Kellertransport Maschine, mit Auto als Gegengewicht?

husky 928

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Habe bisher solche Steigungen mit dem Hubwagen so runter gefahren, Palette am Boden schleifen lassen. Maschine mit einem Gurt auf der Palette sichern. Kann man so stark schleifen lassen, das man Bergab ziehen muss.
Genau so würde ich das auch machen, wenn das wirklich 11° Gefälle sind.
Wenn ich meine Blockbandsäge bestücke, beträgt die Steigung etwa 11°, der Stamm auf dem Foto wiegt 390kg.

DSCN0817.JPG

Gezogen wird an den zwei Gurten mit einem 4kw Motor, mit Flaschenzug von Hand. Ich hab so knapp 80kg.
 

Mitglied 67188

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Dafür sollte man immer zwei Prusikschlingen am Körper behalten.:emoji_wink:
Wobei, eine für den Fuß reicht da schon aus.
hatten wir mal als Übung..
der Ankerstich war durch Körpergewicht fest.
stehst mit dem Fuß in der Prusik, mit der anderen Hand hältst dich am Seil.
Eine Hand reicht nicht den Knoten zu öffnen.
2. Prusikschlinge ansetzen, bist du die richtige Länge hast und den Ankerstich komplett entlastest
und 2 Hände frei hast... biste Schweißgebadet...
Dann Ankerstich öffnen, den sichern, Prusiks öffnen, weiter abseilen, da bist fertig.
Bei Scheiß Wetter und kräftig Wind biste nur noch am fluchen, in einer Notfalllage eh...
 

Mitglied 59145

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Kiste Bier, damit man nicht alleine da steht.

Hubwagen und 2Leute, wichtig ist nur nicht schnell zu werden.

Edit:emoji_open_mouth:hne Hubwagen muss man die doch eher runterziehen?
 

Gonzaga

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Danke für eure Einschätzung. Das hat mir schon sehr geholfen.

Kann es halt nicht einschätzen wie sich 300KG in einer Schräge auf dem Hubwagen verhalten. Ich wollte auf Nummer sicher gehen. Nicht das ich mir die neue Maschine schon zerlege bevor sie überhaupt in der Werkstatt steht.

Zu Zweit sind wir ohnehin. Bei kurzfristigen Bedarf eines 3. Mannes klingel ich bei den Nachbarn. Das sollte kein Problem sein.

Die Idee, die Palette über den Boden schleifen zu lassen finde ich gut. Daran hatte ich nicht gedacht.
 

Mitglied 59145

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Minimal anheben und einen Finger beim Hebel zum ablassen. Sobald es sich ungut anfühlt einfach ablassen.

Maschine gut verzurren auf der Palette, evtl kannst du so in die Palette fahren dass du ein Brett unter den Gabeln hast. Wenn es ne Euro ist geht das auf jeden Fall.

Einfach langsam machen.
 

Holz635

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Wo und wie würde man die Seilrollen denn einbauen?

In meinen Fall wiegt die Maschine 300Kg.
Diese muss eine 6m lange Einfahrt mit 11° gefälle runter.

Anhang anzeigen 154994
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Meine Idee war jetzt.
Das Auto steht in etwa wie im Bild zu sehen. An der Abschleppöse ein Seil/ Spanngurt zu befestigen. Daran wiederrum einen Karabiner. Durch den Karabinerhaken läuft dann das Seil mit einen Halbmastwurf welches wiederum an der Hobelmaschine befestigt ist. Die Hobelmaschine steht auf Palette auf einen Hubwagen.

Könnte das so funktionieren?
Jemand Einwände, Verbessrungsvorschläge oder alternative Ideen?
Hast du Zugang zu Klettermaterial oder vergleichbarem Material? Und das nötige Know-how ?

Ein Karabiner am Auto (mit einer geeigneten Schlinge oder auch direkt durch die Abschleppöse) angebracht und dann mit der Halbmastwurf Sicherung (HMS) ganz entspannt und ohne Probleme alleine das gute Stück auf dem Hubwagen runter lassen.

Größter Vorteil dieser Variante:

Das kann man auch ganz gut so alleine machen:
Du kannst dann direkt am Hubwagen sein. Diesen lenken und gleichzeitig das Ablassen des Seils durch die HMS steuern.

(Die Notwendigkeit von Seilrollen sehe ich da nicht.)
 

Gonzaga

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Hast du Zugang zu Klettermaterial oder vergleichbarem Material? Und das nötige Know-how ?

