Neue Tischkreissäge für 12 m² Werkstatt

dsdommi

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Hallo zusammen,

seit einiger Zeit arbeite ich nun mit der Bosch GTS 10 XC in meiner Werkstatt, die mir an und für sich auch völlig genügen würde. Auch wenn es die meisten hier wohl bezweifeln, ich habe jedoch bereits tolle und durchaus große Möbel damit gebaut :emoji_slight_smile:

Es gibt jedoch einige Umstände, die mich nicht zufrieden stellen und die auch der Bosch Service nicht in den Griff bekommt. Und zwar habe ich bei jedem Schnitt trotz hochwertiger Sägeblätter und planer Flansche ein williges Schnittbild, was viel Nacharbeit bedeutet und die Qualität nachträglich negativ beeinflusst. Um es an dieser Stelle ein wenig abzukürzen, ihr dürft mir gerne glauben, das ich so ziemlich alles durchexerziert habe, um dies zu beheben - es bringt alles nichts.
Weiterhin ist der Tisch über die gesamte Breite bzw. Länge nicht perfekt plan, weshalb die Schnitte je nach Werkstücklänge auch nicht immer unbedingt winklig sind. Von dem Dreck, den das Teil trotz Absaugung produziert, mal ganz zu schweigen... :emoji_grin:

Kurz zusammengefasst, es muss eine Tischkreissäge her, die gegenüber der Bosch GTS 10 XC eine Verbesserung ist. Das an und für sich ist nicht die Herausforderung, sondern mein verfügbarer Platz. Meine Werkstatt misst 12 m² und daran wird sich in Zukunft allzu schnell auch nichts ändern. Die neue Säge muss also zwingend mobil sein, weiterhin muss in der Tischerweiterung eine Fräsplatte einsetzbar sein, sodass ich eine Säge- und Fräskombination zur Verfügung stehen habe. Zu guter Letzt bin ich auf 230 Volt limitiert, 400 Volt Geräte scheiden also aus (habe ich bis Dato aber auch ehrlich gesagt nicht vermisst). Wünschenswert wäre ein vernünftiger Schiebeschlitten, dieser darf jedoch nicht allzu weit nach vorne und hinten heraus ragen. Anbei ein halbwegs aktuelles Foto meiner Werkstatt.

Anhang anzeigen 115979

Ein wenig recherchiert habe ich natürlich. Bisher bin ich über die Holzmann TS250 und die Bernardo TK 250 RSN gestolpert. Die Bernardo PKS 250 P sieht ebenfalls interessant aus, hier lässt sich aber wohl kein Frästisch ohne weiteres einsetzen. Gebraucht scheint die Metabo TK 1688 eine Option zu sein. Ich denke mit allen der drei genannten Tischkreissägen fahre ich besser als mit der Bosch GTS 10 XC. Wie seht ihr das, habt ihr alternative Ideen oder Lösungsansätze?


Viele Grüße,
Carsten
Bezüglich des Schnittbildes. Soweit ich mich erinnere ist die Bosch dafür bekannt dass das Lager des Blattes zu viel Spiel hat. Da gibt es Austauschlager die zuhauf gewechselt werden mit besserer Qualität. Welche genau müsste man mal Google befragen.
 

Wikipediot

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Vielleicht liegt es daran dass du zu forsch gegen diese mobilen Geräte Wetters, mit Argumenten die vielleicht auf die Bosch zutreffen aber bei anderen Herstellern nicht ganz so extrem ausfallen.

Den Blickwinkel habe ich schon häufiger gehört, allerdings haben alle dieser Maschinen dieselben Qualitätsstandards.
Das konnte man exemplarisch auch sehr gut an dem Thema mit der Dewalt letztlich sehen.

Ich habe die Säge noch aus mehreren Gründen.
Einmal habe ich sie schon. Das heißt nicht, dass ich sie kaufen würde, oder empfehlen würde.

Zweitens mache ich seit diesem Jahr sehr wenig mit Holz.
Ich habe um meine Absaugung zu verbessern eine Abzweigung in Elektrotechnik gemacht und mich seitdem da verlaufen.
Ich hatte vor ein paar Jahren einen Blitzschlag gehabt, der mir massig Geräte zerstört hat. Die habe ich alle behalten und in meiner Freizeit repariere ich die nacheinander, oder entwickle neue Gerätschaften um mir beim Holzwerken zu helfen. Vielleicht kann ich dazu irgendwann mal eine Vorstellung machen im Tresen-Unterforum.

Ich kann aber von diesen Sägen, wenn man sie nicht wirklich in den Kofferraum packen muss, nur abraten. Es passt sonst weder der Preis, noch die Leistung. Und entsprechend gibt es dann eben besseres.

