Laminat auf krumme alte Dielen

Tr33

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Hallo zusammen,

vielleicht könnt ihr mir helfen, ich bin am Verweifeln und habe gefühlt im jeden Baumarkt meiner Umgebung Hausverbot, weil ich zu viel nerve.

Undzwar, wie der Titel schon sagt, möchte ich Laminat auf Dielen verlegen.
Manche Dielen sind nach oben gebogen, manche nach unten und manche geben nach wie ein Trampolin. Die höchste Different, die ich auf die schnelle Gefunden habe, sind ca. 6mm.
Die Dielen möchte der Vermieter drinnen behalten und ich darf drauflegen was ich will, solange ich es im schlimmsten Fall wieder zum Ursprung hergestellt bekomme.
Und damit der Spaß noch nicht zuende ist, jemand von den Vormietern hat sich mit einer Nagelpistole ausgetobt. Also so richtig, extrem. Vorher lag hier eine dünne härtere Unterlage, die festgenagelt wurde und PVC oben drauf. Und zugleich hat jemand von den Vormietern schon versuch die Nägel zum Teil rauszunehmen, aber hat diese am Ende seitlich reingeschlagen.

Dinge die mir bereits vorgeschlagen wurden, ich aber nicht wollte oder nicht machbar sind:
- OBS Platten: die sind extrem dick, damit ich hätte ich eine extrem hohe Stufe zur Küche (da kommt nichts hin). Ebenfalls besitze ich zwei Treppen, wodurch die Stufe zu hoch werden würde und ich kein vernünftiges Abschlussprofil drauf bekomme
- Ausgleichsmasse: das frisst sich in die Dielen und ich würde es im schlimmsten Fall nicht mehr runter bekommen (wurde mir gesagt)
- Ausgleichsmasse + Malerfolie: in der Wohnung würde sich zu viel Feuchtigkeit sammeln (wurde mir gesagt)
- Mauersand: leider zu fest, bekomme damit die 1-6mm nicht ausgeglichen bzw. lässt sich nicht so fein abziehen und selbst wenn ich es schaffen würde es gut zu verteilen, hole ich mir doch extrem Feuchtigkeit in die Bude oder?
- Abschleifen: ich habe zu viele Nägel drinnen, manche sogar die kaum sichtbar sind. Wenn ich die Schleiftrommel beschädige, muss ich 400€ dafür zahlen
- 10mm Trittschallschutz (von Toom): das funktioniert leider nur bedingt bzw. ich er verteile die extremen nur in die Breite und wenn es wieder tiefer wird und dann ein Verbindungsstück kommt, dann kann ich direkt den Bruch schon riechen.

Die Dielen möchte ich persönlich nicht retten, da ist so viel Farbe, Kleber, Nägel drauf und ich habe bereits in der zweiten Etage Laminat verlegt, welches ich ebenfalls unten haben möchte.

Aktuell steht noch der Gedanke mit Fugensand. Dieser ist fein und trocken. Den könnte ich vermutlich leicht gerade über die Dielen verteilen und dann mit 3mm HDF Platten (habe welche zum Testen bereits hier) verschließen. Ich habe jedoch gelesen, gleiches Problem mit dem Mauersand, dass nach kurzer Zeit der Sand sich bewegen wird und ich meine unebenheiten wieder habe bzw. sogar neue erschaffe.

Ein anderer Gedanke war, Zeitung in der gesammten Wohnung verteilen und Ausgleichsmasse drauf, sodass es sich nicht direkt ins Holz frisst. Aber ich vermute, es wird einfach aufweichen und sich zusätzlich mit der Zeitung ins Holz fressen.

Wie ihr merkt, bin ich offen für jeden Pfuschversuch, solange es klappt.
Und danke schonmal für eure Hilfe :emoji_slight_smile:
 

