Oberschrank fürs Bad

Holzrad09

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Recht hast Du, aber bitte bedenken, das ist mein fünftes Band, was ich bisher in meinem ganzen Leben eingelassen habe.
Ich glaube Dir schon, dass es für jemanden ohne grundsolide Ausbildung im Holzhandwerk alles nicht so einfach ist, von wem soll man es auch gezeigt bekommen. :emoji_thinking:
Dann kommt noch so ein Profi, seit 35 Jahren im Beruf, welcher schon hunderte dieser Einlassarbeiten ausgeführt hat und zieht einen wieder runter. :emoji_slight_smile:
Aber ich freue mich über diese Kritik,
Na zum Glück bist Du nicht nachtragend. :emoji_wink:
LG
 

Batucada

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@Holzrad09 ,

Nein, ich bin nur selten nachtragend, nur bei bestimmten Personen. Ich bin Autodidakt in diesem Metier, hab' für dieses Fach noch nicht mal eine Berufsschule besuchen können. Wenn ich meine Maschinen konstruiere, dann kann ich halbwegs von meiner originären Aus- und Weiterbildung bzw. von meinem beruflichen Erfahrungsschatz leben. Aber bei Holz, das ist wie auf dem Eis, wenn man nie gelernt hat, auf Kufen zu stehen und zu fahren. Kritik ist immer willkommen. Das sind die wenigen Momente, wo ein Autodidakt seinen Wissensstand beurteilen kann. Ich hatte mich schon gewundert, dass zu den ersten Gehversuchen keine Meldung kamen.

Batucada
 

schrauber-at-work

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Hallo @Batucada ,

geht mir ja sehr ähnlich mit dem Werdegang. Finde Dein Projekt toll, wer nicht wagt wird nie gewinnen.
Schön dass Du Dich nicht ausgeklinkt hast und uns jetzt mit einem, sehr schönen , Projekt erfreust.
Wäre schade gewesen wenn Du uns verlassen hättest, sowohl Deine Maschinen, als auch Deinen Möbelbau genieße ich immer in vollen Zügen.
@Holzrad09 : Auch Dir an Dieser Stelle Dankeschön dass Du uns nicht verlassen hast.

Wäre schade um Beide gewesen, eure Fachkompetenz und die gezeigten Projekte bereichern dieses Forum ungemein.

Weiter so, ich bleibe dran :emoji_ok_hand:

Gruß Stephan
 

Batucada

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DSC_6531.jpg
Auf solche Bilder hatte ich gestern gewartet. Nicht vergeblich, aber ich habe mich angenähert und meine Methoden angepasst. Heute war es ein leichtes, dieses Ziel zu erreichen.
Ein Bild, das @Holzrad09 nun gar nicht gefallen hat. Heute bin ich selbst erschrocken und kann seine Reaktion nachvollziehen. Es geht wohl nicht anders, als dass man die verschiedenen Entwicklungsstufen einfach durchlaufen muss. Jetzt hab' ich 8 mal diese Übung gemacht - ich kann mich immer noch nicht mit meinem Kritiker messen, das sehe ich selbst ein.
DSC_6539.jpg

Ich glaube aber, dass ich mich mit meiner 6. Übung trotzdem nicht schämen muss, langsam komme ich der Sache wohl näher.

Batucada
 

Paulisch

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Ein Bild, das @Holzrad09 nun gar nicht gefallen hat. Heute bin ich selbst erschrocken und kann seine Reaktion nachvollziehen. Es geht wohl nicht anders, als dass man die verschiedenen Entwicklungsstufen einfach durchlaufen muss. Jetzt hab' ich 8 mal diese Übung gemacht - ich kann mich immer noch nicht mit meinem Kritiker messen, das sehe ich selbst ein.
Anhang anzeigen 98251

Ich glaube aber, dass ich mit meiner 6. Übung trotzdem nicht schämen muss, langsam komme ich der Sache wohl näher.

Batucada

Das sieht gar nicht schlecht aus.
Auf der Innenseite den kleinen Steg lässt man aber eig stehen. Und die Fransen stößt man auch einmal sauber.
Tolles Projekt!
 

