Leimholz herstellen - mit oder ohne zacken?

anulu

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hallo,
Ich möchte Leimholz Platten für den Bau von Bienenbeuten Herstellen.
Das Holz werde ich bei meinem Onkel kaufen. Die Bretter werden dort einfach in einer Halle gelagert. Ist das Holz nach mehreren Jahren trocken genug für eine verarbeitung?

Ich habe auch schon eine Beute gekauft. Bei dieser sind die Leimholz Bretter aber nicht mit geraden Kanten anneinader geleimt sondern sind so "gezackt".
Auf diesem Foto sieht man es:



Ist das für die stabilität sehr wichtig oder eher nicht. Die Beuten stehen das ganze Jahr drausen haben aber ein Blechdach.
Wie stellt man diese zacken her?
 

anulu

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Das ich weder eine Oberfräse noch so einen Fräser habe stellt sich für mich die frage ob ein gewöhnlicher Tischler so ein gerät + Fräser besitzt?
 

narrhallamarsch

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der verleimfräser sorgt für eine vergrößerung der leimoberfläche und damit für mehr stabilität der leimfuge.

nur sind die dinger teuer, sofern sie was taugen, der einsatz funzt nur vernünftig auf einem frästisch. weiterhin ist die einstellung der fräserhöhe, damit später auch eine platte rauskommt tricky, wenn da unsauber gearbeitet wird, hast du eine "hügellandschaft"....

wenn du besondere ansprüche an die stabilität hast, macht es sinn, ansonsten ist eine vernünftig stumpf verleimte platte stabiler, als eine verpfuschte mit dem fräser...

mein tipp, lass dir die verleimfugen beim tischler deines vertrauens anfertigen, dann passen sie auch...
 

WinfriedM

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Leimholz ist im Außenbereich kritisch, weil durch stärkere Quell-Schwindbewegungen die Fugen reißen können. Wenn du es aber selber herstellst und einen sehr guten Leim/Kleber verwendest, könnte auch stumpf aufeinander halten. Ich würde Epoxy verwenden, manche schwören auch auf PU-Leim. Mit Verleimfräsung wirds natürlich nochmal wesentlich besser.
 

anulu

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Im inneren der Beuten ist die Luftfeuchtigkeit und Temparatur ziemlich konstant aber draufen ändert sie sich mit dem Wetter ständig.
 

Besserwisser

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Kronfuge ist für deine Anwendung mit Kanonen auf Spatzen schiessen.
Rauhspund habe ich für ähnliche Aufgaben auch schon häufig genutzt. Ich sehe nichts, was dagegen spricht, so etwas wird schon seit hunderten Jahren erfolgreich eingesetzt (konstruktiven Holzschutz vorausgesetzt). Insofern kann Sperrholz' Antwortung maximal persönliche Vorlieben ausdrücken.
 

sperrholz68

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Moin,
es ging doch um die Herstellung von Leimholzplatten.Dafür Rauspund verwenden??
Seit über 100 Jahren??
Ansonsten ist Rauspund schon ok.
Prost Lutze
 

anulu

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Noch eine Frage. Werden die Bretter zuerst verleimt und dann gehobelt oder anders herum?
 

Besserwisser

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je nach dem. kann man nicht generell sagen, das hängt von vielen Fajtoren ab.
Zu sperrholz 68: Das ist richtig. Ich dachte an Rauhspund anstelle von Leimholz.
 

Mitglied 30872

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Leimholz ist im Außenbereich kritisch, weil durch stärkere Quell-Schwindbewegungen die Fugen reißen können. Wenn du es aber selber herstellst und einen sehr guten Leim/Kleber verwendest, könnte auch stumpf aufeinander halten. Ich würde Epoxy verwenden, manche schwören auch auf PU-Leim. Mit Verleimfräsung wirds natürlich nochmal wesentlich besser.

Der Vorteil der Verleimfräsung liegt eben auch beim Verleimen selbst, weil die Bretter dann nicht aneinander vorbeiflutschen, wenn man die Zwingen ansetzt. Dieses Problem läßt sich aber auch mit Lamellos oder mit einer durchgehenden Nut mit eingeschobener Feder umgehen. Ich denke auch, wenn sauber gearbeitet wird und der Leim absolut wasserfest ist, müsste es auch stumpf aufeinander geleimt halten.
Wenn nicht ganz sauber gearbeitet wird, würde sich das Hobeln nach dem Leimen anbieten, wegen der "Hügellandschaft". Dann sollten die Bretter natürlich etwas stärker gewählt werden, da durch das Hobeln etwas abgespeckt wird.
 

anulu

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Ist das Holz eigentlich trocken genug wenn es mehrere Jahre in der Scheune lag oder muss es noch in eine Trockenkammer?
 

sperrholz68

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Moin
ist egal wos gelegen hat oder wie lange,wichtig ist das das Holz trocken ist.
Ich hab zwischen 12 und 15% gelernt.
Prost Lutze
 

anulu

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Ich habe nun endlich das Holz besorgt. Aber die Bretter sind unterschiedlich breit, bis zu 180 mm. Würdet ihr diese Bretter einmal der länge nach durchsägen?
 

WinfriedM

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Was hast du jetzt genau für Holz besorgt? Ist das schon gehobelt? Willst du daraus jetzt Leimholz herstellen oder aus einem Stück die Beuten bauen?
 

anulu

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Das Holz ist nicht gehobelt. Es handelt sich um Kiefernholz. Ich will Leimholz herstellen und aus diesem die Beuten (Zander Zargen) bauen.

Die frage ist halt wie breit die Brettchen die zusammen geleimt werden maximal breit sein dürfen damit sich nichts verzieht.
 
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