Kaufberatung Bandsäge

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Dietrich

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Hallo Dat EI

Kollege Bikerben hat in der Diskussion Bandsäge R-C 450 Sabre oder Felder FB 510 am 20. Febr. diesen Beitrag hier geschrieben:

"Ich hatte mal bei Felder nachgefragt bezügl. der Radbeläge der Hammer N4400:
Antwort:
ich antworte auf Ihre E-Mail bezüglich Ihrer N4400 Bandsäge.
Die Sägebandauflagen sind leicht bombiert.
Die Sägebänder mit 6 mm sollen mittig laufen.
Die Sägebänder zwischen 10 mm und 15 mm sollten vorne bündig laufen wegen des Zahnschrankes."

Da die Diskussion sich großteils um die Felder FB 510 drehte hatte ich das Detail das es bei der Frage/Antwort von Bikerben/Felder abweichend um die Hammer 4400 ging nicht mehr richtig in Erinnerung.
Frage mich natürlich gleichzeitig, bietet Felder hier unterschiedliche Systeme an?


Hallo Paul, von Dir erwarte ich seit geraumer Zeit nur noch faktenlosen Sprachmüll, insofern sehr gut Du kommst Deinem Ruf zu 100% nach!

Gruß Dietrich
 

Dat Ei

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Moin Dietrich,

so, jetzt habe ich mir mal die Bedienungsanleitung der Hammer N3800 und N4400 im Web besorgt. Dort steht bezüglich der Ausrichtung des Bandes das Gleiche wie bei der FB 510, sprich, dass es mittig auszurichten sei.

Was ist also die Konklusion?

a) Der Mitarbeiter hat Käse erzählt.
b) Es besteht kein Widerspruch zwischen den Aussagen, weil die Rollen der Hammer so schmal sind, dass die 10 bis 15 mm breiten Bänder bei mittiger Platzierung vorne mehr oder minder bündig liegen.
c) Die Schränkung der 10 und 15 mm ist in Bezug auf die Bandbreite stärker als als beim 6 mm Band ausgeprägt, so daß die Bombierung bei mittlerer Lage nicht ausreicht, und man vorsichtshalber die Bänder lieber etwas weiter nach vorne auflegen soll (im Sinne einer Empfehlung). Die 25 mm Bänder wiederum sind breit genug, so dass die Schränkung und Bombage bei mittiger Platzierung nicht leidet.

Ich halte c) für wahrscheinlich und sehe keinen Grund, sich hier aufzuregen. Im Zweifel zählt die Bedienungsanleitung.


Dat Ei
 

Dietrich

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Hallo Dat Ei,

ich reg mich überhaupt nicht auf, eine Bedienungsanleitung von Felder liegt mir natürlich nicht vor, eigentlich sollte es bei jeder Bandsäge aus unserem Bereich so funktionieren wie Du es beschreibst, gab halt in der Vergangenheit immer mal abweichende Aussagen bez. Hammer/Felder Bandsägen, bis hin zu angeblich geraden Radbelägen.
Aber das wäre dann hiermit aus der Welt, vielen Dank!

Gruß Dietrich
 

Dat Ei

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Moin Dietrich,

die Bedienungsanleitung der FB 510 habe ich vorliegen, weil ich die Bandsäge im Keller stehen habe. Die Bedienungsanleitung der Hammer habe ich gerade im Web gefunden. Leider stellt die Felder KG nach wie vor keine elektronischen Dokumente zum Download zur Verfügung.


Dat Ei
 

Dietrich

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vllt. könnte mal ein Moderator diesen boshaften Auswüchsen ein Ende bereiten und diesem diskussionsunfähigen Menschen die Tür verschliessen.

Gruß Dietrich
 

Ironwood

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Nein - du könntest einfach mal anfangen deine Behauptungen zu belegen. Aktuelles Beispiel aus einem Parallel-Thread:

Das schon angesprochene Forum-Mitglied Dietrich hat meines Erachtens mal geschrieben, dass er die Maschine jeder neuwertigen Bandsäge diese Größe vorziehen würde, vor allem weil der Korpus bei denen in der Regel Blech, bei der Metabo hingegen Alu-Guss aus einem Teil ist, welches hohe Bandspannungen erlaubt.

