Kühlt jemand von euch seine Wand-, Decken-, oder Fußbodenheizung mit einer Wärmepumpe?

Dale_B_Cooper

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und es fehlt der Aspekt warmer Füße.
Alles richtig. Aber warme Füße gibt's doch bestenfalls in völlig vergurkten Häusern. Bei <30°C Vorlauf stehen die Füße immer noch auf eher kühlem Boden. Leider.. :emoji_slight_smile: und möglicherweise auch stark subjektiv.

@brubru Dämmung ist doch gar nicht so sehr das Problem. Eher Phasenverschiebung. Und wenn die nicht mehr ausreicht, weil die Nächte zu warm sind, muss man sich entweder am tropische Temperaturen gewöhnen oder aktiv kühlen. Wasserdurchflossene Decken sehe ich da aber auch nicht unbedingt an vorderster Front..
 

inselino

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Alles richtig. Aber warme Füße gibt's doch bestenfalls in völlig vergurkten Häusern. Bei <30°C Vorlauf stehen die Füße immer noch auf eher kühlem Boden. Leider.. :emoji_slight_smile: und möglicherweise auch stark subjektiv.
Hä aber mein Boden ist doch selbst bei optimalen Bedingungen und 28°C Vorlauftemperatur eben 28°C warm und das ist sicherlich gerade im Winter sehr angenehm, während es bei der Kühlung im Sommer mit vielleicht 18°C Temperatur manchen dennoch zu kalt ist.
Umgekehrt bei der Deckenheizung im Winter mit 22 Grad Raumtemperatur wird der Boden vermutlich auch nur 20-22°C haben und die Decke eben 28, da ist nix mit warmen Füßen dafür ist es eben im Sommer auch 20-22 und da ist nix mit kalten Füßen....
Kurzum, Decke kühlen, Fußboden heizen wäre eigentlich perfekt :emoji_grin:
 

Dale_B_Cooper

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Jaja, hier auch so ähnlich. Aber ich erinnere mich an richtig warmen Fußboden in den 90ern. Der war so gefühlt 35°C warm. Das war großartig.. :emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile:

Bei 28°C Vorlauftemperatur ist mein Fußboden auch nicht 28°C warm, denke ich übrigens..

Aber egal. Stimmt ja alles schon so grob.
 

brubu

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@brubru Dämmung ist doch gar nicht so sehr das Problem. Eher Phasenverschiebung.
Da haben wir uns wohl falsch verstanden. Im von mir beschriebenen Beispiel wurde die Fussbodenheizung im Winter zu wenig warm weil kaum geheizt werden musste, aufgrund sehr guter Dämmung. Es könnte ein Hinweis sein, Fliesenböden in Wohnzimmern heute nicht mehr zu empfehlen.
 

tomkaes

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Hallo
Wärme von unten an den Füssen soll auch nicht sehr gesund sein, kenne aber den aktuellen Wissensstand nicht.
Ich kenne eine Wohnungseigentümer der sich in einem Neubau über den "kalten" Plattenboden beklagt. Die Wohnung ist trotz Fussbodenheizung sehr warm aber die Heizung arbeitet dank guter Dämmung mit sehr tiefen Temperaturen.
Irgendwie beisst sich alles immer wieder.
Wenn der Bauherr/Bauherrin einen "fußwarmen" Bodenbelag haben will, ist bei Fliesen/Naturstein in der Planung was schiefgelaufen.
Das hat mit Heiz-/Kühltechnik nichts zu tun.
 

tomkaes

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Jaja, hier auch so ähnlich. Aber ich erinnere mich an richtig warmen Fußboden in den 90ern. Der war so gefühlt 35°C warm. Das war großartig.. :emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile:

Bei 28°C Vorlauftemperatur ist mein Fußboden auch nicht 28°C warm, denke ich übrigens..

