Mobilsäger war zu Besuch. Aufsägen von Stammware

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
8.335
Ort
Ortenberg
Ich denke es geht ins OT...
I wo.. :emoji_wink:

Gibt viele schöne Sachen die die Arbeit leichter machen. Ich hab da einiges davon nicht. Der Boden im Hof lässt nicht viel zu. Wenn ich ganz schwere Sachen transportiert haben will, dann kommt n Bekannter mit seinem Radlader. Ansonsten sind bei mir die Strecken sehr kurz, und irgendwann muss ich das Holz eh mal in die Hand nehmen. Bei mir würd sich noch nicht mal ein Hubwagen lohnen. Auf dem Hof bleibt der hängen, in der Werkstatt Brauch ich den nur beim Reise nach Jerusalem spielen mit den Maschinen. Das kommt so selten vor dass ich da wieder einen aus der Nachbarschaft ausleih.

Alternative wär unten in der Scheune ein BAZ aufzustellen und das Holz per Deckenkran da drauf zu legen. Dass mein Fokus wo anders liegt is glaub ich bekannt. :emoji_wink:
 

ger-247

ww-robinie
Registriert
21. Januar 2010
Beiträge
913
Ort
Havelland
So ein Teil hat ein Kumpel auch. Zum Rangieren von Bootstrailer. Absolut genial. Wo wir sonst zu dritt geastet haben, um cm-weise das Schiff aus der Halle zu bekommen, macht er das jetzt mit dem Ding einhändig.:emoji_thumbsup:
 

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
8.335
Ort
Ortenberg
Wir hatten Mal nen Mover für den Anhänger. Mistding! Nasse Wiese, ging nix mehr, nasses Kopfsteinpflaster, ging nix mehr. Also doch von Hand.. und ja, es gibt viele Spielzeuge. Auch bessere als wir es hatten!

Mag vielleicht jemand Spielzeuge nennen und zeigen die was mit dem Aufsägen von Holz zu tun haben?
Ich seh hier dass ein Thema zu einem anderen Thema wird. Ich fänds schön wenns beim alten bliebe.. Könnte man mal probieren, oder? :emoji_wink:

Zum Beispiel würd mich die Horigattersäge von @weissbuche interessieren. Auch wie oft die benutzt wird. Die steht in einem Museumsdorf wenn mich nicht alles täuscht.
Gern auch Tipps zum generellen Ablauf, welche Hölzer müssen schnell aufgesägt werden, welche lässt man liegen, eventuell im Wasser oder mit Beregnung. @Herr Dalbergia?
Wie oft lagern die Profis um?
Spannt ihr Blockware zusammen oder legt ihr die einfach aufeinander, Eigengewicht reicht.
Kann man mit verspannen wirklich die Bohlen gerader halten, so im Sinne von ner sehr langsamen und kalten Dampfbiegung?
Literatur dazu ist rar.
 

weissbuche

ww-robinie
Registriert
7. Februar 2010
Beiträge
2.988
Ort
29549 Bad Bevensen
Schönes Holz hast Du da bekommen. Natürlich ist das immer ein bißchen Arbeit, gerade wenn der Platz beengt ist, aber diese Art Holz ist ja meist über den Handel garnicht zu bekommen. Einige meiner ehemaligen Lehrlinge sind in den letzten Jahren auch auf den Geschmack gekommen und schneiden sich einen Teil des Holzes selbst ein. Und auch die meisten Förster verkaufen gerne "Sonderstücke" in der Nähe. Selbst bei Kiefer lohnt sich das meiner Meinung nach inzwischen. Rundholz geht hier bei uns immer noch für 100-120 Euro weg, Blockware ist aber unter 680,00 Euro nicht zu bekommen.
Seit ich mich mit dem Thema beschäftige, habe ich auch gelernt, wieviel Holzarten hier im Umkreis so stehen. Ich habe auf unserem alten Gatter schon Apfel, Birne, Birke, Ahorn, Robinie, Esche, Eiche, Ulme, Platane, Kirsche, Buche, Hainbuche, Nussbaum, Vogelbeere, Kiefer, Lärche, Fichte, Thuja, Hemlock aufgesägt. Keines dieser Hölzer hatte mehr wie 60 km auf der Uhr. Das ist ein Ansatz auch für die Nachhaltigkeit die wir alle anstreben sollten.Außerdem möchte ich diese Spannung beim Sägen nicht mehr missen. Wie sieht das Holz aus, wieviel Äste sind da, jedesmal spannend. Aus Erfahrung warne ich hier aber ausdrücklich: Sowas kann süchtig machen! Natürlich kommen jetzt die Betriebswirtschaftler und rechnen einem vor, das mit dem Umstapeln, Trocknen usw. sich das alles nicht so richtig rechnet, aber bei mir ist das so ,daß mich rechnen noch nie so richtig begeistert hat, das Sägen schon. Also wenn's manchmal auch anstrengend ist und so lange die "Mettwursthydraulik" funktioniert, ist alles gut.
Meint Eckard
 

