vikary

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Hallo zusammen,

ich möchte meine Werkstatt im Keller komplett umbauen (Trennwand, Werkbank, Schränke mit Schubbladen bauen, später auch Möbel etc). Es gehört einfach dazu, für so ein Projekt gescheites Werkzeug zu kaufen. Genauer gesagt, ich brauche eine Säge.

Ich möchte für den Anfang ein gutes Werkzeug kaufen, Budget so ca 500-600 Eur. Ich habe mir gedacht, ich habe 2-3 Optionen:
1) Tischkreissäge
2) Tauchsäge
3) Kappsäge (eher nicht?)

Guido Henn in dem Buch Werkzeuglexikon schreibt, man soll sich am Anfang Stichsäge und Tauchsäge besorgen.

Was würdet Ihr denn so auf meiner Stelle kaufen? Gibt es in dem Budget eine empfehlenswerte Tischkreissäge? Ich glaube, das wäre auch meine 1ste Wahl.

Besten Dank für eure Tipps!

Gruß
vikary
 

carsten

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Hallo

eine vernünftige zu empfehlende Tischkreissäge ist bei dem Budget er weniger drin.
Ich teile die Empfehlung von Guido, wobei der Hauptaugenmerk auf die Handkreissäge gelegt werden sollte.
Die Stichsäge ist zwar bei mir als Schreiner die fast meist genutzte Handmaschine aber auch nur weil fast alle anderen anfallenden Arbeiten in der Werkstatt mit den großen Maschinen erledigt werden. Die Stichsäge ist die passende Maschine für kleine Ausklinkungen ( Fußleiste, Heizungsrohre, Kabelkanal usw.) die eben erst bei der Montage auf der Baustelle gemacht werden. Bisweilen nutze ich dafür aber auch eine Handsäge weil die kein Kabel braucht und sogar noch weniger Dreck verursacht. Der Umgang für saubere Schnitte will mit beiden geübt sein. Für längere gerade Schnitte ist die Stichsäge definitiv die falsche Säge.
So gesehen teile ich auch die Meinung vieler user hier im Forum, das es eine Stichsäge nicht unbedingt braucht. Da gibt es sinnvolleres Werkzeug um gerade am Anfang das Budget nicht zu überstrapazieren.
 

vikary

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Hallo Carsten,

danke für die Antwort. Die Stichsäge habe ich schon :emoji_slight_smile: die Frage ist jetzt, in welches Werkzeug soll ich jetzt investieren? Ich bin kein Handwerker. Tut eine gute Tauschsäge (zb TS55) auch oder lieber zB 560 für Bosch GTS J?
 

WinfriedM

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Universeller ist sicher eine Tischkreissäge, aber wenn du z.B. große Platten zuschneiden willst, wird das auf so einer kleinen Tischkreissäge sehr schwierig bis unmöglich. Eine Bosch GTS ist sicherlich ein möglicher Kompromiss, wenn man nur sparsam investieren kann. Umgedreht bekommst du für 500 Euro eine der besten Tauchsägen.
 

zehlaus

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Ich würde immer wieder mit der TS55 anfangen, dazu entsprechende Schienen, lange Versionen von YouTool. Die TKS hat natürlich Vorteile, da würde ich mal vorsichtig bei 1500.-€ anfangen, zudem empfinde ich eine Tauchsäge als universeller. Für Kleinteile kann man sich auch beim Zuschnitt mit der Tauchsäge behelfen, oft geht es genauso gut mit einer brauchbaren Japansäge.
 

TomfromMuc

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Hallo Vikary,

TS 55 und Zuschnittbrett, damit kommst Du sehr, sehr weit. Du erreichst eine Genauigkeit gerade bei Plattenstücken, Möbelteilen, Schranktüren usw., wofür Du sonst eine bessere Formatkreissäge benötigst. Die Tischkreissäge kommt i.d.R. danach und erfordert ein deutlich höheres Budget. Nimm Dir die Zeit und lies hier im Forum. Beiträge von Leuten, die billige Kreissägen / Formatkreissägen gekauft und sich hinterher geärgert haben, findest Du genug. Mach besser nicht den gleichen Fehler.

