Sägesetup

baef

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Hallo,

ich bin Gelegenheitsbastler, der sich aber nicht gerne über schlechtes/falsches Werkzeug ärgert. Daher hatte ich mir vor einiger Zeit auch schon meine Festool TS55 mit Führungsschiene zugelegt, mit der ich auch sehr zufrieden bin.

Nun gibt es aber öfter Anwendungsfälle, wo mir die TS tu kompliziert oder schlichtweg nicht geeignet erscheint. Bei kleineren Leisten und Brettchen ist das schon recht fummelt und das Ergebniss lässt dann auch zu Wünschen übrig.
Nun habe ich eine Erweiterung meines Sägesetups in Betracht gezogen:

1. Bosch GTS 10 XC
2. Festool CMS Grundeinheit mit Modulträger und Schiebeschlitten.
3. Festool MFT3 mit CMS Anbau und Modulträger und ggf. Schiebeschlitten

Wie schätzt ihr die 3 Setups vergleichend ein?
Kann man den Schiebeshlitten überhaupt am MFT verwenden?
Da Ich schon ein wenig Festool „minded“ bin, können die Lösungen 2 und 3 mit der Bosch mithalten?
Ich habe auch nicht all zu viel Platz, da der Raum auch anderweitig genutzt wird. Die Bosch wird da schon das größte der Gefühle werden. Die Mobilität der Festool Lösungen gefällt mir super, aber nur wenn sie in der Performance mit der Bosch mithalten können.......kostet ja auch ne Stange mehr.

Freue mich auf eure Einschätzungen....

Grüße

Oliver
 

esvaubee

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Ich besitze eine GTS10 XC und kenne die Festool CMS Typen nur vom sehen.
Ich bin mir aber sicher, dass Festool da von der Performance insbesondere mit Schiebetisch die Nase vorn hat.
Das sollte bei den Anschaffungskosten aber auch so sein.
 

Bastelheiko

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Mal abgesehen von der Tatsache das die Projekte mit den Möglichkeiten die man schafft ambitionierter werden, würde ich mir an deiner Stelle lieber eine gebrauchte Precisio gönnen die es ab und an mal für 500 - 700 € gebraucht gibt.
Da kannst du schon einiges mehr aufrüsten im Gegensatz zu einem Modul für eine TS 55.

Ich persönlich kaufe für mein erst kürzlich entdecktes Hobby nur Werkzeuge, die ich so gut wie ohne Wertverlust wieder verkaufen kann falls ich von dem Hobby die Nase voll habe.

VG
 

baef

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Hallo,

vielen Dank für eure Einschätzung.
Zunächst sind für die Festool Setups aber „nur“ ca das Doppelte auf den Ladentisch zu legen. Die Bosch kommt so auf ca 700-800, die Festoollösungen liegen zwischen 1200,- ( das CMS Set) und 1500,- (MFT Lösung)
Die Precision’s hatte ich auch im Auge, habe mich aber durch einige YouTube Videos von dem Zugsägenprinzip nicht überzeugen lassen....aber vieleicht liege ich falsch?
Mich interessieren in erster Linie Vielseitigkeit und Genauigkeit.

Olive
 

Bastelheiko

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Hallo,

vielen Dank für eure Einschätzung.
Zunächst sind für die Festool Setups aber „nur“ ca das Doppelte auf den Ladentisch zu legen. Die Bosch kommt so auf ca 700-800, die Festoollösungen liegen zwischen 1200,- ( das CMS Set) und 1500,- (MFT Lösung)
Die Precision’s hatte ich auch im Auge, habe mich aber durch einige YouTube Videos von dem Zugsägenprinzip nicht überzeugen lassen....aber vieleicht liege ich falsch?
Mich interessieren in erster Linie Vielseitigkeit und Genauigkeit.