Batucada

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DSC_6544.jpg
Ein Rahmen für den Spiegel - nicht für den Spiegel daselbst, sondern für die Rückwand, an welcher der Spiegel befestigt wird. Der Rahmen ruht jetzt über Nacht. Morgen wird die Rückwand eingelassen.

DSC_6540_42.jpg
Mit der Fertigstellung der Schränke nimmt die Arbeit nicht ab. Es gibt noch viele Details, die bearbeitet werden wollen. Um den universellen Gebrauchswert der Oberschränke überhaupt zu erreichen, bedarf es der Einlegeböden. Ich hatte lange überlegt, ob ich sie aus Glas schneiden lassen sollte. Glas ist unempfindlich, wenn man mal ein noch feuchtes Zahnputzglas in den Schrank stellt. Dünne massive Brettchen habe ich von vorne herein ausgeschlossen. Mit meinem Entschluss habe ich dann eine Sandwich-Lösung favorisiert. Ein Einlegeboden besteht aus den Furnierlagen (Kirsche) auf der Ober- bzw. auf der Unterseite, dazwischen die Einlage aus Ahorn. Die Einlage ist mehrteilig: schmale Leisten an den äußeren Längskanten und im Inneren kleine Leisten (Reste), quer zum Faserverlauf der Deckschichten und mit PU verleimt. Die Einlegeböden werden zum Schluss mit einem DD-Lack in 3 Schichten überzogen.

DSC_6543.jpg
Sieht martialisch aus, ist es aber nicht. 2 Einlegeböden habe ich schon fabriziert. Der dritte ist jetzt gerade in der Mache. Für die Verleimvorrichtung verwende ich Reststücke von Küchenarbeitsplatten, die ich gelegentlich bei Baumarkt-Streifzügen in den Resteecken der Zuschnittabteilungen finde. Die Reststücke werden so zu einem Bruchteil der originären Preises abgegeben.

DSC_6548.jpg DSC_6549.jpg DSC_6550.jpg
So sieht es dann beim Auspacken aus...

DSC_6551.jpg DSC_6553.jpg DSC_6554.jpg
Die Innenlage eines Einlegebodens, nicht schön, aber praktisch und bis auf den PU-Leim zum Null-Tarif. Auf dem letzten Bild sind ganz schwach die Klebestreifen zu erkennen, mit denen beiden Furnierstücke zusammengehalten werden. Die Klebestreifen lassen sich später wieder leicht lösen, ohnehin wird die Fläche leicht gehobelt.

Den kompletten Verlauf des Verleimens habe ich nicht fotografiert, da ich zum Schutz meiner Hände Einmal-Handschuhe trage, mit denen fasse ich dann keine Kamera an.

DSC_6555.jpg DSC_6556.jpg
Das Paket, das jetzt in der Verleimvorrichtung liegt wird mit einer Plastikfolie (Trennfolie) abgedeckt. Obendrauf kommt ein "Stempel" mit dem die eigentliche Pressung des Paketes erfolgt. Der "Stempel" hat die Größe des rohen Einlegebodens und passt damit genau in den Rahmen der Verleimvorrichtung.

Druckplatte oben drauf, Zwingen setzen und schon kann der vierte Einlegeboden über Nacht "gar" werden. Vier weitere der gleichen Größe werden noch benötigt.

DSC_6545_46.jpg
Ein Testversuch. Heute habe ich mal alle Gerätschaften für die LED-Beleuchtung getestet. Mein "bester" Chinesenfreund hatte mich mit seinem gefinkelten Lieferversprechen ganz schön unter Druck gesetzt, der Projekttermin ist schon ziemlich bald. Einen Ausweg fand ich bei einem deutschen Anbieter, obwohl der letztendlich auch nur chinesische Ware verkauft. Aber die lag eindeutig in Deutschland und gestern schon bei mir auf dem Tisch. Durch Anregung von @fahe habe ich nach PWM-Dimmer gesucht. Mein Set:
  • ein getaktetes Netzteil, Meanwell LPV-100 mit 24 VDC Ausgangsspannung
  • ein funkgesteuerter PWM-Dimmer
  • 5 m LED Streifen, 120 SMD2835/m, 1600 lm/m, 24 VDC
Natürlich habe ich heute getestet, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Ich hab' mal versucht, die Stimmung einzufangen, das ist bei Tageslicht eigentlich nicht möglich, ein Versuch war's aber wert. Links mit 100% Leistung, rechts mit gedrosselter Leistung. Ich werde das Band teilen. Aber davon später mehr.