LG Tom
 

rafikus

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Ich würde defininitv die Tauchsäge Mafell ts55 cc vorziehen. Die Bandbreite der Anwendungen erscheint mir größer als bei einer Tischkreissäge, welche in das Budget passt.

Was die Stichsäge angeht, so kann man die Quintessenz darüber hier in den ersten 45 sekunden sehen und hören: https://www.youtube.com/watch?v=wUznTwivkwc :emoji_grin:
Demnach scheinen wir alle etwas falsch zu machen. :emoji_wink:

Rafikus
 

predatorklein

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Moin

ich möchte meine Werkstatt im Keller komplett umbauen (Trennwand, Werkbank, Schränke mit Schubbladen bauen, später auch Möbel etc).

Kauf eine gebrauchte Kity 619 oder eine Metabo 1685 .

Kriegt man hie und da um die 500 € :

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...bo-tk1685-d-saege-kreissaege/870784890-84-316

Und dazu die Scheppach Tauchkreissäge im Bauhaus :

https://www.bauhaus.info/handkreissaegen/scheppach-tauchsaegen-set-pl-55-special-edition/p/22423975

5 Jahre Garantie .

Ich hab mit der schon gearbeitet , Kollege hat die gekauft , als sein Auto" ausgeräumt " wurde vor 2 Jahren .
Hat sie immer noch :emoji_slight_smile:

Gruß
 

andama

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Kann da predatorklein absolut zustimmen. Folge seinem Rat mit der Kity oder Metabo Tischkreissäge. Die Scheppach Tauchsäge ist eine vernünftige Ergänzung zur Tischkreissäge. Ich habe die CS70 und habe mir dieses Jahr die 55er Tauchsäge gekauft und bin zufrieden.
 

Zahltag

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ich habe auch mit der tauchsäge angefangen und sehr schnell gemerkt, das gerade als ungeübter sehr vieles damit nicht wirklich gut geht. das zubehör ist bald teurer als die säge und ohne vernünftige vorrichtungen sägt man damit überhaupt nichts im rechten winkel (max +-0,1°). nur wie baut man diese vorrichtungen, wenn man eine vorrichtung braucht, um die teile passend zuzusägen ?
so richtig loslegen konnte ich erst mit einer tischkreissäge. die tauchsäge habe ich seitdem noch 2-3 mal gebraucht für einen ausschnitt (spülbecken), wo eine stichsäge das aber im prinzip genauso tut. große platten zerlegen ist natürlich die paradediziplin der tauchsäge, nur habe ich keine großen platten, da ich mir die grob zuschneiden lassen beim holzmann, da die platten nichtmal in den firmencaddy passen, geschweige denn in meine werkstatt. da zahle ich lieber 5euro und habe die platten transportabel und auf der tischkreissäge zerlegbar.

eine vernünftige starter tischkreissäge wäre die bosch gts 10 xc (nicht die j), welche es bei amazon deals "regelmäßig" für rund 640€ gibt. die gebrauchten teureren geräte sind sicherlich auch eine überlegung wert, sind diese wohl alle auch deutlich hochqualitativer.

nur nochmal kurz:
mit einer tauchsäge kannst du ohne einer vorrichtung (rechter winkel! ) nicht kappen. mit der tauchsäge könntest du aber die bretter nebeneinander als wand genagelt/geschraubt oder sonstwas mit der schiene einmal gerade lang abziehen.
mit der tischkreissäge brauchst du einen vernünftigen! schiebeschlitten, damit man kappen kann (keine paradedisziplin der bosch gts 10xc). kappen wird zb beim verkleiden von wänden und böden ziemlich viel eingesetzt.

hier wird sehr häufig (wie eigentlich in jeden fachforum) immer nur das teuerste und beste empfohlen. klar spricht bei denen auch die erfahrung raus und keiner mag beruflich mit schrottwerkzeug arbeiten. aber es wird auch gerne so getan als ob bestimmte werkzeuge/maschinen nichteinmal als brennholzsäge taugen, obwohl man damit ganz passable schnitte machen kann. niemand braucht für ein kellerraum ausbauen eine 1500€ tischkreissäge.
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,

ich habe auch mit der tauchsäge angefangen und sehr schnell gemerkt, das gerade als ungeübter sehr vieles damit nicht wirklich gut geht. das zubehör ist bald teurer als die säge und ohne vernünftige vorrichtungen sägt man damit überhaupt nichts im rechten winkel (max +-0,1°).

