Ersatz für PTS10 gesucht - Welche TKS?

jominho

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Hallo liebe Holzwürmer,

ich bin gerade sehr unzufrieden mit meiner Bosch PTS10. Es mag Leute geben, die sie perfekt eingestellt bekommen und damit tolle Ergebnisse erzielen, aber gefühlt ist dafür schon ein halbes Studium oder eine Ausbildung nötig und ich möchte endlich mal präzise und wiederholgenau sägen, ohne Frust und ständiges Nachmessen bei den Anschlägen.

Ich habe mir ein Preislimit von ungefähr 1000-1500€ gesetzt.

Wichtig wäre mir, dass die Tischkreissäge nicht zu groß ist und man sie schnell verschieben kann, da ich sehr wenig Platz habe. Ich würde mich gerne an kleinen Holzprojekten versuchen, Sie muss also keinen riesigen Schiebeschlitten oder ähnliches haben. Hauptsache ich bekomme Präzision rein.
Hat jemand einen guten Tipp in der Richtung? Die üblichen Verdächtigen in der Kategorie, sehen alle recht groß aus.

Viele Grüße
 

Gerd-CH

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Hallo liebe Holzwürmer,

ich bin gerade sehr unzufrieden mit meiner Bosch PTS10. Es mag Leute geben, die sie perfekt eingestellt bekommen und damit tolle Ergebnisse erzielen, aber gefühlt ist dafür schon ein halbes Studium oder eine Ausbildung nötig und ich möchte endlich mal präzise und wiederholgenau sägen, ohne Frust und ständiges Nachmessen bei den Anschlägen.

Ich habe mir ein Preislimit von ungefähr 1000-1500€ gesetzt.

Wichtig wäre mir, dass die Tischkreissäge nicht zu groß ist und man sie schnell verschieben kann, da ich sehr wenig Platz habe. Ich würde mich gerne an kleinen Holzprojekten versuchen, Sie muss also keinen riesigen Schiebeschlitten oder ähnliches haben. Hauptsache ich bekomme Präzision rein.
Hat jemand einen guten Tipp in der Richtung? Die üblichen Verdächtigen in der Kategorie, sehen alle recht groß aus.

Viele Grüße

Also, ich stand bis zur letzten Woche noch vor dem gleichen Problem. Ich schaffe seit einiger Zeit schon mit der PTS-10, auch eher mit kleineren Holzarbeiten. Dank genau ausgerichtetem Schiebeschlitten bekam ich die Ergebnisse, die ich auch erwartete. Bei Gehrungen wurde es schon problematisch - es brauchte viel Messen und einige Probestücke bis das Ergebnis passte. Ganz schlimm die Staubbelastung, unser kleiner Keller schaut immer aus wie Sau.
Mit der PTS-10 habe ich viel lernen können, leider war alles eine Hassliebe.

Nach kurzem liebäugeln mit der GTS 10 wurde mir klar, dass die Probleme mit dieser Säge zwar kleiner werden, aber wohl die gleichen bleiben würden, ausserdem hat diese keine Unterflurzugfunktion.

Also lieber was gescheites, auch wenn es im Geldbeutel weh tun wird.

Favoriten waren dann die Erika 60 und die Precisio CS 50. Mehr Infos im Netz gibt es zur Precisio, ausserdem konnte ich mir eine beim Händler vor Ort ansehen und es wurde alles sehr fachkundig erklärt. Preislich konnte er aber bei weitem nicht mit online Preisvergleichen mithalten. Wir konnten uns aber irgendwo dazwischen einigen. Die Maschine habe ich dann am nächsten Tag gleich mitnehmen können mit der Zusatzausstattung. Gibt ein besseres Gefühl einen Fachhändler unterstützt zu haben und einen Anlaufpunkt bei Problemen zu haben.

Die Precisio habe ich dann aufgebaut und gleich einen neuen fahrbaren Unterschrank gebaut. Augenscheinlich und mit Kombiwinkel und an einigen Probestücken gemssen, scheint alles perfekt zu stimmen. Nur der Längsanschlag fluchtet ganz leicht nach links (ca. 0.5 mm). Das kann man aber justieren gemäss dem Michael Hild blog.

Die Säge ist eine ganz andere Liga als die PTS-10. Alles fühlt sich wertig an und funktioniert ganz geschmeidig. Die Lärmbelastung hält sich in Grenzen und die Staubabsaugung funktioniert im Vergleich zur PTS10 einfach einwandfrei.
Ich freu mich schon auf die Zeit mit der Precisio.