Olive


Zugsägenfunktion ist für mich ein nettes Gimmick, ohne dem ich auch leben könnte.
Wenn du dir Mühe gibst, erhälst du eine sagenhafte Wiederholgenauigkeit. auf den Zehntel mm.
 

baef

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Hallo Heiko,

habe mir die Precisio nun auch noch mal angeschaut.....
Finanziell macht das nur marginalen Unterschied, von daher spricht da nichts gegen.
Was sich mir in der Kürze der Zeit, in der ich sie mir (im Netz) angeschaut habe aber nicht wirklich erschließt, sind die Vorzüge der Precisio gegenüber dem CMS (abgesehen von der Zugfunktion). Was die Anbauteile angeht, tut sich mir da kein nennenswerter Vorteil der Precisio auf....oder übersehe ich etwas?
In Punkto Flexibilität hat ja das CMS eher die Nase vorn, so wäre mal die Erweiterung in Sachen Oberfräse 1010 hier auch sinnvoll zu ergänzen....

Grüße

Oliver
 

Zahltag

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ich stand am anfang meines basltertums auch vor der gleichen entscheidung, da ich auch die ts55 habe. ich bin zu den entschluss gekommen, das das cms system mit den grundträger und der aufnahme für die tauchsäge am ende nicht die lösung ist. man baut den spaß ein und dann nie wieder aus? ich fands zu fummelig und preislich auch nicht attraktiv.

die bosch gibts im amazon angebot "regelmäßig" für rund 630€ inkl. versand, gerade erst letzte woche wieder. ich habe die säge seit 1jahr im einsatz. für ihr geld ist sie richtig gut. allerdings hat sie, wie alle anderen kreissägen auch, den nachteil der geringen maximalen brettgröße. bei 700mm ist fast immer schluss und schneidet man aus einer großen tafel raus, wird das schnell unhandlich und auch fix mal 1-2mm ungenau.

deshalb bin ich für den korpusbau wieder dazu übergegangen, mir die platten im fachhandel zuschneiden zu lassen. auf der striebig gehts einfach schneller und genauer. klar ginge auch die tauchsäge, nur braucht man dazu auch richtig platz. und ohne weiteres zubehör sind genaue rechtwinklige zuschneide auch eher ein glücksspiel als laie.
die kleine precisio gibts mit den zwingend notwendigen zubehör für rund 1800€. das ist fast das 3 fache gegenüber der bosch (im angebot). ob sie 3x so gut sägt? für ein profi, der jeden tag damit arbeitet sicherlich sein geld wert. für den hobbybastler, der nicht völlig ambitioniert da einsteigen will, kann das schnell ganz schön geld sein - nur damit er am ende enttäuscht darüber ist, das er doch noch große platten zusägen lässt im handel.
über die stärken und schwächen der bosch gibts hier vieles zu lesen. und auch in anderen foren. hier im forum werden günstige kreissägen wie die bosch eher zerfetzt, obwohl niemand von denen die säge hat.
am ende ist das etwa so, als ob die ganzen bmw fahrer den golf als hartz4 karre abstempeln. du musst wissen, welchen anspruch du an das gerät hast und was du bereit bist auszugeben. die bosch ist für ihr geld gut, die festool precisio ist aber garantiert besser (alleine der große schlitten). aber ist sie die 1200€ aufpreis auch besser für DEIN anwendungsfall ?
für mich macht die festool kein sinn. große platten lass ich zusägen, kleine teile säge ich selber zu auf der bosch.

diese grundträgergeschichte mit den tauchsägeneinsatz macht überhaupt nur sinn, wenn du den grundträger für die oberfräse auch einsetzen willst. allerdings ist das echt viel rumgebastel für jedesmal. bleibt die frage, ob du das echt willst. für das geld des grundträgers gibts auch eine gute oberfräse (zb triton mit höhenverstellung von oben) und das notwendige "holz", um sich selber einen frästisch zu bauen.
 

Dietrich

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Hallo Bastelheiko,
Zitat: "Ich persönlich kaufe für mein erst kürzlich entdecktes Hobby nur Werkzeuge, die ich so gut wie ohne Wertverlust wieder verkaufen kann falls ich von dem Hobby die Nase voll habe."