carsten

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Hallo

mh alles mehr Pfusch am Bau als eine Lösung.
Als einzige handwerklich korrekte Lösungen wäre neuer Bodenaufbau (also die alten Dielen raus), das will aber der Vermieter nicht; OK muss man akzeptieren. Ausgleichsmasse inkl der notwendigen Vorarbeiten schädigt die Dielen auch irreparabel.
Zwei Fragen stellen sich mir noch, wie sieht es mit Türen aus ? Sind die schon gekürzt ? Und wie lange wirst du voraussichtlich in der Wohnung bleiben ?
Am kritischsten sehe ich die Stellen, wo es federt und die liegen erfahrungsgemäß "mitten" im Raum. Ansonsten wäre ich bei der zwar auch nicht fachlich korrekten Variante. Dicke Trittschalldämmung, evtl kritische Stellen noch mit Streifen vom HDF "ausgleichen", einem Belag mit recht breiter Fase, also sehr betonter Fuge und dem Prinzip Hoffnung, dass sich evtl Schäden in Grenzen halten. Deshalb auch die Frage wie lange willst du da wohnen bleiben, sprich wie lange muss es halten.
Bleiben die Stellen wo es federt. Die müsste man eigentlich niederschrauben, damit es eben nicht mehr federt; hinterläßt aber Spuren.
Und dann vermute ich auch ist man schnell bei mehr als den 6 mm.
 

Manuel_

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Auch wenn Carsten recht hat.
Hier eine Beispiel, wie man sowas machen kann.
https://youtu.be/T4eArQPHtoY?t=116

Aber die Geduld muss man auch erst mal aufbringen.


Und weil du zwei Treppen erwähnst. Nicht die Abschlussprofile werden das Problem sein, sondern dass unterschiedlich hohe Stufen eine Stolperfall sind.
 

api

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Also ich kann zwar grundsätzlich nichts fachliches vorschlagen, aber mit Pfusch kenn ich mich aus also dem der dann auch hält
….Hoff ich

ich hab schon so einiges klick laminat und Parkett schwimmend auf unebenen Böden verlegt, zwar keine Dielen aber oaky.

Warum nicht kleben und dann halt wieder raus damit? Geht der Kleber mit schleifen nicht wieder ab wenn man dann auszieht?

Ich verstehe auch nicht ganz was so schlimm dran sein soll Ausgleichsmasse auf ner Folie zu nehmen. Könnte man ja sogar irgendwas Diffusionsoffenes nehmen wenn man denkt es hilft?
Um was für einen Raum handelt es sich überhaupt, Flur / Diele so wie ich’s verstanden hab?

Nun zu den meiner Meinung nach besseren Varianten:

Unterfüttern wäre am einfachsten so haben wir das meistens gemacht, musste schnell gehen…
Das geht mit Vlies oder welchem trittschal Zeug man halt nimmt. Ist dann aber nicht „fest“ also knarzt/wippt etc.
Auswirken davon auf die Fugen konnte ich aber nie bemerken:emoji_cold_sweat:

ich würde ehrlich gesagt schleifen, nimm halt statt dem Parkettschleifer ne Flex, nen Bandschleifer, ne Rotex, whatever.
Da dürften Nägel kein Problem sein, schleifst halt länger dran:emoji_slight_smile:
Löst das Problem mkt den losen Dielen zwar nicht aber naja.

Ich würde an deiner Stelle auch nochmal mit dem Vermieter sprechen, ist ja sein Haus.
Wenn meine Mieter neuen Bodenbelag verlegen wollten den ich aussuchen kann, hätt ich jetzt nix dagegen.

Grüße
 

yoghurt

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Hallo,
federnder Untergrund und die Verbindungen vom Laminat, das geht nicht lange gut.

Fachlich halbwegs richtig wäre etwas auszugleichen und dann eine tragfähige OSB-Verlegeplatte schwimmend drauf zu packen. Darauf dann Laminat oder eben Teppichboden. Bleibt aber das Problem mit den Türen und den Treppen. Vom Aufwand betrachtet wäre es fast dasselbe wie neue Dielen zu verlegen… Na ja gut, die alten Dielen herauszureißen wird kein Spaß und Dielen legen dauert auch länger als Verlegeplatten legen… Trotzdem, rede noch mal mit dem Vermieter!

Edit: meine Kusine hat in dieser Situation Flickenteppiche draufgelegt.
 

eurostar

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Wenn Du schleifen darfst, würde ich schleifen!
Wie groß ist die Bodenfläche?
Was sind das für Dielen? Gestrichen? Geölt?

Kennt der Vermieter den jetzigen Zustand des Bodens?
 
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Tr33

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Hallo zusammen,
ich erspare mir mal das Zitieren und versuche mal auf alle Fragen zu antworten:

Es sind ja überall Nägel drinnen und paar viele Löcher von Schrauben. Daher würde ich behaupten, dass etwas festschrauben, wie dünne HDF Platten, kein Problem ist. Die kwietschenden Dielen habe ich bereits festgeschraubt, soweit es ging. Es gibt 3 Stellen, die echt gut federn, da ist kein Stützbalken drunter, wo ich die Dielen festschrauben könnte. Leider alle 3 recht gut mittdig im Raum, wo man zukündig drauf rumlaufen würde.