LG
 

jominho

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Also, ich stand bis zur letzten Woche noch vor dem gleichen Problem. Ich schaffe seit einiger Zeit schon mit der PTS-10, auch eher mit kleineren Holzarbeiten. Dank genau ausgerichtetem Schiebeschlitten bekam ich die Ergebnisse, die ich auch erwartete. Bei Gehrungen wurde es schon problematisch - es brauchte viel Messen und einige Probestücke bis das Ergebnis passte. Ganz schlimm die Staubbelastung, unser kleiner Keller schaut immer aus wie Sau.
Mit der PTS-10 habe ich viel lernen können, leider war alles eine Hassliebe.

Nach kurzem liebäugeln mit der GTS 10 wurde mir klar, dass die Probleme mit dieser Säge zwar kleiner werden, aber wohl die gleichen bleiben würden, ausserdem hat diese keine Unterflurzugfunktion.

Also lieber was gescheites, auch wenn es im Geldbeutel weh tun wird.

Favoriten waren dann die Erika 60 und die Precisio CS 50. Mehr Infos im Netz gibt es zur Precisio, ausserdem konnte ich mir eine beim Händler vor Ort ansehen und es wurde alles sehr fachkundig erklärt. Preislich konnte er aber bei weitem nicht mit online Preisvergleichen mithalten. Wir konnten uns aber irgendwo dazwischen einigen. Die Maschine habe ich dann am nächsten Tag gleich mitnehmen können mit der Zusatzausstattung. Gibt ein besseres Gefühl einen Fachhändler unterstützt zu haben und einen Anlaufpunkt bei Problemen zu haben.

Die Precisio habe ich dann aufgebaut und gleich einen neuen fahrbaren Unterschrank gebaut. Augenscheinlich und mit Kombiwinkel und an einigen Probestücken gemssen, scheint alles perfekt zu stimmen. Nur der Längsanschlag fluchtet ganz leicht nach links (ca. 0.5 mm). Das kann man aber justieren gemäss dem Michael Hild blog.

Die Säge ist eine ganz andere Liga als die PTS-10. Alles fühlt sich wertig an und funktioniert ganz geschmeidig. Die Lärmbelastung hält sich in Grenzen und die Staubabsaugung funktioniert im Vergleich zur PTS10 einfach einwandfrei.
Ich freu mich schon auf die Zeit mit der Precisio.

LG

Hallo Gerd,

danke für deinen ausführlichen Bericht! Er macht jetzt schon Lust auf eine verbesserte Präzision ohne Ärger.
Die Absaugung der PTS10 hatte ich umgebaut, das hat schon mal ein geholfen, aber sie ist einfach ein Staubmonster.
Ich habe mir jetzt mal sowohl die CS50 als auch die Erika 60 näher online angesehen. Beides sehr schöne Maschinen! :emoji_slight_smile:

Scheinbar ist das Angebot an gebrauchten Erika 60-Maschinen aber ähnlich rar gesät wie das von gebrauchten Festool-Maschinen. :rolleyes:

---

Bei der Erika habe ich gesehen, dass man wohl einen Zusatz- und Frästisch dazukaufen kann. Ich besitze ja die OF1400. Vielleicht ließe sich da auch in Kombination ein schöner Frästisch draus realisieren.
Hat jemand damit schon mal Erfahrungen gemacht?
 

Helibob

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Hi jominho,
Heiko Rech hatte sowas schonmal im Betrieb/umgesetzt:
https://holzwerkerblog.de/werkstatt-2/frasen/frastisch-als-erweiterung-fur-die-tischkreissage/

Auch eine ähnliche Version mit einer Stichsäge, statt OF habe ich im Netz schon gesehen.

PS: Da du gebraucht erwähnst, achte auf die Tischlänge wenn du diese nachträglich dazu kaufst ^zumindest bei der Erika 85 hat sich diese geändert.

Für die OF 1400 finde ich die Aufhängung über RD 8 mm Stangen besser, statt nur die zwei Senkschrauben und hierfür würde ich keine Original-AL-Platte verwenden.

