Spaltkeil und Co.: Hinweise zur Sicherheit an Holzbearbeitungsmaschinen

hplzwurm

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Hallo Ralf,

ich meinte nicht Einsatz sägen, sonder eher Nuten sägen.

Dabei war ich davon ausgegangen, dass 6-8mm Abstand des Spaltkeisl vom Sägeblatt doch recht viel sind.
Wenn das aber ok ist, dann gehts natürlich.
Auf diese Bestätigung hatte ich hier gehofft :emoji_slight_smile:
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Ralf,

ich meinte nicht Einsatz sägen, sonder eher Nuten sägen.

Dabei war ich davon ausgegangen, dass 6-8mm Abstand des Spaltkeisl vom Sägeblatt doch recht viel sind.
Wenn das aber ok ist, dann gehts natürlich.
Auf diese Bestätigung hatte ich hier gehofft :emoji_slight_smile:

das ist OK und von Oberkante Zahnspitze die 2 mm

Gruß Ralf
 

Scholli

ww-birke
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Hallo zusammen,

ich bin Besitzer einer Hammer B3 Kreissäge - Fräskombination. Auch mir hat der Spaltkeil bzw. die Einstellung etwas Sorge bereitet.
Hält man sich an die Bedienungsanleitung von Hammer/Felder, schauen eben nicht nur die Zähne oben raus, sonder auch schon ein Teil des Blattes, womit man auch noch einen recht steilen Austrittswinkel der hinteren Zähne hätte, was nach meinem Verständnis nicht unbedingt zur Sicherheit Qualität des Schnittes beiträgt.
Bei dieser Spaltkeileinstellung und max. Einstellhöhe des Blattes auf eine Zahnhöhe über der Werkstückoberfläche würde man das Werkstück unweigerlich gegen die Mutter der Schutzhaube schieben.

Ich habe für mich jetzt folgenden Kompromiss gefunden.
Spaltkeil lösen und nach oben ziehen. Jetzt eine Platte o.ä. nehmen und rechts vom Sägeblatt positionieren. Höhe des Sägeblattes so einstellen, dass weniger als eine Zahnhöhe über dem Werkstück erscheint. Jetzt den Spaltkeil mit Haube soweit runterschieben dass die Haltemutter der Haube auf dem Werkstück liegt und der min. Abstand des Spaltkeils 3mm beträgt.
So habe ich folgende Maße erreicht:
- Abstand Spaltkeil Sägeblatt auf Höhe der Welle 3mm
- Abstand Spaltkeil Sägeblatt im oberen Bereich max. 11mm
- Markierung "Tisch"am Spaltkeil 7mm über Tischniveau.
Einstellungen wurden mit einem 315er Blatt vorgenommen.

Für verdeckte Schnitte bietet Felder den Standard-Spaltkeil Best.-Nr. 12.5.122 (2mm), …122 (2,4mm) oder …123 (2,8mm) für Felder Maschinen an. Auf den ersten Blick, sollten die auch für die Hammer B3 bzw. K3 passen. das müsste aber erst hinterfragt werden.

Gruß
Scholli
 

ChrisOL

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Hallo,

hier ein sehr gutes Video zum Einsatzsägen, auf dem Kanal gibt es noch mehr sinnvolle Videos in kurzer Form zur Benutzung von Maschinen.

 

Orgelbauer

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Jaaneeissklaar... wer schenkt mir ein solche Säge ??? :emoji_cry:
Ich kann-darf-soll-muß das mit meinem quasi Vorkriegsgerät noch alles fein säuberlich von Hand lösen (also auch die Anschläge/Stopvorrichtungen). - Und vor Allem: ich muß noch selber einschalten :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

WinfriedM

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@ChrisOL : Finde ich schon wieder gefährlich, bei laufender Säge abgelenkt zu sein, weil man an einem Tastenfeld rumprogrammiert. Das ist wie Sägen und nebenbei Whatsapp lesen.
 

ChrisOL

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Hallo Winfried,

An meiner Säge gibt es kein Tastenfeld, ich müsste das Sägeblatt hochkurbeln. Kommt auf die gleiche Ablenkung hinaus.

Einsatzsägen ist wohl nicht der regelmäßige Anwendungsfall. Das Video halte ich dafür gut gemacht.
 

benben

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Am besten für "Einsetzsägen" ist eine Säge mit Fußpedal zum hochpumpen. Habe ich noch nie anders gemacht.
Eigentlich müsste man, vorrausgesetzt der Paralellanschlag ist hoch genug, auch einschwenken können. Weiß das jmd. genau?

Edit: Wenn ich darüber nachdenke sollte das Werkstück schon eine gewisse Breite aufweisen.

Gruss
Ben
 

Orgelbauer

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Am besten für "Einsetzsägen" ist eine Säge mit Fußpedal zum hochpumpen. Habe ich noch nie anders gemacht.
Eigentlich müsste man, vorrausgesetzt der Paralellanschlag ist hoch genug, auch einschwenken können. Weiß das jmd. genau?