Aktuell gehts um ca. 45qm, es sind ein kleines Zimmer ohne Tür, Wohnzimmer, Esszimmer und Flur. Ebenfalls befindet sich eine Treppe nach oben und nach unten. Und eine Küche ist auf der selben Etage, wo der aktuelle Boden drinnen bleibt, der auf der gleichen Höhe wie die Dielen ist.

Die Türen können vernachlässigt werden, die sind so heftig eingesaut, die werde ich durch günstige Baumarkttüren austauschen.

Ob die Dielen geölt oder Gestrichen sind, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie gut 100 Jahre alt sind und seit mindestens 50 Jahren lag immer mal was neues drauf.

Von kleben habe ich nichts erwähnt, es gibt Klebereste auf den Dielen, diese kann man leicht abkratzen.

Wieso nicht schwimmend? Mir wurde gesagt, dass ich ein Problem mit Feuchtigkeit bekommen würde, wenn ich überall eine Plastikfolie verlegen würde. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Ein Problem mit Feuchtigkeit möchte ich vermeiden.

@api was meinst du mit Unterfütterung? Auf manche Stellen mehr Trittschall packen? Haben wir auf der oberen Etage versucht. Das klappte erstmal gut, bis wir bemerkt haben, dass wir das Problem nur verschoben haben.

Die Nägel zu abzuflexen würde an sich ja funktionieren, jedoch würde ich sicherlich die Dielen extrem beschädigen, sind halt echt verdammt viele.

Ich dürft gerne weiter eure Ideen verfassen, freue mich über jeden Denkanstoß.
Wir sind aktuell dabei doch jeden Nagel per Hand rauszuziehen und hoffen, dass wir am Ende auf den "hohen" Dielen keine haben.
Auch sind wir mit dem Mauersand doch etwas weiter. Haben ihn dünn verteilt über Nacht trocknen lassen. Jetzt ist es pulvrig und lässt sich sogar halbwegs gut verteilen. Ob es jedoch hällt weiß ich nicht.

Ich werde gleich mal versuchen ein kleines Bild zu zeichnen, damit man einfach ein besseres Verständnis bekommt :emoji_slight_smile:

So sieht die Wohnung aus, die Striche zeigen die Laufrichtung der Dielen. Die Dielen sind von Zimmer zu Zimmer abgeschnitten. Türen gibt es nur zum Flur (mittlerer Raum). Links und Rechts gibt es einen Balkon, aber die Stufe dazu ist extrem hoch, also so richtig ...
Damit der Spaß noch größer ist, möchte ich das Laminat in die gleiche Richtung verlegen.
Folie3.png
Das orangene sind die Nägel, ca. 1cm Abstand und in 2 Reihen jeweils.

Das ist ein Extrembeispiel wie krum die Dielen sind. Die meisten gehen nach innen, was eigentlich nicht so das große Übel ist, aber die die nach außen gehen, machen extreme Problem.
1658507784744.png
 
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benben

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Nägel runterkloppen mit Durchtreiber und dicken Hammer, dann mit p16 und Walzenschleifmaschine planen und irgendwas verlegen wäre eine Variante.
 
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Tr33

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Nägel runterkloppen mit Durchtreiber und dicken Hammer, dann mit p16 und Walzenschleifmaschine planen und irgendwas verlegen wäre eine Variante.

Ich haben mal Bilder angehangen, auch mit den Nägeln.
Problem mit dem Durchtreiber, viele dieser kleinen Nägel haben keine Köpfe mehr oder sind seitlich reingehauen und das ist ausgerechnet da, wo jemand komplett Langeweile hatte (rechtes großes Zimmer).
 

eurostar

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Würde mich ja doch interessieren was der Vermieter zu dem Zustand des Bodens sagt.

Und alle 50 - 60 cm müßte eigentlich ein Balken sein!
 

Tr33

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Dem Vermieter ist der Zustand mehr oder weniger bekannt, daher war seine Empfehlung einfach PVC drauf zu legen.
Bezüglich des Vermieters, ich möchte nicht wirklich mehr weiter auf ihn einreden. Die Vermieter übernehmen zum Teil meine Renovierungskosten (habe ich schriftlich), jedoch dachten die, ich mache schnell mal eben einen neuen Boden und male die Wände an, obwohl ich detailiert geschildert habe, was ich machen möchte. Somit sind ihm die Kosten schon etwas Höhe geschossen (aktuell bei ca. 2k). Daher sind die auf weitere Veränderungen nicht so gut zu sprechen und blocken alles hart ab.
Ich habe einen Heizkörper, der ist mindestens 80 Jahre alt und rostet an der unteren Leitung. Den zu wechseln, wollten die nicht, weil zu teuer und sieht ja noch gut aus ...