Gruss Matze
 

Zahltag

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Scheinbar ist das Angebot an gebrauchten Erika 60-Maschinen aber ähnlich rar gesät wie das von gebrauchten Festool-Maschinen. :rolleyes:
?

warum wird das so sein? es gibt immer das zu kaufen, womit irgendjemand nicht zufrieden war. die wenigen die es zu kaufen gibt sind fakes oder werkstattauflösungen. oder jemand will wirklich was größeres.
eine echte tischkreissäge behält man im besten fall ein leben lang.
 

Gerd-CH

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Hallo Gerd,

danke für deinen ausführlichen Bericht! Er macht jetzt schon Lust auf eine verbesserte Präzision ohne Ärger.
Die Absaugung der PTS10 hatte ich umgebaut, das hat schon mal ein geholfen, aber sie ist einfach ein Staubmonster.
Ich habe mir jetzt mal sowohl die CS50 als auch die Erika 60 näher online angesehen. Beides sehr schöne Maschinen! :emoji_slight_smile:

Scheinbar ist das Angebot an gebrauchten Erika 60-Maschinen aber ähnlich rar gesät wie das von gebrauchten Festool-Maschinen. :rolleyes:

---

Bei der Erika habe ich gesehen, dass man wohl einen Zusatz- und Frästisch dazukaufen kann. Ich besitze ja die OF1400. Vielleicht ließe sich da auch in Kombination ein schöner Frästisch draus realisieren.
Hat jemand damit schon mal Erfahrungen gemacht?

Ich möchte keinen mehrere kg schwere OF unter einen Anbautisch an der Säge hängen haben wollen. Bau Dir lieber mit der Säge einen gescheiten Frästisch, oder lass eine Platte für die Fräse direkt in die Werkbank ein, so habe ich das gemacht.

Mit den ganzen Zusatzartikel wird die Erika schnell um einiges teurer als die Festool CS50. Bedenke, dass die Erika weniger Zugweg hat als die CS50.

Meine Entscheidung war im Hinblick auf das Budget.
Die CS-50 als Floor Model ohne Beine (Universalanschlag ist dabei)
Absaugset
Tischverbreiterung
Längsanschlag
Panthersägeblatt

Einen passenden mobilen Unterschrank hat man schnell selbst gebaut.

Gruss
 

jominho

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Hier nochmal ein kleines Update zu meinen Erfahrungen bei der Suche:
Ich war heute in einem wirklich ziemlich gut sortierten Fachgeschäft mit einer großen Ausstellungsfläche für Festool, Makita, Mafell etc.

Ich wollte mir die CS50/CS70 mal in Ruhe anschauen, um zu gucken, ob das am Ende die passende Lösung ist. Ich hatte dann auch schnell den augenscheinlich der fachkundigen Verkäufer an der Hand, um mit ihm zu fachsimpeln. Im Vergleich CS50 zu CS70 hätte er grundsätzlich direkt zur CS70 geraten, allein was den verbauten Motor angeht. In der CS50 schlummert wohl der gleiche Motor wie in einer der Handkreissägen seiner Aussage nach.
Er gab mir persönlich aber den Tipp sich definitiv die Erikas anzusehen. Zum einen war er bei der CS70 überhaupt nicht davon angetan, dass sie einen so wackligen Stand hat und man die Erika per Fußschalter direkt in Waage bringen kann. Zum anderen ließ er auch kein gutes Haar an den Tischverbreiterungen der CS-Reihe, da der Aufbau und die Neujustierung nach jedem Aufbau wohl viel Zeit in Anspruch nimmt. Laut seiner Aussage lockern sich die Arretierungsschrauben auch sehr schnell. Das sei angeblich, wenn man sich den Schiebeschlitten der Erika mit den gekonterten Muttern, dort kein Problem.

Er ist dann auch mal mit mir zu den Erikas gegangen und gerade zwischen der Erika 70 und 85 ist der Preisunterschied nicht mehr so groß - ohne jegliche Zubehörteile wohlgemerkt.
Der Verkäufer meinte außerdem, dass die Preise wohl für Erikas nach wie vor nach oben gehen und man selbst bei Nicht-Gefallen in 2-3 Jahren wieder den Einkaufpreis erzielen könne.