Edit: Wenn ich darüber nachdenke sollte das Werkstück schon eine gewisse Breite aufweisen.

Gruss
Ben

Moin Ben,
Also, ich lebe hinter dem Mond... hab noch keine Säge zum Aufpumpen gefunden ! :emoji_nerd:
Anderserseits hab ich es noch im Orgelbau von unseren Tischlern gelernt, geeignete Hilfsmittel zum Einsetzsägen zu nutzen !
Damals gab es nur wenige Oberfräsen (kam erst auf, das Thema) und so wurde viel mehr mit den Kreissägen gemacht.
Läßt sich heute übrigens auch noch genausoviel mit erstellen/ bearbeiten. Mann muß nur mal "anders denken"... :emoji_innocent:
Der Wichtige Stopklotz ist der vor dem Sägeblatt - also nicht der wo eigentlich der Spaltkeil ist.
Und - da bin ich ganz bei Dir: BREITE beachten. Dünne Leistchen würd ich so nicht bearbeiten !!! :emoji_confounded:
Den Parallelanschlag hab ich u.a. aus solchen Gründen auch bei mir über 70mm hoch. Damit lassen sich auch andere Sachen besser führen.
Bis hin zum Hochkant-Zapfenschneiden.
ok-ok... jetzt kommen gleich die anderen wieder mit Tischfräse oder Bandsäge - ja das geht ggfs noch besser (ggfs, ggfs, ggfs)
 

WinfriedM

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An meiner Säge gibt es kein Tastenfeld, ich müsste das Sägeblatt hochkurbeln. Kommt auf die gleiche Ablenkung hinaus.

Bei diesen modernen Benutzerschnittstellen ist die große Gefahr, dass man nicht nur mit den Fingern woanders ist, sondern zusätzlich mit den Augen und seiner Aufmerksamkeit. Beispiel Auto: Der Schaltknüppel lenkt einen null ab, das macht ganz nebenläufig die Hand. Das Navi hingegen ist schon eine große Gefahr, weil man hingucken und jede Reaktion der Fingerbewegungen mit den Augen checken muss. Damit ist man für Sekunden völlig vom restlichen Geschehen mit der Aufmerksamkeit weg. Mitunter kommt dann auch noch das Nachdenken, warum eine bestimmte Tastenaktion nicht das gewünschte Ergebnis bringt. Dann ist man gedanklich verstrickt und gebunden.

Bei meiner Säge könnte ich das Werkstück mit einer Hand ordentlich festhalten, die Aufmerksamkeit darauf behalten und nebenläufig hochkurbeln.
 

uli2003

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Eigentlich müsste man, vorrausgesetzt der Paralellanschlag ist hoch genug, auch einschwenken können. Weiß das jmd. genau?

Ja, das ist problemlos machbar. Bei der Arbeitsprobe der Meisterprüfung mussten wir als Maschinenarbeit unter anderem Einsetzsägen
an der FKS, mit Einschwenken. Werkstückgröße sportliche 500 x 70 mm. Kein Problem, wenn man es richtig macht.

Elektrisch hochfahren halte ich ebenfalls für gefährlich. Da fehlt doch die Kontrolle. Kurbeln ist nicht viel besser, idealerweise sind immer 2 Hände am Werkstück. Also einschwenken oder langsam hochpumpen.

Grüße
Uli
 

lunateide

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Guten Abend,
Frage an die Profis: Was genau ist Einschwenken und wie geht man dabei vor.
Stelle mir jetzt laienhaft vor: Säge läuft, Werkstück steht hochkant am Längsanschlag und wird in das laufende Blatt abgekippt??????
Nicht daß ich es unbdingt selbst machen möchte, nur wissen will ich es.
Gruß
Roland
 

uli2003

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Ja, genau so wird das gemacht. Natürlich ist vorne ein Stoppklotz angebracht.

Als ich in der Lehre war, wurde das zum Lichtausschnitte schneiden gerne auch mal von hinterm Sägeblatt nach vorne gemacht. Natürlich ohne Stoppklotz. Ungefähr rein, dann ein Stückchen rückwärts sägen bis zum Riss, dann nach vorn bis zum anderen Riss.
Erstaunlicherweise hat es sehr sehr wenige Türen zerlegt dabei. :emoji_grin:
Gut festhalten ist alles. Aber bitte nicht nachmachen.

Grüße
Uli
 

Orgelbauer

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Ja, genau so wird das gemacht. Natürlich ist vorne ein Stoppklotz angebracht.

