Plattenmaterial zurechtschneiden als Heimwerker

spiceminer

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Hallo!

Ich habe hier öfters mal Plattenmaterial aufzutrennen (z.B. Sperrholz, OSB, Spanplatte etc), damit es klein genug ist, um auf meiner kleinen Baukreissäge weiter verarbeitet zu werden.

Momentan behelfe ich mich mit einer auf dem Boden liegenden Palette, auf der ein paar Hartschaumplatten liegen und einer älteren Handkreissäge von Kress (ungenau, schwer, hakelig zum einstellen, vor allem die Schnitttiefe).

Möchte das gern ein wenig optimieren, am besten so, da die Schnitte, die ich mit der HKS mache, gleich gut genug sind ohne weitere Nacharbeit.

Denke eine kleine Tauchsäge (25-30mm Schnitttiefe wären ausreichend für mich) wäre da eine gute Lösung.

Hat da vielleicht jemand einen Tip für mich? Oder eine ganz andere Lösung?

Danke und Gruß
Stephan
 

vikary

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Ich habe lange Zeit mit Handkreissäge GKS190 mit Aluprofil als Anschlag/Führungsschiene gearbeitet und echt gute Ergebnisse erzielt :emoji_slight_smile:
 
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benben

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Würde schon eher eine 55er nehmen. Wenn es günstig sein soll wird die Scheppach immer wieder empfohlen. Passt auch auf die normalen Schienen. Für die Schienen gibt es einen alternativen Anbieter, den nennt bestimmt noch jemand.
Könntest halt auch noch andere Sachen damit machen, Arbeitsplatten und richtiges Holz zum Beispiel.
Mir ist keine Säge unter 55mm bekannt mit der man ordentlich arbeiten kann.
Naja, Mafell hat da schon was....

Gruss
Ben
 

rafikus

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Denke eine kleine Tauchsäge (25-30mm Schnitttiefe wären ausreichend für mich) wäre da eine gute Lösung.
Die Tauchsägen, welche den Namen verdienen, bieten eine Eintauchtiefe von 55mm und mehr. Die Sägeblätter dazu fangen bei 160mm Durchmesser an. Heutzutage werden auch Maschinen unter dem Namen "Tauchsäge" angeboten, welche viel kleinere Sägeblätter haben. Ich gehe nicht davon aus, dass du damit die geplanten Sägearbeiten bewerkstelligen kannst.
Mein Vorschlag ist also, wie schon oben erwähnt, eine Tauchkreissäge auf einer Führungsschiene.

Warum das, und nicht eine einfache Handkreissäge und Anlegeschiene?
Weil die Führungsschiene oftmals nicht auf der Platte fixiert werden muss. Bei etwas Übung schiebt man die Säge auf der Schiene nur nach vorne und übt keine Seitliche Krauf auf die Schiene aus. Damit verschiebt sich die Schiene auch nicht und man sägt in einer geraden Linie.
Von welchem Hersteller du die Säge kaufst bleibt deinen Vorlieben und den finanziellen Mitteln überlassen. Ich habe zur Zeite eine Tauchsäge von Mafell, aber davor hatte ich lange eine Woodstar und konnte damit kaum schlechter arbeiten. Das Manko bei der Woodstar war, dass die Führungsschiene etwas breiter als die von Youtool und Konsorten war und ich damit eingeschränkt gewesen bin.

Noch ein Wort zu der Führungsschiene an sich: vermeide Angebote mit zwei 70cm Stücken. Man kann die Stücke zwar verbinden, aber diese Fummelei sollte man sich nur in den wenigen Fällen antun, wenn was langes zu sägen ist. Mit 2x70cm ist man fast jedes Mal gezwungen die Schienen zu verbinden.
 

rafikus

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Erwischt. :emoji_slight_smile:
Werden zur Zeit Neue Tauchsägen für Führungsschiene angeboten, welche ein Schwenkgelenk für das Motorgehäuse aufweisen (oder wie bei der der DeWalt Säge eine Parallelogramm-Mechanik) mit signifikant kleinerem Sägeblattdurchmesser als 160mm?
Mafell hat die Kappsägen mit 120mm Sägeblatt, aber bei diesen wird nicht der Begriff "Tauchsäge" verwendet.
 

bello

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Hallo,

welchen Sinn haben denn die kleinen Tauchsägen? Bei mir war es eher so, dass die einzigen Arbeiten für die ich eine TS benötigte Ausschnitte in Küchenarbeitsplatten waren. Und das wäre wohl mit 30mm Schnittiefe nie gegangen. Seit einigen Jahren teile ich nur noch mit einer leichten Akku-HKS auf.