Ich bin entsprechend etwas hin- und hergerissen. Der Preisunterschied zwischen der CS70 und der Erika ist doch nochmal erheblich.
Ich möchte eine Säge kaufen, wo die Präzision ab Werk stimmt und ich nicht noch ewig justieren und einstellen muss. Googelt man danach, trifft man aber auch auf Einstellungsprobleme, was die Erika angeht.
Wüsste ich, dass die Erika eine eierlegende Wollmilchsau ist, müsste ich nicht lange überlegen. Grundsätzlich schien der Verkäufer absoluter Erika Fan und hat nicht wirklich Nachteile aufgezählt. Schade finde ich es zum Beispiel, dass die Erika keine Nut auf im Tisch wie die CS70 hat, um Werkstücke festzuspannen.

Hat jemand Erfahrung mit der Erika, was die Präzision ab Werk angeht?

PS: Vielleicht nochmal zur Info. Die Erika 85Ec gibt es in der Herbst-"Aktion" mit Multifunktionsanschlag aktuell für ca. 2.700€. Das ist nochmal deutlich mehr als die CS70 als EB-Set kostet (2.330€). Die CS70 in Version EB kostet aktuell um die 1.498€.
 
Zuletzt bearbeitet:

xv_treiber

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Zur Erika kann ich nichts beitragen, aber die angesprochene Justiererei an einer (meiner) CS70 kann ich NICHT bestätigen. Die Tischerweiterungen sind - ich muss sie bei Nichtgebrauch abnehmen - seit der ersten Justage ohne nachträglichen Korrekturen immer korrekt positioniert. Es löst sich auch nichts oder so im Betrieb. Der Schiebetisch an der CS70 wird nur bei Bedarf montiert und auch diesen musste ich nie nachstellen oder anpassen (natürlich beim ersten Mal schon, aber seitdem nicht mehr). Bei der Erika XX liest man gelegentlich, dass nach Abnahme des Schlittens die Wiedermontage nicht optimal ist, aber das ist meinerseits nur angelesen. Da müssen die Erika-Eigner ihren Senf dazu geben.
 

esvaubee

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Ich selber habe eine GTS10 und für ihr Einsatgebiet finde ich sie nach wie vor sehr gut geeignet. Da ich mittlerweile aber mehr stationär arbeite liebäugle ich jetzt eher mit kleinen Formatkreissägen.
Für den Möbelbau ist sie nicht optimal.

Da du die Säge ja leicht wegräumbar haben möchtest schau dir doch mal die hier an:
https://www.bernardo-maschinen.com/pks-250-f-230-v-bernardo-tischkreissage.html

Die gibts mit Fahrwerk und sie kommt ohne Stützen aus. Erfahrung damit habe ich aber auch noch nicht gemacht.
Aber wenn einem die 60 cm Besäumlänge ausreichen, könnte das Konzept des Mini Formatschlittens ja interessant sein.

Ansonsten würde ich einen Blick auf den Gebrauchtmarkt der Metabo und Elektra Beckum Sägen mit Schiebeschlitten empfehlen.
 

Holzrad09

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Dietrich

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Hallo,

für 1000-1500€ Präzision ab Werk die lange hält...träum weiter!
Nur mal so als Hinweis, das legen Felder Fans für 2 Maschinen drauf das sie ihnen in den Keller gebracht und eingestellt wird und selbst da gibt es reichlich Ärger, gab es hier schon zu lesen.
Festool ...50 und 70 sind Montagesägen, mehr oder weniger Wackeldackel, die Einstellungen über mehrere Auf und Abbauzyklen werden nur bei äußerster Vorsicht und keinen Remplern einigermaßen gehalten, für viele Anwender reicht das aber, man ist ja nicht gerade verwöhnt von Bosch grün und blau.
Die Erika hat schonmal einen stabilen Stand, also man hat sich Gedanken über die Konstruktion gemacht.
Und auch sonst scheint sie die Bedürfnisse von Profis auf Montage am Besten zu erfüllen, eine Präzisionskreissäge ist sie dennoch nicht.
Der Chinaman der für ein gutes Drittel dieser 85er Erika eine Formatkreissäge auf die Pallette stellt ist ganz bestimmt ein regelrechter Qualitäts und Präzisionsfanatiker...:emoji_slight_smile:
Bei einer gutes TKS kostet der Motor mit Schalter und Kabel und vllt. noch die Parallelogrammabsaugung überm Tisch soviel wie die Formatsäge beim Chinesen, nachdenken lohnt sich.

Dagegen kann man um 1500€ schon was Gebrauchtes Gutes beim Maschinenhändler bekommen, ob da nun Ulmia, Frommia, Rapid oder Flottjet drauf steht ist nicht mal so wichtig.