weissbuche

ww-robinie
Registriert
7. Februar 2010
Beiträge
2.988
Ort
29549 Bad Bevensen
Habe Deine Fragen eben erst gelesen. Unsere Säge ist ein Gatter der Fa. Müller aus Scheeßel. Baujahr 1920. Sie wurde im Jahr 2005 umgesetzt und wir schneiden so 10mal pro Jahr bei Veranstaltungen usw.. Wenn im Museum irgend etwas gebraucht wird an Holz, schneiden wir das natürlich auch. Wenn z.B. ein Balken ergänzt werden muß. Leider haben die sich ja früher nicht an unsere genormten Maße gehalten, sondern das genommen was aus dem Holz rausging. Wenn man heute Eichenkantholz 19x13 cm und 3,50 m Länge bestellt, ist das eine Sonderanfertigung. Sonderanfertigung= Sonderpreis. Ich kann ohne großen Aufwand jedes Maß schneiden. Die Stämme dürfen nur nicht dicker wie 90 cm und nicht länger wie 6 m sein. Ich habe einige alte Bücher, die sich mit dem Aufsägen, Trocknen usw. beschäftigen. Im Holzatlas von Wagenführ stehen auch bei einigen Holzarten Empfehlungen für Säger (wann nass Aufschneiden, Behandlung des Rundholzes usw.) Muß man sich schon so ein wenig zusammen suchen. Umpacken tue ich selten, bin zu faul. Spannen tue ich auch nicht. Wenn da eine Drehung drin ist, nützt so ein Spannband auch nichts. Die Stapel mit den Obsthölzer fallen regelmäßig um, weil die immer etwas gedreht sind. Das ist dann Zwangsumstapeln. Weitere Fragen, auch zu Büchern, gerne als PN. Habe noch mal ein Bild angehängt, auf den das Gatter (schlecht) zu sehen ist.
Gruß Eckard
 

Anhänge

  • IMG_20211017_155820.jpg
    IMG_20211017_155820.jpg
    205,9 KB · Aufrufe: 98

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.210
Ort
Taunus
Gibt viele schöne Sachen die die Arbeit leichter machen. Ich hab da einiges davon nicht. Der Boden im Hof lässt nicht viel zu. Wenn ich ganz schwere Sachen transportiert haben will, dann kommt n Bekannter mit seinem Radlader. Ansonsten sind bei mir die Strecken sehr kurz, und irgendwann muss ich das Holz eh mal in die Hand nehmen. Bei mir würd sich noch nicht mal ein Hubwagen lohnen. Auf dem Hof bleibt der hängen, in der Werkstatt Brauch ich den nur beim Reise nach Jerusalem spielen mit den Maschinen.

Hallo Lorenzo,

Du selbst hast die Transportproblematik zum Thema gemacht, also bitte.

Gruß Dietrich

PS: Ich hätte die "Ärsche" abgesägt denn die nehmen nur Lagerplatz weg und beim Besäumen schneidet man sie sowieso ab.
 

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
8.335
Ort
Ortenberg
Also bitte, dann eben nochmal @Dietrich :
Hast den Thementitel gelesen? Hast du den zweiten Absatz im ersten Beitrag gelesen?
Dann weißt du worums hier gehen soll.