Was soll diese Weisheit denn bedeuten?
Wenn Dich der Werkstoff Holz nicht von Anfang an begeistert und Du nach Wochen, Monaten oder gar Jahren noch nicht weist ob das Hobby für Dich das Richtige ist, solltest Du es sein lassen, aber bitte nicht versuchen Anschaffungskosten auf andere Leute ab zu wälzen. Solche Aussagen sollen andere Hobbyisten als dumme Gebrauchtkäufer darstellen die man mal eben abzockt, jedenfalls klingt das durch, deshalb meine Kritik.
 

baef

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@Zahltag: vielen Dank für Deine Einscätzung die ich sehr wertvoll finde. Nicht umsonst hatte ich ja auch die Gts von Bosch mit ins Rennen geschickt....mir fehlt hierzu halt der direkte Vergleich in Sachen Performance und Präzision zur Festool (CMS oder CS50)....
Grundsätzlich überzeugt mich die Kompaktheit der Festool Systeme, da der Raum, den ich nutze auch anderen zu Verfügung steht...
Die GTS braucht halt ihr Plätzchen....
Wichtig ist auch zu berücksichtigen, dass ich wirklich selten damit arbeite und mir es nicht auf die Zeit ankommt....wenn ich die Säge ein und wieder ausbaue, dann wachsen mir dadurch keine grauen Haare...
Und klar, über die „Wirtschftlichkeit“ einer derartigen Anschaffung darf/möchte ich nicht nachdenken. Ich könnte mir meine (Mini) Projekte für das nicht in Werkzeug investierte und gesparte Geld wahrscheinlich beim Schreiner meines Vertrauens herstellen lassen.....aber ich habe halt Spaß daran (und auch am Umgang mit schönen, funktionellen, guten Werkzeugen)
Wenn ich mir das CMS TS55 Set kaufen würde, hätte ich ja noch eine TS55 übrig. Die verkauft würde ich bei knapp 1000,- landen....auch nicht so weit weg von der GTS...( die ich in den letzten Wochen auch immer beobachte aber nie unter 700 gesehen habe)
Die CS 50 wäre inkl. dem Schiebetisch dann noch mal 300,- teurer...müsste dann nix mehr umbauen, hätte aber auch nicht die Option für eine OF1010...

Oliver
 

damadi

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Zugsägenfunktion ist für mich ein nettes Gimmick, ohne dem ich auch leben könnte.

Sehe ich anders. Ich habe die CS50 und die Zug-Funktion ist klasse, wenn man einen massiven Klotz mit bestmöglicher Schnittkante sägen möchte. Auch für 20mm starkes Aluminium geht das klasse. Man nutzt die T-Nut und zwingt das Werkstück unverrückbar fest. Den Schnitt kriegt man mit dem Schlitten und Seitenanschlag NIE so sauber hin - dafür verwindet sich die Maschine zu sehr (relativ gesehen).

Ein Muss ist aber wirklich der Führungsschlitten und die Tischverbreiterung rechts - der Komfort muss schon sein. Das CMS-Modul wäre mir zu mickrig. Das ist nur eine Montage-Lösung. Das kann man sich Schön-Lügen, aber letztlich würde mich das ständige umrüsten gewaltig nerven. Im Normalfall hebt man sich die Maschineneinstellung auf, um mehrere Schnitte damit zu machen - und braucht zwischendurch aber mal die OF o.ä. - die aber grade im Modul verbaut ist. Die CS50 ist zwar auch nur eine Montagesäge - aber die stellt man sich einmal ein und dann steht die da und ich kann mich auf Maße und Winkeligkeit verlassen - bei den CMS-Modulen hätte ich da Bedenken.

Gruß,

Markus
 
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esvaubee

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@Zahltag
Grundsätzlich überzeugt mich die Kompaktheit der Festool Systeme, da der Raum, den ich nutze auch anderen zu Verfügung steht...
Die GTS braucht halt ihr Plätzchen....
Wichtig ist auch zu berücksichtigen, dass ich wirklich selten damit arbeite und mir es nicht auf die Zeit ankommt....wenn ich die Säge ein und wieder ausbaue, dann wachsen mir dadurch keine grauen Haare...
Die CS 50 wäre inkl. dem Schiebetisch dann noch mal 300,- teurer...müsste dann nix mehr umbauen, hätte aber auch nicht die Option für eine OF1010...

