Ist die Anleitung verständlich

Rookie77

ww-robinie
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Eine IKEA ähnliche Anleitung sollte jeder gebastelt bekommen und die funktioniert dann auch ohne Worte. Die Jungs machen das nicht umsonst so und es scheint zu funktionieren. Deshalb lieber Bilder.

Ein Video würde ich nicht machen. Entweder wird's scheiße oder man ist da länger dran, als man für den Bau des Schranks gebraucht hat. Das steht in keiner Relation.
 

Mitglied 67188

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Na dann werde ich mir mal morgen meine Sony auspacken und die Akkus laden.
oh ja ein Video über die Klondike River Werkstatt :emoji_heart_eyes:
im Ernst!
aber lass dir Zeit!
Macht da jetzt keine Streiterei draus.

Ich bin in der Bildbearbeitung relativ fix und Video ist nochmal ne ganz andere Hausnummer,
für einen einzelnen Schrank der morgen raus muss, zu viel Zeit.

Bei den IKEA Anleitungen sitzen ganze Abteilungen mit Grafikern, Designern, Psychologen, Technikern,
Sprach- und Symbolwissenschaftler dran damit auch wirklich jede(r) das kapiert.
(Ähnlich wie die Botschaft an Außerirdische die Arecibo-Botschaft :emoji_open_mouth: :emoji_wink:)

Muss ja irgendwie im Verhältnis stehen...
 

Daniboy

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Naja, ich als Nichttischler tu mir da schwer, vor allem, da ich ja zum prüfen nicht einmal alle Infos habe die der Kunde auch bekommt (Teilebezeichnungen, Zeichnung).

Einiges tät ich anders formulieren zB so:

Verbinderbolzen einschrauben (in Unterboden 6x, Oberboden 6x und in die Außenseiten je 4x)
Die Verbinderbolzen müssen ganz eingeschraubt werden, gleichzeitig sind die (mit Einlaufschräge versehenen) Querbohrungen entsprechend auszurichten (eventuell leicht zurückdrehen). (Die Bolzenverbinder von Scheulenburg haben keine "Langlöcher", oder?)

Rechtschreibung zB: 5x gehört "dass" statt "das" (immer wenn man "damit" stattdessen einsetzen kann)
 
Zuletzt bearbeitet:

Frank73

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Und wer von Euch hat die Aufbauanleitung gelesen?
Ich finde sie verständlich. Alle Teile sind beschriftet, vor allem auch die Kleinteile, also die Verbinder.
Zum abbauen kommt noch jemand vorbei.
Der kann auch Fotos machen und dem Käufer schicken.
Wie immer geht es besser, aber man kann es auch übertreiben.
Für mich wäre es in Ordnung.
 

wasmachen

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Hab jetzt die Anleitung hier nicht gelesen....
Denke aber auch, dass die Anleitung basteln gleich in sehr viel Arbeit ausartet, alleine das 'wieder zerlegen' und alles entsprechend verpacken....
Wieso lässt das Ding ned zsamm und klatscht des auf ne Palette? Gewicht ändert sich nix. Oder willst unbedingt stehend verschicken?
Als Kunde würde ich den Unterschied zum Ikea dann auch sehen...
 

Rookie77

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Euch ist aber schon klar, dass hier im Forum wahlweise Leute vom Fach sind oder Menschen, die sich bewusst für das Thema interessieren?
Ich für meinen Teil weiß nicht, wie handwerklich geschickt der Kunde ist. Im Extremfall weiß er gerade so, wie man einen Schraubendreher richtig hält.

Aber gut, jetzt ist's wohl eh zu spät.
 

Holzfummler

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Moin,
wenn der Kunde Vorkenntnisse ala Ikea hat, sollte er damit klarkommen. Hast du Ihn gefragt, welche Kenntnisse er hat?

Die Anleitung nochmal durch dein Rechtschreibprogramm jagen.

Hier sind zuviel Vorbelastete. Hast du eine Liebste, die nicht "vom Fach" ist? Wenn ja, lass sie es lesen.

