Handhobel - Aller Anfang ist schwer

damadi

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Kannst ja einen "Habe hier keine Lust mehr......" Thread aufmachen

auch Duck und wech:emoji_innocent:
 

Diamond

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Wie bekomme ich den Winkel von dem Eisen der Raubank heraus? Ich habe nun schon auf der Veritas Lehre 25, 30, 35 und 40 Grad ausprobiert. Bei keiner liegt die Schneide plan. Woran liegt das? Welchen Winkel soll ich annehmen?
 

rafikus

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Schleif doch das Eisen so, dass sich beim Hobeln ein Freiwinkel zwischen 10° und 15° ergibt und Du nicht allzu viel Metall wegschleifen musst. Wenn das Eisen schon in diesem Bereich liegt, dann übernimm den Winkel und gut ist.
Ich hatte auch schon Eisen mit knapp unter 10° Freiwinkel gehabt und damit lässt sich auch hobeln.
 

Diamond

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Ungefähr bei 25 Grad (Gelb)

Wobei bei 30 Grad sitzt die Schneide vorne fast plan auf. Haben Raubanken nicht generell 45 Grad?
 
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rafikus

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Wieso "gelb"? Was meinst Du damit?
Ist die Schneide ballig geschiffen, oder mit zwei unterschiedlichen Winkeln, dass sie "vorne" aufliegt?
Es gibt kein Gesetz, oder Vorschrift, dass der Bettungswinkel in einer Rauhbank 45° sein soll, bei den meisten dürfte es aber so sein.
Du kannst es einfach schnell nachmessen, dann bist Du nicht auf Vermutungen angewiesen.

Das Rauhbank-Eisen ist doch das von deinem vorletzen Bild (mit dem Spanbrecher), richtig? Hast Du denn die Spiegelseite dort schon bearbeitet, da Du jetzt schon an die Fase gehen möchtest? Wenn nicht, dann wirst Du mit dem Eisen keinen richtigen Spaß haben.
Ich weiß, dass es in den Fingern jucken kann, aber ich halte es für sinnvoller, dass Du zuerst das Eisen des Simshobels bearbeitest.

rafikus
 
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Diamond

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Mit gelb meine ich die gelbe Gradangaben auf der Veritas Lehre. Ich habe den Winkel in der Raubank gemessen und es sind dort 45 Grad. Muss ich nicht das Hobeleisen dann auch nicht dementsprechend schärfen? Sorry ich bin gerade verwirrt :emoji_frowning2:
 

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rafikus

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Wenn Du an das Eisen eine 45° Fase schleifst, dann hast Du keinen Freiwinkel, dann wird das nichts mit dem Hobeln. Schleife 30° und gut ist.
Gelbe Winkelangaben kenne ich nicht, da ich diese komische Schleiflehre nicht habe. Wenn ich mit Schleifhilfe arbeite, dann benutze ich meinen billigen Nachbau der Eclipse Führung.
Auf deinem Foto sieht es so aus, als ob der Winkel noch eine Winzigkeit größer sein könnte, dann hast Du den ursprünglichen erwischt und musst nicht zu viel schleifen.
 

Diamond

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Könnte ich auch auf 25 Grad runter gehen? Gibt es dann Nachteile? Ich würde es erstmal mit dem 240 er Stein auf 25 Grad runterschleifen.
 

Friederich

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Könnte ich auch auf 25 Grad runter gehen? Gibt es dann Nachteile? Ich würde es erstmal mit dem 240 er Stein auf 25 Grad runterschleifen.
Die Gefahr von Ausbrüchen ist umso größer, je kleiner der Keilwinkel.
Schleif mal mit 25 Grad, bring noch die Mikrofase an und die Gegenfase. Dann bist du annähernd bei 30 Grad.
Gibt es zu häufig Ausbrüche, dann bei jedem zukünftigen Schärfen den Keilwinkel minimal vergrößern.
 

ChrisOL

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Moin,

Würde auch 30 Grad als Winkel für den Anschliff empfehlen. Wenn du das konsequent einhältst ist das spätere nachschleifen einfacher.
 

AhornBay

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Schönen guten Morgen,

... da wandern aber viele "Winkel" in der Gegend rum...

Hier habe ich mal ein paar wesentlichen aufgeschrieben (Spanbrecher fehlt bei dieser Darstellung):

bevel-down.jpg

Quelle: https://holzwerkstattblog.wordpress.com/test/hobel-mit-fase-oben-vs-fase-unten-eine-diskussion/

Der Freiwinkel ist zwischen Fasenwinkel und Holz (unten). Letzterer sollte nicht unter 10 Grad gehen. An sich ist ein Fasenwinkel von 25 Grad sehr gut geeignet; die Schneide ist allerdings nicht sehr stabil und bricht gerne & schnell (bei günstigen Eisen noch eher...). Daher macht man meist noch eine 30 Grad (Mikro)fase dran.

Je steiler der Bettungswinkel, desto "schlechter" das Hobelbild aber desto besser lassen sich Ausbrüche verhindern. Ein ewiges Abwägen.

Herzliche Grüße

Tom

PS: "gelb" ist wahrscheinlich die Markierung auf der Schleifführung für den Winkel...; zum Messen vom Fasenwinkel gibt's kleine Lehren für wenig Geld
 

Diamond

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Wieso "gelb"? Was meinst Du damit?
Das Rauhbank-Eisen ist doch das von deinem vorletzen Bild (mit dem Spanbrecher), richtig? Hast Du denn die Spiegelseite dort schon bearbeitet, da Du jetzt schon an die Fase gehen möchtest? Wenn nicht, dann wirst Du mit dem Eisen keinen richtigen Spaß haben.
Ich weiß, dass es in den Fingern jucken kann, aber ich halte es für sinnvoller, dass Du zuerst das Eisen des Simshobels bearbeitest.

rafikus

Ja, korrekt. Es ist das auf dem vorletzen Bild. Die Spiegelseite habe ich noch nicht behandelt. Soll ich diese als erstest behandeln?
Das Eisen vom Simshobel hat noch Roststellen. Damit wollte ich jetzt nicht unbedingt als erstes auf den plangeschliffenen Wassersteinen ran.