Hallo Rainer,

kann ich nur bekräftigen, aber 350€ sind dann doch bissl viel, bei voller Funktionsfähigkeit würde ich mal 200€ vorschlagen.

Gruß Dietrich

Also - nach deiner obigen Aussage ist Alu-Guss stabiler als eine Stahlblechkonstruktion. Würdest du bitte mal erklären wie du darauf kommst. Und welche "neuwertige" Bandsäge hast du als Vergleichsmodell genommen und wie sind deren Abmessungen und Wandstärken in der Blechkonstruktion und die beim Metabo Alu-Guss? Ich bitte um eine sachliche Erklärung. Danke.

Gruß - Paul
 

raziausdud

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Hallo Paul,

auch ich finde Du vergreifst Dich hier gewaltig im Ton.

Wenn Dir etwas missfällt, dann ist es Deine Aufgabe, da mit Argumenten - nicht mit Fragen und Provokationen - gegenzuhalten. Selbst wenn mein Zitat falsch ist und auch wenn Dietrich da nicht die volle Wahrheit sagt, ist das keine Grund hier derart ausfallend zu werden. Du fragst nach Argumenten und stellst selbst nur polemische Fragen. Psychlogen nennen so etwas meiner Meinung nach Reflexion. Nicht weil wir uns mal vor den Spiegel stellen sollten, das schaffen nur die Mutigen. Die Angsthasen verlagern ihre Probleme in andere hinein, weil sie sich mit ihren eigenen nicht anfreunden und auseinandersetzen wollen oder können. Überall ist das zur Zeit zu sehen und natürlich auch hier. Und wenns keine Argumente (mehr) gibt, wird man halt laut und/oder aggressiv.


Ich wende mich entschieden gegen eine solche Vorgehensweise.

Rainer
 
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Macchia

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Keiner ist frei von Erkenntnissen die er nicht selber gemacht hat.
Alles was wir äußern ist eine bunte Mischung aus Erfahrungswerten, Theorie, Diskussionen, Schwarz-weiß,
Umgebung, Bildung etc. die muss man keinem zum Vorwurf machen...
Es wäre besonders in diesem Fall mir ein sehr großes Anliegen, dass diese Streitereien aufhören!
Da ich aus beiden Berufsgruppen komme und leider in diesen beiden nur wenig Berufserfahrung gesammelt habe.. (Metall und Holz)
aber dennoch darin eine gesunde Basis, finde ich die sachlichen Beitrage von Paul einen großen Zugewinn, es geht oft um Holzbearbeitungsmaschinen und somit um den Spagat zwischen Maschine und Anwender.
Leider ist dieses Wissen sehr überschattet weil für meinen Geschmack zuviel Eitelkeit und auch Angriffslust dahinter steckt.
Es wäre schön, Paul, wenn hier ein lockerer Wissensaustausch statt fände.
Lassen wir jedem seine ungeschliffenen Kanten und Ecken und konzentrieren uns auf das Wesentliche.
Wenn hier jeder, jeden inhaltlich zerpflückt, kommen wir zu keinem Ergebnis sondern nur zu Streit und schlechter Laune.

Ich bin hier seit 6 Jahren und auch ich könnte hier ein paar Leute auf den Mond schießen, erst durch das lesen
vieler, vieler Beiträge kann ich mir ein Bild machen von den Mitgliedern, zugegeben ein virtuelles Bild aber immerhin kann ich mich
obwohl politisch manchmal anders gerichtet und oft auch fachlich anderer Meinung, mich dennoch auf Inhalte konzentrieren.
Das ganze hat auch Grenzen, erst heute hat es jemand geschafft nach 3 Beitragen auf meine Ignorierliste zu kommen (Bandsäge).