Aber egal. Stimmt ja alles schon so grob.
Jaa, da gehst du mit 55° Vorlauf auf geeignete FBH Rohre und hast dann die (heute lange unsinnige) Diskussion
zum Thema FBH + "dicke Füsse". :emoji_astonished:
 

tomkaes

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Finde das Video sehr beschönigend und die Erfindung bedingt sinnvoll.
Hier wird in mehr als 50% des Videos ein Problem gelöst, was es nicht geben sollte, nämlich die Aufnahme von Tauwasser. Wenn sich tauwasser an deiner Decke bildet, weil die Kühlung unterhalb des Taupunktes arbeitet, dann löse ich das nicht über eine Lehmplatte, die das Wasser aufnimmt sondern über eine höhere Temperatur und damit einen geringeren Kühlungseffekt. Das ist ja eben der begrenzende Faktor bei solchen Systemen im vergleich zur klassischen "Klimaanlage".
Tauwasserausfall: Planungs-/Steuerungsfehler.

Mich würde mal interessieren wie sich Deckenheizung zu Fußbodenheizungen verhalten. Die Wärmestrahlung wie bei so IR Panelen st ja ggf. angenehm aber vermutlich auch viel geriniger als bei so Panelen und es fehlt der Aspekt warmer Füße.
IR Panele können eine Alternative zur wassergeführten Hzg sein, bei extrem gut gedämmten Häusern mit entsprechend ausgelegter PV/Speicheranlage.
 

tomkaes

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@brubru Dämmung ist doch gar nicht so sehr das Problem. Eher Phasenverschiebung. Und wenn die nicht mehr ausreicht, weil die Nächte zu warm sind, muss man sich entweder am tropische Temperaturen gewöhnen oder aktiv kühlen.
Oder seinen sommerlichen Wärmeschutz verbessern. Der erzeugt keine dauerhaftn Betriebskosten. :emoji_thinking:

Wasserdurchflossene Decken sehe ich da aber auch nicht unbedingt an vorderster Front..
Betonkernaktivierung / Estrich FBH: Masse um Kälte/Wärme zu speichern wenn sie vorhanden ist und abzugeben wenn sie benötigt wird.
 

Kerstenk

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"Wer eine Deckenkühlung bzw .-heizung hab, macht die Wandheizung nicht mehr an.
in entfernter Verwandtschaft hat einer eine Deckenkühlung eingebaut. Er heizt mit Wärmepumpe und Erdbohrungen, dieses Wasser nutzt er im Sommer auch für die Kühlung. Anfangs über die Fußbodenheizung, wäre ineffizient gewesen und für die Füße unangenehm. Hat eine Deckenkühlung nachgerüstet und ist damit sehr zufrieden. Über den Deckenaufbau hat er nichts erzählt.
 

brubu

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Wenn der Bauherr/Bauherrin einen "fußwarmen" Bodenbelag haben will, ist bei Fliesen/Naturstein in der Planung was schiefgelaufen.
Das hat mit Heiz-/Kühltechnik nichts zu tun.
Ja einer von zig Punkten der Planung, macht heute jeder Planer aufmerksam, dass eine Fussbodenheizung in sehr gut gedämmten Häusern keine warmen Füsse mehr gibt?
Schon in den 1990 er Jahren habe ich in unserer Gegend von Mehrfamilienhäusern gelesen in deren Fussbodenheizung das ganze Jahr Wasser mit 26°C zirkuliert. Im Sommer zur Kühlung, im Winter zur Heizung. Später hörte man nichts mehr wie die Erfahrungen sind, ich weiss nicht genau wo die Häuser stehen, kann daher nicht nachfragen.
 

tomkaes

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Ja einer von zig Punkten der Planung, macht heute jeder Planer aufmerksam, dass eine Fussbodenheizung in sehr gut gedämmten Häusern keine warmen Füsse mehr gibt?
Schon in den 1990 er Jahren habe ich in unserer Gegend von Mehrfamilienhäusern gelesen in deren Fussbodenheizung das ganze Jahr Wasser mit 26°C zirkuliert. Im Sommer zur Kühlung, im Winter zur Heizung. Später hörte man nichts mehr wie die Erfahrungen sind, ich weiss nicht genau wo die Häuser stehen, kann daher nicht nachfragen.
1990 war vor 35 Jahren.
Die letzte Diskussion "heiße Füße" habe ich vor 6 Jahren bei einer Ex-Kollegin (aus dem kaufmännischen Bereich) geführt, ließ sich dann durch Eigenerfahrung (Hausbesichtigung mit Strumpf-Begehung FBH Betrieb Winter) doch überzeugen, das sich seit ihrer Kindheit entscheident was geändert hat. :emoji_wink:
 

