Haftprimer reißt auf altem Lack

Nicoletta

ww-ahorn
Registriert
11. März 2012
Beiträge
112
Ort
Schleswig-Holstein
Liebe Wissende,
das Drama um unsere Treppe geht in die nächste Runde :emoji_frowning2:. Beim Farbenhändler habe ich als Haftgrund den Haftprimer von Capacryl gekauft. Den Untergrund habe ich teils angeschliffen, teils komplett abgeschliffen. Guter Dinge habe ich nun vorhin angefangen, den Haftgrund aufzubringen... An den Stellen, an denen ich den Lack vollständig entfernt habe, siehts gut aus. Aber an den Stellen, an denen ich den alten Lack nur angeschliffen habe, reißt der Primer, auch nach einem zweiten Auftrag... Könnt Ihr mir sagen, was ich falsch gemacht habe und ob ich das noch irgendwie retten kann ohne alles wieder runternehmen zu müssen? Als Lack soll später ein wasserverdünnbarer PU-Lack von Sigma aufgebracht werden.

Wie immer danke ich Euch schon mal für Eure Hilfe
Viele Grüße
Nicole

Ein Bild des traurigen Ergebnisses seht Ihr hier ->
 

Anhänge

  • SAM_1199.JPG
    SAM_1199.JPG
    676,6 KB · Aufrufe: 90

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Nicoletta, ich fürchte dass Dir keine Wahl bleiben wird als alles wieder zu abzunehmen. Darum dass ich Dir im anderen Treppenthema nahegelegt hatte jegliche Oberflächenbehandlung erst an einer unauffälligen Stelle zu testen, was man bei einem unbekannten Untergrund ja eigentlich sowieso immer tun sollte.
Wenn der Primer beim ersten Auftrag reisst ist es nutzlos noch eine zweite Lage anzubringen, damit macht man sich nur mehr Arbeit.

Caparol schreibt im Datenblatt zum Haftgrund Capacryl dass Altanstriche angeschliffen und/oder angelaugt werden sollen.
Durch das Anlaugen wird der Altlack etwas porös und griffig, dadurch bietet er auch dem Primer eine bessere Haftung.
 

Nicoletta

ww-ahorn
Registriert
11. März 2012
Beiträge
112
Ort
Schleswig-Holstein
Hallo Harald,
getestet hatte ich das...scheinbar an der falschen Stelle. Und dann habe ich losgelegt. So, also alles noch mal. Dann werde ich gleich auf Nummer sicher gehen und zusätzlich anlaugen. Aber blöd ists schon.
Aber eins versteh' ich nicht, wenn ich eh alles komplett runterschleifen muss, dann hätte ich ja theoretisch auf den Haftprimer verzichten können, oder?

lg
Nicole
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Nein, komplett runterschleifen ist normal nicht nötig (jetzt schon), anschleifen und je nach Untergrund anlaugen ist eigentlich bei diesem Primer genug.
Jetzt muss aber auf jeden Fall der gerimpelte Primer komplett runter.
Ein Haftgrund ist bei einem Neuaufbau der Oberfläche nie verkehrt, ein "fettiger" Finger ist ja eigentlich schon genug um bei Wasserlacken Probleme zu bekommen.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.300
Ort
Dortmund
Kann passieren, dass die Lösemittel im wasserbasierten Haftgrund die Farbe darunter angelöst haben. Also eine gewisse Inkompatibilität.

Den Haftgrund wirst du wieder runterschleifen müssen. Und dann entweder die Farbe darunter vollständig entfernen oder einen anderen Haftgrund verwenden. Vielleicht was auf Epoxy-Basis.
 

Nicoletta

ww-ahorn
Registriert
11. März 2012
Beiträge
112
Ort
Schleswig-Holstein
Guten Morgen,
danke für Eure Tipps. Ich werde den Primer dann jetzt wieder runternehmen und es nach dem Schleifen erst mal mit anlaugen versuchen. Hab ja hier 2,5 l von dem Primer rumstehen...
Bericht folgt dann später.
Habt einen sonnigen Tag
Viele Grüße
Nicole
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.300
Ort
Dortmund
Was soll denn Anlaugen für einen positiven Effekt in diesem Zusammenhang haben? Das erschließt sich mir nicht. Ein Anlauger entfettet nur und rauht die Oberfläche leicht an. Wenn dein Primer ungünstig mit dem Lack reagiert, der jetzt drauf ist, wird er das auch tun, wenn du angelaugt hast.