Ich mache mir ernsthaft Notizen dazu und beobachte, vielen höre ich wieder zu und interessiere mich für deren Beiträge.
Einfach mal nicht reagieren, bobachten und abwarten bevor man hier immer wieder auf Angriff geht.
(Ist mir auch nicht immer gelungen (Klimadiskussion) aber ich habe sehr schnell Ruhe gegeben des Friedens Willen.)

Schade das Forumstreffen nicht mal eben schnell organisiert sind, da wäre es so schnell möglich ein Miteinander zu finden.

Also Paul... ich spreche dich an weil du erst kurze Zeit bei uns bist (Dietrich "kenne" ich... der ist unverbesserlich---gut :emoji_grin:
ganz besonders wenn es um resedagrüne Bohrmaschinen geht)

Leben und leben lassen wie es immer so schön heißt.
Dein Wissen ist mir willkommen, solltest es nur besser verpacken und vor allem keine Konfrontationen konstruieren
oder ausbauen.

Hoffe du kannst mir in Teilen zustimmen!
 
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predatorklein

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Moin

Schade das Forumstreffen nicht mal eben schnell organisiert sind, da wäre es so schnell möglich ein Miteinander zu finden.

Täusch dich da mal nicht , auf manchem Forentreffen geht´s verdammt hoch her :emoji_muscle:

War mal auf einem Forentreffen für Sammlerfiguren aus dem Filmbereich , die kosten teilweise richtiges Geld .

Da gab´s eine Keilerei unter 10 Leuten , welche Figur der " heilige Gral " sei ?
Gleiches beim HK Forentreffen erlebt , da ging´s um das beste Heimkino ?

Da sieht man dann aber auch in der Realität , dass mancher , der im Netz über einen Porsche 911 herzieht , im echten Leben eben ein Mofa fährt :emoji_blush:
Aber im ( anonymen ) Netz wird kräftig " mitdischputiert " , egal ob es um Quantenphysik oder den Sebstanbau fvon Tomaten geht .

Und jeder ist ein absoluter Experte , siehe die Millionen von Bundestrainern im Fußball .
Oder die Jungs ( und Mädels ) , die bei der Corona - Krise den vollen Durchblick haben .

Das Netz ist eben die ideale Spielwiese für Poser , Dampfplauderer und Selbstdarsteller .
Eben weil dir dein Gegenüber nicht gegenübersteht :emoji_slight_smile:

Gruß
 

KalterBach

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Jedenfalls viel Erfolg bei der richtigen Entscheidung!

Danke, ich werde meine Entscheidung auf jeden Fall hier kund tun.

Die von dir vorgeschlagenen Maschinen scheinen alle neu zu sein. Was hälst du denn von gebrauchten Geräten?

Da bin ich auf jeden Fall für zu haben. Mangels Erfahrung in dem Bereich, habe ich bisher kategorisch nach Gewicht, Grösse und externem Riemenantrieb ausgeschlossen. Ebenso Maschinen die Baujahr 1950 ohne sämtlichen Einhausung oder Absaugung auskommen.

Ich finde, dass die alle nicht für das auftrennen von Stämmchen konstruiert wurden. Kann man zwar mal machen, aber nicht ständig.

Das habe ich auch nicht ständig vor. Dafür gibt es hier in der "Markgräfler Gang" einfach zu viele Mills. Centauro und Meber sind jetzt auch im Suchfenster, danke dafür.

[...] für die FB510 und gegen die FB610 entschieden [...] Knappes Höschen!

Genau mein Gedanke. Sag mal, woher kennst Du meine Situation im Keller?!

Doch auch dies ist letztendlich in 6h aufgerissen und wieder zu gemacht.

Nein! Keine Option.

Die Felder ist um ein richtiges Eck besser als die Hammer.....

Danke für die Einschätzung.

Den Rest haben wir hier schon zu oft durchgekaut.

Danke, das wollte ich auch nicht nochmal hören. :emoji_wink:


Tischlerware erhält man in der Regel nicht, wie auch.