Gruß Dietrich
 

jominho

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Hallo Dietrich,

danke für deine ehrlichen Worte.
Ich merke auch, dass die 1000-1500€ nicht realistisch sind, wenn man Präzision ab Werk erwartet, die lange hält.
Wahrscheinlich auch nicht die 2700€, was jetzt zum Beispiel die Erika angeht.

Ich müsste viel mehr fragen, wo man das meiste für sein Geld bekommt, auch wenn man am Ende selber noch justieren etc. muss.
Wichtig ist mir, dass sie portabel ist, da sich meine Platzsituation schwierig darstellt. Und dass man sie zumindest einigermaßen perfekt justieren kann, wenn man sich genug Zeit nimmt. Geringer Wertverlust ist vielleicht auch nochmal ein Thema.

@esvaubee
Durch die Erfahrung mit der PTS10 bin ich gerade wenig auf Bosch-Kurs. :emoji_wink:
 

matchesder

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Hallo jomino,

so ne Erika 85 ist schon was schönes, den Vergleich zu Festool habe ich nicht. Mein Kriterium war damals "so groß, wie noch Handhabbar".
Es gab noch ein paar andere natürlich.
Sie lässt sich (ohne Anbauteile) noch alleine tragen. Natürlich nicht einfach unter den Arm zu Klemmen...

Stell Dich aber trotzdem auf etwas Einstellarbeit ein. Ich denke es ist Glück, wenn von Werk aus alles passt.
Ich bin auch ein Freund davon alles so genau wie ich kann einzustellen. Quellen für Ungenauigkeiten gibt es genug andere, da muss ich nicht schon bei der Einstellung anfangen, egal bei welchem Werkstoff.

Stabil stehd das Ding aber schon. Ich habe auch die Verbreiterung dran und eine OF1400 drunter hängen. In ner separaten Einlegeplatte, also nicht in der Öffnung, die in der Verbreiterung vorgesehen ist.
Und bei meinem nicht ganz ebenen Boden bin ich auch über die schnelle EInstellung über den einen Fuß dankbar.

Mit dem Schiebeschlitten benutze ich die Zugfunktion nur noch selten. Dabei reicht mir dann aber die Zuglänge doch manchmal nicht aus. Und sie hat schon die größte.
Eine Sache, die mich nervt ist, dass der Schiebetisch halt so weit weg vom Sägeblatt ist.
Mittelgroße Teile bis 30 cm breite liegen dann einfach auf dem Tisch und man muss sie darüber schieben und kann sie nur am Anschlaglineal fest halten.
Was zum Klemmen gibt es nicht (T-Nut oder so). Deswegen baue ich mir jetzt eine Auflage mit T-Nutschienen, wo ich auch kleinere Teile spannen kann um sie am Sägeblatt vorbei schieben zu können.
Ich habe es aber zu groß gebaut. Jetzt merkt man, dass sich das Führungsrohr biegen lässt. Das ist schon recht stabil, aber auf 60 cm Länge macht sich eben auch eine kleine Biegung bemerkbar. Ich überlege mir eine Führungsmöglichkeit.

Mit dem Parallelanschlag bin ich garnicht zurecht gekommen. Ich habe jetzt einfach ein Aluprofil (auf einer Seite flacher gesägt), dass ich vorne und hinten Klemme. Dabei kommen die Profile der Tischverbreiterung gut, weil hier eine Skala dran ist. Die kann ich eben so einstellen, dass ich vorne und hinten durch ablesen das richtige Maß einstellen kann.
Bei den Sägetyp steht das Sägeblatt leicht schief. Sodass man auch den Parallelanschlag leicht schief stellen muss, dass er eben parallel zum Sägeblatt ist. Ist meines wissens aber bei Festool genauso.

An den Schiebetisch habe ich ein Anschlaglineal von Incra fest angeschraubt. So ist der MFA frei verwendbar.

Wenn Du kannst, schau Dir ne Monika an. Die sind aber leider selten zu finden. In gutem Zustand erst recht. Die werden leider nicht mehr produziert.

Ein Nachteil noch: Eine "Nulltoleranz" Einlage kann man hier nicht so einfach bauen.

Ich würde mich heute Wahrscheinlich wieder so entscheiden.