Bilder von kniffligen Verbau helfen immer.

Hast dir sehr viel Mühe gegeben.

Gruß
Thomas
 

ceto

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guten morgen,

der letzte satz in punkt 3) ist denke ich etwas durcheinandergewürfelt worden :emoji_slight_smile:
frohes kaffetrinken :emoji_slight_smile:
 

x-sch

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Moin,
ich finde den Text recht zäh zu lesen.
In Verbindung mit einer EX-Zeichnung sollte es dennoch mit wenigen Problemen klappen.
Allerdings würde ich mir die Mühe machen in der EX-Zng die Bauteile mit einer Nummer zu markieren (gleiche Teile gleiche Nummer).
Diese sollte dann hinter dem jeweiligen Begriff im Text stehen ..... Verbindungsbolzen (1) in den Unterboden (2) .....

Mir wurde inzwischen beigebracht bei technischen Beschreibungen möglichst stichwortartig zu schreiben.
Und wenn ich denk ich kanns nicht kürzer formulieren streicht mein Chef nochmal die hälfte raus.

Bsp.:
Setzen sie nun die Aussenseiten an die Stirnenden an und befestigen Sie diese wiederum mit den Madenschrauben.

Außenseite an Stirnenden ansetzen und mit Madenschrauben befestigen.

Klingt meisten recht unwirsch - allerdings ist es tatsächlich so, dass wenn man sich auf den Aufbau konzentrieren muss jedes unnütze Wort die Konzentration stört.
Wenn man sowas regelmäßig macht versteht man ganz schnell warum technischer Redakteur ein eigenständiger Beruf ist :emoji_grin:

Grüße
Chris
 

wasmachen

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Weil es, mit 2700 mm Länge, weder in den Fahrstuhl passt, noch im Treppenhaus hoch geht.
Is n Argument :emoji_wink:
Hätte in Betracht gezogen, die 'Trennfuge' der Fronten durch den ganzen Korpus zu legen bzw 2 draus zu machen.

Nützt jetzt nix mehr.
Ginge mir eher darum, irgendwelchem Theater und stundenlangen Anleitungsbasteln aus dem Weg zu gehen; ist idR Mehraufwand, der nicht gezahlt wird, oder?
 
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Hallo @Hamburger Jung (und alle anderen Interessierten),

um es vorwegzunehmen: Nein, ein völlig unbedarfter Laie wird mit deinem Text nicht klarkommen. Wir Foristen dürfen nicht den Fehler machen, unseren Kenntnisstand auf x-beliebige Endverbraucher zu übertragen, die vielleicht in einer ganz anderen Welt zuhause sind.

Das Verzwickte an deiner Situation ist die Kombination aus zwei Extremen:
  • Du verkaufst ein Einzelstück, das die drei- bis knapp vierstelligen Kosten einer professionellen Montageanleitung nicht rechtfertigt.
  • Du kennst die Fertigkeiten und Kenntnisse des Käufers nicht, musst also vom DAU ausgehen (dümmster anzunehmender User).
Deine sorgfältige Beschriftung der Verbindungsteile in Verbindung mit konsequent wiederholter Benennung im Text ist zwar gut gemeint, aber praxisfremd. Irgendwann hat dein Kunde alles ausgepackt und blickt bei der Zuordnung der Einzelteile nicht mehr durch. Deshalb erstellt der Dokumentations-Profi eine Montageanleitung zumindest in textreduzierter Form oder vorzugsweise nonverbal als reine Bildanleitung.

Und nun? Als Beste der hier bereits genannten Notlösungen sehe ich, Schritt-für-Schritt-Fotos des Rückbaus zu machen und in umgekehrter Reihenfolge aneinandergereiht deinem Kunden zur Verfügung zu stellen. Ggf. ergänzt durch deine Explosionszeichnung, in der die Nummern der zugehörigen Fotos vermerkt sind.

