Möbelschloss an Sideboard defekt, aber abgeschlossen, was tun?

carsten

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Hallo

die langjährige Aktivität im Forum hat mir gezeigt dass die Konstruktion weniger von der Region als dem jeweiligen Konstrukteur abhängt. Und das hier ist ein gutes Möbel aber vermutlich eher Serienproduktion. Also sicher keine völlig unbekannte Konstruktion.
Das Band absägen würde ich nach den Bildern jetzt nicht mehr.
Und jetzt versteh ich auch das mit Türangel bezeichnet Bild in #1 (ich D____ hab den Bildnamen nicht gelesen.) In Verbindung mit der Ansicht von der geöffneten Tür ist das aber jetzt klar.
Aber das ist zwar ein Zapfenband aber eher was nicht Standard also NICHT zerstören. Dafür Ersatz zu bekommen ausgeschlossen bis sehr schwierig.
Also entweder Schwerkraft oder Rückwand. Ich vermute beim Zusammenbau wurde
Idee:_ wenn du selbst Chirurg für minimalinvasive Chirugie (ohne Da-Vinci Roboter) oder (nee den Witz mit dem Gynäkologen lass ich jetzt mal)
von hinten durch den Zwischraum von dem verkürzten Zwischenboden mit einem geeigneten Werkzeug den Federbolzen des Zapfenbandes runterdrücken.
 

SiegfriedKurz

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Die Schlösser sind wohl wegen Mangel an Schmierstoff gestorben.
Wenn du den Schlüssel im verbeibenden Schloss drehen kannst, aber nichts passiert, dann ist es wohl zu gleichen Brüchen wie auf den Bildern gekommen.

Mit passend gebogenen Drähten sehe ich eine Chance das Schloss doch noch zu öffnen.
Man müßte versuchen gleichzeitig an den zwei Punkten zu drücken. Ich meine, dass mit steifem Draht, Geduld und etwas Glück, das Schloß noch zu öffnen ist.
Danke für den Tipp.
Leider kann ich auch nicht in das Schloss reinsehen, ob ich am richtigen Punkt ansetze, habe kein Endoskop oder sowas.
Die Idee ist trotzdem nicht schlecht, ich kann ja mal sehen, ob ich das ausgebaute Schloss so aufbekomme.

Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Kurz
 

SiegfriedKurz

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Heureka, es ist geschafft,
wie könnte man den ersten Weihnachtsfeiertag schöner verbringen als mit einem alten Schinken wie "Der Graf von Monte Christo" im TV und nebenher am Sideboard rumzuschrauben. :emoji_slight_smile:

Jedenfalls war der Tipp aus dem anderen Forum Hier der entscheidende Schritt, der zur Lösung geführt hat.
Ich habe allerdings 3 Löcher gebraucht, mindestens 2 davon waren nötig, um den Riegel nicht mit asymmetrischen Kräften zu verkanten.

Leider befanden sich keine Schätze im Fach, sondern nur einige Tischdecken, die garantiert seit 10 Jahren nicht mehr benutzt wurden. :emoji_slight_smile:

Ich wünsche allen weiterhin ein frohes Fest, besonders aber denjenigen, die mir mit ihren Ratschlägen geholfen haben.

Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Kurz
 

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rafikus

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Ja, das war eine gute Idee. Schade, dass keiner hier darauf gekommen ist. Mussten es aber Löcher mit diesem Durchmesser sein? Das sieht nach 6mm aus.
Dann spanne uns nicht auf die Folter. Bitte das Schloss ausbauen und aufmachen, dann einige Bilder hier einstellen. Als kleines Zusatzgeschenk zu Weihnachten.
 

SiegfriedKurz

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Hallo,
leider fällt mein Zusatzgeschenk recht schmal aus:
Der Grund, dass sich das Ding nicht öffnen liess, ist derselbe wie beim schon abgebildeten Schloss.
Beide "Ecken", an denen der Schlüsselbart angreifen sollte, sind abgebrochen, siehe das Foto.

Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Kurz
 

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SiegfriedKurz

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Danke für die Rückmeldung.
Dann ist es hier wohl auch mangels Schmierung zum Bruch gekommen.
OK, ich gebe es zu, ich habe in meinem Leben noch nie ein Möbelschloss geschmiert, Asche auf mein Haupt.