Soweit ich mich erinnere ist die Bosch dafür bekannt dass das Lager des Blattes zu viel Spiel hat. Da gibt es Austauschlager die zuhauf gewechselt werden mit besserer Qualität.

Das kann schonmal nicht sein, weil ein/das Blatt keine Lager hat. :emoji_slight_smile:
 

Hermann82_94

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Also bei der Kity 619 dürfte Führung für den Schiebeschlitten evtl ein Problem sein, der ist doch relativ lang und je nachdem wie du die Säge stellen möchtest evtl im Weg. Ansonsten ist sie top und könntest auch deine 254 Blätter verwenden, die kann bis 270.
Habe einiges damit gemacht bevor ich mir meine Formatkreissäge gekauft habe. Allerdings habe ich die auch noch nicht mit 230V gesehen...
 

v8yunkie

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Ich hab die TS4000 und bin sehr zufrieden - in ebay KA gibt es aktuell 2 Maschinen mit 220V (eine davon mit Fahreinrichtung, eine in Bürgstadt, die andere in Bad Herrenalb) ... aber die Preise!!! Mein lieber Scholli, da hab ich ja vor ein paar Jahren eine Wertanlage gemacht. Da sollte man echt überlegen, ob man nicht lieber was Neues kauft - vorausgesetzt, man hat Geduld.

Was gegen die Scheppach spricht ist Dein Wunsch mit einer Einlage für den Frästisch in der Tischverbreiterung... das wird bei dem Alu-Tisch aus Profilen (der übrigens sehr solide und exakt ist) schwierig. Ausserdem musst Du u.U. den kürzeren Schiebetisch noch erwerben (es gibt 1,5m und 2,om... letzteren haben die meisten), wenn der zu lang ist. Oder den langen kürzen, was natürlich schade wäre.

Viel Glück bei der Suche

Gruss,
Thomas
 

dsdommi

ww-robinie
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Den Blickwinkel habe ich schon häufiger gehört, allerdings haben alle dieser Maschinen dieselben Qualitätsstandards.
Das konnte man exemplarisch auch sehr gut an dem Thema mit der Dewalt letztlich sehen.

Das kann schonmal nicht sein, weil ein/das Blatt keine Lager hat. :emoji_slight_smile:
Gab es bei der dewalt jemand der was an der säge auszusetzen hatte außer dir der keine besitzt?
Das Thema mit den Geräten würde ich mir auch anschauen. Also nur zu.
Bezüglich Lager hast du natürlich recht. Hängt ja direkt am Motor.
Dann war es wohl die Aufnahme. Kann mich nur noch erinnern dass es da einige gab die sich über Spiel des Sägeblatt aufgeregt haben und deshalb was getauscht haben. Vielleicht hilft es ja.
Wobei ich denke dass durch die Drehzahl das Spiel vielleicht gar keine Rolle spielt
 

marcus_n

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Wofür ist die Diskussion hier jetzt gerade gut? Das hilft dem Beitragshersteller nicht wirklich weiter. Ich fand meinen Beitrag nachdenkenswert und keinen Humbug.
Für die Katze: Egal was du nimmst, bedenke den Platz drumherum. Und falls irgendmöglich nimm 400V. Selbst die Kosten für einen Elektriker zahlen sich auf Dauer aus. Man merkt die Unterschiede in der Praxis.
Hast du eine Absaugung vorgesehen, bzw. ist dafür Platz vorhanden (Nebenraum oder so)?
 

Wikipediot

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Gab es bei der dewalt jemand der was an der säge auszusetzen hatte außer dir der keine besitzt?

Ja. Ich beziehe mich auch direkt auf ein Thema hier im Forum, wie schon gesagt. Daran war auch zu erkennen, dass Qualität, Materialien und Aufbau derselbe waren, und dadurch bedingt auch dieselben Probleme...
Das passiert halt alles, wenn man beim selben Fertiger in Fernost eine Säge mit pulverbeschichtetem(!) Aludruckgusstisch fertigt, Waben zur Stabilisierung, die bei den Nuten fehlen, ein Aggregat, was komplett an diesem Tisch hängt, der wiederum nur durch Kunststoff gehalten wird.
DeWalt, Bosch, Metabo, Makita. Die verwenden dieselben Materialien und Fertigungsstandards und Aufbauten. Da nimmt keiner Gold für den Tisch, oder Gusseisen.

Das Thema mit den Geräten würde ich mir auch anschauen. Also nur zu.

