Hallo,
Holz ist Holz, das arbeitet,
Und genau das muss man bei der Konstruktion berücksichtigen. Dafür stehen den Schreiner ausreichend Konstruktionsmöglichkeiten zur Verfügung.
ist hygroskopisch, und wenn Du im Forum nachschaust, wirst Du sehen, wie viele Schwierigkeiten es genau mit der Kombination Massivholz un Bad bzw. Wasser gibt- und wie viele davon mit Buche.
Du wirst auch genügend positive Beispiele finden. Außerdem muss man mal unterscheiden, zwischen "Feuchtigkeit" und "Wasser" und "stehendem Wasser"
Was glaubst Du, warum bei Haustüren (die nicht unbedingt direkter Bewitterung ausgesetzt sind) keine Buchedübel (die auch nicht direkt dem Wetter ausgesetzt sind, sondern zusätzlich noch Vorholz haben) verwendet werden dürfen?
Ganz einfach, weil die Dübel je nachdem, wie sich eine Fuge öffnet im ungünstigen Fall stehendes Wasser in Kombination mit einer Kapillarwirkung durch die Fuge erhalten können, wenn die Tür der direkten Witterung ausgesetzt ist. Mit einem Badmöbel ist das aber meiner Meinung nach nicht zu vergleichen, wenn es richtig konstruiert ist.
Das hat schon seinen Grund! Buche arbeitet bis zu 10% und wird stockig.
Stockig bedeutet Pilzbefall. Ein Pilz braucht aber dauerhafte Feuchte, die in einem Bad nur bei falscher Konstruktion und falscher konstruktion der Badmöbel gegeben ist.
Natürlich muss man bei Badmöbeln einige Dinge, wie Hinterlüftung und Vermeidung von stehende Wasser berücksichtigen. Alleine schon aus bautechnischer Sicht sollte in einem Bad keine dauerhafte hohe Luftfeuchte herrschen Dies bekommt man durch ordentliches Lüften z.B. nach dem Duschen ganz leicht in den Griff.
Ich wage mal zu behaupten, dass in einer normal genutzten Küche trotz Dunstabzug auch schnell mal Luftfeuchten wie in einem Bad entstehen können. Dennoch käme niemand auf die Idee aus einer Küche direkt einen Feuchtraum zu machen.
Frag mal Deinen Schreiner...
Hab ich gerade gemacht. Der ist der gleichen Meinung wie ich
Ich bitte hier bei der ganzen Diskusion mal schön zu unterscheiden, ob ein Möbel temporär einer hohen Luftfeuchte ausgestzt ist, oder ob es sich im Spritzbereich oder gar im Nassbereich befindet. Das sind immense Unterschiede.
Desweiteren braucht auch Holz eine gewisse Zeit, um die von dir genannten 10% Breitenänderung zu vollziehen. Dafür reichen die doch recht kurzen Zeiträume der erhöhten Luftfeuchte in einem normal genutzen Bad nicht aus. Ich würde glatt behaupten, dass das Schwundverhalten im Bad kaum anders ist, als in den restlichen Wohnräumen. ohlgemerkt immer unter "normalen" Bedingungen, zu denen für mich das regelmäßige Lüften, besonders auch nach dem Duschen oder Baden gehört.
So, nun mal zum Fragesteller:
Für ein Regal im Bad sehe ich kein Problem, dass du dafür Buche nimmst. Ich würde es allerdings nicht durch das Öl einfärben, sondern durch eine Beize. Ich heba meine Treppe, die auch aus Buche ist mit Nussbaumbeize behandelt. Der farbton ist hier natürlich immer so eine Sache, da mußt du einige Versuche machen. Die optik bleibt aber natürlich immer die von Buche. Gerade bei den Holzteilen mit vielen sog. Spiegeln, die sich nur schwer beizen lassen, fällt das stark auf. Erschwerend kommt noch hinzu, dass bei Leimholz je nach Qualität keine farbliche Sortierung erfolgt, also du einige Teile hast, welche die Beize stark aufnehmen und einige, welche die Beize weniger stark aufnehmen. Dies führt zu einem ungleichmäßigen Beizbild. Achte also auch bei Buche auf die Qualität der Leimholzplatten.
Gruß
Heiko