Batucada
 
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Batucada

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Aktuell arbeite ich noch immer an meinem Projekt. Es gibt aber kaum mehr die Situationen, die für spektakuläre Bilder herhalten können. Fleißarbeit und viel Kleinkrams.

DSC_6559.jpg
Und so hab' ich dann ein wenig Arbeitsvorbereitung betrieben. Ist zwar auch Holzarbeit, aber wenig vorzeigbar, sieht eher nach Zeitvertreib aus. Das ist die Vorarbeit für die Einlegeböden des größeren von den Oberschränken. Leistchen schneiden, schmale lange und breite kurze. Und auch noch Furnier mit Klebeband zusammenstoppeln. Alles auf dem "Präsentierteller" serviert, nee, das ist die Grundplatte für den späteren Spiegel.

Und dann war da noch der Gang zum Baumarkt, der unbedingt wieder einmal stattfinden musste. Anders als sonst, diesmal mit Popelabstrich, der negativ getestet wurde, was mich wiederum positiv gestimmt hat. War zu erwarten, sowas aber auch. So hab' ich wieder ein Stück Küchenarbeitsplatte eingeheimst, die sodann auch gleich für den nächsten Zweck aufgeteilt wurde.

DSC_6557.jpg DSC_6558.jpg
Jetzt konnten die Arbeiten zu den noch fehlenden Einlegeböden gestartet werden. Noch schnell die Klötze drunter schrauben, die Oberfläche mit Packband als Trennmittel bekleben und das Rechteck mit kleinen Leisten festlegen. Dann ging's wieder wie gehabt ans Werk, heute ist der letzte der Einlegeböden in der Mache. Und der weiter oben gezeigte Materialvorrat ist nun aufgebraucht.

DSC_6560.jpg
Noch einmal ein Bild mit vielen Zwingen, das letzte in diesem Projekt. Das, was sich da als vermeintlicher Leimüberschuss darstellt, wird hervorgerufen durch eine Plastikfolie, die sich im Licht spiegelt. Es ist das vorläufig letzte Foto einer Verleimaktion zu diesem Projekt. Hergestellt habe ich eine kleine Ablage im Bereich des späteren Spiegels. Mit viel Sorgfalt und noch mehr Inbrunst habe ich das Furnier ausgewählt und die Verleimung durchgeführt, um später in einem unbedachten Augenblick die schöne Kante mit der weniger schönen Hirnholzkante zu vertauschen und so die Abrundungen an der falschen Kante auszuführen - dreimal abgeschnitten und immer noch zu kurz.

DSC_6565.jpg
Das ist so der Pisselskram, wie ihn liebe. Oder auch nicht. Hier habe ich den Montagerahmen für den Badspiegel mit fremden Federn geschmückt. Die fremden Federn waren für mich die einfachste Möglichkeit, den Montagerahmen des Badspiegels zwischen die kleinen Oberschränke zu setzen. Für diese Lösung hat sich deren Rahmenbauweise geradezu angeboten. Ich musste an den seitlichen Rahmen der Oberschränke im entsprechenden Bereich 4 Leisten anpassen und anleimen, um so jeweils die erforderliche Nut zu erzeugen, in welche die fremde Feder greifen wird.

DSC_6566.jpg
Ein erster Probeaufbau. Der Badspiegel kommt hoffentlich in der kommenden Woche. Vorgesehen habe ich einen Spiegel mit Facettenschliff, bei einer Facettenbreite von 20 mm. Die kleine Ablage vor dem Spiegel kann ich ob des beschriebenen Malheurs später noch einmal austauschen, die ist nur eingeklemmt und nicht verleimt. Oberhalb des Spiegels kommt ein mit LED-Streifen bestücktes Lichtelement, das Lichtelement ist für das Foto nur proforma eingeklemmt und muss noch komplett bearbeitet werden.

