Neven1534
ww-ahorn
- Registriert
- 20. August 2017
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Hallo Leute, ich habe heute mein zweites größeres Projekt fertig gestellt und wollte euch mal ein paar Eindrücke davon vermitteln.
Ausgangslage war dass ich in der Nische in der vorher ein Standard 120 x 80 Tisch stand nicht genug platz hatte um vernünftig zu arbeiten also sollte etwas größeres her was genau rein passt und dazu noch schick aussieht.
Die Konstruktion war dann relativ schnell überlegt Füße 70x70mm, die Platte in der Größe der Nische also ungefähr 80x146cm und die Tischhöhe da ich relativ groß bin 77cm. Das Gestell habe ich auf jeder Seite 2 cm kleiner als die Platte gemacht also 76x142cm.
Als Material habe ich mich für Kammergetrocknete Buche entschieden hart und günstig.
Angefangen habe ich mit den Tischbeinen, da meine Bohlen 50mm dick sind habe ich jeweils zwei Bohlen abgerichtet zusammengeleimt und dann soviel weggehobelt bis ich auf die 70mm gekommen nicht gerade elegant aber es hat funktioniert.
Als Verbindung für die Tischbeine mit den Zargen habe ich mich für eingestemmte Nutzapfen entschieden.
Für die Löcher in den Beinen habe ich zunächst alles angerissen und angezeichnet und schließlich mit der Standbohrmaschine ein paar Löcher gebohrt damit ich nicht alles wegstemmen muss.
Den Rest habe ich dann mit dem Stechbeitel weggestemmt obwohl ich Stechbeitel ohne Probleme sehr scharf bekomme fand ich das genaue Ausstemmen sehr schwierig da brauche ich wohl noch viel Übung.
Ganz so schlimm wie auf den Bildern sahen die Zapfenlöcher am Ende dann doch nicht aus da fehlte noch etwas Feinarbeit und durch die verrundeten Kanten und das Licht erweckt es einen sehr schiefen Eindruck aber schön ist natürlich trotzdem anders
Die Zargen habe ich ganz normal aus Bohlen geschnitten abgerichtet gehobelt und dann auf den letzten 6cm jeweils pro Seite 1cm Tief ins Holz gesägt also ganz viele Schnitte nebeneinander.
Den Rest habe ich dann mit Stechbeitel und und Handsäge gemacht. Habe davon leider keine Fotos gemacht aber ich hoffe es ist verständlich wie ich vorgegangen bin.
Den Zargen hab ich dann mithilfe eines Verstellbaren Nutfräsers auf der Formatkreissäge eine durchgehende 11,5mm Nut für die Nutklötzchen verschafft.
Dann habe ich jeweils 2 Beine und eine Zarge miteinander Verleimt der Sitz der Nutzapfen in den Zapfenlöchern war nicht gerade sonderlich gut bei manchen deshalb habe ich sehr viel Leim verwendet und das ganze über Nacht trocknen lassen.
So sah dann das vorerst fertige Gestell aus wobei mir nur leider gleich 2 kleine Fehler passiert sind.
Ein Tischbein habe ich ganz am Anfang um 90 grad Verdreht weil ich nicht drauf geachtet habe, weshalb die Maserung der beiden Beine auf einer Seite verschieden ist.
Der zweite Fehler ist dass ich vergessen habe eine Zarge bei der ich bei einem Schnitt 3mm verrutscht bin auf die Seite mit der nicht so schönen Maserung zu tun.
Jetzt haben halten beide Seiten einen kleinen Makel (kann man zum Teil auf den letzten Bildern sehen)aber mich stört es nicht sonderlich.
Die Platte habe ich aus einzelnen Lamellen verleimt und dann auf der Formatkreissäge formatiert leider war zwischen den einzelnen Lamellen doch etwas Versatz. Verleimregeln habe ich dabei versucht zu beachten so gut es ging und die Optik mitgespielt hat.