Die GTS mit dem zusammenklappbaren Tisch lässt sich auch einigermaßen platzsparend verstauen, wenns denn notwendig ist. Aber sie ist halt generell eher unhandlich :emoji_wink:
Genau sägen kann man damit auch.
Querschnitte allerdings meist nicht direkt ab Werk. Mein Schiebetischeinsatz hatte zum Beispiel etwas Spiel.
Das kann man beheben, oder man baut sich ne Vorrichtung (Querschnittlade / Cross Cut Sled)
Mit dem Längsanschlag bin ich so zufrieden, wie er ist.
Das serienmäßige Sägeblatt ist auch nicht das gelbe vom Ei.

Ich kenne für gut 600€ allerdings keine andere Montagesäge, die das besser kann.
 

Zahltag

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mal platt gefragt: wieviele qm platz hast du denn, das selbst eine kleine säge wie die bosch schon "ihr plätzchen braucht" ?!

die tauchsäge ist für große platten gedacht. wenn du eher kleine teile machst, war das wohl die falsche säge. mit der cms bist du natürlich flexibel mit dem oberfräsen einsatz und kommst vom platz sicherlich am besten davon, da man den ganzen spaß zusammen klappen kann. die precisio nimmt auch nicht wirklich weniger platz ein als die bosch, da du die ganzen tischverlängerungen usw auch nicht jedesmal auseinander nimmst. mit den großen schiebeschlitten wird das teil auch deutlich größer.

und was willst du eigentlich damit bauen ?
 

Holz-Fritze

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Ich halte von den genannten TKS gar nichts. Sowas ist eher als Montagesäge zu gebrauchen, aber zum Möbelbau nur eingeschränkt.
Wer mal mal mit einer richtige TKS gearbeitet hat und sich dann mal an so einen Tisch von Festool stellt, der merkt sofort wie spindelig das ist, hohe Wiederholgenauigkeit ist damit nicht möglich.
Ich würde mein Augenmerk lieber auf eine richtige gebraucht TKS setzen, die Suchfunktion hier im Forum wird da einige Treffer ausspucken.
 

baef

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Hallo,

eine „richtige“ TKS fällt wegen erforderliche Mobiltät aus der Auswahl...

Wie schon geschrieben, brauche ich das nur gelegentlich und der Raum 3x4 m hält halt auch für Haimkino, Fitness und Tischkicker ( der nimmt schon verdammt viel Platz weg) her....
Mit der Säge kann ich auch mal in die Garage wandern....

Gebaut werden Werkbänke, kleinmöbel und Aufbewahrungen für die Waschküche....
Und gerade um kleine Kästchen für Sortierzwecke zu bauen, ist es schon doof mit der HKS ( die ich aber trotzdem nicht missen möchte und sie daher auch nicht als Fehlanschaffung einschätze)
Aber zum Beispiel die Leisten für meine French cleat Wand, stelle ich mir ebenfalls mit einer CS 50 oder auch GTS komfortabler vor, als mit HKS und FS...

Oliver
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Es gibt auch kleinere TKS, meine Werkstatt mißt auch nicht mehr und da steht eine Ulmia drin. Muss man eben auf Rollen stellen.

Aber wenn Du was universelles suchst. Letztens habe ich eine gebrauchte ELU Kappsäge gesehen. Die kann man zu TKS umbauen.

Oder eine gebrauchte METABO TK 1685.
 

derniwi

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Hallo,

ich habe ebenfalls die Bosch, das erste Projekt war ein kleiner Unterschrank, so dass ich von der Höhe gut damit arbeiten kann. Aber durch das Gewicht der Säge (ca. 35kg) will ich die auch nicht immer hin und her tragen. Klar, einen hohen Schrank werde ich damit wohl nicht bauen, da ist meine Kellerwerkstatt auch zu klein (ein 2m-Brett bräuchte dann ja vor der Säge 2m Platz, und nach hinten ebenfalls 2m, dazu noch vielleicht 50cm fürs Sägen, dann kommen noch Tipps wie diagonal im Raum sägen, aber letztlich habe ich den Platz da nicht) ist.

