Hilfe, der Kreisschneider lässt sich nicht mehr aus dem Bohrfutter lösen!

pedder

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Wenn mich jemand fragt, wie eine Schraube oder eine Flasche aufgeht, sage ich immer "oben oder hinten nach links".
In diesem Fall würde wohl helfen: vorn nach links
 

Felix12

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Hehe, geile Zeichnung! Das trifft in etwa meine Verzweiflung. Das Problem ist ja, dass es nicht mal etwas bringt, den Kreisschneider kaputt zu machen, weil er dann immer noch im Futter hängt. :emoji_grin:

Ja, vorne nach links, das war auch wie ich es gesagt hätte, aber Uhrzeigersinn kam mir dann nicht ganz so laienhaft vor. :emoji_wink:

Bevor sich jemand wundert: Diesel1982 aka Matze habe ich eine PN geschrieben.
 

Felix12

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Ich kann das Thema inhaltlich abschließen: Matze aka Diesel1982 hat es hinbekommen und ich bin echt glücklich und dankbar.

Er hat es mir detailiert beschrieben, wie ich es beim nächsten Mal hinbekommen kann: Den Kreisschneider (meiner hat lange Arme, die ab einer best. Höhe den Ständer der PBD berühren) am Stände der PBD anliegen lassen, an der Achse oberhalb des Bohrfutters einen 16er Maulschlüssel aufgesteckt und dann gegen den Schlüssel in die richtige Drehrichtung gehauen und dadurch hat er sich gelöst.
In der Theorie wurden Lösungen in der Art schon vorgeschlagen und ich habe es mit Wasserpumpenzange und Engländer ähnlich probiert, aber zwischen Theorie und Praxis liegen bekanntlich Welten. Ohne seine Hilfe hätte ich es auf jeden Fall nicht hinbekommen, wobei ich zuversichtlich bin, es mit dem Wissen, wie man es macht, beim nächsten Mal auch hinbekommen zu können.

Vielleicht möchte Matze aber selbst auch noch etwas fachmännischer erklären, was er gemacht hat. Ich bin auf jeden Fall froh und dankbar über seine selbstlose Unterstützung. Vielen Dank!
 

Diesel1982

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Ich weiß es nicht genau, ich hab das aber bei meinem Futter von röhm und der Kreisschneider von Dieter Schmied auch schon gehabt. Der Hebel von dem Ding ist halt schon ordentlich und es wirkt viel Kraft auf die Aufnahme... da dreht sich das gern mal fester ins Futter wie es eigentlich sollte.

Gruss Matze
 

raziausdud

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Ich finde es auch eine tolle gelungenene gemeinsame Aktion.
Könnte es vorher eventuell daran gelegen haben, dass Felix sich nicht getraut hat, da mit richtig Kraft ranzugehen. Ich kenne das. Irgendwie hat man ja Angst, in die falsche Richtung zu drehen, etwas kaputtzumachen oder zumindest etwas zu verbiegen ...

Rainer
 

Hermann82_94

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Eigentlich schade, dass das Thema nun abgeschlossen ist, war schön zu lesen! :emoji_wink:
Aber für den TE ist es natürlich super, dass sowohl Kreisschneider als auch Bohrfutter nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden und er jetzt wieder bohren kann... :emoji_blush:
 

Diesel1982

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Na er hat ja gesagt, dass er nicht viel Zugriff auf den passenden Schlüssel hat. Da ich ihn da hatte und er auch gut in den Spalt gepasst hat war es dann eigentlich mit wenig Kraft getan. Gut, zwei leichte Schläge mit dem Hammer hat es schon gebraucht, von Hand wäre es schwer gegangen und die Gefahr abzurutschen und wieder die Fingerknöchel zu verschrammen wäre gestiegen. Gut war auch, dass der Kreisschneider lang ist und an der Zahnstange anstand, so hatte man ein gutes widerlager. Ansonsten hätte ich halt ein Rohr drübergeschoben.
 

Felix12

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Heute habe ich das erste Mal wieder seit der Reparatur die PBD verwendet. Mit Bohrern, Kreisschneider und Entgratern - ich baue mir die Tischfräse von Peter, auf YouTube "PS Werkstatt", nach. Das Lösen der Bohrer/Kreisschneider/Entgrater hat super geklappt. Ich habe beim Kreisschneider auch die Drehzahl auf 400 heruntergeschraubt - statt, wie bisher, 800. Die Erleichterung, dass alles wieder normal funktioniert, war groß. :emoji_wink:

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Felix
 

Wonka

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Über die Forensuche bin ich auf das Thema gestoßen, weil ich vor ein paar Tagen das gleichen Problem hatte und auch erstmal mit Wasserpumpenzange und Co. gekämpft habe, ohne aber das Bohrfutter beschädigen zu wollen. Mit dem Kreisschneider wollte ich einen 20 cm Kreis ausschneiden.