So sah die Formatierte Platte auf das Gestell gelegt aus schon einmal gar nicht so schlecht (unterschiedliche Maserung der Beine aber doch deutlich zu erkennen):
Die Platte habe ich dann bei einem Schreiner für 10€ durch die Breitbandschleifmaschine gejagt danach war kein Versatz der einzelnen Lamellen mehr da.
Die Nutklötzchen habe ich aus zwei Streifen zusammengeleimt wobei ich den einen Streifen per Dickenhobel auf genau 11,4mm gehobelt habe sodass dieser fast Perfekt in die Nut passt.
Geschliffen habe ich sowohl das Gestell als auch die Platte nach einigen Tests mit dem Öl nur bis 180er Körnung und dann am Ende noch einmal mit 180 per Hand in Maserrichtung da hat das Holz das leicht pigmentierte Öl (Natural Möbel Hartöl mit UV Blocker) am gleichmäßgisten aufgenommen.
Das Gestell habe ich dabei nur einmal Geölt und am Ende mit einem Lappen abgetrocknet die Platte 2-3 mal.
Die Kanten habe ich einmal kurz mit dem Exzenter und etwas Schmirgelpapier leicht angefast.
So sah der fertige Tisch am Ende aus (Habe leider keine hochwertige Kamera):
Nur zur Info ich wohne in einem renovierten Altbau der Tisch ist zu 99,5% Rechtwinklig und Gerade meine Wände leider nicht. Beim Übergang von der Zarge zum rechten Bein sieht man leider wo ich mich verschnitten hatte, ich habe den Spalt mit Spänen und Leim gefüllt, hätte aber wohl besser ein 3mm breites Stück Buche genommen aber egal ich kann damit leben.
So ich hoffe euch gefällt das Projekt ein wenig und dass ihr mit den teils schlechten und nicht vorhandenen Bilder Leben könnt. Ist natürlich noch nicht alles perfekt und ich habe auch viel gelernt bei diesem Projekt aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.
Ihr könnt ja mal gerne eure Meinung dazu abgeben
Ausgangslage war dass ich in der Nische in der vorher ein Standard 120 x 80 Tisch stand nicht genug platz hatte um vernünftig zu arbeiten also sollte etwas größeres her was genau rein passt und dazu noch schick aussieht.
Die Konstruktion war dann relativ schnell überlegt Füße 70x70mm, die Platte in der Größe der Nische also ungefähr 80x146cm und die Tischhöhe da ich relativ groß bin 77cm. Das Gestell habe ich auf jeder Seite 2 cm kleiner als die Platte gemacht also 76x142cm.
Als Material habe ich mich für Kammergetrocknete Buche entschieden hart und günstig.
Angefangen habe ich mit den Tischbeinen, da meine Bohlen 50mm dick sind habe ich jeweils zwei Bohlen abgerichtet zusammengeleimt und dann soviel weggehobelt bis ich auf die 70mm gekommen nicht gerade elegant aber es hat funktioniert.
Als Verbindung für die Tischbeine mit den Zargen habe ich mich für eingestemmte Nutzapfen entschieden.
Für die Löcher in den Beinen habe ich zunächst alles angerissen und angezeichnet und schließlich mit der Standbohrmaschine ein paar Löcher gebohrt damit ich nicht alles wegstemmen muss.
Den Rest habe ich dann mit dem Stechbeitel weggestemmt obwohl ich Stechbeitel ohne Probleme sehr scharf bekomme fand ich das genaue Ausstemmen sehr schwierig da brauche ich wohl noch viel Übung.
Ganz so schlimm wie auf den Bildern sahen die Zapfenlöcher am Ende dann doch nicht aus da fehlte noch etwas Feinarbeit und durch die verrundeten Kanten und das Licht erweckt es einen sehr schiefen Eindruck aber schön ist natürlich trotzdem anders
Die Zargen habe ich ganz normal aus Bohlen geschnitten abgerichtet gehobelt und dann auf den letzten 6cm jeweils pro Seite 1cm Tief ins Holz gesägt also ganz viele Schnitte nebeneinander.
