Schleifen von gedrechselten Bauteilen

Eder Franz

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Ist mir schon klar, und ich nehme das gerne zur Kenntnis. Nur war meine Frage hier nicht ob ich die Farbe lassen soll sondern wie kriege ich die Reste am besten runter. Das ist halt eine Geschmacksfrage, darüber kann man eben nicht streiten.

Und die Idee mit der Schleifbürste finde ich Klasse.

Auch das ist Richtig. Forenfragen - das weiß man - wenn man dieses Forum nur quer liest, entwickeln sich oft in eine überraschende Richtung und der TE bekommt dann, ob er will oder nicht gesagt: Nimm diese oder jene Schraube, aber ich halte deine Idee nicht für gut. Und so ist auch meine Antwort zu verstehen.

Ich nehme an, das Teil soll anschließend nicht funktioniern, sondern es soll dekorativ sein. Das ist es - schon jetzt. Dieser grünliche Schimmer war vermutlich mal ein Holzschutz aus einer Kupferverbindung. In Weinbauregionen hat man die Trauben früher gegen Pilzerkrankungen behandelt. Der Schlam, der in den Holzfässern und auf den Wagen zurückblieb, hatte den Effekt eines Holz-Schutzes und war in seiner Farbe dem Auge gefällig. Also hat man damit z.B. auch Fensterläden eingepinselt, wo man diese Flüssigkeit zur Hand hatte. In Italien hieß diese Farbe Grigio Cenere- wenn ich mich richtig erinnere. (Sieht aber anders aus als bei diesem Stück)

Vielleicht hat dein Schmuckstück auch so eine Geschichte und will noch etwas von früher erzählen...

Von Kupfer-Vitriol oder Bremer-Grün zum Beispiel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Grün

Und so gelingt es schließlich, dass so ein Thread hier auch meinen Horizont erweitert. Ist doch schön. Oder?
 
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flow

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Wie kriege ich den Lack ab ohne die gedrechselten Elemente zu beschädigen?
Ich stand vor dem selben Problem und habe mir mit Schleifvlies geholfen - das lässt sich in dünne Streifen schneiden und dann gut um Rundungen herum hin- und herziehen (bei mir war es sogar die absolute Billig-Lösung aus dem 1€-Shop - aber selbst das hat besser funktioniert als normales Schleifpapier).
Aber das mit dem Schleifleinen werde ich auch nochmal probieren.

Viele Grüße

Wolf
 

halessa

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Auch das ist Richtig. Forenfragen - das weiß man - wenn man dieses Forum nur quer liest, entwickeln sich oft in eine überraschende Richtung und der TE bekommt dann, ob er will oder nicht gesagt: Nimm diese oder jene Schraube, aber ich halte deine Idee nicht für gut. Und so ist auch meine Antwort zu verstehen.

Ich nehme an, das Teil soll anschließend nicht funktioniern, sondern es soll dekorativ sein. Das ist es - schon jetzt. Dieser grünliche Schimmer war vermutlich mal ein Holzschutz aus einer Kupferverbindung. In Weinbauregionen hat man die Trauben früher gegen Pilzerkrankungen behandelt. Der Schlam, der in den Holzfässern und auf den Wagen zurückblieb, hatte den Effekt eines Holz-Schutzes und war in seiner Farbe dem Auge gefällig. Also hat man damit z.B. auch Fensterläden eingepinselt, wo man diese Flüssigkeit zur Hand hatte. In Italien hieß diese Farbe Grigio Cenere- wenn ich mich richtig erinnere. (Sieht aber anders aus als bei diesem Stück)

Vielleicht hat dein Schmuckstück auch so eine Geschichte und will noch etwas von früher erzählen...

Von Kupfer-Vitriol oder Bremer-Grün zum Beispiel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bremer_Grün

Und so gelingt es schließlich, dass so ein Thread hier auch meinen Horizont erweitert. Ist doch schön. Oder?

Auf jeden Fall, und ich finde deinen Link mit dem Bremer Grün durchaus interessant. Ich weiß auch was Kupfervitriol ist aber der Lack war definitiv was moderneres. Und ich weiß auch dass die Herkunft Skandinavien ist und die Gegend ist nicht grade für Weinanbau bekannt.

Damit ich deinen Horizont auch noch etwas erweitern darf: Das Teil SOLL anschließend funktionieren und nicht als Staubfänger oder Deko dienen. Dafür ist es keinesfalls gedacht, und es bekommt auch an wichtigen Stellen eine entsprechende technische Modernisierung verpasst.
 

halessa

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Ich stand vor dem selben Problem und habe mir mit Schleifvlies geholfen - das lässt sich in dünne Streifen schneiden und dann gut um Rundungen herum hin- und herziehen (bei mir war es sogar die absolute Billig-Lösung aus dem 1€-Shop - aber selbst das hat besser funktioniert als normales Schleifpapier).
Aber das mit dem Schleifleinen werde ich auch nochmal probieren.

Viele Grüße
Wolf

Also Schleifvlies hab ich auch aber das werde ich erst für den Feinschliff verwenden, das trägt mir zu wenig ab. Im Moment schleife ich mit 80er Schleifleinen, das klappt hervorragend. Und auch wie du schreibst mi Streifen die man einfach hin- und herzieht. Geht bis auf die feinen Rillen wunderbar.
 
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