Unter den Dielen sind alle 80cm ein Balken (gerade nachgemessen). Wieso auch immer, feder es trotzdem an manchen Stellen.

@K2H was meinst du mit masskiert?
Es gibt Stellen bei den Dielen, die sehen komplett unbehaneldet aus. Andere Stellen sind so heftig abgenutzt, als ob jemand vorher schon mit einer Schleifmaschine dran war, aber eben nur Stellenweise. Andere Stellen sehen recht Human aus, andere als ob sie 10 Jahre direkt in der Sonne standen.
Ich kann aktuell schlecht ein Foto machen, da der Boden noch sehr staubig ist vom Spachteln und Schleifen.

Aktuell tendiere ich wirklich, ob ich eventuell einfach Ausgleichmasse drauf haue und mit dem Risiko lebe, dass die Vermieter mir am Ende Probleme machen.
Muss ich hierbei eigentlich drauf achten, dass sie mir zwischen den gebrochenen Dielen (habe 5 Stück) und am Rand nicht runter fließt?
 

FredT

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Vermietergeiz ist halt g... Wenn dann das Rohr mal durchgerostet ist und die Soße in sein Untergeschoß gelaufen ist sieht es schnell anders aus. Das passiert dann auch meist im Winter, wo du wieder im Kalten bist. Viel Spaß...

PS. Ich geh mal kühn davon aus, daß du den Vermieter überleben könntest...
 

eurostar

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Ich meine er hätte "massakriert" (misshandelt, verunstaltet usw.) geschrieben!

Wie heißt das denn in Bremen?

Aber, Spass beiseite.
Ich wurde Hobeldielen quer zum jetzigen Verlauf verlegen. Die Dielen nehmen kleinere Unebenheiten nicht übel und selbst einzelne gebrochenDielen werden überbrückt.
 
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carsten

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Hallo

eine hochwertige Ausgleichsmasse inkl passender Vorbereitung ist auch nicht kostenlos. Hab hier ca 30m² ausgeglichen. Ebenfalls alte unansehnliche Dielen, allerdings ohne Nägel. Darauf lagen ca 40 - 50 Jahre Teppichfliesen die glücklicherweise gut abgingen. Bin dann erst mal mit einem alten E Hobel drübergegangen um die Spitzen zu kappen. Absaugen und alle Lücken und Ritze mit Acryl ausgespritzt. Das muss nicht schön sein nur die Löcher und Ritzen dicht damit die Ausgleichsmasse nicht wegläuft. Grundierung und dann die Ausgleichsmasse die man mit einer Stachelwalze abrollen muss.
 

brubu

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Hallo
Selbstnivellierende Spachtelmassen sind gut, aber ob es welche gibt die auf federnden Böden halten? Die müssten elastisch sein sonst bröckeln sie weg. Ich kenne mich zu wenig aus und würde dies klären.
Gruss brubu
 

K2H

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@K2H was meinst du mit masskiert?
Ich meine er hätte "massakriert" (misshandelt, verunstaltet usw.) geschrieben!
Genau das meinte ich. :emoji_wink:
Du schreibst von krumm geschlagenen Nägeln und Löcher im cm-Abstand, Farb- und Kleberresten, einem wild gewordenen Nagelpistolero, usw.. Das lässt mich vermuten dass der Boden... ja, eben "misshandelt, verunstaltet" wurde.

Den Vorschlag von @eurostar , neue Dielen quer auf die alten zu legen, finde ich auch als die einfachste Lösung. Zumal du die neuen Dielen auf die alten drauf schrauben könnest. Die "paar" zusätzlichen Schraubenlöcher fallen erst auf wenn die neuen Dielen wieder raus kämen........oder gar nicht mehr, wenn der Heizkörper endgültig durch und die Heizung in dem Raum/der Etage leer gelaufen ist.... :emoji_grin:

@brubu hat schon recht, Spachtelmassen geben irgendwann auf wenn der Untergrund zu arg federt, selbst wenn man die Massen zusätzlich faserarmiert.
Vor allem sollte man solche Spachtelungen schon mal gemacht haben. Ein dünner PVC-Belag verzeiht keinerlei Unebenheit im Untergrund!!!
Kleinste Kellenschläge oder andere "Spitzen" und Grate zeichnen sich innerhalb kürzerster Zeit zumindest optisch an der Oberfläche ab.