Wenn sich dein Kunde dann immer noch hilflos oder gar streitsüchtig zeigt, wirst du mit einer Rücksendung rechnen oder den Weg nach Frankfurt antreten müssen. Dort gibt´s dann aber auch guten Ebbelwoi (Apfelwein), in dem du deinen Kummer ersäufen kannst.

Gruß

P.S.: @Macchia hat es sehr richtig erkannt: Bei den IKEA Anleitungen sitzen ganze Abteilungen mit Grafikern, Designern, Psychologen, Technikern, Sprach- und Symbolwissenschaftler dran damit auch wirklich jede(r) das kapiert. Dadurch entstehen Kosten, die sich nur bei entsprechend hohen Stückzahlen rentieren.
 

fahe

ww-robinie
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P.S.: @Macchia hat es sehr richtig erkannt: Bei den IKEA Anleitungen sitzen ganze Abteilungen mit Grafikern, Designern, Psychologen, Technikern, Sprach- und Symbolwissenschaftler dran damit auch wirklich jede(r) das kapiert. Dadurch entstehen Kosten, die sich nur bei entsprechend hohen Stückzahlen rentieren.
...mittlerweile scheint da auch ein/e Genderbeauftragter*Innen mit im Boot zu sein. Früher hatten die Männicken mit Pferdeschwanz immer nur die Seitenteile gerade zu halten...:emoji_wink:
 

yoghurt

Moderator
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Hallo,
ich habe das auch mal für eine Kleinserie von "zerlegbaren Bankschalter-Boxen" versucht. Mein Anspruch war, dass das Ganze mit einem mitgelieferten Inbus zu montieren ist (Boxen waren 2m hoch, Grundfläche 1,5 x 1,5m). Ich habe dann 3D-Zeichnungen von jedem Arbeitsschritt erstellt. Da ist locker ein Arbeitstag für draufgegangen - und zum Schluss haben die Grafikerinnen das Ganze noch überarbeitet. Leider - so mein Fazit - hat man entweder meine Kreativleistung abgegriffen und dann jemand anderen billiger fertigen lassen oder, weit wahrscheinlicher, wollten die Endkunden die Boxen einfach nicht haben. War schade, mal wieder viel (bezahlte) Entwicklung in die Tonne getreten....
 

Holzfummler

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Es hilft auch eine kleine Gliederung, z.B.

1. Vorbereitung/benötigte Werkzeuge.
Ausreichend frei Fläche für denAufbau schaffen
Auspacken, alle Teile sortieren und auf Unversehrtheit prüfen.
...
2. Aufbau Korpus
...
3. Einsetzen der Schubläden
...
4. Überprüfung und ggfs. Justage
Leichtgängigkeit der Schubläden
Spaltmasse...
...
Gruß
Thomas
 

Mitglied 92456

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Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten, auch als PN.
Kunde war heute da und hat beim Abbau zugeguckt und ein Video gemacht.
Ich habe noch zusätzlich eine Bravo Fotolove Story gemacht und Ihm dann, zusammen mit der Explozeichnung zugemailt.
Der Hintergrund der ganzen Geschichte ist, das ich gar nicht wuste, das der Schrank nach Frankfurt kommt. Ich hatte letztes Jahr schon 4 Schränke für diesen Kunden gebaut und diese wurden immer zu Ihm nach Hause in HH geliefert.
Erst nach Fertigungsbeginn teilte er mir mit, das der Schrank zu seiner Freundin / Partnerin / Geliebten nach Frankfurt geliefert wird.
Sei es drum, ich glaube das alles für den Aufbau geklärt ist und es wohl keine Probleme gibt.
Anbei noch die Foto Love Story für die, die es interessiert.
 

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Hallo @Hamburger Jung ,
gratuliere, das ist ja ein Quantensprung gegenüber deinem Erstlingswerk!
Da dein Kunde jetzt sogar zuschauen und filmen konnte, hätte ich keine Bedenken mehr.
Allerdings... aus dem Ebbelwoi in der Frankforder Fressgass wird jetzt wohl nix.
Gruß
 
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