Dessen bin ich mir bewusst. Ich räume momentan den Garten der Schwiegermutter auf und dort sind diverse Obstbäume mit kurzen Stämmen. Also alles zwischen 50 Zentimeter und maximal 2 Meter. Auch vom Durchmesser alles kleiner als 30 Zentimeter.

Nochmal wegen einer gebrauchten Maschine, der Markt ist voll von gebrauchten Bandsägen, ich behaupte mal das man in 10 Tagen seine Maschine findet, und ob es dann 200 oder 500km zu fahren sind wäre mir egal.

Dann werde ich meine Suche nochmals intensivieren und schauen, ob 10 Tage reichen. Das mit der Fahrerei ist halt nicht so einfach.
Die neuen Sägen sind schöner, hübscher, haben Garantie usw....

Aber ich weiß sehr genau warum ich 2 Bäuerle Eisenschweine habe und warum ich die 600er Meber gerne verkauft habe....

Das kann ich mangels eigener Bandsäge natürlich bisher nicht beantworten. Aber aller Anfang fängt mit dem Kauf einer Maschine an. Die Ideenfindung läuft jetzt auf Hochtouren. WD40 und Schleiffliess ist ausreichend vorhanden.

Generell Staemme auftrennen mit der BS...und das im Keller?
Staemme trennt man ja mit einer Blockbandsaege auf, oder mit einer Motorsaege und Alaska Saegewerk. Die Viertel kann man dann natuerlich hervrragend weiterverabeiten.
Ueber den Teil musst du dir noch Geanken machen :emoji_slight_smile:

Das habe ich bereits gemacht. Also alles zwischen 50 Zentimeter und maximal 2 Meter. Auch vom Durchmesser alles kleiner als 30 Zentimeter. Und natürlich nicht in rauen Mengen oder gar als Sägewerk mit hohem Durchlass gedacht.

Auf jedem Fall ist eine Nut im Arbeitstisch Goldeswert :emoji_wink:

Danke für den Tip.

da hol ich mir liber einen gebraucht für 1000€ und bestell gelich mal 2 Hema Ikarus, 2 Woodmaster CT und ein Kohlbacher und ein Albers Band.....und hab noch geld für Holz übrig....

Da bin ich voll bei Dir. Nur leider hat sich in letzter Zeit gezeigt, dass die Gebrauchtpreise etwas "übertrieben" sind. Ich kann den Gedanken von @heiko-rech zum Thema Neu vs. Gebraucht durchaus nachvollziehen. Der ganze "neumodische" Kram reizt mich nicht - daher keine Angst, es wird bestimmt keine Keramik-Führung und alles was die Aufpreisliste hergibt. Ich fange mal bescheiden an, kann aber Qualität durchaus schätzen. Daher keine billige China-Böller-Blechbüchse als erste Lösung. Da hätte ich keine Freude mit.

Nicht, wenn du wie in unserer Region häufiger anzutreffen, Stahlzargen hast :emoji_frowning2:

Auch nicht in unserem Haus mit betoniertem Keller. Meter-Tür hatte ich in weiser Voraussicht schon mal eingeplant. :emoji_sunglasses:

Danke @Dietrich, @Ironwood et. al. für die tiefe Einblicke in die Seele der Holzwerker. Aber ich hatte nach Bandsägen gefragt. Vielleicht kann @yoghurt oder @carsten die Beiträge ja in einen anderen, unterhaltsameren Teil des Forums verschieben. Mich bringen sie leider nicht weiter bei der Suche nach einer Bandsäge.
 

Holzrad09

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Dann werde ich meine Suche nochmals intensivieren und schauen, ob 10 Tage reichen.
Schau mal hier, eine 500er SAC, der Preis ist aber natürlich viel zu hoch. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...uns-leider-nicht-bekannt-/1578094079-168-5365
und hier eine schöne 600er Griggio ( u.a. früher für Maka gebaut) https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bandsaege-fuer-holz-fabr-grigio/1563851394-84-8407
Centauro 500 https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bandsaege-holzbandsaege-centauro-500/1548299854-84-4765
Centauro 400 https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bandsaege-centauro-400/1531816067-84-6099
Da gibt es schon so einiges. Alte Eisenschweine und Elektra - Beckum BAS Zeugs hab Ich mal nicht verlinkt.
LG
 

Vaultdoor

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Da bin ich auf jeden Fall für zu haben. Mangels Erfahrung in dem Bereich, habe ich bisher kategorisch nach Gewicht, Grösse und externem Riemenantrieb ausgeschlossen. Ebenso Maschinen die Baujahr 1950 ohne sämtlichen Einhausung oder Absaugung auskommen.

