Oberfräse

bello

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Hättest du mal im Ausgangspost die Anforderungen die der TE Hat durchlesen würdest du merken, dass vieles von dem mit einer Tischfräse allenfalls suboptimal bzw. unmöglich ist (Fräse mal eine T-Nut mit der Tischfräse)Auch abrunden und anfasen von kleineren Werkstücken wollte ich nicht unbedingt auf der Tischfräse machen.

Sehe ich auch so. Für den Anfang etwas im 1000 Watt-Bereich, dabei darauf achten, dass auch etwas größere Fräserdurchmesser aufgenommen werden können. Das ist bei der Makita begrenzt.

Wenn das Oberfräsenbuch hier genannt wird, sollte man aber, bevor man daraus den Frästisch nachbaut, die Kosten kalkulieren. Das wird meist so teuer wie eine kleine Tischfräse von Holzstar, Bernardo oder Holzmann. Und deren Platzbedarf ist keinesfalls größer als der eines Frästischs und die Fräswerkzeuge sind auch preiswerter.
 

Schitzl

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Spiralnutfräser oder Nutfräser oder Scheibennutfräser?
Bündigfräser mit Anlaufring oben oder unten?
Gratfräser und Gratleistenfräser oder nur Gratfräser ( Kann man mit dem auch die Gratleiste fräsen?)?
Welche Kopierringe braucht man und warum?
 

Schitzl

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gibt es bei Wendeplattenfräsern wirklich einen nennenswerten Vorteil ? Oder gibt es auch Nachteile? Ist das wie ein Ralihobel am Ende nur teurer?
 

Frank73

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Wenn Du so einen Fräser oft verwendest, ist der am Ende günstiger.
Kostet in der Anschaffung mehr, aber wenn stumpf, dann nur neue Messer drauf und weiter gehts. Die Messer sind halt günstiger wie ein neuer Fräser.
Kommt halt drauf an wie oft man sowas braucht.
Ich habe einen und gebe den nicht mehr her.
 

Lico

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gibt es bei Wendeplattenfräsern wirklich einen nennenswerten Vorteil ? Oder gibt es auch Nachteile? Ist das wie ein Ralihobel am Ende nur teurer?
Wendeplatten sind idR (sonst kommt wieder einer, der einen hat, bei dem das nicht so ist :emoji_wink: ) aus HSS-Stahl. Wenn man viel Plattenmaterial bearbeitet, werden die schneller stumpf als die anderen mit HM-Schneiden.

Lico
 

Helibob

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...Wendeplatten sind idR...aus HSS-Stahl...
Echt jetzt?! - Habe zwar noch keinen - steht auf der Wunschliste - kenne diese aber nur als Hartmetall-Ausführung.
(Erfahrung und gearbeitet habe ich mit diesem Prinzip bisher selbst nur beim Drehen von Metall)

Vorteil:
Du kaufst einmal den Fräser-Grundkörper und kannst die Standzeit günstig mit Wendeplatten aufrecht erhalten.
Die Wendeplatten - wie der Name schon sagt kann man demontieren und mindestens einmal wenden/drehen.
Desweiteren kann man sich "günstig" welche auf Halte legen.
Womögliche Wartezeit und Aufwand für ein Nachschleifen oder gar Ersatzbeschaffung entfällt.
Die Schneidgeometrie (Durchmesser, ...) bleibt identisch, im Gegensatz zum Schleifen (lassen).

<edit>
@Frank73 hat das ja bereits in anderen Worten schon so aufgeführt - habe ich übersehen :emoji_innocent:.
</edit>

Nachteil:
Die Wendeplatten-Fräser lassen sich technisch bedingt nicht für alle Arten von Fräser (Durchmesser, Form, Größe, ...) umsetzen.
Wendeplatten, bei denen der Bohrungsanteil für die Befestigungsfläche im Verhältnis sehr "groß", sind Bruch-gefährdeter.
Anschaffungspreis dürfte wohl in allen Fällen höher liegen.

Für "Arbeitstiere" - also Fräser die man viel nutzt, bzw. universell nutzen kann - lohnt es sich ggf.

Gruß Matze
 
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Lico

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Echt jetzt?! - Habe zwar noch keinen - steht auf der Wunschliste - kenne diese aber nur als Hartmetall-Ausführung.
Ich hab den Falzkopf von Festool als einzigen Wendeplattenfräser. Mein wichtigster Fräser. Festool sagt nichts dazu, jedenfalls nicht, dass ich wüsste, aber alle (Werkzeugshops) behaupten das seien HM-Schneiden. Ich könnte schwören, dass sie das nicht sind, weil für HM werden die viel zu schnell stumpf. Ein zwei Meter Fälze in Spanplatte und das wars dann schon. Das ist niemals HM. Das ist das gleiche Material, aus dem diese Einweghobelmesser für meine Metabo Abrichte sind. Ich bin davon ausgegangen, dass das bei den anderen auch so ist. Ich lass mich aber gerne belehren.
Wer eine Quelle für 30x12x1,5 Wendeplatten aus echtem HM hat, immer her damit.