Nein ich habe Null Ahnung davon. Karabiner und Seil hätte ich mir gekauft.

Ich denke aber, die Idee die Palette über den Boden Schleifen zu lassen bzw. nur ganz wenig anheben und bei bedarf sofort ablassen sollte an 2 Mann gut funktionieren.

Einer geht vorne und steuert den Hubwagen. Der andere läuft dahinter und sichert zusätzlich mit einem Seil welches um die Maschine gebunden ist
 

Mitglied 59145

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Du bist beim runterfahren hinter dem Hubwagen und hast die Deichsel in der Hand. Die zweite Person neben, wenn es geht hinter der Maschine.

Sollte das Ding doch umfallen, liegt keiner drunter.

Immer so, dass im größten anzunehmenden Unfall ( Gau) keine Person geschädigt wird.

Bedeutet hier keiner steht unterhalb der Maschine!

Halten kann man die dann eh nicht!
 

tiepel

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In meinen Fall wiegt die Maschine 300Kg.
Diese muss eine 6m lange Einfahrt mit 11° gefälle runter.
Hi,
ich habe ein kleineres Auto als Du. Mit Anhängerkupplung und einen Anhänger habe ich auch.
Ich darf gut 600Kg dran hängen. Da hätte ich keine Bedenken, den Anhänger mit 600Kg rückwärts runter zu fahren und auch wieder hoch zu ziehen :emoji_slight_smile:
Gruß Reimund
 

fragnix

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Wo ist auf dem Foto eigentlich die achtstufige Kellertreppe zu sehen?

Ah, ignoriert mich, da hat sich ein zweiter Käse eingemogelt. Das Bild stammt nicht vom Fragenden.
 

inselino

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Also in Abetracht dessen, dass schon beim Klettern ein bisschen Know-How zum sichern dazugehört finde ich diese easy-peasy Attidüde hier bei 500kg Gewicht dran schon etwas fragwürdig.
Es zeigt aber mal wieder, dass man den eigenen Bereichen deutlich pingeliger ist was Sicherheit angeht als in fachfremden Bereichen in denen man vielleicht nicht alle Details und Sicherheiten kennt. (Nein das ist nicht böse gemeint sondern eine Beobachtung die mich genauso betrifft).

Fangen wir damit an, dass Kletterequipment für so ein Unterfang seitens der Hersteller nicht zugelassen sein wird also ohnehin erstmal alles auf eigene Gefahr. Auch sichert man heute nicht mehr mit HMS da der Materialverschleiß für das Seil viel zu hoch ist. Wenn man es nicht gewohnt ist hat man vorallem oft das Problem, dass Leute im Affekt an das falsche der beiden Seile am Karabiner greifen und damit die Bremswirkung ausfällt. Im Gegensatz zu ssolchen selbstgebremsten Systemen ist beim HMS auch die Richtung des Bremsseils entscheidend. Das muss möglichst in einer Linie zum Halteseil verlaufen vom Karabiner weg. Beim Klettern heißt das, das Halteseil kommt von oben in den Karabiner und die Hand ist unten auf Hüfthöhe zum halten. Wird an einer Anhängerkupplung ein bisschen schwierig, da muss man das dann irgendwie seitlich vorbeiführen.

So das zur fachlichen Kritik. Jetzt ist das Gewicht durch die Schräge nicht die vollen 300-500kg, tritt nicht dynamisch auf und es ist ein einmaliges Projekt, wird also schon irgendwie funktionieren.
Ob es jetzt aber günstiger ist ein passendes Seil + Karabiner und Bandschlingen zu kaufen oder so eine kleine Stahlseilwinde wüssten ich nicht.
Persönlich würde ich irgendwas gebremstes wollen, also wenn man loslässt bewegt sich das Seil nicht weiter. Beim Klettern gibt es da auch Optionen allerdings weiß ich nicht für welche Lasten die ausgelegt sind und da braucht man dann auch Übung mit damit es nicht komplett ruckelig wird.
 

Holzfummler

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Moin,
haste einen Segler im Bekanntkreis, dann laß dir die Grosshot-Talje(Flaschenzug mit Feststeller) geben. Bei 4 Rollen haste ein viertel der Kraft und die schiefe Ebene mindert die sowieso. Bekommst bestimmt gut an die Abschleppöse deines PKWs.
Gruß
Thomas
 

Holz635

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Also in Abetracht dessen, dass schon beim Klettern ein bisschen Know-How zum sichern dazugehört finde ich diese easy-peasy Attidüde hier bei 500kg Gewicht dran schon etwas fragwürdig.
Es zeigt aber mal wieder, dass man den eigenen Bereichen deutlich pingeliger ist was Sicherheit angeht als in fachfremden Bereichen in denen man vielleicht nicht alle Details und Sicherheiten kennt. (Nein das ist nicht böse gemeint sondern eine Beobachtung die mich genauso betrifft).