Grüße
Martin
 

carsten

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Hallo

jaja der Klassiker bei den Schreinern, sagt ein Kollege zum anderen auf der Baustelle: Schnapp du dir die Erika, ich spritz noch schnell ab und dann geht's los.







Heißt nix anderes wie: Trag schon mal die Montagesäge ins Auto, ich versiegele noch den Rest und dann fahren wir heim.
 

predatorklein

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Moin

ich bin gerade sehr unzufrieden mit meiner Bosch PTS10. Es mag Leute geben, die sie perfekt eingestellt bekommen und damit tolle Ergebnisse erzielen, aber gefühlt ist dafür schon ein halbes Studium oder eine Ausbildung nötig

PTS 10 perfekt eingestellt ?
Sorry , aber der war gut :emoji_wink:

Ist bißchen so wie die " EB PK 250 Formatkreissäge " , die mancher anbietet :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Muß deine Maschine transportabel sein , gibt es nur wenig Auswahl .
Erika und CS 70 liegen da an der Spitze , allerdings auch im Preis .

Ansonsten kriegt man für 500 € öfters sowas :

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/kreissaege-kity-619/942091041-84-7208

Da kommt keine PTS 10 mit .

Für 1500 € kriegt man sowas :

https://www.google.de/search?q=Kity...wKHU0aCS0Q9QEwAHoECAUQBA#imgrc=zmN3QeWSTtUTZM:

Und da kommt keine Erika und keine CS 70 mit .

Und für das Geld einer voll ausgestatteten CS 70 kriegt man manchmal sowas :

https://www.google.de/search?q=KFS+...1&fir=FByOlEN_A57baM%3A%2C8kdGjBBocOLVQM%2C_&
usg=AFrqEzcElP97svMamgtjcTPvf4xrTj0znA&sa=X&ved=2ahUKEwjY7NTOqbfdAhWosqQKHVLlDq0Q9QEwAnoECAQQBg#imgrc=FByOlEN_A57baM:

Preis , Platz und Projektgröße MÜSSEN zueinander passen .

Wobei bei vielen der Platz das Hauptproblem sein dürfte .
Dann kommt das liebe Geld .
Und dann kommen die Projekte .

Hab ich genug Platz und Geld , hab ich auch keine Probleme , eine gute ( gebrauchte ) Altendorf oder Martin zu kaufen , obwohl mir für die Vogelhäuschen , die ich ab und an baue , auch eine Kity 619 reichen würde :emoji_slight_smile:

Gruß
 

Frank73

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Wenn es transportabel sein soll, warum werden denn dann immer nur Festool und Mafell genannt?
Ich habe eine EB UK 220, komplett mit Basisträgerfunktion und Schiebetisch. Durch verschieben des Trägersystems habe ich rechts eine Schnittbreite von ca. 80 cm. Gut ich muß die Maschine dann abstützen, da kommz einfach ein Rollbock drunter und fertsch.
Den Schiebetisch kann man abnehmen, und wenn er wieder drankommt muß man auch nichts mehr einstellen, der zieht sich selber gerade.
Gut der Parallelanschlag ist nur vorne geklemmt, habe damit aber 1,5m lange Eichebohlen in 5cm Stärke aufgetrennt, richtiges Blatt vorausgesetzt, da gab es einen Unterschied in der Stärke von einem halben Millimeter.
Also ich finde schon das es noch andere Alternativen gibt, und das hat jetzt nichts damit zu tun das ich meine verkaufe.
 

bello

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Ich merke auch, dass die 1000-1500€ nicht realistisch sind, wenn man Präzision ab Werk erwartet, die lange hält.


:emoji_wink:


Hallo,

ich habe mit einer CS 70 Set zwölf Jahre gearbeitet, überwiegend bei der Renovierung verschiedener Immobilien. Die Maschine wurde einmal justiert, später nur kontrolliert. Ausser den üblichen Montagearbeiten von Verleisten, Parkettverlegen, NMC-Profilen zuschneiden, habe ich in dieser Zeit auch meine eigenen Möbel damit hergestellt, Einbauschränke und Küche, etc.

Bei sorgfältigem Arbeiten habe ich mit der Präzision der Säge nie Probleme gehabt. Es ist einfach eine andere Herangehensweise als an eine massive FKS wie Altendorf etc..

Allerdings flog diese Maschine nie durch den Transporter, sondern war dort immer ordentlich verzurrt im Regal. Irgendwelche Schäden hatte ich an der Maschine nie. Der Nachfolgekäufer dieser Maschine hat damit auch Möbel gebaut.