Ich will dass es hier beim Thema Aufsägen von Holz bleibt. N bisschen außenrum ist okay. Ich hab in keinster Weise drum gebeten zum Thema Holztransport beraten zu werden. Ich schreib Stichworte beim erstellen von Themen, damit die Suche auch funktioniert. Ich drück mich relativ klar aus wie ich meine. Ich hab schon einmal milde angedeutet dass das Thema Transport auf dem Hof hier nicht wichtig ist.
Dafür kann jeder gerne ein eigenes Thema aufmachen. Gerne auch mit dem vergeben von Stichworten damit... Siehe oben.
Es nervt mich dass so viele Themen nach ~5 Beiträgen irgendwohin driften und dann isses gelaufen mit dem eigentlichen Sinn.

Da es bei geschriebenem Wort keinen Ton und damit keine Musik gibt: das ist bestimmt aber freundlich gemeint. Und zusammen an einem Tisch sitzend würd ich das genau so formulieren wie ich's gerade getan hab und ich bin mir sicher wir würden uns dann weiter gut unterhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
8.335
Ort
Ortenberg
Also zurück zum Thema: Die Ärsche schneid ich nicht ab. Da steckt oft ne besondere Maserung drin die ich vielleicht noch für was gebrauchen kann. Generell filetier ich nach dem Trocknen, wenn was reißt isses sonst im Filet. Außerdem sind die Reste vom Zuschnitt dann direkt Brennholz und ich muss es nicht gesondert in komischen Formaten irgendwo extra lagern. Also alles was ich noch händeln kann bleibt so groß wie möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
8.335
Ort
Ortenberg
@weissbuche : Danke für deine Beiträge. Ich glaub die Sucht hat mich schon bisschen gepackt. Wobei ich langsam wieder schaff die stehenden und lebendigen Bäume nicht in Gedanken schon aufzusägen. Das beschränkt sich inzwischen meistens auf die die schon an Boden liegen :emoji_wink:
"Mein" lokaler Förster is super, der schreibt mir wenn er was besonderes hat was weg muss. Der freut sich wenn "sein" Holz zu Möbeln wird.

Mir macht das auch richtig Spaß vom Anfang bis zum Ende das Holz zu begleiten, und alle Entscheidungen selbst zu treffen. Die Auswahl an Hölzern ist hier im hessischen Forst echt groß! Ich werde mir auch mal schönes Nadelholz, Eichen und Buchen aufsägen lassen.

Ich will auch n bisschen den Meister Eder wieder aufleben lassen, auch wenn viele sagen das gibt's nicht mehr. Ich bin überzeugt davon dass es Kunden gibt die zu schätzen wissen wenn das Holz nachhaltig und lokal verarbeitet wird. Und ich glaub ich finde Kunden die auch nen gewissen Anteil an Handarbeit zahlen können und wollen. Maschinenstunden sind auch nicht billig. Und die "Story" die ich damit verkauf ist kein Marketing, ich meins ernst!
Soviel zum Thema rechnen. Ich bin sicher kein BWLer, aber verhungert bin ich bisher auch nicht. Wenn's ums Geld gehen würde hät ich nicht auf den Schreiner umgesattelt.

Danke auch für das Angebot per PN noch nachzufragen, ich würds prinzipiell aber auch gerne hier machen, dann haben alle Interessierten was davon.

Soviel für den Moment, ich pack jetz mal den Kleinen ins Betti, "Schlafenszeit" :emoji_slight_smile:
 
Zuletzt bearbeitet:

Leibhaftiger

ww-robinie
Registriert
12. Januar 2013
Beiträge
1.123
Ort
Affalterbach
...Natürlich kommen jetzt die Betriebswirtschaftler und rechnen einem vor, das mit dem Umstapeln, Trocknen usw. sich das alles nicht so richtig rechnet, aber bei mir ist das so ,daß mich rechnen noch nie so richtig begeistert hat, das Sägen schon. Also wenn's manchmal auch anstrengend ist und so lange die "Mettwursthydraulik" funktioniert, ist alles gut.
...