Fangen wir damit an, dass Kletterequipment für so ein Unterfang seitens der Hersteller nicht zugelassen sein wird also ohnehin erstmal alles auf eigene Gefahr. Auch sichert man heute nicht mehr mit HMS da der Materialverschleiß für das Seil viel zu hoch ist. Wenn man es nicht gewohnt ist hat man vorallem oft das Problem, dass Leute im Affekt an das falsche der beiden Seile am Karabiner greifen und damit die Bremswirkung ausfällt. Im Gegensatz zu ssolchen selbstgebremsten Systemen ist beim HMS auch die Richtung des Bremsseils entscheidend. Das muss möglichst in einer Linie zum Halteseil verlaufen vom Karabiner weg. Beim Klettern heißt das, das Halteseil kommt von oben in den Karabiner und die Hand ist unten auf Hüfthöhe zum halten. Wird an einer Anhängerkupplung ein bisschen schwierig, da muss man das dann irgendwie seitlich vorbeiführen.

So das zur fachlichen Kritik. Jetzt ist das Gewicht durch die Schräge nicht die vollen 300-500kg, tritt nicht dynamisch auf und es ist ein einmaliges Projekt, wird also schon irgendwie funktionieren.
Ob es jetzt aber günstiger ist ein passendes Seil + Karabiner und Bandschlingen zu kaufen oder so eine kleine Stahlseilwinde wüssten ich nicht.
Persönlich würde ich irgendwas gebremstes wollen, also wenn man loslässt bewegt sich das Seil nicht weiter. Beim Klettern gibt es da auch Optionen allerdings weiß ich nicht für welche Lasten die ausgelegt sind und da braucht man dann auch Übung mit damit es nicht komplett ruckelig wird.
Nein, das ist natürlich nicht günstiger, wenn man das Mlttermaterial kaufen muß und aber vor allem ohne das Know-how auch nicht empfehlenswert. (Deshalb fragte ich auch danach)

Die Anschaffung eines Greifzuges, Kettenzuges oder was vergleichbarem ist dann auf jeden Fall vorzuziehen und hätte dann auch die Möglichkeit dass das Gerät auch mal für andere Aktionen genutzt werden kann bei dem die Hebe-Funktion benötigt wird.

Eine Anmerkung noch zur HMS Sicherung:

Die HMS Sicherung ist die einzige Sicherung, in der das Halteseil (beim sichern am Boden) nicht nach unten gehalten wird, sondern nach oben (in einem V). Daher ergibt sich auch die Möglichkeit, dass man weiter weg vom Sicherungsgerät (Karabiner) stehen kann und sich auch gleichzeitig davon weg bewegen kann. Deshalb wäre hier auch kein Auto in weg.
 

Kerstenk

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So das zur fachlichen Kritik. Jetzt ist das Gewicht durch die Schräge nicht die vollen 300-500kg, tritt nicht dynamisch auf und es ist ein einmaliges Projekt, wird also schon irgendwie funktionieren.

Um die Sache mal in Zalen auszudrücken, es ist nur ein Bruchteil des Eigengewichtes, was da nach unten schiebt.
Kann man hier Online berechnen https://jumk.de/formeln/schiefe-ebene.shtml
Demnach bleiben von den 300Kg bei 11° noch 57Kg (habe extra vereinfacht nicht in Kp umgerechnet) über, die aber nur ohne jegliche Reibung, in der Praxis also weniger. Die sollten mit einfachen Mitteln, bzw Manpower, oder einer relativ einfachen Absicherung haltbar sein. Teure Hebetechnik ist da nicht von nöten
 

Mitglied 67188

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Also in Abetracht dessen, dass schon beim Klettern ein bisschen Know-How zum sichern dazugehört finde


wir sind hier nicht beim klettern!
Aber schön, dass du uns an deinem Wissen teilhaben läßt...
HMS ist immer noch ein Bremsknoten der Anwendung findet und auch gelehrt wird.
Der Umgang muss beherrscht werden als Backup-Methode wenn man sich beim klettern in der freien Natur bewegt.
In den Kletterhallen vergeht kein Jahr in den nicht irgendein neues Bremsgerät gehyped wird.
Aber da wird einem auch erzählt, dass man klettern kann, obwohl man sich anstellt wie der Ochs am Berg.