Dale_B_Cooper

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Naja, es geht dabei auch eher um Wärmekapazität. 23°C kalte Fliesen fühlen sich kälter an als 23°C kalter Teppich. @tomkaes
Ist jetzt jedenfalls meine aktuelle Vorstellung..
 

Helibob

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dass ich die Kühlintensität reduziert habe, da es mir sonst zu kalt wurde (Außen 35°, Innen 25° – der Sprung war mir zu stark.)
Wie warm würde es denn werden komplett ohne Kühlung?
Die Fenstergrößen / der Fensterflächenanteil bei Neubauten nimmt von Jahr zu Jahr zu.
Worin sind da die Gründe zu suchen - Trend?


Bei meinen alten Haus (1952/53) hatte ich Anfangs den Fehler gemacht, oben zu beschatten und unten zuerst nicht.
Hattest unten auf das Thermometer geguckt, waren es halt Anfangs nur 21° C. Später bei "schönen" 24° C im Wohnzimmer unten, waren es oben im Schlafzimmer dann aber 37° C - oh, nein, verdammt.
Erkenntnis Wärme geht durch die Decke rauf.
Die Folgejahre hatte ich frühzeitig auch unten beschattet und das kleine Fensterchen im Giebel geöffnet.
Ein enormer Unterschied, Max-Wert 28-29°C - "nur" durch das Benutzerverhalten (keine bauliche Veränderung).

Gruß Matze
 

tomkaes

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Wie warm würde es denn werden komplett ohne Kühlung?

Worin sind da die Gründe zu suchen - Trend?


Bei meinen alten Haus (1952/53) hatte ich Anfangs den Fehler gemacht, oben zu beschatten und unten zuerst nicht.
Hattest unten auf das Thermometer geguckt, waren es halt Anfangs nur 21° C. Später bei "schönen" 24° C im Wohnzimmer unten, waren es oben im Schlafzimmer dann aber 37° C - oh, nein, verdammt.
Erkenntnis Wärme geht durch die Decke rauf.
Die Folgejahre hatte ich frühzeitig auch unten beschattet und das kleine Fensterchen im Giebel geöffnet.
Ein enormer Unterschied, Max-Wert 28-29°C - "nur" durch das Benutzerverhalten (keine bauliche Veränderung).

Gruß Matze
Heute:
Sanierter Altbau (Bj. ´67) Südausrichtung unverschattet außen West 32°(im Schatten gemessen) innen 23° (ohne Kühlung). :emoji_wink:
 

Dale_B_Cooper

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Das hat nichts mit der Wärmekapazität zu tun.
Eher mit der Wärmeleitfähigkeit.
na dann ist ja gut.

Heute:
Sanierter Altbau (Bj. ´67) Südausrichtung unverschattet außen West 32°(im Schatten gemessen) innen 23° (ohne Kühlung).
das geht aber auch nur gut, weil es vor kurzem noch kühl war. Und weil Altbau wohl ein riesiger Haufen Ziegel sind..

Bei uns mit bodentiefen Fenstern ist die halbe Südfassade von einem großen Baum verschattet. Das bringt glaube ich in der Tat was.
 