Je nach dem, was Du bauen willst und wo Du das Holz besorgst, würde ich auch eher darüber nachdenken - und ich mache es auch so - dass ich im Baumarkt die Bretter schon auf die entsprechende Länge sägen lasse. Die kleinen Teile säge ich dann selbst. Aber ob Dir dann die Bosch oder Precisio viel helfen, musst Du entscheiden. Die Unterzug-Funktion hätte ich mir für die Bosch gewünscht.

Aufgrund meiner kleinen Werkstatt hatte ich auch schon ein paar mal überlegt, ob die Bosch eine gute Wahl war oder ob ich nicht besser mit dem CMS / MFT und einer Tauchsäge begonnen hätte. Das mit dem rechten Winkel wäre ein Problem, aber das hast Du mit der Bosch auch. Der Queranschlag ist fummelig und die 90° sind doch eher Zufall. Ich habe einen Schiebeschlitten gebaut, damit geht es schon besser, aber durch den Aufbau des Schlittens bin ich dann bei der Brettgröße eingeschränkt.

Also, je nach dem, was Du vorhast, notiere Dir mal die Wünsche und sotiere sie mal grob nach "sehr wichtig" bis "wäre nett". Vielleicht kommst Du dann auf eine ganz andere Idee. :emoji_slight_smile:

Gruß
Nils
 

jominho

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@baef

Ich stehe gerade vor einem Neukauf, um meine PTS10 zu ersetzen. In meinem Thread dazu gibt es einige Stimmen zu den Precisios als auch kleinen FKS. Vielleicht interessiert es dich ja: https://www.woodworker.de/forum/threads/ersatz-für-pts10-gesucht-welche-tks.104420/

Hallo Bastelheiko,
Zitat: "Ich persönlich kaufe für mein erst kürzlich entdecktes Hobby nur Werkzeuge, die ich so gut wie ohne Wertverlust wieder verkaufen kann falls ich von dem Hobby die Nase voll habe."

Was soll diese Weisheit denn bedeuten?
Wenn Dich der Werkstoff Holz nicht von Anfang an begeistert und Du nach Wochen, Monaten oder gar Jahren noch nicht weist ob das Hobby für Dich das Richtige ist, solltest Du es sein lassen, aber bitte nicht versuchen Anschaffungskosten auf andere Leute ab zu wälzen. Solche Aussagen sollen andere Hobbyisten als dumme Gebrauchtkäufer darstellen die man mal eben abzockt, jedenfalls klingt das durch, deshalb meine Kritik.

Ich kann Bastelheikos Einstellung gut nachvollziehen und denke nicht, dass es etwas mit dem Abwälzen von Anschaffungskosten zu tun hat. Mich begeistert der Werkstoff Holz total, aber ich kann auch nicht sagen, ob ich für immer dabei bleibe, alleine schon was zukünftige Platzmöglichkeiten angeht - und weil ich gemerkt habe, dass man teilweise eine ganze Menge an Zubehör und Hilfsmitteln braucht, was wiederum viel Geld kostet. Wenn ich aber trotzdem jetzt etwas "Höherpreisiges" mit gutem Wiederverkaufswert haben möchte, finde ich das aber komplett legitim. Warum nicht am Anfang, wenn man kann, etwas mehr ausgeben und später wieder einen guten Verkaufswert erzielen? Den Gedanken hatte ich auch im Kopf als ich an die Anschaffung der Mafell Erika dachte.
 

anselmh

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Kleiner Denkanstoß, ich weiß ich falle damit aus der Reihe: Ich habe mich nach 3 Jahren immer noch nicht für eine TKS entschieden, wenn dann würde ich mich wohl für die CS70 als Ergänzung zur TS55 entscheiden, die mir aber schlichtweg zu teuer ist bisher.