Vielleicht solltest du das einfach nochmal überdenken? Klar, eine Absaugung ist sicherlich komfortabel. Man kann sowas ja auch entsprechend retrofitten, oder aber du baust dir da einen passenden Stutzen ran.
Was das Gewicht angeht, kann ich nur sagen, dass Gewicht proportional zu Qualität bei den Maschinen ist. Und dann holst du halt vier Kumpels rüber und dann wird die Maschine eben zerlegt runtertransportiert. Ich hab sowas auch immer gepackt (ja, auch eine Ein-Tonnen-Drehbank kriegt man in den Keller).
Die alten Maschinen haben auch nicht immer einen externen Riemenantrieb. Bei meiner Maschine hat der Vorbesitzer einen 4kW-Motor sehr ordentlich retrogefittet und solche Angebote findet man auch öfter.

Viele Grüße
Maik
 

Ironwood

ww-birnbaum
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Hallo @Macchia

Ich verstehe was du sagen willst und bedanke mich für deine offenen Worte. Und ja ich gebe zu – bei manchen Forenteilnehmern brennen mir die Sicherungen durch, wenn ich lese was die so alles von sich geben.

Damit du den Hintergrund verstehst: Schlosser gelernt, den Meister gemacht und dann Maschinenbau studiert. Zusammen mit 6 Mitarbeitern mache ich seit einigen Jahren Industriemontagen und wir stellen vorwiegend in den Industriezweigen Holz und Metall Maschinen und Fertigungsstraßen auf, richten sie ein und führen Wartungs- und Reparaturarbeiten durch.

Jedes Jahr haben wir mehr als dreihundert verschiedene Neumaschinen in den Händen und wissen – so glaube ich zumindest – wie man die Leistungsfähigkeit der Maschinen fundiert bewerten kann.

Die Zeiten in denen von Industriebetrieben und Handwerksbetrieben nur „High End Made in Germany“ Maschinen gekauft werden sind lange vorbei. Optimum und Co. sind – je nach Anforderungsprofil der Kunden – stark im Kommen. Was zählt ist die Eignung und die Wirtschaftlichkeit. Für Eitelkeiten ist heute beim Geld verdienen kein Platz mehr. Und die Zufriedenheit mit den preiswerten Maschinen ist im Durchschnitt relativ gut. Ausreißer nach oben und unten gibt es dabei immer.

Bei den Inbetriebnahmen testen wir die zugesicherten Eigenschaften der Maschinen aus, dokumentieren sie für den Kunden und vergleichen sie mit dem Anforderungsprofil oder der Einkaufsspezifikation die der Kunde dem Händler oder Hersteller gegeben hat.
Klar macht es mehr Spaß eine High End Maschine zu testen und auszureizen bei der alles weitestgehend geschmeidig und perfekt läuft. Aber man muss auch bereit sein anzuerkennen, dass die Maschinen aus dem mittleren Segment mittlerweile durchaus gute Leistungswerte zeigen.

Das heißt z.B.: wenn an einer Schule ein Werkraum mit Bandsägen bestückt wird, dann testen und prüfen wir diese Maschinen anders als die bei einem Kunden der in Dreischicht-Betrieb CFK-Teile für die Luftfahrt schneidet und wieder anders als die in Schreinereien die eine Bandsäge für alle gängigen Holzarbeiten braucht.