Mein Satz des Tage! :emoji_thumbsup:
 

Mitglied 59145

Gäste
Spannen von Blöcken macht, meiner Meinung nach, wenig Sinn. Wenn müsste das ja zum nachspannen sein, das Holz verliert ja recht zügig an Volumen.
Es gibt Hölzer, da sollte man tunlichst zusehen die Rinde direkt zu entfernen. Gemacht habe ich das bisher eigentlich bei allem ausser Eiche. Ob das richtig war weiss ich nicht, geschadet hat es nicht. Genutzt habe ich dafür ein Eder Schälgerät auf einer Stihl 260, aber auch nur weil eh vorhanden. Das geht auch mit nem Zieheisen, denke ich :emoji_wink:.

Stapelleisten immer 5/3 aber auch weil vorhanden, wichtig finde ich die nicht zu schmal und nicht zu hoch zu machen. 5Breit und 3 Hoch scheint mir gut zu sein. Zu hoch würde es wahrscheinlich zu schnell trocknen lassen, das ist aber auch wieder Standortabhängig. Ich packe die Pakete immer auf 120cm Breite und stapelbar. Da kommen wir aber wieder zum Stapler:emoji_wink:. Noch als Tip, auch wenn es kein eigener Stapler ist, wenn man die Pakete um die Längsrichtung dreht, kann man sich bedingt das umschichten sparen. Klar ist umschichten besser, aber das drehen ist vom Ergebnis gleichmäßiger als nichts zu tun. Stapelleisten immer schön sauber übereinander, sonst wird es wirklich krumm, gerade die Längsrichtung kann man da gut versauen. Also alle ca 80cm Leisten. Hat sich bei mir bewährt.

Man merkt schon einen Unterschied aus welcher Richtung der Wind weht, je offener gelagert, umso eher ist das Umschichten wichtig.

Kurz zurück zum aufsägen, das ist ja das erste Problem für viele da jemanden zu finden, daher da auch noch ein paar kleine Tips. Suchbgriffe können sein Mobilsäger,Mobilsägewerk,Sägewerk, Lohnsäger. Damit mal googlen wen es überhaupt im Umkreis gibt. Bei kleinen Mengen, also unter 5 to Material, lohnt es seltenst dass jemand mit einer mobilen Säge kommt, die Sägen ,meist alle auch bei sich auf dem Hof und haben da meist auch Eqipment zum handeln der Stämme. Also die Chancen steigen wenn ihr hinfahren könnt, wenn ihr dann nichtmal dabei sein müsst beim sägen ist das natürlich noch besser. Klar, ist das schon ein Ereignis. Aus Sicht des Sägers ist das aber schon ein Hemmnis. Man kann mit Skizzen schon ganz gut klar machen was man geschnitten haben will und der Aufwand ist einfach deutlcih geringer wenn ich das nicht abpassen muss sondern mache wenn es passt. Guckt ja auch keiner zu wenn ich nen Tisch baue:emoji_wink:.

Das zweite Problem wird das künstliche trocknen sein. Im lohn machen das nur noch Großbetriebe und ganz vereinzelt Tischlereien. Wir haben auch regelmäßig Anfragen, die Kammer packt 5-6cbm Holz. Kirsche zu einer alten Eiche packen könnte man machen, aber was rauskommt weiss ich nicht. Trocknungsvorgang kostet ca. 1500 Netto wenn wir das im lohn machen. Ist halt für 2 Stämmchen Obstholz recht viel. Für 6cbm Eiche dann wieder in Ordnung. Woodmizer verkauft günstig selbstbau Teile, evtl bekommt man über die was raus. Braun verkauft auch so "Handwerker Holztrockner" zum Selbstbau, sonst wird es da halt dünn. Hier gibt es noch einen Tischler, der ist kurz vor der Rente, der will aber nicht genannt werden.
Für mich das schwierigste Teilgebiet an dem ganzen Thema. Man kann natürlich selber trocknen, vom Prinzip brauch man nur Wärme, Luftbewegung und immer mal Frischluft.

