Rezept für Hartwachsöl

MxS

ww-pappel
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Mahlzeit,

für alte Fachbücher ist archive.org eine ganz gute Anlaufstelle. Dort findet man viele Scans als pdf, auch von deutschen Büchern. Es lohnt sich, da ein wenig zu stöbern und natürlich mit einem historisch-kritischen Blick auf die dort genannten Rezepte und Verfahren zu schauen. Neuere Fachbücher zu diesen Themen gibt es kaum; Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde da wohl deutlich mehr veröffentlicht. Vor dem Hintergrund des damaligen Kenntnisstandes und dem Stand der damaligen chemischen Industrie scheint das aber logisch.

Aus meiner Recherche ein paar vielleicht hilfreiche Bücher:
- Buchheister, Handbuch der Drogisten-Praxis
- Lange, Chemisch-Technische Vorschriften (Band 3)
- Fahrion, Die Chemie der trocknenden Öle
- Eibner, Malmaterialkunde
- von Wiesner, Die Rohstoffe des Pflanzenreiches, Band 1

Als Zeitschriften könnten "Farbe und Lack" sowie die "Seifensieder-Zeitung" ganz brauchbare Artikel haben. An die Zeitschriftenartikel kommt man aber schwieriger ran; manche Uni-/Stadt-/Staatsbibliotheken haben da aber selbst was im Archiv bzw. können Kopien oder Originale per Fernleihe beschaffen.
Der Aufwand dafür ist natürlich beträchtlich höher als bei der reinen Online-Recherche; manchmal kommt man aber damit eben nicht ans Ziel. Natürlich kann man sich mit Glück die Zeitschriften auch antiquarisch beschaffen, aber irgendwo muss man auch persönlich eine Grenze ziehen. Nachdem das meist wissenschaftliche (aber gut lesbare!) Literatur ist, kann man sich da im Schneeballprinzip auch schier endlos durch weitere Artikel wühlen.

Gruß und viel Spaß!
 

WinfriedM

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Ich habe einige Quellen gefunden, in denen das Beimischen von Wachs zu Hartölen nicht empfohlen wurde, da es sich ohne chemische Zusätze scheinbar nicht dauerhaft verbindet.

Entspricht nicht meinen Erfahrungen. Öl und Wachs lässt sich gut zusammenschmelzen und entmischt sich auch nicht wieder. ABER: Schon wenig Wachs verdickt stark. Bei 10% hast du schon eine salbenartige Konsistenz. Wenn man wirklich ein flüssiges Hartwachsöl erhalten wollte, dürfte man nur ganz wenig Wachs einrühren, vermutlich nicht mehr als 1-2 %.
 

pedder

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Aber so ein Gemsich verabreitet sich dochauch nicht besser, als Öl und Wach in zwei getrennte Arbeitsgängen aufzubringen.
Das alles hat ja nichts mit den tollen (aber sich gar nicht mehr nach Öl oder Wax anfühlenden) Hartwachsölen zu tun.
 

Strawanski

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Entspricht nicht meinen Erfahrungen. Öl und Wachs lässt sich gut zusammenschmelzen und entmischt sich auch nicht wieder. ABER: Schon wenig Wachs verdickt stark. Bei 10% hast du schon eine salbenartige Konsistenz. Wenn man wirklich ein flüssiges Hartwachsöl erhalten wollte, dürfte man nur ganz wenig Wachs einrühren, vermutlich nicht mehr als 1-2 %.
Das war von mir unsuaber ausgedrückt. Ich habe gelesen, dass sich Wachs und Harz nicht verbindet, zumindest nicht ohne chemische Zusatzstoffe.
Ob das eine richtige Aussage ist, habe ich noch nicht eruiert.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Das alles hat ja nichts mit den tollen (aber sich gar nicht mehr nach Öl oder Wax anfühlenden) Hartwachsölen zu tun.

Genau, das ist ganz wichtig: Die Eigenschaften, die man heute von den Hartwachsölen kennt, bekommt man nicht hin, in dem man Wachs und Öl mischt. Das sind moderne Formulierungen, dafür braucht es chemische Prozesse, die man nicht zu Hause machen kann.
 

