Schmuckkasten

dieweltistrund

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Hallo Christoph, hallo in die Runde,

Zinken finde ich auch nicht so passend und bin eher für auf Gehrung und Maserung einmal schön rum.. Bei der Materialstärke schmall bis sehr schmall lieber 8 als 10mm wo es geht... Durch die Samtpolsterung evtl. mit Dreieckseckleistchen wird es ja noch mal dicker und trägt mehr auf...

Weniger ist da echt mehr...

Aber wenn Zinken, dann so schön und meisterhaft wie der Christian @Holz-Christian das bei der prächtigen Schmuckschatulle für sein Frau gemacht hatte... https://www.woodworker.de/forum/threads/mein-lieblingsholz-thread.109660/post-676210

Gruß
Jörg
 

Manohara

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die Griffe im Kasten von Frau Hahn gefallen mir auch gut
DoppelmuldenGriff.png
wobei ich den Griff-Steg mit der Holzfaser - waagerecht - laufen lassen würde.

Fingerzinken stehen tatsächlich immer noch in der Auswahl.
dafür plädiere ich! Und die Materialstärke runter fahren. 15mm sind meiner Ansicht nach immernoch viel zu plump (das Wort wähle ich, weil es dann besser wirkt :emoji_wink:).
8mm mit Fingerzinken sind bei dieser Größe und Funktion völlig ausreichend.
Für mich ist die Sichtbarkeit einer Holzverbindung Schmuck.
...und nicht unruhig - wobei ich das Argument durchaus verstehe. Bei den oben in #12 gezeigten Schubkästen habe ich die Zinken einseitig verdeckt.
 

Daniboy

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...Ich überlege z.B. die Seitenklappen zu kürzen so dass die geöffnet hinten nicht überstehen....

Sind Füße beim Schmuckkasten vorgesehen? Weil sonst ja die Seitenklappen am Untergrund auf dem der Schmuckkasten steht (ich nehme an auf einer Tischplatte) etwas schleifen könnten.
 

Manohara

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und noch eine Anregung aus meiner Vergangenheits-Kiste:
Ein Schmukkkasten für eine inzwischen längst gestorbene Freundin.
Das Teil ist aussen aus Grenadil, die Laden innen aus Ahorn, der Mittelteil und die Füße aus Kupfer (also für Deine Situation nicht geeignet), aber diese Art, ihm Füße zu geben, finde ich noch heute ganz nett.
Und - wie oben erwähnt - die Holzverbindung wurde hervorgehoben.

schrank jovita frontal k2.jpg
 

joh.t.

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bei den Zwergen
die Griffe im Kasten von Frau Hahn gefallen mir auch gut
Anhang anzeigen 204174
wobei ich den Griff-Steg mit der Holzfaser - waagerecht - laufen lassen würde.


dafür plädiere ich! Und die Materialstärke runter fahren. 15mm sind meiner Ansicht nach immernoch viel zu plump (das Wort wähle ich, weil es dann besser wirkt :emoji_wink:).
8mm mit Fingerzinken sind bei dieser Größe und Funktion völlig ausreichend.
Für mich ist die Sichtbarkeit einer Holzverbindung Schmuck.
...und nicht unruhig - wobei ich das Argument durchaus verstehe. Bei den oben in #12 gezeigten Schubkästen habe ich die Zinken einseitig verdeckt.
Das Meisterstück fällt mir auch immer beim Stichwort Schmuckkästchen ein...
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
um 2000 rum gab es bei dem blaugelben Möbelhaus Kleinmöbel mit Aufbewahrungskästchen in allen möglichen Dimensionen, gefertigt aus 6 oder 8mm Mulitplex, mit sichtbaren Fingerzinken.
Ich hatte damals einige davon (ich war jung und wusste (und konnte) es nicht besser..) und habe alles da reingepackt: Stifte, Bastelkram, Papier, Batterien, Kabel & Stecker, was eben nen aufgeräumten Platz verlangt und in die Größe reingepasst hat. Die Kombination aus Materialstärke und Fingerzinken haben jede Belastung ausgehalten - ich plädiere also auch hier für deutlich geringere, filigranere, elegantere Materialstärke! Und ein, zwei handwerkliche „Besonderheiten“ dürften es auch sein - ich bin gespannt!
 

Tilia

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Mit 15mm Materialstärke hab ich beispielsweise die Schublade meiner großen Ulmia Hobelbank nachgerüstet, ein massives und heute noch sehr solides Teil in Buche, 48cm x 54cm, stark beansprucht. Im Gesellenstück hab ich eine flache Schublade von 31cm x 36cm (Außenmaß) mit 12 mm Wandstärke. Bei einer kleinen Schmuckschatulle u.Ä. wäre ich persönlich vermutlich auch eher bei irgendwas um die 10mm oder weniger.

Im Zweifelsfall einfach mal etwas Abfallholz in der Materialstärke aushobeln und zusammenlegen. Solche schnellen Arbeitsmodelle (1:1 oder wo es sich anbietet auch im Maßstab), egal bei was und aus welchem billigen Material (Pappe, aus Span zusammengespaxt, Abfallholz, whatever...) können in der Gestaltungsphase immer wieder ungemein hilfreich sein. Gerade und vor allem wenn es um Feinheiten oder festlegen von Dimensionen und Proportionen geht.