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Die nächsten Fotos wird es dann wohl erst wieder am endgültigen Aufstellungsort geben. Bis dahin ist noch einiges zu tun, Pisselskram eben.

Batacuda
 

Batucada

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Der Oberschrank fürs Bad ist mittlerweile fertig geworden. Leider fiel der Termin der Fertigstellung mit einem Krankenhausaufenthalt meiner Frau zusammen. Wir, meine Frau und ich, haben in solchen Ereignissen schon eine halbjährliche Übung, im Nachgang fördern diese Aufenthalte dann doch immer wieder neue Überraschungen zu Tage. Auch dieses Mal war es nicht anders.

Als meine Frau im Krankenhaus war, sah ich natürlich für mich die Gelegenheit gekommen, die Oberschränke zu montieren. Ich war zunächst davon ausgegangen, dass der Aufenthalt wie sonst auch etwa 8 Tage dauern würde. Wie ich dann so mitten in der Montage bin, geht das Mobiltelefon und meine Frau verkündete mir, dass sie schon 2 Tage früher nach Hause darf, da musste ich mich sputen. Es hat dann auch geklappt und die Überraschung war dann auch vollends gelungen, da meine Frau von dem Projekt, das auf sie wartete, nicht das geringste mitbekommen hat.

Und hier die Bilder, sie sind schon ein paar Tage alt

DSC_6591.jpg

DSC_6592.jpg

DSC_6593.jpg

So habe ich heute noch schnell ein paar Bilder mit eingeschalteter Beleuchtung gemacht.

DSC_6620.jpg

DSC_6622.jpg

Installiert habe ich LED-Streifen mit 120 SMDs/m, SMD-LEDs des Typs 2835 für 24 VDC, 1600lm/m. Für die Beleuchtung des Spiegels habe ich drei Streifen mit einer jeweiligen Länge von 600 mm parallel auf eine Alu-Schiene (80x3 mm) geklebt, das macht einen Lichtstrom von 2880 Lumen für den Spiegel. Die Alu-Schiene dient gleichzeitig zur Wärmeableitung, da dieser Teil der Beleuchtung ungeregelt betrieben wird. Die Alu-Schiene wurde in den Himmel über dem Spiegel montiert. Als Blendschutz habe ich ein feines Streckmetall (Alu) verwendet und weiß lackiert, der Blendschutz wurde in vorgesehene Nuten des Himmels eingeschoben und schließt so den Raum für den Beleuchtungskörper optisch gelungen ab.

Die restlichen LED-Streifen habe ich auf zwei weiteren Alu-Schienen aufgeklebt, die damit (fast) über die gesamte Länge des Oberschrankes reichen, das sind dann 4 Streifen zu 800 mm. So stehen 5120 Lumen als indirekte Beleuchtung zur Verfügung, die über ein PWM-Modul ferngesteuert werden. Die Leuchtstärke steht aber meistens auf Minimum herunter geregelt, was den Raum in ein angenehmes Licht taucht, bei Bedarf kann das Bad auch heller als der Tag beleuchtet werden.

LG
Batucada
 

Batucada

ww-robinie
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Nachtrag:

Die Oberfläche des Oberschrankes ist gewachst, besser gesagt, mit einer speziellen Wachsmischung gespritzt. Die Grundsubstanz ist ein ganz normales Wachs (Hartwachs-Öl 7030 pastös), das eigentlich nach normalen manuellen Verfahren aufgetragen wird. Ich habe mich dann dafür interessiert, ob es auch eine Möglichkeit des Spritzauftrages geben würde. Es ist machbar. Es wird jedoch eine weitere Komponente benötigt. So wurde das zuvor erwähnte normale Wachs mit einem speziellen Öl (Solvoil 03 Öl Katalysator) verdünnt. Das Gemisch ist nicht ganz so dünnflüssig, wie man das von normalen Lacken vielleicht gewöhnt ist, ich habe deshalb eine Spritzpistole mit einer größeren Düse verwendet. Benötigt werden mindestens 6 bar Druck und man muss sich an den Auftrag gewöhnen. Nach etwas Übung hatte ich den Bogen raus. Man muss schauen, dass man auf der Holzoberfläche einen minimalen aber gleichmäßigen Überstand bildet. Diesen Überstand kann man nach einer gewissen Zeit auf ebenen Flächen mit einem feinen Japan-Spachtel wieder abziehen, ansonsten ist Küchenkrepp äußerst hilfreich. Küchenkrepp wird ohnehin benötigt, um mit leichter Hand die Flächen für den anschließenden Trocknungsprozess, der etwa 6..8 Stunden dauern sollte, vorzubereiten. Nach dem Trocknungsprozess geht es ans Polieren mit einem Baumwolltuch, ein feines Schleifvlies ist ggf. vonnöten, wenn man aus Versehen zu viel Überstand gelassen hatte.