Frischholz kriegt man auch gut mit einfacheren Maschinen klein, da reicht durchaus Schmalband Technik. Gerade in dem hier besprochenen Bereich geht es ja nicht um aberwitzige cbm Leistungen. Altholz ist mit der Technik machbar, lässt einen aber viel fluchen.

Wer herkommt, dem schneide ich sowas gerne auf. Geld müssen wir auch verdienen und das bewerbe ich explizit nicht, weil man einfach viel reden muss bis man mal nen € verdient hat, jedenfalls bei dem "normalen Hobbyisten". Hier wurde ja der Text schon gelesen, also wisst ihr ja um was es geht:emoji_wink:. Ach ja, unsere Säge ist nicht mobil!

So, @Lorenzo den Text hast du dir verdient, der Thread sollte doch noch einer der schönen hier werden. Demnächst zeige ich dann Esche und Eiche beim auftrennen und abstapeln, da hängen aber noch ein paar Entschiedungen dran. Wir haben hier so eine Verkaufskraft, die verkauft das Zeug anscheinend schon bevor wir es aufgeschnitten haben. Mal schauen....
 

Wikipediot

ww-robinie
Registriert
7. September 2021
Beiträge
1.125
Ort
474**
Genutzt habe ich dafür ein Eder Schälgerät auf einer Stihl 260, aber auch nur weil eh vorhanden.

Mein Gott, was es nicht alles für Kettensägen gibt. Gerade gegooglet, und in den Videovorschlägen sehe ich alles mögliche an Anbauten. Hobeln mit der Kettensäge?
Cool, danke für den Einschub.

Schönes Thema, freut mich, dass sowas hier geteilt wird. Ich lese im Stillen mit/weiter. :emoji_slight_smile:
 

husky 928

ww-robinie
Registriert
19. Dezember 2015
Beiträge
1.800
Alter
64
Ort
Öhringen
Mag vielleicht jemand Spielzeuge nennen und zeigen die was mit dem Aufsägen von Holz zu tun haben?
Bisher habe ich es so gemacht:

20171104_142907.jpg

Letztes Jahr dann ein Lustkauf, musste man noch zusammenbauen, das zog sich ein bißchen, sieht jetzt aber so aus:

DSCN0709.JPG


Gelagert wird in der zweiten Ebene der Scheune, mit beschisseneidenen Zugangsmöglichkeiten, und weil mir der Platz in der Fläche ausging, musste ich in die Höhe gehen:

DSCN1768.JPG


Da ich ungern jemanden um Hilfe bitte, hole ich mein Holz selbst nach Hause, aufladen inclusive. Meine Stämme schneide ich in der Regel auf 2,5m Länge, und bis zu einem Durchmesser von 40cm kriege ich das Aufladen noch manuell hin:

DSCN1811.JPG
 

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
8.385
Ort
Pécs
Du möchtest einen Solartrockner bauen.
Interessantes Projekt wenn das dann tatsächlich halbweg vernünftige Ergebnisse liefert.

Einfacher wird das aber wenn Du das in der Art machst wie ich das gemacht habe.
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
5.803
Ort
CH
Ich habe einige alte Bücher, die sich mit dem Aufsägen, Trocknen usw. beschäftigen. Im Holzatlas von Wagenführ stehen auch bei einigen Holzarten Empfehlungen für Säger (wann nass Aufschneiden, Behandlung des Rundholzes usw.) Muß man sich schon so ein wenig zusammen suchen.
Hallo
Zur Behandlung des Rundholzes der verschiedenen Holzarten, wann einschneiden, wie heikel wegen Verfärbungen, Lagerung zur Lufttrocknung habe wir auch schon diskutiert.
z.B. hier https://www.woodworker.de/forum/threads/natürliche-holztrocknung-paar-fragen.121337/

