Schleifmaschine mit hohem Abtrag für Stemmeisen ?

Holzdraht

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Zeig mal ein Bild der Maschine :emoji_wink:
Ich hab die Bilder schon mal eingestellt. Nachdem sich immer wieder einige Personen an Kleinigkeiten echauffieren, mach ich das normalerweise nicht mehr.

Weil die Bilder aber alt sind, bereits veröffentlicht wurden und bereits bekannt sind, mach ich hier mal eine Ausnahme.

Hier die Erklärung dazu:

Ich habe mir zwei Vorrichtungen gebaut, mit unterschiedlichen Winkeln. Eine mit 25° und eine mit 30°. Die Vorrichtungen haben einen seitlichen Anschlag, sodass man das Hobeleisen oder das Stemmeisen sauber ausrichten kann.
Dann spanne ich die Vorrichtung mit der Magnetplatte fest. Gekühlt wird mit Schleifemulsion.

So schleife ich die Scharten von der Schneide heraus , bis sich ein leichter Grat bildet. Danach ziehe ich mit einem 4000er Wasserstein die Schneide ab und erzeuge eine Mikrofase mit einem 8000er Stein. Nachdem die Schneidengeometrie ja von der Flachschleifmaschine erzeugt ist und passt muß ich nur wenige Male über den Wasserstein abziehen. 5 bis 6 mal reicht vollkommen.

Die Eisen von meinen Hobel, die auf der Werkbank liegen hab ich in ungefähr 1,5 Stunden geschärft, abgezogen und wieder eingebaut. Länger dauert der ganze Spaß nicht. Wie viele es waren, kann ich gar nicht genau sagen. 10 Stück dürften es aber mit Sicherheit gewesen sein, wenn nicht mehr. Die Stemmeisen gar nicht mitgezählt.
 

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agnoeo

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Wenn ich ein Schärfservice wäre oder gegen 100 Hobeleisen und Stechbeitel einer Schulwerkstatt aufarbeiten müsste wäre das sicher optimal.

Gruß, David
 

Holzdraht

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Das Schleifen von den Hobeleisen und den Stemmeisen ist eigentlich eine Tätigkeit, für die die Maschine nur nebensächlich benutzt wird. Ich nutze die Flachschleifmaschine hauptsächlich um Endmaße zum Metallfräsen herzustellen, wenn ich mir wieder mal eine Vorrichtung baue.
Früher, als ich nur meine Robland Kombi hatte, mußte ich meine Hobelmesser immer zum Schleifen weg geben. Das Schärfen hat ein Freund von mir in der Arbeit erledigt und bis er in der Flachschleifmaschine eine freie zeitliche Lücke gefunden hat, hat das immer sehr lange gedauert.
Deswegen war die Maschine sehr willkommen. Die Robland gibts nicht mehr. Aber ich hab mehrere Makita Balkenhobel 1805 und 1806. Zum Hobelmesser schleifen ist die Maschine sehr praktisch.

Wenn ich merke, dass die Messer stumpf werden und die Oberfläche nicht mehr ganz so schön glatt wird fliegen sie raus und kommen wieder scharfe Messer in die Maschine. Das schont die Balkenhobel und die Oberflächen werden immer sauber und glatt, wie sich das gehört.
Bis 450 kann ich auf der Flachschleifmaschine schleifen. Die Messer von der Abrichte schleife ich auch darauf.

Das geht schnell und der Rüstvorgang ist in unter einer Minute erledigt.

Ab und zu schleife ich auch für Freunde, hier aus dem Forum. Aber das hält sich in Grenzen.
 

seschmi

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ich habe mir eine CBN Schleifscheibe gekauft, danach willst du keinen Stein mehr haben, Abtrag ohne heiss werden, teuer aber genial.

Benutze auch eine CBN-Scheibe auf dem Doppelschleifbock. Das geht extrem schnell bei eher wenig Hitzeentwicklung. Halte ich für den angestrebten Zweck für Ideal.

Allerdings dreht der Schleifer bei mir etwas langsamer, 1500 statt der üblichen 3000 U/min. Abtrag ist trotzdem sehr gut.
 

isso

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@predatorklein ist es jetzt sicher nicht das richtige für jeden, aber Scharten haben wir ja auch immer mal.

Ich habe eine Führung für, jetzt alle bitte Tapfer sein, die Kantenschleife. Damit passt der Winkel und mit etwas Gefühl und 60er Korn glüht da auch nichts aus.