Wichtig ist allein die genaue Analyse: was will der Kunde damit machen, wie oft wird die Maschine genutzt, wie schnell müssen Einstellarbeiten erledigt sein und welche reproduzierbare Güte muss das Endprodukt haben. Eine HEMA UH 700 ist in einem Schul-Werkraum genau so fehl am Platz, wie eine 400-er Scheppach, Bernardo oder Metabo bei einem Industriebetrieb der im Schichtbetrieb arbeitet und eine 98% Verfügbarkeit der Maschinen fordert. Aber genau anders herum macht das technisch absolut Sinn und ist auch wirtschaftlich.

Also – die perfekte Maschine für jeden Anwendungsfall gibt es nicht.

Aber das sehen hier manche Forenmitglieder anders. Egal ob Bohrmaschine oder Bandsäge – alt und schwer und grün - das ist immer die Universallösung. Andere Produkte und deren Händler werden mit Bezeichnungen wie (Zitate aus dem Wortschatz von @Dietrich.) Dreck, Kistenschieber, taugt nichts für anspruchsvolle Arbeiten (was ist das eigentlich?), Laden mit unterbezahlten Kartonjongleuren, Geschäftemacher, Konservendosenblech etc. tituliert. Das ist peinlich und abwertend.

Abgesehen von der fragwürdigen Wortwahl fehlen immer jegliche fundierte Fakten. Von @Dietrich ist z.B. reißerisch zu lesen: „dünne Blechkonstruktion aus alten Kleiderspinden - verwindet sich beim Schneiden – taugt nichts - etc. Fakten? Fehlanzeige

Fakt ist aber:
die Sägen von allen (auch namhaften) Herstellern sind heutzutage Blechkonstruktionen. Guss wurde bei alten Maschinen nicht verwendet, weil es besser ist, sondern weil es vor 50 Jahren schlicht noch keine Laser- und Plasma Schneidanlagen und Schweißroboter gab. Da war Guss das einfachste und auch billigste Fertigungsverfahren.

Das laut @Dietrich angeblich von den „Kistenschiebern“ verwendete „billiges recyceltes Blech aus alten Kleiderspinden“ unterscheidet sich in der Verformung unter Belastung nicht von „anderem“ Blech – und für die Stahlherstellung braucht man übrigens immer Schrott, sonst wird das nichts mit Qualitätsstahl… Also – wieder eine eindeutig falsche Aussage.

Und dann kommt das Killerargument: „Chinaböller verwindet sich beim Schneiden“. Sorry, aber das ist ein ausgemachter Blödsinn. Beim Schneiden mit der Bandsäge toben sich die Kräfte zwischen dem Werkstück auf dem Maschinentisch, dem Sägeblatt und der unteren Antriebsrolle aus. Wie soll sich da was im Rahmen der Bandsäge verwinden? Die Stabilität im Rahmen braucht es nur wegen der Blattspannung – sonst nichts. Wieder: ist das nur Unwissenheit oder eine absichtlich falsche Behauptung?

Das sind nur einige Beispiele der populistischen und reißerischen – aber technisch total falschen – Argumente die hier Gebetsmühlenartig vorgebracht werden. Sie sind technisch schlicht falsch.

Und noch ein Wort zu den „Geheimtipps“ von alten Maschinen und Gussmonstern aus meiner täglichen Erfahrung:

Wenn die alten Maschinen laufen, dann sind sie mit Abstrichen bez. Sicherheit absolut ok. Aber wenn man mal ein Ersatzteil braucht sieht es für den Betreiber meist sehr bitter aus und wird schnell teuer. Und die Fragesteller wollen ja offensichtlich Holzwerken und wollen / können nicht alte Maschinen restaurieren.

Ob die Laien-Fragesteller gebrauchte Maschinen beurteilen können? Ich weiß es nicht. Aber einfach mal ein Stück damit sägen und den Lack anschauen sagt überhaupt nichts aus. Wir hatten vor kurzem einen Kunden dem ist bei seiner – sehr alten aber wie neu aussehenden – und selten genutzten Maschine die obere Guss-Umlenkrolle im Betrieb auseinandergeflogen. Ein auf Kopfhöhe drehendes, schweres Gußrad! Das war für ihn kein Spaß. Die Unfall-Untersuchung ergab einen Gusslunker und einen Haarriss, der sich im Lauf der Jahrzehnte ausgebreitet hat bis es schließlich geknallt hat. Prozesssicherheit beim Gießen gab es halt damals nicht. Ich hätte den Fehler bei einer normalen Inspektion definitiv nicht erkannt. Wichtig: man muss als Betreiber einer alten Maschine wissen auf was man sich da einlässt… Kann gut gehen – kann schief gehen.

