Hobelbank aus Leimholz - zwischen Heiko Rech und Guido Henn

moebe

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Hallo Dietrich
Das ist mal ne Ansage.
Danke für die Rechnung.
Ich habe zwar ca 30 Dchraubzwingen zu Haus, aber damit komme ich ja nicht weit.
Das heisst aber auch ich muss ca alle 8 cm ne Zwinge unterbringen

Danke und gruss
Aaron
 

dna

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Noch ein kleiner Hinweis: Paul Sellers hat auf Youtube gerade eine neue Serie zum Bau einer Hobelbank/Werkbank gestartet. Dort kann man sich sicher etwas Inspiration holen.
 

Dietrich

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Hallo Aaron,

im Prinzip ja, aber, man kann auch mit einigen Spanngurten/Ratschengurten bei denen immer die Zugkraft angegeben ist mit ein paar Kanthölzern unterstützend arbeiten, oder auch Zwingen mit sehr wenig Ausladung bspw. engl. Selbstbau-Rohrzwinge, gefühlt 50% mehr Druck weil kaum Biegung, aushelfen.

Gruß Dietrich
 

moebe

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Hallo,
wenn Leimholzplatten aufgedoppelt werden sollen, dann kann man doch die untere durchbohren und das ganze im Raster 10/10cm verschrauben. Nachdem der Leim abgebunden hat, die Schrauben wieder entfernen.

Das ist eine super Idee.
Und wenn ich die Löcher sauber platziere kann ich sie später für meine Bankhakenlöcher wieder verwenden und habe nichtmal unschöne Schraubenlöcher in der Platte.

Danke`!
 

moebe

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Nochmal zur Hirnholzleiste.
Wie sieht es damit aus? Benötige ich die oder sind sie überflüssig?

Gruss
Aaron
 

IngoS

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Hallo,

grundsätzlich finde ich 40 mm schon recht ordentlich für eine Hobelbankplatte.
Vorn kann man ja entsprechend aufdoppeln.
Das würde die ganze Problematik der Plattenverleimung vermeiden.
Auch mittelschwere Hobelbänke werden mit 40er Platten gefertigt.
Siehe hier:

https://www.feinewerkzeuge.de/anke-hobelbank.html

Gruß

Ingo
 

Daniboy

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Hallo,
wenn Leimholzplatten aufgedoppelt werden sollen, dann kann man doch die untere durchbohren und das ganze im Raster 10/10cm verschrauben. Nachdem der Leim abgebunden hat, die Schrauben wieder entfernen.
Wieviel Kraft kann man den mit einer Schraube aufbringen, die wie in diesen Fall vielleicht 3cm in Holz geschraubt werden kann?
Ist das soviel wie mit einer Zwinge?
 

m4nu92

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Interessante Frage.
Rein wissenschaftlich betrachtet, kann man das ja leicht ausrechnen - da gibt es in Formelsammlungen die passenden Zeilen - aber halt nur für Maschinenschrauben.

Wenn ich das jetzt auf Holzschrauben "ummoschel", dann kommen dort durch die größeren Steigungen quasi utopische Werte raus. 235kg für eine 7er Schraube finde ich "etwas" zu hoch gegriffen.
 

Tom70

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Interessante Frage.
Rein wissenschaftlich betrachtet, kann man das ja leicht ausrechnen - da gibt es in Formelsammlungen die passenden Zeilen - aber halt nur für Maschinenschrauben.

Wenn ich das jetzt auf Holzschrauben "ummoschel", dann kommen dort durch die größeren Steigungen quasi utopische Werte raus. 235kg für eine 7er Schraube finde ich "etwas" zu hoch gegriffen.
Ich habe als Ahnungsloser mal nach der Berechnung geschaut ... hat mich doch auch Interesssiert. :emoji_grin:

Für eine 8.8er Maschinenschraube habe ich da ein Vorspannkraft, die ist ja wohl gesucht, von 18100 N gefunden (schrauben-lexikon.de).
Wenn man nun die grössere Steigung einer Holzschraube bedenkt, sind deine 2350 N doch gar nicht mehr so utopisch. Wobei ich aber befürchte, dass das Holz das nicht mitmachen wird, da ja die Wirkfläche sehr sehr klein ist. Da wäre mal interessant, wie die Kräfte sich so um die Schraube herum verteilen ... dürfte dann auch noch von der Holzart abhängen, und dem Winkel zu den Fasern.

Sehr interessant das Thema :emoji_stuck_out_tongue:
 

ranx

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Wieviel Kraft kann man den mit einer Schraube aufbringen, die wie in diesen Fall vielleicht 3cm in Holz geschraubt werden kann?
Ist das soviel wie mit einer Zwinge?

moin,

man kann auch mit einer 8er oder 10er Maschinenschraube das ganze zusammen zwingen.
Dafür muss man nur durchbohren und Holzkonstruktionsscheiben und Beilagen dazwischen packen ....
Die Löcher später als Bankhakenlöcher aufbohren oder mit Dübeln verschließen.

