Kennt jemand diese Bandsäge?

Mathis

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Was mir negativ im Vergleich zu meinen bisherigen Bandsägen auffällt, dass es wohl nicht möglich ist nach einem Sägebandwechsel mittels des oberen Rades das Band im „Leerlauf“ durchzudrehen um die Führungsrollen auf korrekte Einstellung zu prüfen. Das untere Rad scheint quasi zu „blockieren“, nur mit viel Kraft lässt es sich drehen.
Das kommt durch die Motorbremse, die blockiert den Motor und dadurch das Rad, wenn kein Strom am Motor anliegt. Völlig normal also!

Wenn du den Schalter ganz langsam richtung Ein drehst, wirst du nach ein paar mm Weg ein Klacken hören, das ist die dann magnetisch gelöste Bremse, und nach weiterem Drehen schaltest du den eigentlichen Schalter und gibst dann Strom auf den Motor.

Ich hatte als Hilfsmittel inmmer einen kleinen Klotz, ca. 10 x 10 mm groß, der denn Schalter gegen den Nocken der Ausstellung drehte und damit die Bremse löste.
Also einfach mit einem kleinen Stück Holz den Schalter gegen seine Federkaft aus der Nullstellung auslenken, dann hast du freien Lauf der Räder.
Bei manchen Modellen gabs extra dafür einen Schalter, der bei den italienern mit Freno bezeichnet war oder dem Symbol einer Bremse, tat genau das, was ein Klötzchen tut.
Ansonsten Glückwunsch zur Säge, das ist was sehr anständiges!
 
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fahe

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...ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass die Säge nicht von Haus aus eine Schaltung haben sollte, welche die Bremse löst... und dabei durch Verriegelung sicherstellt, dass dies nur passiert, wenn der Motor nicht läuft.

Allerdings scheint mir das Ding den Bildern nach an der Stelle auch etwas verbastelt.

Also einfach mit einem kleinen Stück Holz den Schalter gegen seine Federkaft aus der Nullstellung auslenken, dann hast du freien Lauf der Räder.
...das finde ich als Tipp an jemand, der schon bei der Erkennung scheitert, dass es sich bei der "Blockierung" um die federbelastete Bremse handelt, ehrlich gesagt, nicht in Ordnung. Eine kleine Erschütterung beim Band-Einstellen... da mag ich mir nicht vorstellen, was passiert, wenn der Motor unerwartet läuft.

PS: Auf dem Bild sieht es aus, als habe der Schalter eine zweite Stellung?
 
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Gelöscht stwe

Gäste
Da gebe ich Falk recht, ich würde da nichts irgendwie blockieren, sondern eher schauen ob der Hauptschalter nicht zwei Stellungen hat.

Als Vergleich der Schalter meiner Casadei Formatkreissäge, die auch eine mechanische Motorbremse hat:
Hauptschalter Motorbremse.jpg
Im normalen Betrieb hat man die Schalterstellungen "0" und "1". Wenn der Schalter auf "0" steht, kann man den unteren gelben Hebel umlegen, damit kann dann der Schalter nach links gedreht werden (auf das Motorbremse-Symbol). Das löst dann nur die Bremse (z.B. für Sägeblattwechsel). Der gelbe Hebel blockiert dann gleichzeitig den Schalter, sodass der nicht auf "1" gedreht werden kann.

Bei deinem ersten Bild sieht man meiner Meinung nach auch einen Schalter mit drei Stellungen, auch wenn die dritte Stellung auf der rechten Seite aussieht, als wäre sie nicht beschrieben. Aber da würde ich lieber nochmal genau hinschauen.
 

Mathis

ww-robinie
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...das finde ich als Tipp an jemand, der schon bei der Erkennung scheitert, dass es sich bei der "Blockierung" um die federbelastete Bremse handelt, ehrlich gesagt, nicht in Ordnung. Eine kleine Erschütterung beim Band-Einstellen... da mag ich mir nicht vorstellen, was passiert, wenn der Motor unerwartet läuft.
Hast du das denn selbst schon mal ausprobiert, wie viel Kraft solch ein Schalter an so einer Bandsäge braucht, um durchgeschaltet zu werden?
Da muss schon ein Erdbeben der Stärke 8 kommen, um den großen Widerstand des Schalters auf AN ungewollt zu überwinden. Die wenigen mm Weg, die der Schalter der Bremse gelöst werden muss, gehen recht leicht zu überwinden, danach kommt die volle Betätigungskraft des Nockenschalters zum Zuge, und da reicht niemals nimmer ein kleine Erschütterung....