Im anderen Forum war aber auch noch von der sog. Zinkpest die Rede, siehe hier Klick.

Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Kurz
 

carsten

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Hallo

die Idee hatte ich schon. sie ist aus meiner Sicht aber zerstörerischer und optisch sichtbarere als die Rückwand zu entfernen evtl. auch nur teilweise. Aber OK danke für die Rückmeldung. Ein Möbelschloss habe ich wissentlich auch noch nie geschmiert.
Habe aber auch selbst nur ein Möbel mit einem Schloss und das Schloss nutze ich nicht.
 

carsten

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Hallo

an das Schloss nicht aber ich behaupte dass man mit einer Spreize oder geschickt platzierten Keilen die Mittelwand so weit hätte auseinanderdrücken können dass der Riegel frei ist oder man ihn mit einer Reißnadel oder ähnlichem hätte bewegen können. Oder wenn beide Teile schon gebrochen waren hätte durch Lageveränderung und Schütteln usw sich der Riegel bewegen müssen. Ich hätte halt mehr experimentiert statt eine der in meinen Augen brutalsten Methoden insbesondere in Bezug auf optische Spuren anzuwenden.
Außer es wäre von Anfang an nur darum gegangen die Tür aufzubekommen um den vermeintlichen Familienschatz zu finden.
Naja hätte, wenn und aber; Tür ist offen.
 

pedder

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Naja,
Wenn ich mir das Möbel nochmal vor Auge führe, wird man die jetzt gebohrten Löcher bei geschlossenem Möbel nicht sehen.
 

wirdelprumpft

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Bild 1 sieht nach Zierstab aus - wenn man Bild 2 anklickt sieht man das es der Korpus ist.
Falls Mittelseite sieht man es in der Tat bei geschlossener Tür nicht.
Hätte da 2 mm Loch gebohrt und mit Durchschlag gearbeitet
war in dem Fall ja recht gut zum Einmessen da weiteres Schloß vorhanden.
 

Time_to_wonder

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Mir ist schon klar warum hier der Tipp nicht kam.
Die meisten hier wissen wie schwierig/unmöglich es ist solche Löcher wieder zu zu bekommen so das man es nicht mehr sieht.
Da kann man auch gleich mit der Flex den Riegel von Vorne absägen das lässt sich leichter flicken als die Löcher
Ich habe auch so ein wenig den Eindruck, dass man das Möbel dann auch hätte aus dem Fenster schmeißen können… :emoji_sunglasses:
 

SiegfriedKurz

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Ich habe auch so ein wenig den Eindruck, dass man das Möbel dann auch hätte aus dem Fenster schmeißen können… :emoji_sunglasses:
Warum?
Die Löcher sieht man nur, wenn man die jetzt wieder zu öffnende Tür aufmacht.
Auf der anderen Seite, von der das Foto gemacht ist, sieht man die gar nicht, da sie von der Tür verdeckt werden.

Ich gebe zu, weniger und kleinere Löcher wären besser gewesen, für mich ist es OK.

Ich werde mal versuchen, die Löcher wieder zuzumachen, ich nehme an, das geht am Besten mit Holzdübeln.
Mit freundlichen Grüßen
 

pedder

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Lass Dich von wirdel.... nicht beeindrucken, der hat sich das Möbel gar nicht richtig angesehen.

kleinen Dübel rein, ein bisschen platz für Hartwachs lassen, ein bisschen Übung und dann wird das sehr unauffällig.
Vorher war es ein defektes Möbel, jetzt ist es ein repariertes.
 

SiegfriedKurz

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Lass Dich von wirdel.... nicht beeindrucken, der hat sich das Möbel gar nicht richtig angesehen.

kleinen Dübel rein, ein bisschen platz für Hartwachs lassen, ein bisschen Übung und dann wird das sehr unauffällig.
Vorher war es ein defektes Möbel, jetzt ist es ein repariertes.
So ist es, mir ist schon klar, dass meine Bohrungen eher suboptimal waren,
beim Thema Holz bin ich halt eher ein Murkser.

Trotzdem habe ich mich riesig über die offene Tür gefreut,
da jucken mich vorerst die paar Löcher innen drin erstmal gar nicht.

Mit freundlichen Grüßen
 
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