Danke an die Problemlöser. Zur oben stehenden Anleitung noch der Hinweis, auch, wenn es eigentlich klar sein sollte: Ich war mir nicht sicher, ob ich den Kreisschneider links oder rechts der Säule anlegen sollte. Ich wollte den Kreisschneider ja nicht noch mehr verklemmen. Wie gesagt, eigentlich logisch, als Anfänger bin ich da eher vorsichtig. Also der Arm des Kreisschneiders ist rechts an die Säule anzulegen und entsprechend muss der Maulschlüssel gegen die Bohrrichtung (-> nach links) bewegt werden.
Als kleinen Tipp: Am besten diesen roten Sperring geschlossen lassen und immer wieder testen, ob sich das Futter lösen lässt. Bei mir war es so, dass es offen war und schon beim Drehen ist der Kreisschneider auf den Tisch gefallen. Sowohl Tisch, als auch Kreisschneider haben es unbeschadet überstanden, kann aber natürlich auch schöne Macken machen.

Danke euch nochmal, mir hat das Thema sehr geholfen!
 

Kerstenk

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Kreisschneider und Co nutze ich grundsätzlich nur mit Zahnkranzfutter.
Auch ziehe ich immer an allen Backen an.
Habe mir schon einmal ein Schnellspanner zerlegt an einem Kreisel.

VG
es gibt zwei verschiedene Schnellspannfutter, welche die sich unter Belastung festziehen und welche die es nicht tun. Zweite kann man auch Linksrum einsetzen weil sie sich natürlich auch nicht lösen. Viele Schnellspannfuter haben eine Querbohrung, so auch auf dem Bilder dieser Maschine zu sehen um die es hier geht, das ist dafür da um einen Hakenschlüssel zum festziehen und lösen nutzen zu können. Ich habe so eines an meiner Säulenbohrmaschine, damit kann ich 12mm Gewinde in Stahl schneiden, so fest kann ich das ziehen ohne das dieser durchrutscht, die Last ist da sehr hoch durch die geringe Drehzahl.

Gruss Kersten
 

Andreas_Herberts

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Gewindebohrer nehme ich nur in der Zange oder im Schneidapparat über den 4 Kant auf.

Wie meinst du denn das" die Last ist da sehr hoch durch die geringe Drehzahl."

Ist das Dremo bei hoher Drehzahl geringer?

VG
 

IngoS

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Ist das Dremo bei hoher Drehzahl geringer?
Hallo,

Leistung ist Kraft mal Geschwindigkeit.

Ist die Leistung durch den Motor vorgegeben, also in allen Fällen gleich, bewirkt eine Verringerung der Drehzahl durch ein Getriebe eine entsprechende Erhöhung des Drehmoments.
Darum brauchen Bohrmaschinen mit niedrigen Nenndrehzahlen deutlich stabilere Getriebe, als welche mit hohen Nenndrehzahlen.

Gruß

Ingo
 

Kerstenk

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Gewindebohrer nehme ich nur in der Zange oder im Schneidapparat über den 4 Kant auf.
das kann auch schief gehen, genau dann wenn man am Bohrlochgrund ankommt und der Gewindebohrer blockiert. Im Futter, oder einer Spannzange kann man die Haltkraft dosieren und er dreht in so einem Fall dann doch durch. Gewindeschneidapparate haben alle eine Rutschkuppung drinnen, um genau das abfangen zu können.

Gruss Kersten
 

Andreas_Herberts

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Ähh ja Rutschkupplung soweit klar.
Habe mich ja gerade noch zum Vollformelhonk erklärt.
Jetzt geht es weiter. Haltkraft dosieren???
Wenn ich auf Grund bohre macht es knickknack,(OK bei größer M16 bleibt die Macmon stehen-Dremosicherungsstift)
da rutscht mir nix in der Zange.
Daher definierter Weg in Z.
Bei einem Bohrfutter kann das wegen der geringen Fläche der Backen durchaus passieren
aber sollte unbedingt vermieden werden bzw. nicht praktiziert werden.

VG
 

Kerstenk

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Haltkraft dosieren???
Wenn ich auf Grund bohre macht es knickknack,(OK bei größer M16 bleibt die Macmon stehen-Dremosicherungsstift)
da rutscht mir nix in der Zange.
ich haabe eine Getriebebohrmaschine (arboga u2500) und die möglichkeit Spannzangen einzusetzen, die kann man wunderbar dosieren das eben auch mal durchrutscht, das geht aber auch im Bohrfutter. Gewindebohrer sind so hart das sie nicht fressen. Gerade wenn man kleine gewinde m3-m6 schneidet, ist die gefahr das man abreisst recht hoch. Also Bohrfutter gerade so fest ziehen das es funtioniert. Ich schneide gewinde fast ausschliesslich mit der Maschine, teils sogar mit dem Schlagschrauber, das geht richtig gut. Besonders gut Nachschneiden von Schrauben :emoji_slight_smile:

Gruss Kersten
 
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