Warum werden solche Maschinen eigentlich von den Verkäufern hergegeben?

Grund: oft lohnt sich eine Umrüstung auf aktuelle Sicherheitsstandards und Schutzeinrichtungen nicht. In einem anderen Thread hier im Forum werden die geringsten Sicherheitsverstöße bei FKS und Co. (Spaltkeil, Schutzhaube, Staub, Abweiser…) hoch engagiert diskutiert und zu Recht angeprangert. Verletzungen müssen und dürfen nicht sein.
Aber alte Bandsägen teilweise noch ohne Schutzleiter verdrahtet (!), ohne Wiederanlaufsperre, keine oder mangelhafte Blattabdeckung, keine Sicherheitsschalter, keine Absaugmöglichkeit etc. werden engagiert den Bandsäge-interessierten Laien empfohlen. „Etwas WD40 und Schleifvlies reichen aus“ - so der aktuelle Kommentar zu einer gebrauchten Bandsäge. Da fällt mir dann wirklich nichts mehr ein.

@Macchia
Ich wünsche mir einfach, dass den Fragestellern sachlich und unvoreingenommen – und unter Berücksichtigung der jeweiligen individuellen Anforderungen – geantwortet wird. Erfahrungswerte sind wertvoll, aber bewusst falsche Behauptungen sind grenzwertig.
PN Anfragen zeigen, dass sich manche schon gar nicht mehr trauen, hier im Forum nach einer Beurteilung einer kleinen und preiswerten Maschine für einfache Hobbyarbeiten zu fragen. Das ist wie bei Fragen zu Kufentischen und Gratleisten. Und das ist schon traurig!!! Wahrscheinlich habe ich deshalb auch keine Beißhemmung gegenüber solchen Eiferern mehr.

Wie hat es vor kurzem ein Forenmitglied so trefflich formuliert:
Letztendlich muss man sagen, dass unter dem Strich betrachtet in kaum einem Thread irgendeine Frage des Threaderstellers zu einer Maschine beantwortet wird!
Wenn man so wie ich meist nur passiv mitliest, kann man eigentlich manchmal nur den Kopf schütteln, wie reflexartig manch einer mit dem Ratschlag da ist sich ja eine alte Maschine gebraucht zu kaufen, da ja alles Neue nur schlecht ist und früher alles so toll war.

Wie wenn man jemand nach dem Weg nach Stuttgart frägt und am Ende einer langen Diskussion weißt du wie du nach München, Hamburg oder von mir aus Rom kommst und warum man sicher nicht nach Stuttgart fahren sollte.
Wie der Weg nach Stuttgart verläuft wirst du nie erfahren weil nach Stuttgart fährt man nicht.
Der nach dem Weg gefragte dreht sich dann um und sucht sich den nächsten dem er erzählen wie er nach Rom kommt auch wenn der nach Paderborn möchte!
Aber wenn er mal jemanden trifft der wirklich nach Rom möchte ist er sicher ein toller Ratgeber!

Ohne jemanden beleidigen zu wollen, wäre es meiner Meinung nach manchmal gut nur die gestellten Fragen zu beantworten!


Gruß - Paul
[/QUOTE]
 

Vaultdoor

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@Dietrich, @Ironwood : Irgendwie habt ihr ja beide da korrekte Punkte angesprochen. Ich bin zwar ein Fan alter Maschinen, aber will auch nicht immer auf den neuen Sachen rumhacken. Dass bei alten Bandsägen der "Sicherheitsgürtel" etwas lockerer sitzt, als bei alten (Format)Kreissägen, mag Großteils daran liegen, dass einem das Werkstück oder Werkzeug nicht unbedingt entgegen geflogen kommen kann. Umgekehrt hast du, Ironwood, auch einen wunden Punkt mit dem auseinanderfliegenden Gussrad bei der Bandsäge bei mir getroffen...