da muss ich Dir leider widersprechen. Habe jahrelang nur mit der TS55 gearbeitet und damit sind sehr wohl winklige Schnitte möglich. Einziges Hilfsmittel sind Schiene und ein ordentlicher Anschlagwinkel gewesen!
Wenn man ganz sicher gehen will (oder noch unerfahren ist) muss man halt im Vorfeld sauber anzeichnen und die Diagonalen messen, auch so bekomme man ordentlich winklige Teile gesägt.

Einzigst kleinere Teile und viele gleiche Teile sind damit nicht ganz so komfortabel zu sägen, dafür unschlagbar beim schneiden von Plattenmaterial (kommt bei mir eher selten vor, dann bin ich aber froh drum).

Ich kenne zwar die Bosch GTS nicht aber ich wage es zu bezweifeln dass man damit genauer als ±0,1° winklig sägen kann (ist i.d.R. auch selten nötig), gerade wenn die Teile größer sind!

Ich würde, in deiner Situation, zur Tauchkreissäge tendieren und Augen und Ohren nach einer kleine, guten, gebrauchten Tischkreissäge ala Kity, Ulmia o.ä. offen halten.

Habe mittlerweile eine Ulmia 1610 die die TS55 unterstütz, gerade zum Auftrennen am Parallelanschlag, zusägen von kleineren Teilen etc. völlig ausreichend. Zum Bohlen Besäumen und Kanthölzer sägen eine Makita HKS mit 101mm Schnittiefe.

Gruß SAW
 

pixelflicker

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aber es wird auch gerne so getan als ob bestimmte werkzeuge/maschinen nichteinmal als brennholzsäge taugen, obwohl man damit ganz passable schnitte machen kann. niemand braucht für ein kellerraum ausbauen eine 1500€ tischkreissäge.

Ja, aber er schreibt ja auch, dass er später Möbel bauen will. Wofür sonst braucht er seine Werkstatt?
Deswegen würde ich das genauso halten wie Predatorklein schreibt. Eine gebrauchte, brauchbare Tischkreissäge bringt dir viel mehr als eine neue Billig-Säge. Bei solchen Sägen kann nicht viel kaputt gehen, die machen auch mit 20 Jahren auf dem Buckel noch sehr exakte Schnitte.
 

vikary

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Wow! Echt besten Dank an Euch alle für die tollen Ratschläge :emoji_slight_smile: Mir war zB nicht klar, dass die kleine TKS nicht so gut große Platten schneiden kann (das ist schon ein muss). Ich finde auch den Rat super, eine gebrauchte, aber dann hochklassige TKS zu kaufen.

Dazu habe ich gerade noch in dem Handbuch Elektrowerkzeuge von Hr Henn gelesen "...man kann sagen, dass sie (HKS) eines der wichtigsten, wenn nicht sogar das wichtigste (Hand-) Elektrowerkzeug des Holzwerkers darstellt."

Ich finde auch gar nicht so schlecht die nächste Fähigkeitsstuffe mit der HKS zu erreichen (zB durch den Kellerausbau) und erst dann evtl eine gebtrauchte hochwertige TKS zu kaufen.

Die nächste Frage lautet jetzt:
a) Makita DSP600ZJ (310 Eur, bzw 230 Eur B-Ware) + YouTool 265cm (86 Eur) + YouTool 100cm (44 Eur) = ca 450 (bzw 370) (Vorteil: kabellos, 2 Makita Akkus habe ich schon)
b) Festool TS 55 RQ-Plus (363 Eur) + 2 Schienen (s.o.130 Eur) = ca 500 Eur.

Danke für Eure Antworten :emoji_slight_smile:
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,

Die nächste Frage lautet jetzt:
a) Makita DSP600ZJ (310 Eur, bzw 230 Eur B-Ware) + YouTool 265cm (86 Eur) + YouTool 100cm (44 Eur) = ca 450 (bzw 370) (Vorteil: kabellos, 2 Makita Akkus habe ich schon)
b) Festool TS 55 RQ-Plus (363 Eur) + 2 Schienen (s.o.130 Eur) = ca 500 Eur.