Als Grifflösung möcht ich mal was von James Krenov als Gedanke/Idee mit hier einbringen: https://thekrenovarchive.org/item/jk-1961-pieces-silver_chests/ Die Hängeleisten der Schublade (hängende Führung) werden nach vorne hin über die Schubladenfront hinaus überstehend weiter geführt, und dort als zwei seitliche Griffe gestaltet. Finde ich hat was irgendwie.
Überhaupt hat sich Krenov immer wieder viel einfallen lassen was Grifflösungen angeht. Auf der gleichen Site gibts da viele weitere Stücke als Archiv zum Stöbern... https://thekrenovarchive.org/category/pieces/ Ich finde seine Arbeiten immer wieder inspirierend.

Bei den seitlichen Koffertüren denke ich auch dass man konstruktiv eventuell noch mit dem Drehpunkt und der Korpuskonstruktion an sich (z.B. überstehnder Deckel/Boden) spielen kann. Allgemein liegt die Schwierigkeit bei solchen Koffertüren darin, dass sie wirklich absolut exakt bündig im Übergang zum Korpus ausgeführt sind (und das auch bleiben). Wenn nötig vllt. sowas wie eine Schattenfuge oder starke Fase einplanen.

Das mal ein par Gedanken von mir soweit.
Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daniboy

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....Ich überlege z.B. die Seitenklappen zu kürzen so dass die geöffnet hinten nicht überstehen....

Nur mal so als Gedankenanregung - die Scharniere vorne und zusätzlich Türen:

Schmuckkasten01.jpg

  • Dadurch steht hinten nichts über und der Inhalt der Seitenteile wird vorne (näher in Richtung Benutzerin) präsentiert.
  • Durch höhere Füße mit ca 15mm sind flache Dinge am Schreibtisch (Handy, Stifte) nicht im Weg, beim Öffnen der Flügel.
  • Die roten Flügeltüren können auch Dinge aufnehmen (zB hängende Halsketten), oder auch als angesetzer Rahmen wie die gelben Flügel ausgeführt werden.
 

Tilia

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Nachtrag... ...an sich finde ich die Idee mit den Drehtüren generell hübsch - was ich persönlich allgemein aber nicht so glücklich finde, ist die Faserrichtung die im geschlossenen Zustand an der Oberseite um 90° gedreht zum Korpus steht. Da würde ich mir Gedanken drum machen das optisch/konstruktiv eventuel anders lösen zu können (z.B. durchlaufender Deckel). Ist aber vielleicht einfach auch eine persönliche Geschmackssache....
 

teluke

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Nachtrag... ...an sich finde ich die Idee mit den Drehtüren generell hübsch - was ich persönlich allgemein aber nicht so glücklich finde, ist die Faserrichtung die im geschlossenen Zustand an der Oberseite um 90° gedreht zum Korpus steht. Da würde ich mir Gedanken drum machen das optisch/konstruktiv eventuel anders lösen zu können (z.B. durchlaufender Deckel). Ist aber vielleicht einfach auch eine persönliche Geschmackssache....
Stimmt schon was Du sagts, geht aber nicht anders.
Das mit dem Deckel habe ich auch schon überlegt.
So wie das aussieht wird das noch auf eine Menge Planung hinauslaufen.
Das Projekt eilt ja nicht.
 

Manohara

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die Faserrichtung die im geschlossenen Zustand an der Oberseite um 90° gedreht zum Korpus steht

das geht mir anders.
Für mein Gefühl hat sich aus den Eigenschaften des Holzes eine Kultur - oder anders: "eine Sprache" entwickelt, die man nur bei Holz kennt und die nur bei Holz überhaupt Sinn macht.
Das ist weltweit gleich, weil Holz weltweit dieselben Eigenschaften hat.
Zu dieser Sprache gehört vor Allem die Beachtung der Holz-Richtung - was viele Konsequenzen nach sich zieht.
Bei einem Körper aus Brettern muss die Faser "rundum" laufen, weil die Sache sonst nicht stabil wird.
Für meinen Geschmack ist das Holz-spezifisch und hat seinen tiefen Grund und dadurch auch seine besondere Schönheit.
:emoji_slight_smile:
 

Dale_B_Cooper

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Dann vielleicht einfach die beiden Einfräsungen 90 Grad drehen. So tut es weder in der Faserrichtung beim Steg, noch in der umlaufenden Optik weh, und auf geht die Schublade bestimmt trotzdem...
 

teluke

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und noch eine Anregung aus meiner Vergangenheits-Kiste:
Ein Schmukkkasten für eine inzwischen längst gestorbene Freundin.
Das Teil ist aussen aus Grenadil, die Laden innen aus Ahorn, der Mittelteil und die Füße aus Kupfer (also für Deine Situation nicht geeignet), aber diese Art, ihm Füße zu geben, finde ich noch heute ganz nett.
Und - wie oben erwähnt - die Holzverbindung wurde hervorgehoben.

Anhang anzeigen 204177
Sehr schönes Stück.
lässt mich von einer Nachahmung träumen...

Konstruktiv sehe ich da kein Problem.
Die Schmucktür in der Mitte könnten wir aus Keramik machen.
Dann hätte meine Frau auch einen Beitrag dazu geleistet.

Den hell/dunkel Kontrast könnte ich ja auch mit Eiche (natur/geräuchert) erzielen.

Hat einfach gestalterische Höhe.
 

teluke

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Das was Du aus Kupfer gemacht hast könnte ich auch aus Roststahl machen.
Würde sicher auch gut aussehen.
 

teluke

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Versta
Die beiden Fräsungen meine ich, sodass sie oben und unten sind. Und nicht links und rechts.
Der Steg "dazwischen" wäre dann horizontal.
@teluke

Das fände ich ganz schick. Steg senkrecht zur Fasser passt meinem inner Monk auch nicht so.
Verstanden.
Ich hatte Deine Anmerkung auf meine Zeichnung gemünzt und war daher verständnislos.
 
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