Ikeabana

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Am liebsten hätte ich auch eine Tiefenbohrung. Alle GWS-Leute reden einem das schon im Vorfeld aus und reden von ´zigtausenden Euros an Mehrpreis, die man nie nie wieder irgendwie reinholt.
Ich verfolge den Thread sehr interessiert, weil ich auch mitten in der Planungsphase bin. Die SWWP finde ich faszinierend. Ich habe mich gewundert, dass das hier im NW kaum jemand macht oder kennt. Mein Energieberater (studierter Ing) erzählte etwas von ähnliche Kosten im 20-30k€ Bereich. Ich konnte mir das nicht vorstellen. Wir haben hier nach 1m nur noch Sand bis in große Tiefen, vielleicht nochmal eine Lehmschicht und hin und wieder einen Findling.
Nun habe ich einen Brunnenbauer gefunden, der genau auf diese Bohrungen spezialisiert ist. Mein Standort ist perfekt geeignet und es gibt keine Restriktionen durch Wasserschutzgebiete oä. Er hat sogar schon in einem Umkreis von 500m von mir eine solche Bohrung durchgeführt und konnte mir versichern, dass das hier sehr gut geht. Die Kosten belaufen sich auf 8600€ inkl allem Material und dem Verlegen der Leitung bis ins Haus.
Bei einer SWWP brauche ich kein Außengerät. Die Kosten dafür kann man schon mal komplett von den 8600€ abziehen. Den Rest muss man durch die bessere Effizienz „verdienen“. Musterrechnungen zufolge gelingt das in weniger als 10 Jahren. Wenn da nicht noch irgendetwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt, werde ich auf eine SWWP setzen. Vermutlich auch mit Kühlung. Daa bin ich noch unsicher, weil ich einen Dielenboden plane. Lt Architekt geht das auch damit und ist sogar angenehmer als mit Fliesen.
 

tomkaes

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Ich verfolge den Thread sehr interessiert, weil ich auch mitten in der Planungsphase bin. Die SWWP finde ich faszinierend. Ich habe mich gewundert, dass das hier im NW kaum jemand macht oder kennt. Mein Energieberater (studierter Ing) erzählte etwas von ähnliche Kosten im 20-30k€ Bereich. Ich konnte mir das nicht vorstellen. Wir haben hier nach 1m nur noch Sand bis in große Tiefen, vielleicht nochmal eine Lehmschicht und hin und wieder einen Findling.
Nun habe ich einen Brunnenbauer gefunden, der genau auf diese Bohrungen spezialisiert ist. Mein Standort ist perfekt geeignet und es gibt keine Restriktionen durch Wasserschutzgebiete oä. Er hat sogar schon in einem Umkreis von 500m von mir eine solche Bohrung durchgeführt und konnte mir versichern, dass das hier sehr gut geht. Die Kosten belaufen sich auf 8600€ inkl allem Material und dem Verlegen der Leitung bis ins Haus.
Bei einer SWWP brauche ich kein Außengerät. Die Kosten dafür kann man schon mal komplett von den 8600€ abziehen. Den Rest muss man durch die bessere Effizienz „verdienen“. Musterrechnungen zufolge gelingt das in weniger als 10 Jahren. Wenn da nicht noch irgendetwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt, werde ich auf eine SWWP setzen. Vermutlich auch mit Kühlung. Daa bin ich noch unsicher, weil ich einen Dielenboden plane. Lt Architekt geht das auch damit und ist sogar angenehmer als mit Fliesen.
4-stellige Bohrkosten sind realistisch.
Ich zähle demnächst mal für Spass ob wir < oder > 1.000 Bohrungen in den letzten 10 Jahren haben abteufen lassen.
 

Helibob

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Ähh, mit verschattet meinte ich "nur" Rollo - ich hoffe hab den Begriff jetzt nich falsch verwendet.

Insta, schöner Wohnen etc
Gut, das ich davon eher wenig konsumiere und mich davon mMn wenig beeinflussen lasse.
Auf SweetHome 3D kann man eigentlich sehr gut vorplanen und im Fall meiner Treppe war das Forum hier sehr hilfreich - wobei ich sagen muss, dass die Fensterplanung für mich nicht einfach war als Laie, da ich Lichtberechnung leider nicht kann. Aktuell bin zufrieden - müsste das ¿prozentuale? Verhältnis jedoch erst errechnen.
Gruß Matze
 
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