Den Rest habe ich dann mit Stechbeitel und und Handsäge gemacht. Habe davon leider keine Fotos gemacht aber ich hoffe es ist verständlich wie ich vorgegangen bin.
Den Zargen hab ich dann mithilfe eines Verstellbaren Nutfräsers auf der Formatkreissäge eine durchgehende 11,5mm Nut für die Nutklötzchen verschafft.
Dann habe ich jeweils 2 Beine und eine Zarge miteinander Verleimt der Sitz der Nutzapfen in den Zapfenlöchern war nicht gerade sonderlich gut bei manchen deshalb habe ich sehr viel Leim verwendet und das ganze über Nacht trocknen lassen.
So sah dann das vorerst fertige Gestell aus wobei mir nur leider gleich 2 kleine Fehler passiert sind.
Ein Tischbein habe ich ganz am Anfang um 90 grad Verdreht weil ich nicht drauf geachtet habe, weshalb die Maserung der beiden Beine auf einer Seite verschieden ist.
Der zweite Fehler ist dass ich vergessen habe eine Zarge bei der ich bei einem Schnitt 3mm verrutscht bin auf die Seite mit der nicht so schönen Maserung zu tun.
Jetzt haben halten beide Seiten einen kleinen Makel (kann man zum Teil auf den letzten Bildern sehen)aber mich stört es nicht sonderlich.
Die Platte habe ich aus einzelnen Lamellen verleimt und dann auf der Formatkreissäge formatiert leider war zwischen den einzelnen Lamellen doch etwas Versatz. Verleimregeln habe ich dabei versucht zu beachten so gut es ging und die Optik mitgespielt hat.
So sah die Formatierte Platte auf das Gestell gelegt aus schon einmal gar nicht so schlecht (unterschiedliche Maserung der Beine aber doch deutlich zu erkennen):
Die Platte habe ich dann bei einem Schreiner für 10€ durch die Breitbandschleifmaschine gejagt danach war kein Versatz der einzelnen Lamellen mehr da.
Die Nutklötzchen habe ich aus zwei Streifen zusammengeleimt wobei ich den einen Streifen per Dickenhobel auf genau 11,4mm gehobelt habe sodass dieser fast Perfekt in die Nut passt.
Geschliffen habe ich sowohl das Gestell als auch die Platte nach einigen Tests mit dem Öl nur bis 180er Körnung und dann am Ende noch einmal mit 180 per Hand in Maserrichtung da hat das Holz das leicht pigmentierte Öl (Natural Möbel Hartöl mit UV Blocker) am gleichmäßgisten aufgenommen.
Das Gestell habe ich dabei nur einmal Geölt und am Ende mit einem Lappen abgetrocknet die Platte 2-3 mal.
Die Kanten habe ich einmal kurz mit dem Exzenter und etwas Schmirgelpapier leicht angefast.
So sah der fertige Tisch am Ende aus (Habe leider keine hochwertige Kamera):
Nur zur Info ich wohne in einem renovierten Altbau der Tisch ist zu 99,5% Rechtwinklig und Gerade meine Wände leider nicht. Beim Übergang von der Zarge zum rechten Bein sieht man leider wo ich mich verschnitten hatte, ich habe den Spalt mit Spänen und Leim gefüllt, hätte aber wohl besser ein 3mm breites Stück Buche genommen aber egal ich kann damit leben.
So ich hoffe euch gefällt das Projekt ein wenig und dass ihr mit den teils schlechten und nicht vorhandenen Bilder Leben könnt. Ist natürlich noch nicht alles perfekt und ich habe auch viel gelernt bei diesem Projekt aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.
Ihr könnt ja mal gerne eure Meinung dazu abgeben