In Büchern ist es nur ein Randthema, selbst im Sägewerksbereich habe ich nichts gefunden. Zu Holzarten allgemein gibt es massenhaft Bücher,
aber zur Rundholzlagerung, Einschnittzeitpunkt bzw. Klima, Wärme, spätester Einschnitt vor Verfärbungen, wie genau möglichst ohne Schäden lagern finde ich nichts. Das ist Fachwissen der Säger und dazu sollt es auch Literatur geben aber wo?
Gruss brubu
 

weissbuche

ww-robinie
Registriert
7. Februar 2010
Beiträge
2.988
Ort
29549 Bad Bevensen
Die Stapel bei Wilfried sehen ja prima aus. Alles schön beschriftet, klasse. Für das Aufladen im Wald habe ich seit einigen Jahren Hilfe auf 4 Rädern. Man wird ja nicht jünger. Für Lorenzo habe ich noch mal ein besseres Foto vom Gatter angehängt.
Schönes Wochenende wünscht Eckard
 

Anhänge

  • IMG_20211017_160505.jpg
    IMG_20211017_160505.jpg
    243,4 KB · Aufrufe: 104
  • IMG_20210917_145124.jpg
    IMG_20210917_145124.jpg
    295 KB · Aufrufe: 102

anobium60

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2009
Beiträge
1.032
Ort
Tauberbischofsheim
@husky 928 , dein Holzlager ist ja der Hammer. Bist du verwandt mit @FrankRK ?:emoji_wink:
@weissbuche , deine Gattersäge hätte ich auch gerne.....aber der mobile Sägewerker hier ist auch o.k. (Und auch nicht so teuer).
Habe die letzten Jahre auch einiges aufsägen lassen, leider habe ich immer wieder Probleme mit Wurmbefall- obwohl ich immer die Rinde entferne.

Servus, ein Thema beim trocknen ist auch das abtöten von eventuellen Schädlingen.

Diese Möglichkeiten habe ich auch nicht, leider. Einfach zu wenig Platz! Ab und an muss halt thermisch verwertet werden...
Fällt z.Zt. nicht ganz so schwer.
Rainer
 

weissbuche

ww-robinie
Registriert
7. Februar 2010
Beiträge
2.988
Ort
29549 Bad Bevensen
Für den Bedarf von joh.t. könnten wir z.B. Strobe anbieten. Weil nicht nachgefragt, landet die häufig im Industrieholz. Ein schönes Beispiel, wie der lokale Markt auf den Bedarf reagieren könnte. Keine langen Transportwege usw..Für mich leider ein bißchen spät da noch einzusteigen. Eventl. in einem späteren Leben.
Bedauert Eckard
 

Mitglied 59145

Gäste
@Holz-Christian für Nager in Fichtenholz reicht 50°, da habe ich mich beim einstellen mal vertippt, nach 1,5 Tagen geschaut und dann, sicherheitshalber nochmal 24h gewartet. Da war definitiv Ruhe und es gab auch keine klagen. Meine Theorie ist, dass es dann einfach etwas länger braucht. Ich meine Eiweiß fängt bei 42° an zu Stocken, ist nur die Frage wie lange das so ein Vieh aushält.
 

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
8.335
Ort
Ortenberg
Ach das läuft ja gut hier! :emoji_grin:
Ich hab bei mir auch alles entrindet. Apfel und Ahorn ging gut mit ner Art Schabeißen an nem Besenstiel. Sieht ein bisschen aus wie ein Abziehen für Fensterscheiben, nur ohne Gummilippe natürlich. Die Kirsche... ging gar nicht gut. Hab's mit den Sachen probiert die ich da hab. Erstmal händisch mit Stoßaxt und Beil. Ich wär jetz noch beschäftigt. Ich hab dann eben kurzerhand die kleine HKS genommen. Wenn man will sägt die auch Kurven :emoji_wink: Doof nur dass die Schnitttiefe öfter nicht gereicht hat. Egal, paar Stunden später war's erledigt.

Ich hab das Holz für 2 Monate außerhalb der Scheune gelagert, aber unter Dach. Enden mit Leim eingestrichen, ich wollt dem Holz erst mal bisschen Wind gönnen damit es nicht ganz so nass in die Scheune kommt. Beide Gibelseiten sind nicht ganz zu, da gibt's also schon Luftaustausch, aber halt nicht so wie draussen, und ich dachte mir dass bis zum Fasersättigungsbereich runter auch schnell gehen darf, und da bin ich ja im 2 Monaten noch lange nicht. Zumindest nicht in nem Innenhof.