Weil das Zeug nicht nur Primer sondern auch vermutlich füllstoffreiche Grundierung ist, die du vermutlich brauchst, würde mir nur der Weg einfallen, zuerst eine dünne Isolierschicht aufzubauen. Im einfachsten Fall reicht schon ein verdünnter lösemittelhaltiger Klarlack. Oder eben irgendein isolierender Primer. Darauf kannst du dann mit deinem jetztigen Primer arbeiten. Natürlich musst du Haftversuche machen, wenn der Klarlack nicht ordentlich haftet, dann nützt der Haftprimer danach auch nichts mehr.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Was soll denn Anlaugen für einen positiven Effekt in diesem Zusammenhang haben? Das erschließt sich mir nicht. Ein Anlauger entfettet nur und rauht die Oberfläche leicht an. Wenn dein Primer ungünstig mit dem Lack reagiert, der jetzt drauf ist, wird er das auch tun, wenn du angelaugt hast.

Weil das Zeug nicht nur Primer sondern auch vermutlich füllstoffreiche Grundierung ist, die du vermutlich brauchst, würde mir nur der Weg einfallen, zuerst eine dünne Isolierschicht aufzubauen. Im einfachsten Fall reicht schon ein verdünnter lösemittelhaltiger Klarlack. Oder eben irgendein isolierender Primer. Darauf kannst du dann mit deinem jetztigen Primer arbeiten. Natürlich musst du Haftversuche machen, wenn der Klarlack nicht ordentlich haftet, dann nützt der Haftprimer danach auch nichts mehr.

Winfried, das Anlaugen ist im Datenblatt des Capacryl Haftgrundes beschrieben, allerdings ist dieser Capacryl Haftgrund nicht der universele PU-Haftgrund den ich im anderen Treppenthema von Nicoletta vorgeschlagen hatte.
Bei Caparol wäre dies der Capacryl Aqua Uniprimer gewesen, allerdings hätte dies der Fachhändler richtig setzen müssen.
 

Nicoletta

ww-ahorn
Registriert
11. März 2012
Beiträge
112
Ort
Schleswig-Holstein
Hallo Ihr Zwei,
Ich wusste gar nicht, dass man da so viel falsch machen kann. Irgendwie habe ich gedacht, ich fahre zum Fachhändler, beschreibe ihm die Gegebenheiten und bekomme dann den richtigen Haftgrund "verschrieben".
Mein Pech wohl, dass ich Eure letzten Kommentare eben erst gelesen habe und die Treppe jetzt schon angelaugt habe. Naja, jetzt ist sie wenigstens schön sauber :emoji_grin:. Gibt es irgendwas, auf das ich beim Klarlack achten muss? Damit ich nicht wieder das falsche anschleppe...
Wenn ich Euch nicht hätte :emoji_slight_smile:

Viele Grüße
Nicole
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.788
Alter
66
Ort
Koblenz
Hallo,

ich verstehe nie, warum immer auf einen offensichtlichen Altlack ein Wasserzeugs soll.


Gruß
 

Nicoletta

ww-ahorn
Registriert
11. März 2012
Beiträge
112
Ort
Schleswig-Holstein
Hallo Bello,
nun, der Farben(fach)händler sagte, das mache keinen Unterschied. Dann habe ich mich für die geruchlose Variante entschieden. Aber langsam schwant mir auch, dass das vielleicht die Wurzel allen Übels ist... aber nun ist zu spät, jetzt habe ich hier für 120 Euro Haftgrund (ist offen) und Lack (ist extra gemischt) stehen. Zurückbringen ist also nicht mehr. Jetzt hilft nur noch Augen zu und durch :emoji_open_mouth:
Viele Grüße
Nicole
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Die Wasserbasis sehe ich hier nicht als das Problem, aber der Capacryl Haftgrund ist eine Acrylgrundierung, der Capacryl Aqua Uniprimer kann problemlos mit Acryl- und Alkydharzlack überlackiert (gestrichen) werden.
Ich befürchte dass die Idee von Winfried mit dem Klarlack das Problem nur verlagern aber nicht lösen wird.
Der Klarlack müsste mit dem Altlack harmonieren, kann dann aber auch wieder eine Reaktion mit dem Haftgrund bekommen.

Ich würde zu dem Aqua-Uniprimer greifen als erste Haftgrund- und Sperrlage, bei einer Ergiebigkeit von 100-130 ml/m² (also beinahe 10m² mit einem 1Liter Gebinde) geht das noch und dann für die volgende Grundlage den inzwischen vorhandenen Haftgrund benützen. Dabei aber aus "Sicherheitsgründen" die erste Lage 48 Stunden aushärten lassen.

Aber wie schon geschrieben (im anderen Thema), ich bin kein Lackspezialist und gehe nur von meiner eigenen Erfahrung aus.
 

Nicoletta

ww-ahorn
Registriert
11. März 2012
Beiträge
112
Ort
Schleswig-Holstein
Hallo Harald,
dann werde ich morgen mal schauen, ob der Farbenhändler den Uniprimer vorrätig hat, damit es weitergehen kann :emoji_slight_smile: Und ich dachte tatsächlich, dass ich die Treppe diese Woche noch fertigbekomme...