LG uwe
 

Dietrich

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Hallo,

2350 N oder 235 kg (wie kommst man überhaupt auf diese Zahl?) halte ich für völlig überhöht.

Die Trapezgewinde der Zwinge sind schon recht ansehnlich, auch wenn der Griff bauartbedingt nur wenig Hebel bietet ist der geübte Anwender in der Lage einiges an Druck dem System zu entlocken:emoji_slight_smile:

Die Holzschraube mit 8mm Durchmesser wird mit vllt. 10 Nm angezogen beim Einsatz eines Akkuschraubers, ein Kraftschrauber bringt eine 8er Holzschraube in 30mm Hartholz zum Durchdrehen, bei 60mm Einschraubtiefe sieht das anders aus.
Über die Gewindesteigung und dem Anzugsmoment könnte man sich der Sache sicher nähern, wenn da das Holz nicht wäre...

Gruß Dietrich
 

moebe

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Hallo zusammen
Nochmals auf eine Frage zurückkommenden: benötige ich
1. überhaupt eine Hirnholzleiste?
2. auf beiden Seiten?
3. über die gesamte Breite oder besser für jede Bankplatte separat?

Viele Gruesse und guten Wochenstart
Aaron
 

IngoS

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Hallo zusammen
benötige ich 1. überhaupt eine Hirnholzleiste?
2. auf beiden Seiten?
3. über die gesamte Breite oder besser für jede Bankplatte separat?
Aaron

Hallo,

alle drei Ausführungen sind möglich.
Mach das, was dir am meisten zusagt.

Für mich ist Ausführung 3 die Beste.

Gruß

Ingo
 

cupecupe

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Hi,

Der Thread ist zwar ein bisschen länger her, aber ich habe dieses Jahr was ganz ähnliches gebaut, mit ähnlichen Anforderungen (wenig Platz, zur Not transportabel, vertretbarer Aufwand an Zeit und Geld).

Die Oberflaeche ist ebenso eine aufgedoppelte Buche-Leimholzplatte (ehemalige Arbeitsplatte), Füße und Streben sind aus in drei Lagen zusammengeleimtem Fichte-Kantholz. Die Oberfläche ist Roubo-style zweigeteilt mit einem herausnehmbaren Zwischenstück, was sich als extrem praktisch erwiesen hat fürs Aufdoppeln weil die Zwingen nicht so weit in die Mitte reichen mussten und ich es auf zwei mal machen konnte.

Transportabel wird es dadurch, dass die beiden Plattenteile unten (Sack-)Löcher haben, die auf Zapfen der ansonsten komplett verleimten Bein-und-Streben-Konstruktion sitzen. Die Platten sind mit einigen großen Schrauben an den direkt unter den Platten verlaufenden Querstreben angeschraubt. Die Schrauben liegen jeweils so eng bei einander dass Langlöcher nicht nötig waren. Vermutlich liegen die Platten nach jedem erneuten Zusammenbau wieder minimal anders, aber die Oberfläche wieder gerade abzurichten gehört ja ohnhin dazu nach ein paar Jahren. Weil die Unterkonstruktion aus Fichte ist, ist sie leicht genug um getragen zu werden, und die beiden Plattenteile lassen sich ja getrennt tragen. Fürs Gewicht lagert unten in der Bank Restholz.

Eine Hirnholzleiste oder ähnliches habe ich nicht, und ich wüsste auch nicht wozu. Die beiden kurzen (Hirnholz-)Seiten der Oberfläche sind nach dem Zusammenbau natürlich nicht mehr genau in einer Ebene gewesen, aber das ließ sich mit der Handkreissäge gut korrigieren.

Apropos Handkreissäge: Der größe Vorteil der geteilten Bank ist für mich, dass ich Platten an der Bank festspannen kann und dann mit der Handkreissäge (mit Schiene) durch die Mitte sägen kann, ohne mir in die Bank zu sägen. Auch deshalb würde ich unbedingt dazu raten, die beiden Plattenteile nicht zu verbinden.

Die Hobelbank ist nur 1,40 lang, womit ich aber tatsächlich ganz gut zurecht komme. Ich habe aktuell nur einen Tischlerschraubstock als Hinterzange montiert (Spannbacken sind aufgesetzt, nicht plan mit der Kante der Bank - das ändere ich vielleicht mal noch), was auch ganz in Ordnung ist zusammen mit Bankhaken. Irgendwann wird wahrscheinlich ein Upgrade in Form einer Vorderzange kommen.
 

moebe

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Was darf ich alles ölen

Hallo zusammen

ich bin nun mit einigen schritten fertig. Nun stellt sich mir die Frage was ich alles ölen darf/kann/soll muss.

Ich habe im Rahmen Fräsungen gemacht, um dort ein Brett als Ablage eingzulegen.
Darf ich diesen Bereich ölen, oder fängt das an zu Stinken, sobald das Brett darauf liegt.

Ich habe die Querverstrebung so gemacht, dass ich diese mit einem Keil sichere.
Darf ich den Keil ölen?
Darf ich den durch das Tischbein gesteckten Zapfen ölen?

Und dann noch eine letzte Frage:

Erst die Bankhakenlöcher oder erst ölen?

Schon jetzt vielen Dank für Eure Antworten

Gruss
Aaron
 
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