Nimm die TS55, mit einer Akkusäge wirst auf Dauer nicht glücklich! Ist ganz nett zum auf der Baustelle mal ne Kleinigkeit zu machen (vor allem wenn keine Steckdose/ kein Strom vorhanden). Zum ernsthaft Platten (mehr als nur 1-2 Schnitte) zu schneiden halte ich es für ungeeignet.
Die TS55 lässt sich gut absaugen, ich sauge eigentlich alles was möglich ist ab, dann stört das Kabel auch nicht wirklich wenn eh ein Schlauch dran ist.

Gruß SAW
 

Wrchto

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Zu kabellos würde ich nicht greifen (außer beim Akkuschrauber), wenn Du in erster Linie in der Wertkstatt damit arbeitest. Die Makita gibts ja auch ganz normal mit Kabel.
Ich selber habe die Festool, bin daher natürlich auch ein wenig "gebrandet". Auf jeden Fall bin ich mit dem Teil absolut zufrieden. Ich habe die 1400er-Schiene, die dabei war, und habe dann noch eine 800er dazu gekauft. Das war in meinem Fall eher ein Fehlkauf, weil ich die ganz, ganz selten nutze (große Platten lasse ich mir auch vorschneiden). Eine zweite Schiene würde ich mir also nicht gleich am Anfang kaufen, sondern erst, wenn sich wirklich der Bedarf ergibt.
Ach ja, zu den Youtool-Schienen. 286cm sind schon recht unhandlich, und 100cm sind vermutlich öfters zu kurz.
 

vikary

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OK, dann also TS 55. Nächste Frage :emoji_slight_smile: wie wichtig sind diese Funktionen?:

  • Drehzahlregulierung
  • Softanlauf
  • Drehzahlkonstanthaltung
  • Motorbremse (Quick-Stopp)
 

schrauber-at-work

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Tach,
auch die Drehzahlverstellung will ich nicht missen! Hat Vorteile wenn man mal Makralon oder Alu damit sägt (kommt bei mir öfter mal vor).
Habe mich damals zur TS55 entschieden da der Meister aus dem Sondermaschinenbau in dem ich als Konstrukteur gearbeitet habe damit auch regelmäßig Alu-Platten bis zu 30mm gesägt hat ohne dass die Maschine "abgeraucht" o.ä. wäre.
Das in Verbindung mit der Schiene und der Tauchfunktion haben mich damals dazu bewogen das Geld in die Hand zu nehmen, habe die Entscheidung nie bereut.

Gruß SAW
 

Dietrich

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Hallo,

besäumen und Auftrennen geht mit einer Pendelhaubensäge viel besser als mit einer Tauchsäge.
Und man würde noch dazu sehr viel Geld sparen das man mehr in eine gebr. Tischkreissäge stecken kann.
Entgegen der Meinung vieler Festool-Freunde hier ist eine Tischkreissäge sehr vielseitiger als die tollste Tauchkreissäge.
Neben Auftrennen und Besäumen beherrscht die Tischkreissäge auch noch Nuten, Fälzen, Gehrungen und Zapfen, dazu die Wiederholgenauigkeit.
Und ehrlich um mal eine Tafel Holzwerkstoffplatte im Hof vor zu zerteilen reicht jede 100-200€ HKS mit Schiene.

Gruß Dietrich
 

andama

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... und zum gelegentlich Auftrennen reicht die Scheppach Tauchsäge 55 mit Schiene, dafür kann das gesparte Geld besser in die Tischkreissäge fließen.
 

IngoS

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... und zum gelegentlich Auftrennen reicht die Scheppach Tauchsäge 55 mit Schiene, dafür kann das gesparte Geld besser in die Tischkreissäge fließen.