Gruß
 

Dietrich

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Hallo,

doch die kleine Mafell KSS 40 kann auch tauchen, allerdings säulengeführt wie eine Oberfräse und mit richtigem Spaltkeil.
Überhaupt kann keine andere Maschine mehr auf kleinerem Raum, man denke nur an die 140cm FS im Mafell-Koffer.

Gruß Dietrich
 

FredT

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Die Palette oder eben ein Auflagegitter eigener Fertigung kann man gern auch auf Montageböcke legen, damit man nicht auf dem Boden rumkrebsen muß. Und das Gitter hat den Vorteil, keine Zwischenplatten zu benötigen, wie vielleicht bei Paletten, wo man sonst vielleicht mal einen dieser fiesen Nägel erwischt... Weiterhin kann man das Gitter auch leicht, weil überblattet gesteckt, zwischendurch lagern... mal bei den Briten schauen, wie sowas funktioniert und gehandelt wird.

Grüße Fred
 

TomfromMuc

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Hallo Stephan / spaceminer,

Möchte das gern ein wenig optimieren, am besten so, da die Schnitte, die ich mit der HKS mache, gleich gut genug sind ohne weitere Nacharbeit.

Grobes auftrennen von großen Platten, liegend auf ein paar Latten (oder auch Gitter, wenn man es öfter macht), ist für Hobbybastler wie uns sicher der preiswerte und einfache Weg (eine Plattensäge stellen wir uns ja selten in die Garage / Werkstatt). Nach dem "grob auftrennen" wird es schnell handlich: da bietet sich ein "Zuschnittbrett" an. Mit Tauchsäge und Führungsschiene lassen sich da sehr widerholgenaue Schnitte und Platten in immer gleichen Maßen herstellen. Mich hat diese Technik überzeugt (Festool TS 55 mit FS), mit der Suchfunktion / google findest Du Ergebnisse und Erläuterungen. Die Genauigkeit von Zuschnittbrett mit guter Tauchsäge wird meiner Ansicht nach nur von richtig guter Formatkreissäge übertroffen.

LG Tom
 

LaettaLight

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Hi Stephan,
ich denke eine HKS oder TS mit Schiene ist für den Einsatzzweck ideal. Um preislich was zwischen Mafell / Festool Klasse und Scheppach ein zu werfen. Ich setzt seit Jahren die Bosch GTK55 GCE ein. Ist nahezu baugleich zur Mafell (es fehlt nur die Vorritzfunktion). Bin sehr zufrieden. Im Set mit 160er Schiene + 110er (Zusatz)Schiene kann man problemlos die üblichen 250er Platten teilen. Läuft auch auf Festool / Makita Schienen.

Grüße
Tobias
 

wolfgang-K (RIP)

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Hallo Stefan,
ich benutze seit geraumer Zeit die Scheppach die Tauchsäge mit (leider) geteilter Schiene auf zwei Böcken mit darüber liegenden 70er Kanthölzern wenn ich Tafeln aufschneiden muss, damit sie in meiner kleinen Werkstatt auf der PTS 10 weiter zurecht geschnitten werden können.
Für Schnitte in Quer-Richtung lege ich dann eine Hartschaumplatte auf die Kanthölzer.

Meine Erfahrung:
Das geht prima. - Wesentlich besser als mit der HKS am Richtscheit entlang.
Nachteil an der Maschine ist, dass das Kabel etwas zu kurz geraten ist und man deshalb oftmals mit Verlängerungsschnur arbeiten muss.
Und Dreck macht die Maschine ordentlich; das mit der Absaugung könnte wirklich besser gehen.
Aber sonst ist die PL55 von Scheppach ein gutes und in seinem Preis angemessenes Werkzeug.

LG Wolfgang
 

FredT

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Nachteil erkannt: Nachteil gebannt: Einfach mal ein längeres Kabel an der Maschine installieren oder die Stromzuführung von der Decke her machen in der Hälfte der Schnittlänge... da zerrt auch nix mehr über Kante

Grüße Fred
 
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