Ich weiß. Schon ausdiskutiert worden, und es sind auch in der Zwischenzeit wieder Alternativen genannt worden.

Wobei ich denke dass durch die Drehzahl das Spiel vielleicht gar keine Rolle spielt

Also, wenn du den Flansch meinst. Der ist bei mir nicht das Problem. Die Wellen sind gleichmäßig, und verändern auch reproduzierbar die Richtung.

Wofür ist die Diskussion hier jetzt gerade gut?

Für nichts. Entsprechende Thematik ist schon durchexerziert worden in anderen Themen. Ich weiß auch nicht was das soll.
Es scheitert letztenendes an der Lesebereitschaft.
Daher ist hier auch meine Beteiligung daran beendet.
 
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Alceste

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ch hab die TS4000
Ich will dir deine Säge nicht schlechtreden, ich bin der selbst eine Zeit lang hinterhergejagt. Ich habe für mich allerdings dann entschieden, dass die nächste Säge keinen Alu-Stangenpressprofil Tisch mehr hat sondern einen (ersntzunehmenden!) aus Guss, ob Alu oder Eisen, ist IMO dabei zweitrangig. Die Metabos, Kittys und Flottjets haben Gusstische. Ebenso die Bernardos Holzmanns etc.

wenn man beim selben Fertiger in Fernost

noch kurz zur Bosch: Meinst du die Säge wer besser wenn sie den gleichen Aufbau hätte aber made in Germany!? Mal objektiv gesprochen auf YT tummeln sich massenweise Leute, die mit solchen Säge doch vorzeigbare Ergebnisse zustande bringen. IMO muss man, wie bei jedem Werkzeug, schön schauen wenn noch Garantie drauf ist, dass da alles passt. Wenn nicht so lange retournieren bis Geld zurück oder Werkzeug funktioniert.
 

falco

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Ich plädiere für die EB PK255. Nicht ideal, aber gut für wenig Platz und wenn man die Anbauschienen mit bekommt, auf denen der Schiebetisch aufgehakt wird, kann man den Schiebetisch (100% ernst nehmen kann man den nicht, besser als nix, aber auch nicht die Wucht) in Sekunden an und ab bauen. Besser an den Schienen ist aber noch, dass du auf dem überstehenden Ende problemlos eine Platte auf Sägetischhöhe bauen kannst, in die du eine Fräse setzen kannst. Selbst genau so gehabt ein paar Jahre lang.

Man merkt die Unterschiede in der Praxis.

Nein, ich habe die PK 250 in Drehstrom und die 255 in Wechselstrom besessen. Es gibt praktisch keinen Unterschied dazwischen. Zumindest in 52mm Eiche, längs aufzutrennen kann man keinen spüren, das wird auch wohl reichen.
 

v8yunkie

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Zur TS4000: Ich habe an den Alu-Stangenpressprofil Tischen rein gar nicht auszusetzen... die sind absolut präzise und nicht mit den billig-Ausführungen anderer Sägen zu vergleichen. Zumindest bei meiner ist das so. Ich denke dass man bei den neuen Maschinen (speziell im unteren Preissegment) auch mit Gusstischen nicht zwangsweise Präzision kauft. Aber das ist nur etwas, was ich mir DENKE. Schlechtreden werde ich nur, wenn ich selbst mit einer Maschine gearbeitet habe und dann nicht zufrieden war.

Was ich aber WEISS ist, dass ich meine Säge seit 10 Jahren habe, super zufrieden bin, sie ist made in Germany und ich bekomme (im Gegensatz zu EB und Metabo) auch noch Ersatzteile.

Gruss,
Thomas
 
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Hoosier

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Die precisa sieht in der Tat sehr gut aus...

Gebrauchtmaschinen kann man zur Zeit irgendwie vergessen. Der Markt ist abgegrast und überteuert, und das Risiko dass man Mist kauft hoch. In dem Bereich ist es meist auch die erste Maschine, und es fehlt das know how und die Erfahrung Fehler zu entdecken. Meine Meinung, obwohl ich ein Nachhaltigkeitsfan bin...
 

julioiglesias

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Hallo, käme ein Multifuntionstisch a la Guido Henn in Frage? Vielleicht etwas schmäler als das Original gebaut müsste er in deine Werkstatt passen. Fräse wäre dann drin. Nachteil, man muss ihn erst bauen

PS: habe selbst eine TK1688 in kleiner Werkstatt auf Rädern (kannste hier im Forum anschauen)

Gruss , Antonio
 

dsdommi

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Bau dir die Fräse doch einfach in den vorhandenen Tisch ein. Ausschnitt in die Platte machen. Links und rechts vom Ausschnitt ein paar Balken mit einer Nut für ein einschiebe Brett mit der Fräse. Brauchst du sie nicht einfach raus nehmen und ein geschlossenes Brett rein.
Hoffe ich habe es einigermaßen verständlich beschrieben. Dann hast du nicht das Problem die säge nach der Möglichkeit der Fräse auszusuchen.
 

