Von "maximal 3 Grad weniger" bis hin zu "die ist fast so effizient wie eine Klimaanlage" kann man sich die Antwort aussuchen, die man gerne hören möchte.
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Deshalb die Frage in die Runde, kühlt jemand mit einer Wärmepumpe tatsächlich effektiv seine 4 Wände?
Hallo,
ohne jetzt jede der bisherigen Antworten im Detail gelesen zu haben, gebe ich mal trotzdem meine Erfahrung wieder:
Freistehendes EFH von 1982 – DDR-Standard.
2021 energetische Kernsanierung nach KFW85, Ölheizung durch Erdwärmepumpe mit Fußbodenheizung ersetzt, Dämmung, 3fach-Fenster, Elektrik und Wasser neu, PV aufs Dach. Tiefenbohrung ist bei uns sehr kritisch wegen Genehmigung, deswegen Grabenkollektor.
Wir haben eine Wärmepumpe von Daikin mit Kühlung und die funktioniert sehr gut. So gut, dass ich die Kühlintensität reduziert habe, da es mir sonst zu kalt wurde (Außen 35°, Innen 25° – der Sprung war mir zu stark.)
Man muss sich aber bewusst sein, dass insbesondere gefliester Boden im Hochsommer sehr kalt an nackten Füßen wird. Im Wohnbereich haben wir geklebtes Klickparkett, das geht noch.
Die Luftfeuchtigkeit steigt erwartungsgemäß auf etwa 70 %. Dann läuft eben tagsüber der Luftentfeuchter mal eine Woche mit PV-Strom.
Schimmelprobleme haben wir bisher keine. Die Wärmepumpe ist aus diesem Grund auch durch den Hersteller in ihrer Kühlleistung reduziert. Und ich achte auf relative Luftfeuchtigkeit und Taupunkt.
Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Funktion, das Klima im Haus ist im drückenden Hochsommer für uns sehr angenehm.
PS: mir fällt noch ein:
Energieverbrauch in den Monaten Juli und August 2024 haben wir im Durchschnitt 1,0 kWh pro Tag Energiebedarf für Kühlung gehabt.
Gekühlte Fläche etwa 120 m².
Wenn du konkretere Fragen hast, kannst du sie gerne stellen.
Viele Grüße,
Michael