LG
Batucada
 

schrauber-at-work

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Hallo Hubert,

Glückwunsch zum vollendeten Projekt, sehr schön geworden.
Schön dass Du uns am Endergebnis teilhaben lässt.
Alles gute für Deine Frau.

LG Stephan
 

Danci

ww-birke
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Das hast du sehr schön gemacht auch schön wieviel Mühe du dir bei deinen Beschreibungen gibst
Grüße daniel
 

Batucada

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...wie vorausgesagt...:emoji_wink:
das ist ja wirklich der Vorteil der modernen Elektronik, die es nun in skalierbarer Form zu kaufen gibt.
Da bleibt kein Wunsch offen. Jedenfalls nicht bei mir. Meine Frau hatte aber gestern schon einen Sonderwunsch geäußert: sie möchte eine Spot über der Dusche haben... Ich denke, das wird sich machen lassen:emoji_grin:

Vielen Dank auch für die Blumen.

LG
Batucada
 

Batucada

ww-robinie
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...ist nicht gar so einfach, einen Spot zu finden, der die Anforderungen IPxx....
Ich denke, fertig zu kaufen gibt's sicher nur bis IP40, ich hab' aber noch nicht gesucht. Bisher ist es auch nur die Kenntnisnahme eines Sonderwunsches :emoji_slight_smile: Ich stelle mir aber eine flache LED-Panele vor. Und da hätte ich schon ein technische Vorstellung, wie eine solche Realisierung auszusehen hätte. Gedanklich hab' ich das auch schon in meinem Hinterkopf, um damit auch IP66 erfüllen zu können. Mal sehen, was wird. Das muss jetzt erst einmal reifen :emoji_sunglasses:

LG
Batucada
 

fahe

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Ich denke, fertig zu kaufen gibt's sicher nur bis IP40
...wenn Du in der Suche von DownLight auf UpLight, also: Bodeneinbauspots, wechselst, bist Du schnell bei IP68. Allerdings auch keine Schnäppchen.

Aber wozu man heutzutage Strahler (möglichst noch befahrbar bis siebeneinhalb Tonnen) in den Boden einbaut, die stumpf Richtung Weltraum strahlen, ohne, dass ET sie wahrnehmen könnte, hat sich mir eh nie erschlossen...:emoji_wink: Muss so ein "Mein Haus, mein Garten, mein Luftraum..." Ding sein.

Da hätten sie mal ein sinnvolles Spielfeld.

Bisher ist es auch nur die Kenntnisnahme eines Sonderwunsches :emoji_slight_smile:
...dann: Einfach warten, ob vor dem ersten Jahrestag der Ersterwähnung eine Nachfrage kommt...:emoji_wink:

Ich stelle mir aber eine flache LED-Panele vor.
...habe ich noch nie in Schutzkleinspannung gesehen.

Wenn die Decke hoch genug ist, ist die Installationszone auch einmal zu Ende. Würde ich trotzdem nicht machen.

Ich sag' nur 2,10-m-Hausfreund der Dame des Hauses, heiße Nummer in der Dusche, er greift verzückt nach oben... Glaubt mir kein Mensch, dass das nicht Absicht war...:emoji_wink:
 

fahe

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Klar doch gibt es zu hauf.