Für einen Maschinentransport auf einer Schräge ist das die einfachste und günstigste Möglichkeit,
und wenn man sich nicht total dämlich stellt auch sehr sicher.
Ein hochwertiges 11mm Ø Halbstatikkseil mit 2% Dehnung und 40kN Bruchlast für ca. 3-4,-/m und ein HMS-Karabiner für 15,-
(Schade, dass ich das nicht für wenig Geld verschicken kann, habe ungefähr 20 - 30 HMS Karabiner hier,
gleiche Anzahl an Abseilachter...da könnte ich einige verschenken.)
Diese Seile können sehr lange fast alles ab und werden auch unter rauesten Bedingungen in der Höhlenforschung eingesetzt,
auch um Material abzulassen.
Ein Dyneema Seil hätte hier von der Bruchlast zwar mehr Reserven aber Knoten halten nicht immer
aufgrund seiner rutschigen Oberfläche, hier müßte man Spleißen oder mit Seilklemmen/Terminals etc......
Auch ist die Haltbarkeit sehr eingeschränkt..da kannst du nach wenigen Jahren einiges an Bruchlast abziehen...

Hab ich am Auto als Seilwinde... muss ausgetauscht werden, bzw. brauch das ganze Ding nicht mehr...

Kurzum, ein geeignetes Sicherungsseil aus dem Klettersport ist sehr gut geeignet für diese Anwendung.
Wenn ich mir die gammeligen Maurerseile anschaue mit denen über Umlenkrollen Zementsäcke oder sonswas hochgezogen werden...

Meine ausrangierten Kletterseile (dynamische) habe ich noch weitere viele Jahre als Festmacher für mein 5to Segelboot genutzt.
Da klatschen innerhalb 24h tausende Wellen dagegen und je nach Wetter richtig heftig, da reißt es eher die Klampen raus
als dass so ein Seil reißt (außer es scheuert sich auf)
Die ausgemusterten, halbstatischen/statischen Canyoningseile, finden Verwendung um bei Bedarf meine Forstketten zu verlängern und kleinere Bäume mit dem Traktor raus zu ziehen... natürlich mit nem Reitgewicht gesichert gegen rückschnalzen bei Bruch...

Eine Chinaseilweinde mit einem 3-4mmØ Stahlseil das nach dem ersten
Gebrauch aussieht als ob es in einen Schiffspropeller gekommen ist und aufspleißt bis zur Unkenntlichkeit, traue ich nicht eine Sekunde.
50 bis 70,- kostet der Schrott aber mit einem Fake-Aufkleber TÜV-Rheinland, dass will der landläufige Kunde ja sehen...
Bremseinrichtung gibt es da aber noch keine vernünftige für dieses Geld.
Die Hebel- oder Greifzüge liegen da schon bei 150,- aufwärts sind schwer und groß.
Wer sowas öfter braucht... klar, super aber für einmal Maschine runter rutschen lassen?

Band- oder besser Hebeschlingen sind Nice to have aber wer das nicht mit einem Stück Seil selber hinbekommt....

sagt jemand der weit über 25 Jahre sein Geld am Berg verdient hat, sei es Canyoning, Klettersteig, Klettern, Hochtouren und
Montagen in schwer zugänglichen Bereichen....

Aber lassen wir die Kirche im Dorf, wir wollen hier keine Menschen abseilen, dazu braucht es fundierte Ausbildung
und Erfahrung am Berg...!
und wir verwenden auch keine China-Obi-Hornbach-ebay-Spanngurte, die Maschinen auf einem Hänger sichern, der gerade
mit 100km/h auf der Autobahn fährt...

Schade finde ich, dass die einfachsten und bewährten Mittel verteufelt werden und scheinbar nur noch Hightech in Frage kommt
bei denen Anwendungsfehler vorprogrammiert sind.

Bei der nächsten Naturkatastrophe stehe ich dann aufm Dach meines Hauses, rufe Amazon an und bestell mir ein Grigri oder Autotubes,
warte 24h auf Hermes und lese dann bei strömenden Regen die Bedienungsanleitung...
und wenn ich es dann immer noch nicht schaffe, rufe ich meinen Anwalt und verklage alle, den Regen, das Seil, Amazon und die Versicherung.

Mann, mann, mann
wo führt das hin...?
 
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