KwieKatze

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Von Scheppach gibt es auch die Precisa.

Die sieht wirklich sehr gut aus, ich bin jedoch irgendwie bisher bei der Holzstar FKS 254 E hängen geblieben. Für den Preis ist sie meines Erachtens unschlagbar. Die Scheppach kostet dann doch noch einmal eine ganze Stange mehr Geld für Vorteile, die ich eigentlich nicht nutze.

Gebrauchtmaschinen kann man zur Zeit irgendwie vergessen. Der Markt ist abgegrast und überteuert, und das Risiko dass man Mist kauft hoch.

Ja, soweit reicht auch meine Erkenntnis. Für verhältnismäßig wenige Euro mehr kann ich mir momentan besser eine neue Maschine mit Garantie kaufen. Es eilt ja nicht.


Hallo, käme ein Multifuntionstisch a la Guido Henn in Frage?

Interessant ist er allemal, aber unterm Strich auch eher nichts für mich.


Dann hast du nicht das Problem die säge nach der Möglichkeit der Fräse auszusuchen.

Darin sehe ich eigentlich gar kein Problem. Bei fast allen TKS befinden sich rechts neben dem Sägeblatt eine angebaute Tischerweiterung. Bei der Holzstar FKS 254 E zum Beispiel könnte ich eine dieser Platten einfach durch eine Siebdruckplatte mit eingelassener Fräse ersetzen und hätte sogar direkt eine Führungsnut in der Nähe.


Viele Grüße,
Carsten
 

Hermann82_94

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Darin sehe ich eigentlich gar kein Problem. Bei fast allen TKS befinden sich rechts neben dem Sägeblatt eine angebaute Tischerweiterung. Bei der Holzstar FKS 254 E zum Beispiel könnte ich eine dieser Platten einfach durch eine Siebdruckplatte mit eingelassener Fräse ersetzen und hätte sogar direkt eine Führungsnut in der Nähe.
Naja, ganz so einfach ist es meistens nicht, da die Platten miteinander verbunden sind und Stabilität geben, aber mit ein bisschen "basteln" ist das mit Sicherheit möglich.
Scheint momentan eine Aktion zu geben und ist für ~1100€ zu haben und auch (relativ) zeitnah verfügbar.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Eine Scheppach Precisa 6.0 habe ich bei einer Werkstattauflösung mitgekauft. War dort die Ausbildungsmaschine.
Ist meiner Meinung nach eine sehr brauchbare Säge mit Schnitthöhe 110mm, Vorritzer, Schiebetisch mit ca. 90cm Schnittlänge, Anschlag auf 200cm ausziehbar, Tischverlängerung und abklappbarer Tischverbreiterung. Gewicht ca. 250 kg (zum Transport bei Bedarf einfach zu zerlegen), Leistung 4,8 kW, 315-er Blatt.

In die klappbare Tischverbreiterung habe ich eine Halterung für eine BOSCH GOF 1600 eingebaut.
Durch die schnell verschiebbare Linearschiene des Schiebetisches nimmt die Maschine (wenn es ein Kriterium ist) in der "Parkstellung" extrem wenig Platz ein.

Besser, teurer und schwerer geht immer. Aber bei knappen Platzverhältnissen durchaus eine Überlegung wert.
IMG_3294.JPG

Viele Grüße
Alois
 

Hoosier

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Hi @Alos , das ist ne schöne Maschine - kannst Du auch was zur Precisa 4.0 sagen? Sind die Maschinen noch made in Germany oder kommen auch aus Fernost?
 

herumtreiber

ww-buche
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Hi @Alos , das ist ne schöne Maschine - kannst Du auch was zur Precisa 4.0 sagen? Sind die Maschinen noch made in Germany oder kommen auch aus Fernost?
Also laut Scheppach werden die Precisa und die Forsa in Deutschland produziert. Die Frage ist halt welche Fertigungstiefe die noch haben oder was zugekauft wird. Bei der Forsa ist mit aber beispielsweise aufgefallen, dass der Schiebeschlitten deutlich massiver ist als bei einer Holzstar FKS.
Die Ersatzteilversorgung bei Scheppach ist sehr gut und auch der technische Support ist sehr hilfreich.
Aber die Säge kostet mit Tischverbreiterung und Schiebeschlitten mehr als das doppelte einer Holzstar TKS.
 