Schönen guten Morgen,

... da wandern aber viele "Winkel" in der Gegend rum...

Hier habe ich mal ein paar wesentlichen aufgeschrieben (Spanbrecher fehlt bei dieser Darstellung):

bevel-down.jpg

Quelle: https://holzwerkstattblog.wordpress.com/test/hobel-mit-fase-oben-vs-fase-unten-eine-diskussion/

Der Freiwinkel ist zwischen Fasenwinkel und Holz (unten). Letzterer sollte nicht unter 10 Grad gehen. An sich ist ein Fasenwinkel von 25 Grad sehr gut geeignet; die Schneide ist allerdings nicht sehr stabil und bricht gerne & schnell (bei günstigen Eisen noch eher...). Daher macht man meist noch eine 30 Grad (Mikro)fase dran.

Je steiler der Bettungswinkel, desto "schlechter" das Hobelbild aber desto besser lassen sich Ausbrüche verhindern. Ein ewiges Abwägen.

Herzliche Grüße

Tom

PS: "gelb" ist wahrscheinlich die Markierung auf der Schleifführung für den Winkel...; zum Messen vom Fasenwinkel gibt's kleine Lehren für wenig Geld

Danke für den tollen Beitrag. So langsam verstehe ich es. Kann ich hieraus nun entschließen, dass ich auf 25 Grad schärfen soll und danach noch eine 30 Grad Mikrofase an der Schneide schärfen soll? Alternativ würde ich 25 Grad annehmen und mit der Veritas noch um 2 Grad erhöhen und eine Mikrofase erstellen.

Was ist eigentlich mit dem Spanbrecher? Wie muss dieser bahandelt werden?
 

Friederich

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Würde auch 30 Grad als Winkel für den Anschliff empfehlen. Wenn du das konsequent einhältst ist das spätere nachschleifen einfacher.
Für die Mikrofase 30 Grad. Der Winkel für die größere "Hauptfase" muss dann etwas kleiner sein.

Was ist eigentlich mit dem Spanbrecher? Wie muss dieser bahandelt werden?
Der muss ganz dicht aufliegen, so dass sich keine Späne darunterklemmen.. Wenige Zehntelmillimer vor der Schneide.
 

Diamond

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Also muss ich die Veritas MK2 auf 30 Grad stellen und erst mit dem 1000er Stein schärfen. Dann stelle ich das Rad auf Position 2, um 2 Grad abweichung zu bekommen und schärfe somit eine Mikrofase richtig?
 

Mitglied 67188

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Dann stelle ich das Rad auf Position 2, um 2 Grad abweichung zu bekommen und schärfe somit eine Mikrofase richtig?
Jein, dann wärst du ja bei 32° plus Gegenfase.
Mach so wie Friedrich geschrieben hat 25°, danach plus "Position 2" = 27° plus Gegenfase....= annähernd 30°
(Das mach ich wiederum nicht, ich meine das mit der Gegenfase)
Und stell das Rädchen nach dem schleifen gleich wieder auf "0", dass vergisst man gerne....:emoji_sleeping: :emoji_flushed:
 

Mitglied 30872

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Ich nutze ja die Technik nicht, aber die Mikrofase schleife ich ohne Halterung einfach auf dem Abziehstein an, indem ich das Eisen einfach hinten etwas höher nehme. Drei/viermal drüber, danach die Spiegelseite abziehen und dann ist das scharf.
 

Diamond

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Ok, erst muss ich ihn mit einem groben Stein auf den Winkel bekommen. Das dauert ja scheinbar ewig (siehe Bilder). Muss man den Schlamm eigentlich immer sauber machen?
 

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Diamond

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Kann ich mit dem Nagurastein den Schlamm auf allen Steinen suaber machen? Oder benötige ich für jeden einen? Würde den Schlamm damit sauber machen. Damit es nicht lange dauert. Hoffe ich mach das richtig. Versuche jetzt bis zur schneide alles grade bekommen mit dem 240er Tiger. Dann habe ich den 25 Grad Winkel, geh dann noch eine zwei runden auf dem 1000 und mach dann die 2 Grad drauf. Ebenfalls mit dem 1000er
 

Friederich

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Kann ich mit dem Nagurastein den Schlamm auf allen Steinen suaber machen?
Den Schlamm spült man einfach nur ab.
Regelmäßig vor jeder Benutzug den Stein kurz abrichten mit Abrichtblock etc., dann wird auch das Gefüge wieder frei. Will heißen: in den Poren festsitzender Stahlabrieb wird entfernt.
 

Diamond

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Aber die angehensweise ist korrekt, dass ich die Fase durch schleife, damit die Schneide neu wird und die kerben raus sind oder? Danach muss ich eine neue Mikrofase schleifen.

Ok ich muss ihn wohl abrichten. Der ist eigentlich noch plan, aber ich schleif schon über 30 Minuten
 

Friederich

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Aber die angehensweise ist korrekt, dass ich die Fase durch schleife, damit die Schneide neu wird und die kerben raus sind oder?
Ausbrüche an der Schneide sollten schon weitgehend mit dem groben Stein rausgeschliffen werden. Beim Anschliff von Mikrofase und Gegenfase wird ja kaum noch was weggenommen.
 
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