Oberfräse

FredT

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Außerdem ist die Angriffsrichtung des Fräsers bei diesen Arbeiten immer frontal... oder radial von vorn...
 

IngoS

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macht es doch keinen Unterschied in welche Richtung ich die Fraese schiebe, oder?

Hallo,

wenn du eine Nut parallel zur Werkstückkante fräsen willst und benutzt dazu den Anschlag der Fräse, kann es dir leicht passieren, dass die Fräse in Richtung Werkstückkante ausbricht, wenn du in der falschen Richtung fräst. Der Fräser muss von der weiter entfernten Nutkante in Richtung des Anschlages schneiden, dann zieht der Fräser die Fräse praktisch gegen die Werkstückkante und der Anschlag liegt satt an. Fräst du in der anderen Richtung, versucht der Fräser, in Richtung Werkstückkante auszuweichen.

Gruß

Ingo
 

riano

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Hallo,

wenn du eine Nut parallel zur Werkstückkante fräsen willst und benutzt dazu den Anschlag der Fräse, kann es dir leicht passieren, dass die Fräse in Richtung Werkstückkante ausbricht, wenn du in der falschen Richtung fräst. Der Fräser muss von der weiter entfernten Nutkante in Richtung des Anschlages schneiden, dann zieht der Fräser die Fräse praktisch gegen die Werkstückkante und der Anschlag liegt satt an. Fräst du in der anderen Richtung, versucht der Fräser, in Richtung Werkstückkante auszuweichen.

Gruß

Ingo
Kuerzlich hatte ich eine Nut parallel zur Werkstueckkante gefraest welche einerseits ca. 10cm von der Werkstueckkante entfernt war und andererseits so breit war dass ich zweimal (nebeneinander) fraesen musste. DIes habe ich mit meiner Perles OF9E gemacht und dabei gab es zwei Punkte die gemeinsam ein "Problem" in genau diesem Kontext darstellten:
- die OF9 ist unsymmetrisch, d.h. es ist vorgegeben an welchen Griff die rechte und die linke Hand muss (auch weil der An/Aus Schalter sonst mit der Handflaeche bedient werden muesste)
- der Parallelanschlag kann nur auf der einen Seite der Fraese befestigt werden wenn man 10cm von der Werkstueckkante fraesen moechte (da es nur zwei anstatt vier Schrauben zur Befestigung gibt und der Anschlag auf der anderen Seite nicht weit genug reichen wuerde).
Beide Punkte kann man auf dem Produktbild erkennen: https://www.perles.com/plunge-router-of9e.html .

Um nun auch mit dem angelegten Parallelanschlag so zu fraesen dass der Fraeser an der weiter entfernten Nutkante in Schieberichtung schneidet musste ich nun die Oberfraese zu mir hin ziehen (und dabei rueckwaerts gehen), anstatt wie gewohnt zu schieben (und vorwaerts gehen). Ich fand dass sich dies sehr ungewohnt angefuehlt hat - die Alternative waere es gewesen dass ich den Ratschlag von @IngoS misachtet haette - was meint ihr ist im Hinblick auf Sicherheit die bessere Wahl? (Beim naechsten mal werde ich mit Fuehrungsschiene arbeiten, aber dafuer fehlt mir bisher noch der passende Anschlag. Eure Meinung hierzu interessiert mich aber in jedem Fall)

Ich hoffe die Problematik wird klar anhand meiner Beschreibung - wenn nicht bitte kurz schreiben was unklar ist dann hol ich nochmal aus...
 

Helibob

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Hi,

...hol ich nochmal aus...
^^bitte nicht schlagen :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:.

eine weitere preislich günstige, praktikable Möglichkeit kann sein,
dass man zwei lange Streifen im Abstand seiner vorhandenen (größten) Kopierhülse mit 2 Querhölzern an den Enden verschraubt/verbindet.
+ Mit diesem "Lineal" ist man in beide Richtungen zwangsgeführt.
+ Günstig mit minimal Werkzeug-technischer Ausstattung umsetzbar.
+ Einmal angefertigt, kann man immer wieder mal gebrauchen.
- Einrichtung und Fixierung ist etwas Zeit-aufwändiger.
- Bei Nuten breiter des Fräser ist ein Versetzen notwendig (oder der extra Bau eine fertigen Schablone)
- Nutlänge ist Abhängig von "Lineallänge".
Gruß Matze
 