Strawanski

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ich werde es letztendlich ausprobieren. Bei Kremer meinte die sehr kompetent klingende Dame, dass es durchaus möglich sei, sie würde Kolophonium empfeheln. Sie meinte es würde durchaus etwas bringen, dem Öl-Wachs Gemisch das Harz beizugeben. Werde Versuche machen mit Leinöl, Terpentin, Kolophonium, Bienenwachs und Schellackwachs. Falls ein Ergebnis gelingt, teile ich das hier natürlich mit euch!
Meine Idee ist eine Grundierung mit Leinöl und Terpentin, dann Leinöl, und als letzte Schicht das Öl-Harz-Wachs-Gemisch. Der Harzanteil wird erstmal niedrig sein mit so 5-10 Prozent. Kremer hat eine Wachspolitur mit 7% Harzanteil, das werde ich als Richtwert nehmen.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Meine Idee ist eine Grundierung mit Leinöl und Terpentin, dann Leinöl,

Ich kann nur von abraten, Leinöl mit Terpentin noch zu verdünnen. Bringt nichts, was das Einzugsverhalten angeht, weil Leinöl schon optimal einzieht. Und was an Verdünnung wieder verdunstet, ist auch nicht im Holz. Absolut unnötig, bringt keine Vorteile. Zumindest noch keine, die ich jemals beobachten konnte.

Ach ja, ich hoffe, du meinst Leinöl-Firnis und kein pures Leinöl. Sonst wartest du Monate, bis das trocknet.
 

marcus_n

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Ich würde auch kein Terpentin nehmen, sondern Terpentin-Balsam. Schon ein kleiner Unterschied. Aber abgesehen davon sehe ich noch nicht so ganz den Vorteil von einem Harz so mittendrin.

Eine gute Mischung, die man auch in diversen Restauratoren-Büchern findet ist Bienenwachs, Carnauba in Terpentin-Balsam. Und als Grundierung vorher Leinölfirnis.
Allerdings sollte man sich bewusst sein: ist erstmal irgendwo Wachs drauf, geht nix anderes mehr.

Ich empfehle in diesen Fällen in denen man zweifelt durchaus mal ein Experiment mit Spiritus Lacken. Das ist im Endeffekt Alkohol mit Harz. Dazu zählt auch Schellack. Das ist natürlich, einfach herzustellen, leicht aufzufrischen und keine Zauberei.

Ich verstehe manchmal nicht, warum man sich so auf Öle versteift. Das ist sicher kein Allheilmittel. Einfach mal experimentieren.
 

Strawanski

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Ich kann nur von abraten, Leinöl mit Terpentin noch zu verdünnen. Bringt nichts, was das Einzugsverhalten angeht, weil Leinöl schon optimal einzieht. Und was an Verdünnung wieder verdunstet, ist auch nicht im Holz. Absolut unnötig, bringt keine Vorteile. Zumindest noch keine, die ich jemals beobachten konnte.

Ach ja, ich hoffe, du meinst Leinöl-Firnis und kein pures Leinöl. Sonst wartest du Monate, bis das trocknet.
Ich habe Leinöl-Standöl gekocht und da wird empfohlen beim ersten Auftrag (Balsam) Terpentin zuzumischen.

Ich habe Balsamterpentin bestellt.
 

Strawanski

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Ich würde auch kein Terpentin nehmen, sondern Terpentin-Balsam. Schon ein kleiner Unterschied. Aber abgesehen davon sehe ich noch nicht so ganz den Vorteil von einem Harz so mittendrin.

Eine gute Mischung, die man auch in diversen Restauratoren-Büchern findet ist Bienenwachs, Carnauba in Terpentin-Balsam. Und als Grundierung vorher Leinölfirnis.
Allerdings sollte man sich bewusst sein: ist erstmal irgendwo Wachs drauf, geht nix anderes mehr.

Ich empfehle in diesen Fällen in denen man zweifelt durchaus mal ein Experiment mit Spiritus Lacken. Das ist im Endeffekt Alkohol mit Harz. Dazu zählt auch Schellack. Das ist natürlich, einfach herzustellen, leicht aufzufrischen und keine Zauberei.

Ich verstehe manchmal nicht, warum man sich so auf Öle versteift. Das ist sicher kein Allheilmittel. Einfach mal experimentieren.
Vielleicht hast du recht und es hat am End ekeine Vorteile oder gar Nachteile. Ich probiere es jetzt einfach mal aus und dann weiß ich mehr.
Falls es doch nichts wird geht ja auch nicht die Welt unter.

Ich mag Öle und Wachse einfach, und finde das Gefühl am Holz und auch das Aussehen besser als mit künstlichen Oberflächen.
Schellack ist hald viel Aufwand und sehr empfindlich, was ich bisher lese.
 

marcus_n

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Schellack ist gar kein Aufwand. Eine Schellack Politur ist Aufwand, das ist aber etwas ganz anderes. Ich plädiere immer für das Experiment. Musterhölzer nehmen und mal drei, vier Varianten ausprobieren.
Eine Tischplatte braucht eine andere Oberfläche als die Beine oder ein Korpus. Öl ist immer relativ weich. Öl ist eher matt. Passt an den Beinen. Eine Tischplatte muss abriebfest sein, widerstandsfähig, da ist ein Lack eher geeignet. Ein natürlicher Lack kann ganz einfach regeneriert werden.
Warum keine Kombinationen ausprobieren? Es gibt nicht die universale Oberfläche.
Augsburg war während der Rennaisance und dem Barock eine Hochburg der Oberflächen. Marketerien, Furniere, Polituren, Oberflächenmittel. Die Ebenisten waren weltweit bewundert. Es gab vielfältige Rezepturen. Aber alle ziemlich simpel mit den Materialen gehalten - natürlich im Vergleich zu heute, zu den künstlichen Produkten.
Öle sind nicht der Weisheit letzter Schluß.
 