Martin45

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Ihr könnt euch ja gerne über die aktuellen Gebrauchtpreise hier aufregen oder sie für zu hoch halten.
Aber man muss auch ebenso klar festhalten, dass eine alte Scheppach TS4000 oder eine PK255 eine andere Konstruktions-/Verarbeitungsqualität hat, als das was heute auf dem Markt ist und daher nur begrenzt vergleichbar. Selbst wenn es vielleicht auch Aluprofil ist, ist Aluprofil noch lange nicht gleich Aluprofil. Die TS4000 hat z.B. eine wirklich dicke Wandstärke im Profil, wie ich sie bei neuen Sägen noch nicht gesehen habe.

Wir sollten aber vielleicht am Tresen einen "Früher waren alle Maschinen günstiger" Thread aufmachen. Mit Autos ist es übrigens aktuell dasselbe. Und Brötchen haben vor noch nicht so langer Zeit 20 Pfennig/Stück gekostet.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Hi @Alos , das ist ne schöne Maschine - kannst Du auch was zur Precisa 4.0 sagen? Sind die Maschinen noch made in Germany oder kommen auch aus Fernost?
Die Precisa 6.0 ist gemäß Label "Made in Germany". Was das heute noch heißt / Wert ist wurde hier ja schon mehrfach diskutiert.
Für mich ist nicht das gelabelte Herstellungsland, sondern die Verarbeitungsqualität entscheidend:
Bei der Precisa 6:
- gehobelter Gußtisch absolut plan
- Sägeaggregat mit 2 Motoren (Hauptwelle und Vorritzer)
- massiver, gekanteter / geschweißter Maschinenfuß
- stabiler, wackelfreier und schnell abnehmbarer Parallelanschlag mit Feineinstellung, umsteckbar auf 2 Höhen
- spielfreier Schiebetisch, präzise einstellbar, schnell abnehmbar
in der Summe für mich (der nicht sein Geld damit verdienen muss) eine absolut ausreichende Maschine.
Der größte Pluspunkt: sehr geringer Platzbedarf in Parkstellung.
Bisher einziger Kritikpunkt (jammern auf hohem Niveau): beim absenken des Sägeaggregates leichter Slip-Stick-Effekt (Sägeblatt ruckelt). Ist aber mit Trocken-PTFE-Spray und regelmäßiger Anwendung zu beheben.

Zur Precisa 4.0 kann ich dir leider nichts fundiertes sagen. Sieht aber so aus, als ob viele Teile gleich / ähnlich sind. Aber von München nach Jettingen / Scheppach ist es ein gemütlicher kleiner Ausflug. Vor einiger Zeit sind wir bei einer Motorradtour ins Flachland mal vorbeigefahren. Da ist eine Ausstellungshalle mit allen Maschinen. Wir hatten aber Glück das die Halle offen war. Besser vorher anrufen.


Aber man muss auch ebenso klar festhalten, dass eine alte Scheppach TS4000 oder eine PK255 eine andere Konstruktions-/Verarbeitungsqualität hat, als das was heute auf dem Markt ist und daher nur begrenzt vergleichbar.
Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Mein Vater hat eine TS4000 - schätzungsweise 35-40 Jahre alt.
Die haben wir vor kurzem problemlos zu zweit eine enge Kellertreppe hochgetragen. Das Ding wiegt (ohne Schiebetisch) wahrscheinlich nur ca. 100 kg.
Ok - sie läuft immer noch zuverlässig, aber stabil / massiv ist was anderes.
Ist aber sicher keine schlechte Säge

Selbst wenn es vielleicht auch Aluprofil ist, ist Aluprofil noch lange nicht gleich Aluprofil. Die TS4000 hat z.B. eine wirklich dicke Wandstärke im Profil, wie ich sie bei neuen Sägen noch nicht gesehen habe.

TS 4000: der braun eloxierte Tisch ist aus zusammengesetzten Alu-Stranggussprofilen mit Wandstärke ca. 1mm und bauartbeding nicht gerade eben, die Höhenverstellung des Sägeaggregates ist mit einem normalen metrischen Gewinde ausgeführt und hat Verschleißprobleme...
Nochmal: die TS4000 ist keine schlechte Säge, aber auch nicht der Superstar wenn man sie neutral mit heutigen Modellen vergleicht.

Für mich sind die Preise, die für die gebrauchten TS4000 aufgerufen werden nicht nachvollziehbar wenn ich das mit einer neuen Precisa 4 vergleiche. Aber der Markt regelt ja den Preis...

Viele Grüße
Alois
 
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