Nach einem Tag parkettieren (also die gesägten Bohlen direkt aufeinander legen hat der Ahorn direkt losgelegt und nen Pelz bekommen. Die Luft war da der Startschuss. Ging aber auch ganz schnell wieder zurück. Nach 3 Tagen kam nix mehr nach.

Aber da muss man echt aufpassen. An der Luft Holz sich das Holz Sporen ab, und direkt zusammengelegt schafft man ideale Bedingungen. Also parkettieren sollte man vermeiden im nassen Zustand.

@husky 928 : Sehr schönes Holzlager! Du hast ja schon einiges zusammengetragen. Ich hoff dass dieses Jahr wieder schönes Holz im Wald liegt, die letzten 2 Jahre wurde hauptsächlich gesund geschnitten, da war nicht so viel dabei was mich interessiert hätte. Eher kümmerliche Kiefern, und krumme Buchen.
Ich arbeit hier daheim auch gern ohne Hilfe, auch wenn's manchmal eher nicht so schlau is. Maschinen alleine rumwürgen und das ganze Holz auf den Dachboden schleifen sollt ich eigentlich nicht machen.
Beim Equipment bin ich da aber anders, vor allem was schweres Gerät angeht. Ich könnte und dürfte das oft nicht nur nicht bewegen, ich hab's auch nicht und will's nicht kaufen. So Zeug will benutzt werden, und das käm bei mir zu kurz. Ich bin da inzwischen Recht offensiv, ich frag Rum wer sowas hat, geh hin und frag nach Hilfe. Biete im Gegenzug meine Hilfe an, hab ja ne kleine Schreinerwerkstatt, als einziger im Dorf. Das funktioniert super, und ich man lernt die Leute um sich rum kennen. Bin noch nicht solang hier, aber schon ganz gut angekommen.

@weissbuche : Das Gatter is schon echt sehr geil! Schön dass solche Dinger noch laufen und in Schuss gehalten werden!

@teluke und @Holz-Christian : zum trocknen noch mal: Ich hab den Solartrockner ja schon mal gebaut, gut, war in tropischem Klima, aber konzipiert wurde der um auch wunderbar hier zu funktionieren. Der den ich gebaut hab lief komplett passiv, und das Konzept ist so ausgelegt dass man schon grobe Fehler machen muss um was zu versemmeln. Ich würd mit hygrometergesteuertem aktivem Luftaustausch zusätzlich zur Umwälzung arbeiten. Dann kann man die Kiste noch bisschen stärker aufheizen und schneller trocknen. Im Winter könnts knapp werden mit der Temperatur für schädlingsfrei. Aber sonst ist das gar kein Problem. Im Sommer muss man eher mal was abdecken von den schwarz gestrichenen Bereichen hinter Glas.
Da is die PDF auch recht ausführlich. Je nach Größe und Beladung soll man unterschiedlich viel Solarfläche verwenden, und ab und an mal überprüfen. Auch im Winter kriegt man damit hierzulande das Holz auf 8%. Klar, technisch getrocknet geht schneller und is bestimmt auch mit weniger häufigem überprüfen der Holzfeuchte verbunden, aber an dem Solarkiln waren schon paar clevere Leute beteiligt. Außerdem kost des einmal das Material, und das wars. Kein Energieaufwand!!! (Für die aktive Lüftung reicht ne Solarpowerbank.) Im Prinzip beliebig skalierbar.
Also echt ne runde Sache. Dass das abtöten von den kleinen Gästen im Winter vermutlich nicht zuverlässig klappt sollte kein großes Problem sein. Da sind die eh nicht aktiv, wenn doch, dann weil's warm ist, dann scheint auch die Sonne. Könnt also gut zusammenpassen.
Nächstes Jahr krieg ich's hoffentlich hin, wenn ich weiss wohin damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben Unten