Er lebt vom Verkauf von Neumaschinen...man könnte also sagen er ist dienstlich hier.

Das finde ich etwas hart und auch nicht fair, muss ich sagen.

Wie soll sich da was im Rahmen der Bandsäge verwinden? Die Stabilität im Rahmen braucht es nur wegen der Blattspannung – sonst nichts.

Das ist aber auch nicht 100%ig richtig. Denn der Arbeitstisch ist mit dem Maschinenständer verbunden, an dem die untere Rolle befestigt ist. Und wenn der Ständer nicht ausreichend steif ist (jaja, klingt nicht gerade jugendfrei), dann kann es da sicherlich auch zu Problemen kommen. Wenn ferner die passende Bandspannung zum Auftrennen von dickerem Längsholz nicht erreicht werden kann, weil der Rahmen nachgibt, dann ist da auch niemandem geholfen. Musste zugeben.

Ihr mögt euch nicht, habs verstanden. Aber ihr habt beide richtig was drauf und es wäre doch für euch auch angenehmer, wenn ihr vielleicht versucht, einen Schritt gegenseitig auf euch zuzugehen, meint ihr nicht?

Ich räume momentan den Garten der Schwiegermutter auf und dort sind diverse Obstbäume mit kurzen Stämmen. Also alles zwischen 50 Zentimeter und maximal 2 Meter. Auch vom Durchmesser alles kleiner als 30 Zentimeter.

Das ist also alles Frischholz. Das ist noch innen feucht. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob das nicht erhöhte Zugkräfte im Sägeband erfordert, da lasse ich mich aber gern eines Besseren belehren. Nichtsdestotrotz sind auch 20cm Längsholz schon ganz ordentlich für eine Bandsäge. Ich bleibe bei meiner Aussage, die von anderen Teilnehmern hier bekräftigt wurde: Die älteren Modelle (mir schwirrt dennoch das auseinanderfliegende Gussrad durch den Kopf...) sind für uns Hobbyleute erschwinglich und robust genug für solche Vorhaben. Obstholz ist zudem recht hart. Sind schon zwei Argumente :emoji_slight_smile:

Viele Grüße
Maik
 

U.Tho

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Moin, wenn alte Gussmaschine (wie bei mir eine Kirchner) - worauf sollte man sicherheitstechnisch achten? Ich denke mal alles was sich dreht muss abgedeckt sein und falls das Sägeband davonfliegt, sollte es auch abgehalten werden, Schaden anzurichten. Fehlt noch was? Muss man die Maschine zwingend am Boden fixieren?
Gruß Uwe
 

Vaultdoor

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worauf sollte man sicherheitstechnisch achten?

Hi Uwe,

wie du schon gesagt hast: Alle sich drehenden Teile sollten vom Benutzer isoliert sein, soweit es geht. Wie strikt man das ausführt, hängt etwas von der Mentalität des Besitzers ab. Es gibt solche, die wirklich sehr penibel darauf achten, dass jeder ungenutzte Zentimeter Sägeband bei der Benutzung verdeckt ist und ich betrachte das auch als Idealzustand. Ich selbst bin da etwas "offener", würde das aber auch niemandem empfehlen.

Fehlt noch was? Muss man die Maschine zwingend am Boden fixieren?

Also meine Maschine ist nicht am Boden fixiert. Wenn man einen planen Boden hat, ist sowas bestimmt ziemlich nützlich, bei mir ist das aber nicht gegeben, daher steht die Maschine einfach nur so da. Manche Leute installieren sich einen Not-Aus-Knopf. Ich habe sowas nicht, aber erneut: Ich würde meine Praxis auch niemandem so direkt weiterempfehlen.

Was hast du denn für eine Kirchner?

Viele Grüße
Maik
 
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