Ich habe mittlerweile fürs Hobby meine zweite FKS, würde aber jederzeit auf eine CS70 zurückgreifen, wenn ich den Bedarf dafür hätte.


Gruß
 

Gerd-CH

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Wichtig ist mir, dass sie portabel ist, da sich mein:emoji_wink:e Platzsituation schwierig darstellt.

Definiere doch mal was für Dich portabel ist. Die Säge immer wieder zusammenklappen und von Raum zu Raum tragen, dort wieder aufklappen und anschliessend eine sofortige und vollkommene Präzision erwarten?
Oder steht die Säge auf einen Rollschrank und wird von Raum zu Raum gerollt, bleibt dabei aber aufgebaut und entsprechend eingestellt?
 

Bastelheiko

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War eigentlich etwas im Eröffnungsbeitrag von einer Formatkreissäge zu lesen?
Nö.
Mit einer CS 70 war ich nach kurzer Zeit in der Lage, auf einen Zehntel mm genau zu arbeiten.
Mir kann keiner erzählen, dass wenn es um Flexibilität und Genauigkeit geht, eine Formatkreissäge die passende Lösung wäre.

Meine Erfahrung mit Formatkreissägen beschränkt sich lediglich auf 3 Fälle.
1. Auf eine dermaßen unpräzise Arbeit eines 70jährigen absoluten Profis, die ich mit einer China-Kappsäge besser hinbekommen hätte. Gehrungen war wohl nicht sein Ding oder mein Trinkgeld nicht hoch genug.
2. Ein junger erfolgreicher Tischler sagte mir, dass er kleinere Sachen präziser auf einer CS 70 macht als auf einer nagelneuen 30 000 € Formatkreissäge.
3. Kürzlich beobachtete ich einen Tischler bei einem meiner Aufträge während der Arbeit. Riesen Formatkreissäge von Altendorf.
Anzeige digital. Wahrscheinlich Kraft ohne Ende. Glaube sogar leiser als Festool.
Der Tischler meinte jedoch, je nach Erfahrung mit verschiedenen Werkstücken gibt er immer zwischen 2-6 Zehntel zu, da die nie so genau sägt wie die Anzeige anzeigt.

OK, ich als Laie bin wahrscheinlich in Holzdingen ein Idiot. Genauso wie die Profis mit denen ich sprach.
Und stolze Formatkreissägenbesitzer zusammen mit Ihrer Maschine der Goldstandard.
Selbst mit 40 Jahre alten Sägen. Wenn man mal den Besitzern glauben darf.

Eine zielgerichtete Beratung des TE wäre eventuell eine Erfahrung mit preiswerteren Kreisägen, die das bringen an Genauigkeit, was eine CS 70
(oder meinetwegen Erika) an Genauigkeit bringt, wenn man sich bei der Einstellung Mühe gibt und zwischendurch immer wieder prüft.
Bei mir jedenfalls (habe endlich einen präzisen Winkel) scheint bei der 90° Einstellung noch nicht einmal deutlich Licht am Kreissägeblatt durch.

Wenn allerdings eine kleine Bernardo FKS genauso genau ist, muss sich der TE wohl nur noch entscheiden, was weniger Platz beantsprucht.

Ich persönlich würde mir nur eine FKS im Low Budget-Bereich kaufen, wenn die so präzise wäre wie die CS 70 und ich nicht auf Mobilität angewiesen wäre.

Mehr gibt es nicht zu diesem Thema.

Viele Grüsse

Heiko
 

bello

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Ich persönlich würde mir nur eine FKS im Low Budget-Bereich kaufen, wenn die so präzise wäre wie die CS 70 und ich nicht auf Mobilität angewiesen wäre.



Und das beschreibt ziemlich genau, warum ich zur Zeit eine Bernardo 1600 N in meiner Garage habe.

Was ich im Vergleich zur CS70 eher nicht vermisse, ist mittlerweile die Unterflurfunktion. Die ist eher im Montagebereich erforderlich.
Links vom Sägeblatt Gehrungen schneiden, geht bei der Festool in einem begrenzten Bereich (es geht hier darum, dass beim Schnitt rechts vom Sägeblatt, der gesägte spitze Winkel unter den Parallelanschlag zu rutschen droht, wenn eine Leiste z.B. eine weitere Gehrung auf der gegenüberliegenden Seite erhält). Das sind dann eher breite Leisten,
besser geht das auf der Bernardo auch mit breiteren Werkstücken, dann sind die Winkel wunderbar sauber.