Der Winkel passt zu dem an der Tormek, mit den beiden Dingern geht schon ganz flott und, ist mir sehr wichtig, es steht nicht noch irgendwas irgendwo rum.
 

brubu

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Ich habe eine Führung für, jetzt alle bitte Tapfer sein, die Kantenschleife. Damit passt der Winkel und mit etwas Gefühl und 60er Korn glüht da auch nichts aus.
Für solche Fälle sind Bandschleifmaschinen für Metall sehr gut. Viel Abtrag und viel weniger Erhitzung als mit Schleifscheiben. Heiss wird es aber immer noch.
 

wasmachen

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@predatorklein ist es jetzt sicher nicht das richtige für jeden, aber Scharten haben wir ja auch immer mal.

Ich habe eine Führung für, jetzt alle bitte Tapfer sein, die Kantenschleife. Damit passt der Winkel und mit etwas Gefühl und 60er Korn glüht da auch nichts aus.

Der Winkel passt zu dem an der Tormek, mit den beiden Dingern geht schon ganz flott und, ist mir sehr wichtig, es steht nicht noch irgendwas irgendwo rum.

Den Kantenschleifer hast hoffentlich nicht an einer Zentralabsaugung.
Aber ja, so n Metallbandschleifer hat schon was....
 

Mr.Ditschy

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fahe

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Tolle Bandbreite. Zwischen Opas Handkurbelmaschine und dem Flachschleifer mit Magnetaufspannung liegen ja nicht allzu viele Beiträge. :emoji_joy:

Und so dezent wie nur möglich lese ich zwischen den Zeilen etlicher Beiträge die schier uneinholbare Überlegenheit des eigenen Setups. :emoji_grin:

Für sich allein vorgestellt, ist ja jede eigene singuläre Erfahrung wirklich interessant. Ob es Peters Eingangsfrage dienlich ist, wage ich eher zu bezweifeln. In der benannten Zimmerei geht es meiner bescheidenen Meinung nach ja darum:
  • Wenig Aufwand bei - wenn im Einzelfall notwendig - auch höherem Abtrag.
  • Einfache Wiederholbarkeit/Einstellbarkeit bei den Winkeln, wobei es nicht auf die letzte Winkelsekunde ankommt.
  • Narrenfestigkeit bei der Benutzung, die schon vom Prinzip her möglichst verhindert, dass die Eisen ausglühen.
Mein eigenes Setup habe ich schon einige Male beschrieben. Das stolz wie Bolle fotografisch in Szene zu setzen werde ich aber nicht... allein, weil es ohnehin nicht so einfach wiederholbar ist. Mal ganz davon abgesehen, dass ich erst aufräumen müsste. :emoji_grin:

Ich hab' einen rund hundertjährigen Hobelmesserschleifer am Start, bei dem die Messer - geführt in präzisen Schwalbenschwanzführungen in einer ganzen Menge Guss - noch senkrecht zur Schleifscheibe bewegt werden. Sinnvoll ist das imho nur, wenn man die Linearbewegung exakt zur Scheibe einstellen kann und das ganze dann auch verwindungssteif bleibt, weil sich auf dem Ding eine 200/40-CBN-Scheibe gar nicht so feiner Körnung dreht... angetrieben über einen kleinen Frequenzumrichter.

Einen Metallbandschleifer mit vernünftigen Führungen a la Sorbys ProEdge fände ich ziemlich geeignet.

Eine Sichtschleifmaschine wie die von Digrind fand ich auch immer cool, so etwas dürfte für die Zimmerei aber auch schon wieder zu "schleifpäpstlich-filigran" sein.

Meine erste Wahl für den gesuchten Fall wäre ein stabiler normaler Langsamläufer-Doppelschleifer mit vernünftigen Möglichkeiten zur Werkstückführung.

Bei Tormek gibt's so etwas... als "Umrüstsatz" für Doppelschleifer. Das wäre mir aber ein bisschen zu fipselig.
Meine Wahl wäre eher das Komplettpaket von Koch. Auf die Führungsstangen passen alle Tormek-Führungen.

Oder eben eine ähnliche Führungsmöglichkeit an einem schönen alten stabilen Creusen.
 

brubu

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Für viel Abtrag, genaue Schneide und gute Kühlung bin ich immer noch bei der alten Schneeberger, die ist aber nicht gemacht um ständig den Winkel zu verstellen. Es gibt 2 fix einstellbare Positionen, eine für Stemmeisen, eine für Hobeleisen.
Etwas zu den Stemmeisen, die sollten eine gewisse Länge haben wie die Bahco. Kurze Stemmeisen, die ich nicht mag, lassen sich nicht gut einspannen. Der Zimmerer wird aber wegen grosser Abnützung eher lange Stemmeise haben.
Schneeberger
 
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