Da gebe ich Falk recht, ich würde da nichts irgendwie blockieren, sondern eher schauen ob der Hauptschalter nicht zwei Stellungen hat.
Ich hatte eine absolut baugleiche, Panhans gelabelte Säge, und die hatte keine Schalterstellung außer An und Aus, deswegen das Klötzchen.
 
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fahe

ww-robinie
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Hast du das denn selbst schon mal ausprobiert, wie viel Kraft solch ein Schalter an so einer Bandsäge braucht, um durchgeschaltet zu werden?
Ja. Es ist aber weder das Thema, was Du machst und kannst, noch, was ich kann und mache. Für Dich selbst mag das ja auch in Ordnung sein.

Wer eine gewollte Bremsfunktion als ungewollte Blockierung klassifiziert, kann auch ein Holzklötzchen falsch bemessen. Du kennst den TE nicht. Ich kenne den TE nicht. Ich wollte das schlicht nicht für unbedarfte Nachahmer stehen lassen.
Edit: Zumal mir der Schalter in der Vergrößerung so aussieht, als böte er eine deutlich bessere Möglichkeit...:emoji_wink:

Wenn es Dir freilich darum geht, das letzte Wort zu haben, darfst Du ja gerne weiter diskutieren.

PS: Viel lieber natürlich gerne in real life am kommenden Wochenende bei Ben...:emoji_wink:
 

oliverfsr

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Vielen Dank für die vielen Antworten, welche teils sehr produktiv waren. Tatsächlich funktioniert das mit dem
Schalter, wie von einigen hier geschrieben.
Ich konnte das Blockieren in der Tat nicht richtig deuten, würde mich dennoch allein deshalb nicht als unbedarft bezeichnen…
 

oliverfsr

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Allerdings scheint mir das Ding den Bildern nach an der Stelle auch etwas verbastelt.

Könntest du hierauf nochmals genauer eingehen? Welche Stelle meinst du und was fällt dir auf? Ich hatte bislang den Eindruck, dass die Maschine echt top dasteht.

Für diejenigen, die es interessiert: nach etwas Recherchearbeit weiß ich nun auch, dass die Maschine zuvor in einem Werk der Firma Gries & Co. KG. Kunststofferzeugnisse gestanden hat (ich hoffe, dass ich dies aus datenschutzrechtlichen Gründen hier nennen darf), was auch erklärt, warum diese bis oben hin voll gesessen hat mit Kunststoffpartikeln.

Übrigens finde ich an der Maschine ebenfalls die Absaugung ungünstig, zumindest war dies bei der BAS 500 meiner Ansicht nach besser gelöst, welche direkt am Tisch abgesaugt wurde. Was nicht bedeutet, dass die Maschine nicht trotzdem ein riesen Upgrade zur zuletzt genannten Maschine darstellt, sondern möchte ich ebenfalls für die Nachwelt einfach meine Erfahrung gern teilen…
 

fahe

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Könntest du hierauf nochmals genauer eingehen?
...ich denke, das Gummikabel mit der Schuko-Kupplung, das auf der Schalterseite baumelt, dürfte nicht zur Serienausstattung gehören...:emoji_wink:
Was ist das? Eine Dose für eine Absaugung scheint sich ja auf der anderen Seite des Ständers zu finden...

Das "Upgrade" der Absaugung, das Deine Säge gegenüber der von @PurplePony gezeigten erfahren hat, scheint mir jetzt nicht so schlecht. Bei der älteren Agazzini fallen die Späne ja regelmäßig zwischen Bandage und Sägeband und werden da erst einmal eine halbe Runde Karusellfahrt lang erst einmal schön schön gepresst. Da dürfte die Bürste zum Säubern des Rades dann doch eher dem guten Gewissen gedient haben...:emoji_wink:
 
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