Lico
 

Helibob

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HM (Hartmetall) an sich ist ja erstmal auch nur ein Oberbegriff, sagt ja noch nichts genaues aus über die Legierung oder dergleichen aus.
Persönlich habe ich mich noch nicht allzu viel damit auseinander gesetzt, über eine Suchmaschine (z. B. "Hartmetallsorte Wendeplatten Holzbearbeitung") findet man teilweise etwas ^^ist allerdings mühsame und anstrengende "Kost" :emoji_wink:.

Wäre schön wenn sich dazu vielleicht jemand mit mehr Background-Wissen meldet.
Auch im Bezug auf die Fertigung - sieht mir nicht unbedingt gesintert aus.

Btw (By the way):
Die Standzeit allgemein-betrachtet hängt nicht alleinig von dem verwendeten Werkstoff ab.
Geometrie und Oberflächenbeschichtung spielen z. b. auch eine Rolle.
(Spitzere Schneide-Winkel für mehr Schärfe und weniger Standzeit wäre allerdings bei Hartmetall suboptimal, da das Material ausbricht. ^^Somit sollte das für unser Wendeplatten nicht relevant sein.
In Puncto spitzere Schneide-Winkel schneidet die HSS-Schneide besser ab.)


Gruß Matze
 

Schitzl

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IEin zwei Meter Fälze in Spanplatte und das wars dann schon.

Lico
Wow das hört sich aber für mich auch an, als ob die normalen unter den Bedingungen auch nicht soviel länger halten. Gut der Kleber in der Spanplatte ist sehr hart und wenn nicht nötig will ich so ein Material vermeiden, aber da stellt sich die Frage wie oft lassen sich normale hm fräser selbst zufriedenstellend nachschleifen ? Danke für die Antworten ich bleib erstmal bei den normalen Ent oder Klein. Da bleibt nur die Überlegung welche.
Zinkenfräser, Fasefräser, Falzfräser, nutfräser, Abrundfräser, Bündigfräser... Mensch gibt es viele
 

Roterbischof

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@Helibob Hallo, das ist eigentlich ganz einfach, es gibt verschiedene Stähle, die für die Holzbearbeitung eingesetzt werden. WS (Werkzeugstahl), SP, HSS, HM, Widia (was eine sehr hochwertige Gruppe, des HM Stahls ist) jeder dieser Stähle hat einen Bereich, also von weicher und dafür elastischer bis härter und dafür spröder. Also kann ein Hersteller in der Härte den HSS stahl um 0,1 überschreiten und somit seinen stahl als HM Stahl beschreiben. Für den Nutzer fühlt sich das nun aber eher wie besserer H SS Stahl an, vor allem im Vergleich zu Widia Stahl. Und was da dann noch unter ähnlich klingenden Marken Namen aus fern Ost so auf den Markt kommt ..
MFG
 

Helibob

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@Schitzl
So schlimm es es jetzt glaub auch nicht, wie es sich für dich vielleicht momentan liest.
Der richtige Umgang, etwas Sorgfalt und Pflege sorgen (für mich als Hobbiest gesprochen) schon für eine zufriedenstellende Standzeit.

Man kann aber unter Umständen auch mal Pech haben - im Profibereich gab es z. B. die Tage eine Thread über Spannplatten und deren Inhalt. Auch mögen die Fräser z. b. keinen Betonboden. Wenn man dann den Fräser gerade mal ausgepackt hat und z. b. 30 bis 50 € investiert hat, dann kann man sich logischerweise schon ärgern.

Von deiner Aufzählung würde ich schon von jedem (im Set) etwas nehmen + evtl. sogar noch mit einen Scheibenfräser und Dübelbohrungs-Fräser (5 mm).
Abrundfräser durchaus 2 oder 3. (Ein 2 mm, den beim mir dabei war, empfinde ich eher als Spielzeug). Ausser den optischen Aspekt hat es meiner Erfahrung z. b. nach Vorteile gegenüber der Fase das die Kante stabiler/unempflindlich ist.
Ein Bündigfräser mit Kugellager obenliegend und mit Grundschneide kann man z. B. auch zum Nuten und Eintauchen verwenden.

Gruß Matze
 

Helibob

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@Roterbischof
Danke für deine Mühe.
WiDia würde ich allerdings nicht zu einer sehr hochwertige Gruppe, des HM Stahls zuordnen.
In erster Linie auch ein Marketing Begriff für "Wie Diamant", was meines Wissens allerdings auf ein Metallcarbid aus Wolfram und Kobalt (zu unterschiedlichen Legierungen) besteht (wurde Anfangs allerdings geheim gehalten).
Wendeplatten im Metallbereich werden z. B. durch sintern hergestellt, ggf. noch beschichtet mit z. B. Titatnitrit (TiN) (Erhöhung der Standzeit und Reduzierung der Reibung).