Flache Panels? Na, dann zeig' mal einen kleinen Teil vom Haufen der LED-Panels, die eine Anschlußleitung mit einer Länge haben, die als Schutzkleinspannungsakzeptabel so lang ist, dass sie sicher aus dem Installationsschutzbereich der Dusche herausführt.

Was nicht gilt:
Die Tatsache, dass die Dinger rund 15cm Leitung haben, die in einem Verbinder endet, in dem wiederum das Gegenstück mit ein paar Zentimetern Leitung steckt, das wiederum in einem Mininetzteil endet.

Da hat der freundliche Hersteller nämlich in allen Fällen, die ich bisher gesehen hatte um die herstellungsbedingt erforderliche Steckverbindung einen schönen Aufkleber gewickelt: "Do not pull!"

Klar, hält das niemand ab, das Gegenteil zu tun... oder gleich das Panel aufzuschrauben und zum Lötkolben zu greifen. Aber Du wolltest ja was zeigen, das seine Konformitätserklärung behalten darf...:emoji_wink:

Sorry, Hubert, ich hoffe, das wird kein Elektrothread. Aber Du bist ja, wie ich einschätze, ein ziemlich gewissenhafter Mensch.
 

Batucada

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IEC / EN 62368-1 oder IEC / EN 61347-1, das ist hier die Frage.

Hallo Falk,

Keine Sorge, ich mach' jetzt selbst einen Elektrofaden draus, aber ohne Tiefgang.

Ich bin schließlich schon mehr als 10 Jahre aus dem Job, das ist gut so. Aber ich hab' jetzt auch keinen Zugriff mehr auf die Normen. Beim Überprüfen der Netzgeräte als LED-Treiber stellt's mich dann auch gleich etwas auf. Bei Meanwell laufen die Geräte unter EN 62368-1, das ist eine Norm für Geräte im Bereich für Audio/Video-, Informations- und Kommunikationstechnik, die Norm scheint wohl der Nachfolger für die EN 60950 zu sein. Mit der Kenntnis der Norm EN 60950 war die Welt bei mir noch in Ordnung, weil die Netzgeräte nach dieser Norm den SELV-Richtlinien entsprachen. Woanders (z.B. Dehner) wird die Norm EN 61347-1 angezogen (allgemeine und Sicherheitsanforderungen für Geräte für Lampen...), mit der Norm EN 61347-1 kenn' ich mich schon gar nicht mehr aus.

Jetzt weiß ich noch, wie Schutzkleinspannung zu erzeugen ist, zumindest was die physische Ausgestaltung von z.B. Transformatoren mit räumlich getrennten Wicklungen angeht, bei Schaltnetzteilen muss ich mich auf die Angaben der Hersteller verlassen, dass diese den gültigen Normen folgen. Wie gesagt, die EN 60950 habe ich noch als Vorgänger für die EN 62368-1 inhaliert, dem entsprechend würde ich wieder Geräte von Meanwell kaufen, mit diesem Hersteller bin ich bisher immer zufrieden gewesen. Ich hab' dann auch sogleich noch mal in den Technischen Daten bei Meanwell nachgegraben und die angepeilte Type ist IEC/EN 62368-1 approved, also wird meine Wahl schon in Ordnung sein.

Schutzkleinspannung ist klar, geht normalerweise bis 60 V, wenn ich mich noch recht entsinne, ich würde aus gegebenen Anlass aber 24 VDC auswählen. Das deswegen, weil die bisherige Veranstaltung mit 24 VDC läuft und ich so nur das Netzteil tauschen würde.

Die Leuchte sollte Schutzklasse III erfüllen, da sehe ich bei dem, was ich vorhabe, keine Probleme. Spritzwasser geschützt wäre ohnehin kein Problem. Ich würde aber trotzdem eher Strahlwasser geschützt anpeilen, alleine schon deswegen, um eine höhere Standzeit der Leuchte zu erzielen. Die Anschlussstrippe kann ich gemäß meinem Vorhaben deutlich lang genug machen, dass ich ohne Probleme aus dem Schutzbereich Zone 2 herauskomme.

Ich glaube, ich hab' alle Anforderungen berücksichtigt, irgendwann geht's ans Design. Ich werde berichten.

LG
Batucada
 
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