Was ich vermisse, ist der aufschiebbare Splitterschutz der CS70.
 

Bastelheiko

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Bei mir warten die Splitterschutzelemente noch auf einen Einsatz. Doch die Möglichkeit besteht.

Noch vor dem Kauf war mir klar, dass ich zwingend auch eine Kappsäge brauche.
Habe mich stundenlang damit beschäftigt, wie und mit was ich am besten - hier in diesem Fall Füllungen für Zargen im Jugendstil - die Gehrungen schneide.
Nach dem Leimen nicht mehr sichtbar, so doch werden Gehrungsschnitte in dieser Größe einen Hauch genauer und viel schneller als mit der CS 70.

Was ich vermisse ist eine Höheneinstellung des Sägeblattes. Immer mit Zollstock und jedesmal die Schnitttiefe prüfen kommt meiner Bequemlichkeit nicht gerade entgegen.
Und diese fummelige Schutzhaube macht mich auch nicht jedesmal glücklich.
 

bello

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Ich hatte bei allen 90° Schnitten die Teile drin, zumal ich sehr viel Buche- und Birke-MPX verarbeitet habe.
Eine Schnitthöhenmaßanzeige lässt sich vielleicht mit den Positionierelementen von Guhdo anbauen. Für mich war das aber kein Thema,
ebenso wenig habe ich Probleme mit der Schutzhaube gehabt. Hätte es Probleme gegeben, hätte ich sie nicht so lange gehabt.

Die oben von Holzrad verlinkte Bernardo scheint in vielen Elementen meiner 1600 N ähnlich zu sein.
 

Zahltag

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Und für das Geld einer voll ausgestatteten CS 70 kriegt man manchmal sowas :

https://www.google.de/search?q=KFS+37&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=FByOlEN_A57baM%3A%2C8kdGjBBocOLVQM%2C_&
usg=AFrqEzcElP97svMamgtjcTPvf4xrTj0znA&sa=X&ved=2ahUKEwjY7NTOqbfdAhWosqQKHVLlDq0Q9QEwAnoECAQQBg#imgrc=FByOlEN_A57baM:
diese geräte sind ja auch so klein und handlich ... klar schlägt eine profi formatkreissäge aus DDR zeiten einen neuen plastikbomber. aber handlich sind diese teile nicht.
es ist aber auch jedesmal das gleiche. jemand kommt mit einer kleinen einsteigersäge, fragt nach etwas "mehr" und jedesmal kommen dann die formatjünger und erzählen, das festool und erika scheiss sägen bauen.
kleine handliche sägen "müssen" montagesägen sein, einfach weil sie klein sind. das heißt aber doch nicht, das sie deshalb schlecht sind.

die cs 50/70 liegt ja noch so halbwegs im preisrahmen vom suchenden oben. dafür bekommt er eine neue maschine mit garantie von einen namenhaften hersteller, der keine billigteile einbaut sondern es noch vernünftig macht. er kann selbst aussuchen, welche erweiterungen er braucht und welche nicht.

hier im video eines bastelyoutubers kann man die einzelnen zubehörteile sehen und ggf. selber schonmal grob abschätzen, ob man diese braucht :
wenn man die kiste fest aufstellt, muss man da auch nicht ewig was justieren.

und bezüglich "in der cs50 ist eine handkreissägenmotor verbaut". ja was ist denn eine tischkreissäge? eine umgedreht handkreissäge in einen tisch...

etwas traurig finde ich eigentlich nur die maximale höhe von 50mm. für plattenware ausreichend, ist bei kvh und ähnlichen 50mm natürlich viel zu wenig. da macht meine gts mit den 254mm blatt doch deutlich mehr...
und man zahlt bei der cs50 natürlich auch eine menge geld für die demontierbarkeit. im video sieht das ein oder andere schon ganz schön wackelig aus.

mir ist nur noch nicht so richtig klar, was die festool oder erika besser sägt als zb die gts10. im video sieht das alles ziemlich wackelig aus, das kann meine bosch auch. der parallelanschlag bei der bosch funktioniert auch erstmal besser als der von festool. was fehlt ist der schiebeschlitten.
 
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