Gruß Matze
 

Schitzl

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passen die Kugellager vom Ent Scheibennutfräser auf den Ent Falzfräser?

Braucht man überhaupt einen Scheibennutfräser, wenn man eine Lamellonutfräse hat?
 

FredT

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Frage 2 wirst du spätestens dann auch beantworten können, wenn du mal Rückseitennuten in 180cm lange Schrankteile gefräst hast.
Es hat schon Sinn, da eine Oberfräse zu benutzen; mit der Lamello möchte ich es nicht machen: Zuviel Aufwand und Gefahr, das Teil zu vermurksen

Grüße Fred
 

matchesder

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Wendeplatten sind idR (sonst kommt wieder einer, der einen hat, bei dem das nicht so ist :emoji_wink: ) aus HSS-Stahl. Wenn man viel Plattenmaterial bearbeitet, werden die schneller stumpf als die anderen mit HM-Schneiden.
Ich hab den Falzkopf von Festool als einzigen Wendeplattenfräser.
Bitte bitte nicht von einem Beispiel auf die Allgemeinheit schließen :emoji_fearful:. Das ist der Stoff aus dem Verschwörungstheorien sind.

Hartmetall kommt wie Stahl mit vielen unterschiedlichen Eigenschaften. Wie immer geht nicht alles auf einmal und dann werden eben Sorten für unterschiedliche Zwecke optimiert.

Hier in dem Katalog von einem Hersteller von Hartmetall kann man wirklich einiges dazu lesen.
https://www.ceratizit.com/uploads/tx_extproduct/files/GD_KT_PRO-0425-0515_SDE_ABS_V1.pdf
Auf Seite A9 geht es mit der herstellung los, auf Seite A20/21 sieht man welcher Typ für welche Anwendung geeignet ist.

Vielleicht hat Festool Wendeplatten, die für Weich- und Hartholz optimiert sind, aber bei Spanplatte eben schwächen haben.

Du kannst ja mal Wendeplatten SMG02 versuchen.
https://www.werkzeuge-fuchs.de/de/h...mm-35-zwei-schneiden-z2-smg02-made-in-germany
Hier hast Du auch nochmal ein Bild dabei, dass die Eignung für Spanplatte zeigt, aber "uneignung?" für Hartholz.

Aufpassen: Festool scheint 4-Schneiden zu haben, die verlinkten nur 2. Einfach mal ausprobieren.

Grüße
Martin
 

matchesder

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es gibt Gratfräser mit und ohne Kugellager,- ist der mit zum kopieren in einer Schablone?
Der Vorteil ist, dass du an eine Leiste entlang fräsen kannst und die verdeckte innere Kante vom Schwalbenschwanz ist dann da, wo die Anschlaglsite liegt. Das macht es meines erachtens etwas einfacher weil auch Fehler durch Toleranzen oder Anwederfehler bezüglich des Kopierrings ausgeschlossen sind.
 

Lico

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Du kannst ja mal Wendeplatten SMG02 versuchen.
https://www.werkzeuge-fuchs.de/de/h...mm-35-zwei-schneiden-z2-smg02-made-in-germany
Hier hast Du auch nochmal ein Bild dabei, dass die Eignung für Spanplatte zeigt, aber "uneignung?" für Hartholz.

Aufpassen: Festool scheint 4-Schneiden zu haben, die verlinkten nur 2.
Die von Festool haben tatsächlich vier Schneiden. Es gibt aber bei dem genannten Lieferanten auch die Version mit vier Schneiden. Werde ich gleich mal zuschlagen. Ich verarbeite nämlich überwiegend Plattenmaterial, insb. Multiplex und hab mich über die WP von Festool schon ziemlich geärgert. Ich hatte bisher angenommen, diese Schneiden seien herstellerspezifisch,
Danke dafür!

Lico
 
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Schitzl

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sehe ich das richtig, dass die Scheibennutfräser bei feine Werkzeuge mit 47 mm für die Perles OF 9 (max 40mm) zu groß sind, und somit kann ich nur die von Ent mit 40 mm Durchmesser nutzen
@ matchesder; danke für die Antwort auf diese Frage
 

FredT

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Wie immer im Leben: Im Prinzip ja, aber...

Du willst ja den Fräser oberhalb der Grundplatte nutzen, und da ist der größere Dm kein Problem. Ein und Ausspannen geht ja ohnehin oberhalb.
Also gehen auch größere Dm..., nur dann aber nicht zu groß. Bis 50mm würde ich da gehen wollen, das sollte für fast alle Anwendungsfälle ausreichend sein.

Grüße Fred
 

Schitzl

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sorry noch eine Frage zu den Koperhülsen- sehe ich das richtig, dass es am besten ist, den Kopierring- Innendurchmesser so zu wählen, dass der
1 mm größer als der Nut oder Bündigfräser ist um das bestmögliche Fräsergebnis zu erhalten? Bsp. Nutfräser D8 - Kopierhülse ID 9?
Oder bezieht sich das nur auf den zu berechnenden Versatz beim Kopieren.
 
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