Hallo,

sehe ich auch so. Ich habe eine Handkreissäge mit 85mm Schnitttiefe, die ich mal zum
Besäumen von mehr als 2,5 m Schnittlänge und für Zimmermannsarbeiten brauche.
Ansonsten habe ich meine Möbel, Türen, Fenster, Getäfer, Pergolen, Hobeldielen...
immer mit Hilfe der Tischkreissäge gebaut. Die Handkreissäge brauche ich vier- fünf mal
im Jahr, die Tischkreissäge jede Woche mehrmals.

Gruß

Ingo
 

rafikus

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Entgegen der Meinung vieler Festool-Freunde hier ist eine Tischkreissäge sehr vielseitiger als die tollste Tauchkreissäge.
Neben Auftrennen und Besäumen beherrscht die Tischkreissäge auch noch Nuten, Fälzen, Gehrungen und Zapfen, dazu die Wiederholgenauigkeit.
Da hast Du sicherlich Recht, aber kann das tatsächlich eine Tischkreissäge für 600 Euro?
Schließlich möchte @vikary soviel (oder sogar weniger) ausgeben.
Nicht, dass ich meinen würde, sowas geht mit einer Tauchkreissäge, mir geht es nur um Fähigkeiten einer Tischkreissäge, welche in das genannte Budget passt.

rafikus
 

WinfriedM

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Entgegen der Meinung vieler Festool-Freunde hier ist eine Tischkreissäge sehr vielseitiger als die tollste Tauchkreissäge.

Genau, meine Meinung ist Gesetz und alle anderen Meinungen Unsinn. :rolleyes:

Ich würde eher sagen: Es kommt wie so oft, sehr drauf an, was man so vorhat.
 

Zahltag

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solange massivholz eh in alle richtungen bald im cm maß hin und her wandert durch feuchtigkeit und konsorten, ist eine genauigkeit von 0,1mm sowieso nonsens. man bräuchte also zwingend noch eine maschine, welche die platten vorher wieder "gerade" hobelt. und da fängt der spaß auch erst bei 1000€ an und die zwingend notwendige absaugung ist dann auch noch nicht dabei.
hier wird es immer völlig runtergenudelt, was man alles zusätzlich braucht, um halbwegs vernünftig was bauen zu können. ihr haltet das für selbstverständlich, aber nicht jeder hat mehrere winkel, schmiegen, forstnerbohrer in allen möglichen größen, aber dann natürlich mindestens bormax2.0, zwingen im dutzend billiger, aber nicht die billigen sondern für 100€ das stück, messschieber, anreißwerkzeuge usw... das zubehör geht in die tausende, bis man halbwegs was damit machen kann.
mit der tauchsäge geht ohne einer vorrichtung zb gar nichts. ein ungeübter bekommt im leben kein genauen schnitt hin, schon gar nicht ohne eines genauen messinstruments.
ich weis natürlich, das gleich kommt, das man mit wenig anfangen kann. anfangen heißt wohl, die maschine auszupacken, denn für das bauen der ersten teile braucht man schon werkzeug. versucht doch mal irgendwas zu bauen mit zollstock, bleistift, tauchsäge mit schiene und einen günstigen 10€ winkel (ALLES andere ist verboten, auch kein Staubsauger!, denn hier geht der spaß auch erst ab 350€ los (festool midi oder ähnliches) immerhin ist ja dieser staubbeutel der säge beigefügt). und dann reden wir mal von 0,1mm genauigkeit, welche die porno säge ja schafft, aber niemand so eingestellt bekommt mit den messgeräten. denn das messgerät, welches die ß,1mm genauigkeit hinbekommt kostet mindestens 100€. aber das ist beim "kannst ja schonmal anfangen" nicht drin.
ihr redet immer mit voll ausgerüsteten werkstätten und ja, man muss irgendwo mal anfangen, wisst aber gar nicht, ob er über die zeit 5000€+ ausgeben will. jemand der eine säge für 600€ hinlegen möchte, wird wohl kaum nochmal dsas gleiche für die absaugung, das gleiche nochmal für das notwendigste zubehör hinlegen(weil auch hier soll man ja kein schrott kaufen sondern gleich richtig...), nur damit er quasi eine einfache kiste bauen kann. will er in diese kiste noch ein langloch als griff einbringen, ist der nächste 500€ schein locker wieder weg für ne einfache oberfräse mit nen satz fräsern.
 
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