Meine Lösung: Ich habe mir mittlerweile einfach 4 gute Japansägen sowie 2 westliche Spezialsägen gekauft und das Handsägen in einigen (naja eher zig) Stunden gelernt. Billiger, leiser, und macht wirklich Spaß. Aber es dauert natürlich manchmal ein kleines bisschen länger und braucht ein wenig Muskelkraft sowie Geduld bei größeren Schnitten. Für alles was größer / länger ist kommt dann die TS55 mit Führungsschiene zum Einsatz.
 

Bastelheiko

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Zitat:
Zugsägenfunktion ist für mich ein nettes Gimmick, ohne dem ich auch leben könnte.

Mein Gott! Was für ein besch. Deutsch! DAS tut mir wirklich weh.

Ziat:
Was soll diese Weisheit denn bedeuten?
Wenn Dich der Werkstoff Holz nicht von Anfang an begeistert und Du nach Wochen, Monaten oder gar Jahren noch nicht weist ob das Hobby für Dich das Richtige ist, solltest Du es sein lassen, aber bitte nicht versuchen Anschaffungskosten auf andere Leute ab zu wälzen. Solche Aussagen sollen andere Hobbyisten als dumme Gebrauchtkäufer darstellen die man mal eben abzockt, jedenfalls klingt das durch, deshalb meine Kritik.

Hallo Dietrich,

die überwiegende Anzahl von Menschen hat in der Regel mehrere Steckenpferde, die sich im Laufe des Lebens den wechselnden Interessen oder Gelegenheiten anpassen.
Fällt mir doch glatt Fußball ein, den ich als Kind mit Begeisterung spielte. Irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr dazu und hörte ohne schlechtes Gewissen einfach auf.
Für Holz hatte ich jahrzehntelang keinerlei Zeit und Interesse. Das ist nun anders. Nur weiß ich nicht, ob das immer so bleibt. Tut mir ja leid das so zu schreiben. Ist aber so.

Ob nun Hobbyisten dumme Gebrauchtkäufer sind, sieht jeder aus einem anderem Blickwinkel.
Ein Einkäufer würde das kopfschüttelnt (Vorsicht Schleudertraumagefahr!) bejahen, wenn ein Werkzeug nach ca. 3 Jahren ohne Gewährleistung oder Rücknahmechance für ca. 80 % des Neukaufspreises gekauft wird. Oftmals sogar noch für mehr. Zumal das gleiche Werkzeug jederzeit neu verfügbar ist. Und auch jedem Käufer das Internet zur Verfügung steht wo man anhand von Festpreisen einfach nur rechnen braucht.

Ich selber versuche natürlich von dem zugegebenen echt cleveren Marketing von Festool und deren Ruf zu profitieren, indem ich versuche möglichst viel rauszuholen.
So funktioniert Kapitalismus halt. Zumindest Fremden gegenüber, die man danach nie wiedersieht.
Was speziell dich allerdings bei meinem Beitrag so frustriert weißt leider nur du.

VG
 
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baef

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Hallo,

zunächst möchte ich allen "Schreibern" schon mal danken. Es waren für mich zum Großteil absolut nachvollziehbare Argumentationen dabei...
Aber wie bei so vielen anderen Dingen scheinen auch hier zu diesem Thema die Meinungen weit auseinander zu gehen und ein eindeutiges "Richtig" oder "Falsch" gibt es nicht.
Es ist zum einen so, dass es mir schon wie eine "Glaubensfrage" vorkommt und zum Anderen auch einfach die spezifischen Anforderungen sehr individuell sind.......
Aber alleine das hat mir schon geholfen, hier wahrscheinlich vom Grundsatz mit keiner meiner Vorgeschlagenen Lösungen so ganz daneben zu liegen....
Und auch ich halte es nicht für "verächtlich" evtl. nach einem Jahr festzustellen, dass das gewählte Setup dann doch nicht zu 100% passt und es für einen guten Preis (mit kaum Wertverlust) wieder zu veräußern und etwas neues zu kaufen....
Ich denke auch, dass sich diese Entscheidung auch nur durch den Praxistest bestätigen kann...oder halt auch nicht.