WinfriedM

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Ich habe Leinöl-Standöl gekocht und da wird empfohlen beim ersten Auftrag (Balsam) Terpentin zuzumischen.

Standöl eignet sich nicht für die Grundierung, ist zu dick. Dafür nimmt man normal Leinöl-Firnis.

Leinöl-Standöl ohne Sikkativ braucht auch viel zu lange, um zu trocknen.

Man kann Leinöl-Standöl mit Balsam-Terpentin verdünnen, aber warum dann nicht gleich Leinöl-Firnis?
 

Strawanski

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Standöl eignet sich nicht für die Grundierung, ist zu dick. Dafür nimmt man normal Leinöl-Firnis.

Leinöl-Standöl ohne Sikkativ braucht auch viel zu lange, um zu trocknen.

Man kann Leinöl-Standöl mit Balsam-Terpentin verdünnen, aber warum dann nicht gleich Leinöl-Firnis?

Ich wollte auf Sikkative verzichten.
Falls das Standöl in der Handhabung doch unpraktikabel ist, kommt hald doch Leinölfirnis zum Gebrauch.
 

Strawanski

ww-nussbaum
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Schellack ist gar kein Aufwand. Eine Schellack Politur ist Aufwand, das ist aber etwas ganz anderes. Ich plädiere immer für das Experiment. Musterhölzer nehmen und mal drei, vier Varianten ausprobieren.
Eine Tischplatte braucht eine andere Oberfläche als die Beine oder ein Korpus. Öl ist immer relativ weich. Öl ist eher matt. Passt an den Beinen. Eine Tischplatte muss abriebfest sein, widerstandsfähig, da ist ein Lack eher geeignet. Ein natürlicher Lack kann ganz einfach regeneriert werden.
Warum keine Kombinationen ausprobieren? Es gibt nicht die universale Oberfläche.
Augsburg war während der Rennaisance und dem Barock eine Hochburg der Oberflächen. Marketerien, Furniere, Polituren, Oberflächenmittel. Die Ebenisten waren weltweit bewundert. Es gab vielfältige Rezepturen. Aber alle ziemlich simpel mit den Materialen gehalten - natürlich im Vergleich zu heute, zu den künstlichen Produkten.
Öle sind nicht der Weisheit letzter Schluß.

Da hast du sicherlich recht.
Ich will die Oberflächen auch anders behandeln und speziell Tischplatten mit dem Harzzusatz behandeln.
Einen Harzlack, wie von dor beschrieben, kann ich ja nebenbei auch ausprobieren, vielleicht gefällt es mir am Ende gar besser. Wer weiß
 

marcus_n

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Leinöl war ja früher das allerwelts Mittel für die Oberfläche. Für Alles. Es war billig und problemlos aufzutragen. Harze waren exclusiv und teuer. Schwer zu extrahieren, und oft aus fernen, exotischen Ländern. Daher hat man beides zwar anfangs, später aber, nicht so gerne kombiniert.
Ein Fürst hat sich keine Kommode bauen lassen mit Leinölfirnis-Beschichtung. Und ein Bauer hatte keine Bierbank mit Schellack.
 

tropenholz

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Guten Abend zusammen,

Hat jemand Erfahrungen und ein Rezept für ein natürlichea Hartwachsöl?

Ich finde leider nichts im deutsch- oder englischsprachigen Internet.
Ich meine damit ein Rezept für ein Hartwachsöl mit Harzanteil.
Ich vermute, dass hierzu früher Leinöl, Bienemwachs und Kiefernharz genommen wurde. Allerdings habe ich nichts zum Harzanteil gefunden.
Hey ich habe jetzt ein paar meiner älteren Bücher durchgeblättert. Im Buch "Oberflächenbehandlung alter Möbel" von Ellinor Schnaus ist ein Rezept mit den genauen Anteilen für eine Wachsmischung

@carsten darf ich das hier zitieren? Nachtrag: Habe ein bisschen drüber gelesen - scheint wohl nicht erlaubt zu sein, oder?
 
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Strawanski

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Warum? Weißt Du, wozu die gut sind?
Richard

Ja, steckt ja schon im Namen wozu die gut sind...

