MFT zerlegbar

2look4

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Hallo,
da es bei mir in der Werkstatt eher eng zu geht, muss ich meinen MFT zerlegbar bauen.
Ich möchte ihn nicht zum Hobeln verwenden, damit schon mal der Einsatzbereich geklärt ist.

Anbei eine Skizze wie ich mir die Füße (Fichte 8x8) vorstelle. Also die beiden stirnseitigen Füße fest miteinander verbunden und dann demontierbar mit der Platte verbunden. Machen die beiden Querhölzer stabil genug?
Wie weit unten würdet ihr die Strebe auf der Längsseite montieren und welchen Winkel sollte ich nehmen?
MFT zerlegbar-2.jpg
Danke für Tipps!

Jörg
 

IngoS

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Hallo,

so wie ich das Pflanztischgestell gebaut habe, werden auch Untergestelle von Hobelbänken gebaut, also eine sehr stabile Konstruktion und durch die Keilverschlüsse absolut wackelfrei. Die Zapfen machen zwar etwas Arbeit, sind aber dauerhaft und eine schöne handwerkliche Übung für den Hobbytischler.

Gruß Ingo
 

2look4

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Hallo zusammen,

saubere Arbeit. Damit das mit Stemmeisen auch so spielfrei wird wie bei dir, braucht man schon einiges an Erfahrung und Übung um die Zapfenlöcher so exakt herstellen zu können. Die habe ich leider nicht.
Mein Tisch hat leider auch eine Platte von 80 * 180 cm.

Jörg
 

2look4

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Hallo,
Auch danke für den Tipp. Leider ist diese Klappvariante an der Wand befestigt.
Mein Tisch muss frei im Raum stehen.
Gruß Jörg
 

odul

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Die Platte ist schon da? Was wiegt die? Kriegst du die bewegt ohne dir einen Bruch zu heben?

Wie oft willst du die auf und ab bauen?

Wie stellst du dir die Konstruktion vor?
 

FredT

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Dann versuch es doch mal mit Stemmen. Kannst ja vorbohren... :emoji_sunglasses:

Oder eben a la Biertisch und Plattenwagen als Absenk/Aufrichthilfe, weil es ja schwer wird... Stahlstützen gibt es bei eBay. Die kann man mit Kulissenscharnier und Federstecker fast spielfrei machen. Wie fast beim Tapeziertisch.
 

Helibob

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Platte von 80 * 180 cm.
Wie @odul schon angemerkt - ist nicht gerade klein und mit stabilisierenden Unterbau hat das durchaus sein Gewicht.
Übung um die Zapfenlöcher so exakt herstellen
Für dein jeweiliges, seitliches Beinenpaar wäre es auch besser.
Ich würde auch noch unten einen eingezapften Querholm einlassen und statt den Diagonale-Streben eine MDF-Lochplatte. Dann man zugleich auch mal hochkant spannen und ums Eck arbeiten (Dübelfräse, …).
Zwischen den 2 Querholmen könnte man dann auch
mittig nochmal versteifen.

@IngoS
Wären Betthaken (bei demenstprechend angepasster Konstruktion) vielleicht eine Alternative?

Gruß Matze
 

IngoS

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Wie @odul schon angemerkt - ist nicht gerade klein und mit stabilisierenden Unterbau hat das durchaus sein Gewicht.
@IngoS
Wären Betthaken (bei demenstprechend angepasster Konstruktion) vielleicht eine Alternative?
Gruß Matze

Hallo,

würde wohl auch gehen, bei geringerer Stabilität. Gibt ja auch bei Hobelbänken unterschiedliche Verbindungen der Seitenteile mit den Zargen, aber letztlich alles umständlicher und mit Zukaufteilen, die wieder kosten.
Nicht so viel Angst vor ein Bisschen Handarbeit.

Gruß

Ingo
 
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IngoS

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Hallo,

habe eben Mal einen Durchbruch durch ein 75mm Kantholz gestemmt, ohne vorbohren.

Hat gerade 6,5 Minuten gedauert.

IMG_20230204_093035.jpg

IMG_20230204_093424.jpg

IMG_20230204_093958.jpg

Eh man da zum Baumarkt fährt und Beschläge kauft, die ja auch noch entsprechend montiert werden müssen, ist doch so ein Keilverschluss zum Nulltarif fertig. So genau muss es ja auch gar nicht sein, damit der funktioniert.
Auch ne Zapfenverbindung geht ja zügig.

Gruß Ingo
 

NOFX

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Vielleicht etwas einfacher wäre eine Mischung
  • die Seiten wie du meinst, vielleicht einfach mit fällt und Sperrholzplatte
  • unten hinten beide Seiten mit einem Balken mit Zapfen verbinden (keine Keile, nur auf Druck belastet)
  • diagonal zwei Stahlseile mit Spanner
 

Mike2020

ww-ahorn
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Alternativ kann man die Platte auch einfach auf 2 stabile höhenverstellbare Böcke legen. Hat den Vorteil das man nichts basteln muss, das sie sich besser wegräumen lassen und das man sie auch für viele andere Arbeiten brauchen kann.
 

IngoS

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Hallo

und hier noch die Zapfenseite mit Keil.