Grüße

Oliver
 

Dietrich

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Hallo Bastelheiko,

ob Deines Beitrages war ich nicht frustriert, ich habe lediglich Kritik an der Aussage geübt.
 

Zahltag

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mal ne frage zum sägeblatt der cs50: ich habe in älteren beiträgen gelesen, das die sägeblattauswahl extrem begrenzt ist durch die spezielle aufnahme der sägeblätter? stimmt das? dann würden wohl nur festool blätter gehen ?!
oder gehen auch problemlos blätter von freud und co ?
 

carsten

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Hallo

diese FastFix genannte Befestigung scheint neu zu sein
https://festoolcdn.azureedge.net/pr...b99a5-25ff-11e8-80e8-005056b31774_800_533.jpg

Ob der Einsatz anderer Sägeblätter mgl ist und es evtl eine herkömmliche Schraubklemmung gibt entzieht sich meiner Kenntnis.
Wäre aber bzgl des Einsatzes und der Sägeblatt beschaffung für mich ein NoGo diese Säge anzuschaffen.

Interessant ist ein Werkzeugloser Sägeblattwechsel allemal aber da hätte ich von Festool mehr erwartet als eine eigene Aufnahmegemetrie zu entwickeln.
 

michaelhild

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Neu ist die Aufnahme nicht, die gibt es schon lange. Bestimmt 7 Jahre.

Ich denke mal, wenn es ne Möglichkeit gäbe, normale Sägeblätter per Schnellverschluss sicher zu befestigen, hätte das sicherlich schon ein Hersteller eingeführt.
 

Zahltag

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der trick ist hier wohl ganz einfach. durch die nicht runde geometrie wird das notwendige drehmoment erreicht, die mutter davor dient einzig und allein zum schutz vorm runterfallen. das gewinde ist natürlich so gewählt, das die mutter beim drehen quasi gegen das sägeblatt gedreht wird und nicht in richtung lösen.
bei allen runden löchern wird das notwendige drehmoment nur durch die pressung übertragen. die mutter muss knackefest sitzen, da ansonsten der motor einfach leer läuft und das sägeblatt stehen bleibt bei widerstand.
genau deshalb ist es mit den universal "loch" einfach nicht möglich, da jedes sägeblatt so fest gepresst werden muss.
das einzige was man tun könnte wäre ein neuer standard mit einen aufnahmeloch, welches die drehmomente übertragen könnte (also nicht rund ist und noch ein paar andere dinge wie keine zu hohe punktlast usw...)
da aber jeder gerne seine eigene suppe kocht, wird das wohl nie passieren. folgerichtig kann ein hersteller nur für sich selbst sowas entwickeln. wenn das produkt nicht gerade wirklich jeder hat, wird kaum ein anderer hersteller auf diesen zug aufspringen. ggf gibt es auch lizenz/patentgründe...

zur cs50: ich habe jetzt einige beiträge dazu gelesen, die einen erzählen, das die säge superpräzise und sauber arbeitet (zb Guido Henn im langen bericht, welchen er wohl für eine zeitschrift geschrieben hat und bei festool gelesen werden kann), während andere erzählen, das man mit den parallelanschlag keine vernünftigen schnitte hinbekommt und die breitenverlängerung ein eher schlechter scherz wäre und man durch die leichte/dünne unterlage niemals ein 90° schnitt hinbekommt...
nur was stimmt nun... hätte die gelegenheit, meine gts 10xc zu verkaufen und eine andere tischkreissäge zu kaufen. an der cs50 finde ich den schiebeschlitten gut, welcher mir bislang immer fehlte. die zug funktion ist natürlich auch ganz nett. weiterhin kann man das zubehör wie zwingen einsetzen usw...
andererseits muss ich wohl auch wieder knapp nen tausender dafür in die hand nehmen müssen. fragt sich halt, ob sich das lohnt...
 
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