...
Erstaunlicherweise hat es sehr sehr wenige Türen zerlegt dabei. :emoji_grin:
Gut festhalten ist alles. Aber bitte nicht nachmachen.
Grüße
Uli

...es hängt nach meiner Erfahrung auch vom Sägeblatt ab = viele Zähne (ab 72), darf nicht hacken. Und sowas von langsam schieben nach dem Herablassen an Führung, und festhalten !!!
Doch wie es bei allen Beiträgen hier "durchschimmert": es ist "nicht zum einfach mal so Nachmachen" !!!
Wer sowas vorhat - muß sich, seiner Maschine und Werkzeuge sehr sicher sein - und alle Ruhe der Welt haben. :emoji_innocent:
Mal eben schnell - endet da, wo sich keiner sehen will :emoji_cry:

Also... wenn ich es recht bedenke... sowas mit Fußpumpe oder nem HiWi, der mir das Blatt hochkurbelt ... nehm ich auch bitte.
Ein Tastenfeld hab ich hier am PC - das brauch ich an der Säge nicht :emoji_wink: ...oder doch ? :emoji_thinking: ...mit USB ? :emoji_thinking::emoji_thinking:
Hm, dann muß ja die Säge auch einmal im Monat ein Update bekommen. Und wenn es kein Update da mehr gibt ? ... ach lassen wir das...:emoji_relieved:
 

Hobbypensionär

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Da bleib ich lieber bei Stichsäge oder Tauchsäge. Dann muss ich auch den Spaltkeil nicht ausbauen. :emoji_wink:
hier meldet sich ein absoluter Neuling, der Schlosser und Schmied gelernt hat.

Das Video mit der Supersäge ist schon ganz ordentlich. Nur, wer hat als Hobbyschreiner wie ich, so eine Säge, doch nur die Profies.

Ich habe mir Einwegpaletten zusammen gesucht und schreinere damit einiges.
Eine Einweisung über eine Kreissäge habe ich nicht genossen. Über Kleinanzeigen eine Säge gekauft, für mich passend gemacht und auf gehts.

Ein Spaltkeil ist für mich ein Fremdwort. Da das Teil an der Maschine war, ist es noch immer dran. Nachdem ich diesen Beitrag über den Unfall gelesen hatte, war mir klar, das Ding ist wichtig.

In meinem Bekanntenkreis ist kein Schreiner der mich kurzfristig lehren kann, wie ich mit so gefährlichen Maschinen richtig umgehen muss.

Aus dem Internet habe ich mir Hilfe geholt für einen Zusammenbau eines Schiebeschlittens. Gutes Gerät. Mur mit dem winkelig sägen klappt das noch nicht so.
Leider fand ich nirgens eine Idee, wie ich mich beim sägen vor den Spänen, die nach vorne geschleudert werden, schützen kann.

Kann mir da jemand einen Tipp geben?

Für meine weiteren Probleme hoffe ich hier im Forum Hilfe zu bekommen.
 

Holzrad09

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Aus dem Internet habe ich mir Hilfe geholt für einen Zusammenbau eines Schiebeschlittens. Gutes Gerät.
Leider fand ich nirgens eine Idee, wie ich mich beim sägen vor den Spänen, die nach vorne geschleudert werden, schützen kann.
Kann mir da jemand einen Tipp geben?
Hallo
Willkommen im Forum !
Falls es sich bei Deinem Schiebetisch um sowas handelt > https://1uscx04b9e331agpck24eteh-wp...t/uploads/Crossclut-Sled-Dust-Shroud-Lead.jpg könnte es ggfs. die Lösung sein.
LG
 

FredT

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Zum Schutz vor Spänen trägt der alte Tischler eine Lederschürze, wie die Schweißer. Und über Schutzbrille brauch ich hoffentlich nicht zu reden...
 

Holzrad09

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Sieht kompliziert aus.
Ach wo. :emoji_wink:
Wenn es daran schon scheitern soll .....
Einen Kasten oder Rahmen aus Sperrholz, MPX oder Spanplatte und oben drauf eine Polycarbonatscheibe, gibt's für kleines Geld in der Bucht https://www.ebay.de/itm/POLYCARBONA...hash=item3d72e7df86:m:mhcUZghb31mcQfyFZ0rQoJQ
Hinten ggfs. ein Scharnier anbringen, damit man auch dickere Hölzer drunter bringt.
Wenn Du oben nicht absaugen willst, reicht auch nur die Scheibe, da findet man im Netz unzählige Bilder https://i.pinimg.com/236x/3d/74/f3/3d74f36db256f0b72b48449b4ae98fb2--video-link-a-video.jpg
LG
 
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Hobbypensionär

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Zum Schutz vor Spänen trägt der alte Tischler eine Lederschürze, wie die Schweißer. Und über Schutzbrille brauch ich hoffentlich nicht zu reden...

ist vollkommen richtig. Brille ist klar, aber die Lederschürze, wie ich sie von früher kenne, reicht nur bis zum Bauch. Darüber ist meine Bekeidung voller Spänchen die sehr schlecht zu entfernen sind.

Ich werde mir einen Kasten mit einer Plexiglasscheibe bauen wie in einer Antwort empfohlen wurde.
 

tiepel

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Hi,
Was übrigens auch sehr gut schützt, sind Ritterrüstungen.
Da der Beruf des Ritters mittlerweile fast nicht mehr ausgeübt wird (den Ausbildungsberuf gibt es definitiv nicht mehr), sollte die Ausrüstung für kleines Geld über die bekannten Portale günstig zu beschaffen sein.
Gruß Reimund
 
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