Zarge 4 x 10cm
IMG_20230204_104827.jpg

Zapfen 2,2 x 7cm
IMG_20230204_110313.jpg

Loch für den Keil 8mm breit
IMG_20230204_111844.jpg

Fertig. Alles mit Handwerkzeug. Mit Maschine kann man es etwas schneller machen.
IMG_20230204_134418.jpg

Wir sind ja hier im Tischler Forum. Wenn der TE schließlich doch nur was zusammenspaxt, oder ein altes Türblatt auf zwei gekaufte Böcke legt, schade.

Gruß Ingo
 

odul

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@IngoS : Ich bewundere dich um deine Fertigkeiten.

@2look4 : ich mache mal noch den Gegenvorschlag nach dem Motto "rabiat einfach" (Ingo, erschlag mich nicht dafür).
Du nimmst 4 Platten (es reicht 19mm Dekorspan), bohrst 5mm Löcher (links ist eins angedeutet), gut ansenken und drehst 6x60 rein.
Zum auf- und abbauen drehst du halt die Schrauben rein und raus.

Zwischen den beiden Extremen kannst du dir jetzt das aussuchen, was dir gefällt.

Den Tipp mit Einhängebeschlägen gab es auch schon.

1675526713692.png
 

Helibob

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@IngoS
Machst du die Aufteilung der einzelnen Proportionen nach Erfahrung/Gefühl oder hast du hier "Vorgaben"? (Für Zapfen/-loch kenne ich die Aufteilung jeweils 1/3).
Dein Zapfenloch ist das Rechwinklig oder identisch mit der Gradzahl deines Keiles?
Gruß Matze
 

IngoS

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@IngoS
Machst du die Aufteilung der einzelnen Proportionen nach Erfahrung/Gefühl oder hast du hier "Vorgaben"? (Für Zapfen/-loch kenne ich die Aufteilung jeweils 1/3).
Dein Zapfenloch ist das Rechwinklig oder identisch mit der Gradzahl deines Keiles?
Gruß Matze


Hallo,

Auf Wunsch eines einzelnen Herren.

Wichtig beim Zapfen an der Zarge, dass rundum abgesetzt wird. So kann der Keil die Zarge satt an das Bein ziehen. Ich habe für den Zapfen 22mm genommen, weil ich ein 22mm Stechbeitel habe. Ist übliche Praxis, dass man Zapfenloch auf den Stechbeitel abstimmt, spart beim Ausstechen Zeit.
Das Loch für den Keil ist etwa ein Drittel der Zapfendicke, hier habe ich 8mm genommen.
Das Loch für den Keil muss an der Seite des Tischbeins 2 bis 3mm ins Bein hineinreichen, damit der Keil die Zarge richtig anziehen kann. An der Rückseite wird das Loch dem Keil entsprechend schräg ausgeführt. So spannt der Keil die Zarge satt oben und unten. Die Schräge zeichnet man sich außen am Zapfen an und peilt daran beim Ausstechen entlang. Für den Keil wird die Schräge mit ner Schmiege abgenommen.

Gruß Ingo
 

2look4

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Dann versuch es doch mal mit Stemmen. Kannst ja vorbohren... :emoji_sunglasses:

Oder eben a la Biertisch und Plattenwagen als Absenk/Aufrichthilfe, weil es ja schwer wird... Stahlstützen gibt es bei eBay. Die kann man mit Kulissenscharnier und Federstecker fast spielfrei machen. Wie fast beim Tapeziertisch.
Danke für den Tipp mit den Kulissenscharnieren. Die kannte ich garnicht.
 

2look4

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Für dein jeweiliges, seitliches Beinenpaar wäre es auch besser.
Ich würde auch noch unten einen eingezapften Querholm einlassen und statt den Diagonale-Streben eine MDF-Lochplatte. Dann man zugleich auch mal hochkant spannen und ums Eck arbeiten (Dübelfräse, …).
Zwischen den 2 Querholmen könnte man dann auch
Hallo,
bringen 2 Querholme tatsächlich mehr? Ist das dann nicht einfach ein Parallelogramm?
Die Diagonal-Strebe gefällt mir auch noch nicht. Um Teile hochkant spannen zu können, habe ich vor eine T-Nutschiene auf der Längsseine zu montieren (S. Skizze).
Gruß Jörg
 

2look4

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Alternativ kann man die Platte auch einfach auf 2 stabile höhenverstellbare Böcke legen. Hat den Vorteil das man nichts basteln muss, das sie sich besser wegräumen lassen und das man sie auch für viele andere Arbeiten brauchen kann.
Hallo Mike,
Böcke hab ich zwar, aber die sind draußen im Schuppen. Die in den Keller zu tragen und praktisch mit der Platte zu verbinden, überzeugt mich leider nicht. Trotzdem Danke für den Tipp.

Gruß Jörg
 

2look4

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  • unten hinten beide Seiten mit einem Balken mit Zapfen verbinden (keine Keile, nur auf Druck belastet)
  • diagonal zwei Stahlseile mit Spanner
Hallo,
ich kann mir deinen 2. Punkt grad nicht vorstellen. Könntest eine Skizze machen?
Danke.
Gruß Jörg
 
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