritz und Franz. Alles besser und effektiver geworden.

Bei unseren Arbeiten weiss ich wirklich nicht wo da der Arm im weg sein könnte. Ich meine klar, wenn ich auf der Kreissäge einschlafe und dann hochschrecke, könnte ich mir, falls ich ungünstig liege, tatsächlich den Kopf stoßen. Aber sonst weiss ich nicht wo der stören sollte.

Mich würde eher fehlende Absaugung oder so ein frei baumelnder Schlauch nerven.

Aber da ist jeder anders, wichtig finde ich erstmal das überhaupt was vorhanden ist. Ich meine diese angschraubten Abdeckungen sind eh nur bis 315mm zugelassen. Da haben wir welche die im DM drunter sind, halt für die Erika :emoji_wink:.
 

Jürgenwynands

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Ok, bei der Massivholzbearbitung, insbesondere Besäumarbeite macht so eine Absaughaube durchaus Sinn und wird dann auch bei uns vorschriftmäßig verwendet. Das ist bei uns aber eher die Ausnahme (Masivholz). Wir verarbeiten hauptsächlich MDF und Multiplex, oft sehr kleine Teile, die bei Mehrfachablängen auch ständiger Ablenkung mittels Schiebestock bedürfen. Da ist so eine Haube ständig im Weg. Beim Schneiden mit geschwenkter Säge und der dafür erforderlichen breiten Haube hört der Spass ganz auf. Da wird bei uns einfach die normale Haube soweit vorgezogen, bis der Sensor glaubt, dass die breite Haube montiert ist. Ich kann nicht feststellen, dass wir besonders viel Staub kauen. Die Säge muß präzise eingerichtet sein, sodass die aufsteigenden Zähne keinen Dreck nach oben schleudern. Aber auch bei der Plattenverarbeitung kann schonmal ein Werkstück nach oben fliegen gehen. Und da hab ich mich früher wesentlich sicherer gefühlt, denn die olle Holzhaube verhinderte das Hochschlagen. Jedenfalls so lange bis entweder die Säge stand, oder ich auf dem Boden lag und von dort aus Notaus gedrückt hatte.:emoji_astonished:
 

benben

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Ich habe ja vergleichsweise spät gelernt, vor knapp 20 Jahren. Ich bin recht kompromisslos was die Benutzung von Maschinen angeht.
Wenn ein Werkstück "nach oben flog", könnte ich den Fehler immer genau benennen. Am wahrscheinlichsten zu viele Zähne, zu wenig Spanraum am Blatt und Stumpf.
Wenn ich kleinteiliges auf Gehrung Schneide, schiebe ich eine dünne Platte in das Sägeblatt, so habe ich keine rumfliegenden Teile. Zur Not wird die Absaugung von der Haube abgezogen.

Tut mir Leid das zu sagen, aber ich habe das alles schon gehört. Für mich ist das entweder Unwissenheit oder ignorant.

Die ganzen Probleme kenne ich, führe aber andere Gründe dafür an.
 

Jürgenwynands

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Natürlich. Hinterher konnte ich auch immer benennen, woran es lag. Das war aber vorher nicht mal zu erahnen. Ich hab übrigens noch alle Finger. Und das nach mehr als 40 Jahren in diesem Beruf.
 

benben

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Das ist aber nichts besonderes. Sollte es jedenfalls nicht sein.

Ich habe immer noch nichts gehört wo das mit der Haube behindern sein soll, ich kenne auch nichts wo man wirklich Vorteile mit so einer Abdeckung hätte. Jedenfalls nichts was man mit geringem Aufwand nicht ausmerzen kann.

Ich habe viele solcher Gespräche mit "älteren" führen müssen, ich habe da noch nichts sinnvolles zu gehört und bin da auch den Angestellten sehr hartnäckig gegenüber.

Überzeugt hat mich da noch nichts.
 

brubu

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Hallo
Bei uns gibt es die Schutzhauben an Sägen schon sehr lange. Die sind oft etwas zu hoch eingestellt um bei Bedarf zu sehen ob der Schnitt sauber wird. Jedenfalls bieten die Hauben am richtigen Ort, auch wenn sie etwas zu hoch stehen, eine Sicherheit weil man automatisch nicht in den Bereich über dem Sägeblatt greifen kann. Ohne Haube, was bei uns nur vorkommt wenn das Werkstück zu hoch ist, wirkt die Säge nackt und gefährlich.
Ich kann mir eher vorstellen, dass die heutigen Hauben zu breit gebaut sind und daher stören. Diese Modelle kenne ich aber nicht. Unsere alten Hauben sind 40mm breit.
Gruss brubu
 

wasmachen

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5,5Kw Säge?
Gearbeitet wird aber schon?

Wenn mir hier jetzt einer erzählt, dass er ohne große Haube nix gebacken kriegt ist das genauso ignorant.
Einfach auch mal einsehen, dass es auch andere Leute mit Erfahrungen gibt, die auch über den eigenen Horizont drüber rausgehen können.
Und ja, Brubu hat nicht ganz unrecht damit dass die neueren Hauben breiter sind, eher Richtung 60mm. Bei schmalen Teilen weiss man nie so richtig wohin mit dem Schiebestock....
 

benben

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5,5Kw Säge?
Gearbeitet wird aber schon?

Wenn mir hier jetzt einer erzählt, dass er ohne große Haube nix gebacken kriegt ist das genauso ignorant.
Einfach auch mal einsehen, dass es auch andere Leute mit Erfahrungen gibt, die auch über den eigenen Horizont drüber rausgehen können.
Und ja, Brubu hat nicht ganz unrecht damit dass die neueren Hauben breiter sind, eher Richtung 60mm. Bei schmalen Teilen weiss man nie so richtig wohin mit dem Schiebestock....
Irgendwas sinnvolles dazu kam bisher nicht. Nur BlaBla, sorry aber ist so.

Was und wie ich etwas "gebacken" kriege steht auf einem anderen Blatt.

Jedenfalls ist es problemlos mit Haube möglich, irgendwelche Nachteile konnte ja bisher niemand benennen. Nur BlaBla.

Ist so, ob das jemand akzeptiert ist mir egal.

Wir können aber gerne das Spiel "wer hat die größere Säge? " spielen.

Genauso sinnvoll wie der Rest dieser Diskussion.
 

wasmachen

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Irgendwas sinnvolles dazu kam bisher nicht. Nur BlaBla, sorry aber ist so.

Was und wie ich etwas "gebacken" kriege steht auf einem anderen Blatt.

Jedenfalls ist es problemlos mit Haube möglich, irgendwelche Nachteile konnte ja bisher niemand benennen. Nur BlaBla.

Ist so, ob das jemand akzeptiert ist mir egal.

Wir können aber gerne das Spiel "wer hat die größere Säge? " spielen.

Genauso sinnvoll wie der Rest dieser Diskussion.

Ich hab dich bisher etwas offener gesehen.
Aktuell scheints so, als ob immer nur deine Sichtweise korrekt ist?
Hat was von 'hamma imma so gemacht, machma imma noch so'.
Ich hab jahrelange Erfahrung mit beiden Systemen, haben beide vor und Nachteile. Das ist FAKT.
Alles andere ist 'Blablabla'.
 
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