Die Funktion der Stoffe ist ja nicht, wieso ich sie nicht verwenden wollte. Sondern welche Stoffe unter anderem dazu verwendet werden und das meist ohne spezifische Angabe.
Mir ist zwar klar, dass ein Großteil der Stoffe nach Aushärtung gebunden ist, aber muss ja nicht unbedingt Schwermetalle verarbeiten, wenn es mit etwas Geduld auch ohne geht. Stell ja nichts für Kunden her.
Und da meistens nicht benannt ist, um welche Sikkative es sich handelt, nehme ich an, das hat seine Gründe.
 
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tropenholz

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alles klar, danke

@Strawanski ich tippe es morgen ab, Augen sind heute schon müde :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Hey @carsten habe nochmal ein bisschen drüber gelesen. Ist es wirklich so einfach? Ich will nicht damin meinen, dass ich dir nicht glaube. Meine irgendwann im Forum gelesen zu haben, dass sowas nicht erlaubt ist. Klar die Quelle werde ich auf jeden Fall nennen.. Kann aber solche juritisch geschriebene Text nie zu 100% verstehen, aber was ich da herausgelesen habe, war, dass man das Einverständnis des Autors erst holen muss, bevor man einen Auszug postet? Sorry für die nervige Frage, will nur 100% auf der sicheren Seite und keine Straftat begehen.. :emoji_cold_sweat:
 

MxS

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Aus eigener Erfahrung: Den Verzicht auf Sikkative würde ich nur empfehlen, wenn man wirklich die maximale Eindringtiefe des Leinöls ausreizen will und es vollkommen egal ist, wie lange die Aushärtung benötigt. Eine Gartenhütte kann man z.B. durchaus mit unsikkativiertem Leinöl oder Ölfarbe streichen, wenn es egal ist, dass es Wochen oder Monate dauert, bis die Oberfläche halbwegs fest ist. Rein aus Interesse habe ich das mal an einer Fläche ausprobiert, an der es egal war/ist - heute würde ich das nicht mehr tun.

Ein ehrlich gemeinter Rat: Such Dir ein Sikkativ, mit dem Du arbeiten kannst/magst oder nutze eine gute Leinölfirnis. Viele Hersteller/Händler geben inzwischen an, mit welchem Sikkativ gearbeitet wird. Schau Dich auch ruhig mal bei den diversen Naturfarbenherstellern um - einige deklarieren auch die Art der eingesetzten Trockenstoffe.

Den Hinweis in Bezug auf Schellack und andere Alkohollacke kann ich nur unterstützen - Öl ist kein Allheilmittel und Schellack lässt sich auch mit dem Pinsel schnell und gut auftragen. Selbst mit einem schlampigen Ballen lassen sich Flächen wir Regalbretter schnell und problemlos beschichten.
Was die Tischplatte angeht, kann man sicher geteilter Meinung sein und es dürfte neben dem persönlichen Geschmack auch vom Material und der Nutzung abhängen, was da die beste Variante ist.
 

Strawanski

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Hey @carsten habe nochmal ein bisschen drüber gelesen. Ist es wirklich so einfach? Ich will nicht damin meinen, dass ich dir nicht glaube. Meine irgendwann im Forum gelesen zu haben, dass sowas nicht erlaubt ist. Klar die Quelle werde ich auf jeden Fall nennen.. Kann aber solche juritisch geschriebene Text nie zu 100% verstehen, aber was ich da herausgelesen habe, war, dass man das Einverständnis des Autors erst holen muss, bevor man einen Auszug postet? Sorry für die nervige Frage, will nur 100% auf der sicheren Seite und keine Straftat begehen.. :emoji_cold_sweat:

Ein direktes Zitat würde ich auch nicht einfach online stellen, wenn die Quelle keine wissenschaftliche oder Journalistische Quelle ist, sondern eine kommerzielle Publikation. Da gibt es mittlerweile zu viele Anwälte, die mit Mafiamethoden Bürger einschüchtern. Und Ottonormalbürger zahlt dann gerne mal, bevor man einen Prozess riakiert.
Ich würde daher wirklich nur indirekt zitieren und keinesfalls das ganze Rezept samt Zubereitungsschritte einstellen. Am Ende würde auf die Quelle verweisen mit dem Hinweis das Buch zu erwerben, um das vollständige Rezept zu erlangen und schreibst noch ne kurze Kaufempfehlung, dass sich das Buch sehr lohnt. Quellenangabe dann noch am Schluss z. B. (vgl. Ellinor Schnaus, Ravensburg 1992, S. 135)
Somit sollte kein Schaden entstehen, sondern das ganze als Kaufempfehlung angesehen werden.
 

pedder

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