Undead

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Um nun auch mit dem angelegten Parallelanschlag so zu fraesen dass der Fraeser an der weiter entfernten Nutkante in Schieberichtung schneidet musste ich nun die Oberfraese zu mir hin ziehen (und dabei rueckwaerts gehen), anstatt wie gewohnt zu schieben (und vorwaerts gehen). Ich fand dass sich dies sehr ungewohnt angefuehlt hat - die Alternative waere es gewesen dass ich den Ratschlag von @IngoS misachtet haette - was meint ihr ist im Hinblick auf Sicherheit die bessere Wahl? (Beim naechsten mal werde ich mit Fuehrungsschiene arbeiten, aber dafuer fehlt mir bisher noch der passende Anschlag. Eure Meinung hierzu interessiert mich aber in jedem Fall)

Ich hoffe die Problematik wird klar anhand meiner Beschreibung - wenn nicht bitte kurz schreiben was unklar ist dann hol ich nochmal aus...

Wow da hast du es dir aber kompliziert gemacht. Wenn ich links vom Werkstück stehe und nach rechts schiebe und du jetzt wieder zurück willst, dann hättest du dich auch einfach nach rechts stellen können und nach links schieben. Da muss man doch nichts zu sich hin ziehen. Oder du musst dir überlegen wie du dein Werkstück hättest Sinnvoller Positionieren können. Die Zu Fräsende Kante zu dir hin und dann arbeitest du immer vom Körper weg.

Oder einfach Fräse aus, wieder an den Anfang und dann um den Versatz den du haben wolltest wieder in die selbe Richtung fräsen. Aber immer vom Körper weg und im Gegenlauf und nicht im Gleichlauf.

MfG Olli
 

Helibob

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@Undead:
Ihm geht es zusätzlich - soweit ich das verstanden habe - um die von @IngoS angeschriebene Problematik, dass der Anschlag nur in eine Richtung "anschlägt" und maßhaltig beherrschbar.
Möchte man Gegenlauf und Anschlag-gerecht arbeiten, ist die Reihenfolge fest vorgeben. Insofern man seinen Standort, bzw. das Werkstück nicht drehen kann, ergibt sich seine beschriebene Problematik.

Gruß Matze
 

Undead

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@Undead:
Ihm geht es zusätzlich - soweit ich das verstanden habe - um die von @IngoS angeschriebene Problematik, dass der Anschlag nur in eine Richtung "anschlägt" und maßhaltig beherrschbar.
Möchte man Gegenlauf und Anschlag-gerecht arbeiten, ist die Reihenfolge fest vorgeben. Insofern man seinen Standort, bzw. das Werkstück nicht drehen kann, ergibt sich seine beschriebene Problematik.

Gruß Matze

Dann ist das Kind wohl schon in den Brunnen gefallen wenn ich bei dem Arbeitsgang das Werkstück nicht drehen kann habe ich in der Planung vorab etwas falsch gemacht würde ich mal behaupten.
Ansonsten Wasserwaage oder Richtscheid aufspannen und als Anschlag verwenden. Ansonsten lassen sich Nuten in Flächen auch mit einem Flachzahn Sägeblatt und der Tischkreissäge oder Handkreissäge erstellen.

MfG
 

Schitzl

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Ganz ehrlich, genau die kapier ich nicht! Erklärt mir das einer? Auf dem Fräser den ich heute benutz hab steht 22000 und ich hab mal auf 5 gedreht. Alles gut soweit aber das verunsichert mich
 

Holzfummler

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Hi, lass mich mal raten:

links die Drehzahl. 1 bis 5, vermute 5 ist die höchste.

oben: Durchmesser der Fräser, die Grautöne gleich den Balkengrautönen.

Ganz unten das zu fräsende Material. 1te weiss ich nicht, danach AL, PVC, Spanplatte?; Weichholz, Hartholz.

HSS, HM gleich Fräser.

Ich lese es so: wenn ich Spanplatte? fräsen will, dann nur mit HM-Fräser, Durchmesser bis 14 mm: mit Drehzahlstufe 5 bis 4. Fräser mit 40mm Durchmesser mit Stufe 2,2 bis 3,4.

Vielleicht auch einfach mal bei Perles nachfragen.

Gruß
Thomas

@ Schitzl:
Wenn 5 die höchste Drehzahl ist und die Perles max 32.000 oder 28.000 drehen kann, dann keinen Fräser mit 22.000 so benutzen.
Was sagt denn die Bedienungsanleitung?
 

Schitzl

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Ich rechne jetzt einfach höchste DZ minus niedrigste DZ durch 4 und hab so ungefähr die Schritte. Schade das sich keine OF9e Nutzer dazu einmischen
 
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