Gruß,
KH
 

eurostar

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@Tr33
Ich nehme an, Du bist in einer Denkphase!
Falls Du über meinen Vorschlag nachdenken solltest, bitte unbedingt auf eine geringe Rest-Holzfeuchte der Dielen achten!
Nichts ist schlimmer, als nach der Verlegung trocknende Dielen. Die entstehenden Fugen bekommst Du nie wieder weg; höchstens durch einen Rohrbruch mit Gesamtflutung der Wohnung.

PS: Zum guten Ton in unserem Forum gehört auch ein gewisses Maß an Rückäußerungen.
 

derniwi

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Hallo,

wir haben hier auch alten Holzboden und versucht, Parkett darüber zu legen. Zuerst Ausgleichsmasse aufbringen lassen, die an manchen Stellen dann dünn ist. Dann Trittschalldämmung drüber, zuerst die Holzfasermatten, an einigen Stellen zusätzlich noch dünnere Hartschaumplatten. Eine elende Flickerei. Dann das Parkett und immer noch Dämmung unterfüttert. Nach ein paar Jahren scheint sich der Boden ein wenig weiter durchgehängt zu haben durch das permanente Gewicht, oder auch die Dämmung platt gedrückt zu sein - oder beides. Also, aktuell ist der Boden nicht wirklich eben, sieht man aber eigentlich nicht. Aber er gibt an wenigen Stellen nach. Ich fürchte, irgendwann brechen dann die Klickstellen der Dielen... :emoji_frowning2:

Also, versuchen und damit Leben oder schwimmend einen anderen Belag darüber legen. Ich würde heute an einigen Stellen doch lieber Linoleum aufgrund der Inhaltsstoffe nutzen - auch wenn der Boden federt...

Gruß
Nils
 

api

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Warum schlägt man Dielen oben drauf vor wenn er schon verlgeplatten und trockenestrich nicht will? :emoji_cold_sweat:


Gruß
 

Heener

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Hallo
Selbstnivellierende Spachtelmassen sind gut, aber ob es welche gibt die auf federnden Böden halten? Die müssten elastisch sein sonst bröckeln sie weg. Ich kenne mich zu wenig aus und würde dies klären.
Gruss brubu
Ja, die gibt's und sind nicht billig.
Die Dielen werden angeschliffen+verschraubt, grundiert(evtl. mit Glasfasergewebe belegt) mit der Spachtelmasse dünn übergossen. Profis bekommen das auch eben ohne waagerecht hin. Das ist eine Frage der Mischungseinstellung. Verlegereif in 2 Tagen.
Das kriegt man nur mit dem Hammer runter.
-
Bei einer Mietwohnung will doch aber keiner so viel investieren, dass am Ende nur der Vermieter sich darüber freut.
Ich würde versuchen, zunächst mit dem Eigentümer(=Vermieter?) dies zu besprechen, denn das Problem würde ja auch in Zukunft bleiben. Idealer Weise bezahlt er die Sanierung des Bodens oder zumindest teilweise.
Was die Erhöhung der Austrittsstufe bei Treppen angeht, verlagert sich das Ganze ins Baurecht(Unfallgefahr). Da lieber die Finger von lassen oder schriftliches OK vom Eigentümer...hm
Vielleicht ist da das Verlegen einer Ausgleichsmatte(Filz) mit Linoleum in Holzdekor die einfachste Lösung.
Jedes Abschleifen oder sonstige Beschädigungen an Dielenböden würde ich als Mieter ohne Schriftstück mit Unterschrift sein lassen.
Grüße Jan
 

Paulisch

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Lass das mit der Ausgleichsmasse bloß.
Ich hab bei mir in der Küche n richtig teures System von Weber gegossen (mit Armierung und Glasfaser) darauf dann Fliesen. Naja Fazit ist, ich werd alles nochmal raus reißen und Estrich machen müssen. Dielen als Untergrund ist das blödeste was es gibt
 

eurostar

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Neue Dielen, sauber verlegt und geölt, sind das einfachste was man machen kann. Die alten können drunter bleiben oder raus damit.
Und dann noch eine Beteiligung des Vermieters!
 
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