Liebe Grüße
Nicole
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Ach Nicole erstens kommt es anders und zweitens als man denkt :emoji_grin:
Ich wollte jetzt in meinem Urlaub auch ein paar Projekte zu Ende bringen, aber durch 2 Todesfälle in der Familie diese Woche ist natürlich alles über den Haufen geschmissen :emoji_frowning2:
 

Nicoletta

ww-ahorn
Registriert
11. März 2012
Beiträge
112
Ort
Schleswig-Holstein
Ach Harald, das tut mir leid. Dagegen sind meine Lacksorgen ja nicht der Rede wert.
Ich melde mich, sobald es neues von der Treppenfront zu berichten gibt.

lg
Nicole
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
Hallo Nicoletta

verstehen tue die Beratung bei deinem Lachhändler genauso wenig wie es
Bello schon geschrieben hat. Warum wasserverdünnbare Dispersionen auf
einen unbestimmbaren Untergrund gestrichen werden, weiss ich nicht.

Einen Sperrgrund hätte er dir auf jeden Fall, ohne vor Ort gewesen zu sein,
dringend empfehlen müssen. Ob Alkydharzlacke für eine Treppe geeignet
sind kann ich nicht beurteilen, noch niemals damit probiert.

Das vor dem Wochenende fertig werden ist jetzt aber nicht mehr möglich.
Der Sperrgrund muss mindestens einen Tag austrocknen, der Primer sollte
danach mindestens 2 Tage Zeit haben. Eine Verdoppelung der Trockenzeit
nach jeder Schicht ist noch immer eine sichere Ausführung. Egal was dir
auf den Gebinden versprochen wird, mein alter Malermeister hält sich noch
heute an diese Regel und verwendet niemals einen Lack der mit Wasser ver-
dünnbar ist. Die wasserverdünnbarkeit in Kombination mit fast völliger Geruch-
losigkeit suggeriert uns ja eine "ungefährdete" Verarbeitung. Bei der Vorstellung
was da im Lackgemisch drin sein muss um eine Wasserbindung zu gewährleisten,
kommen mir aber erhebliche Zweifel an der Ungefährlichkeit solcher Gemische.

Der Geruch von klassischen Lacken und Ölen zeigt uns doch auch, wann wir unsere
Wohnräume ungefährdet in Benützung nehmen können, kein Mensch würde einen
stickenden Raum zum Schlafen verwenden, er würde kräftig Lüften und gut ist es.

Ich hoffe das die angesagten 120 Euro sich auf das ganze Farbpaket beziehen, nur
für den Primer wäre das schon etwas kostspielig gewesen.

Liebe Grüsse, Harald
 

veter

ww-esche
Registriert
13. April 2010
Beiträge
407
Ort
Ulmia
Hallo Harald,
dann werde ich morgen mal schauen, ob der Farbenhändler den Uniprimer vorrätig hat, damit es weitergehen kann :emoji_slight_smile: ...

"Als Lack soll später ein wasserverdünnbarer PU-Lack von Sigma aufgebracht werden."

Warum dann nicht den passenden Primer von Sigma nehmen, z.B. SIGMA Contour Aqua-PU Primer ?

Allerdings vertrete ich dieselbe Meinung wie bello, "ich verstehe nie, warum immer auf einen offensichtlichen Altlack ein Wasserzeugs soll." Mit lösungsmittelbasierenden Lacken (wie früher bei allen Altlacken) hätte man wohl die geringsten Probleme bekommen.

Aus meiner Sicht sind für stark beanspruchte wie Treppen/Fußböden lösungsmittelbasierende 1K PU oder 2K PU Beschichtungen immer noch am geeignetsten. Mit hoher Sicherheit kommt es da nach einigen Jahren nicht zum großen Heulen, wenn Beschichtungen langsam aber sicher unansehnlich werden oder gar abblättern wie z.B. bei wasserverdünnbaren Lacken oder bei generell für Treppen/ Fußböden ungeeigneten Lacken, (ist denn der PU Sigma Lack tatsächlich von Sigma für Treppen-/Fußbödenbeschichtungen spezifiziert worden?).

LG veter
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
"Als Lack soll später ein wasserverdünnbarer PU-Lack von Sigma aufgebracht werden."

Warum dann nicht den passenden Primer von Sigma nehmen, z.B. SIGMA Contour Aqua-PU Primer ?

......
LG veter

Das war mir jetzt noch nicht aufgefallen :emoji_frowning2: und ich hatte im anderen Treppenthema noch den Ratschlag gegeben Haftgrund und Lack vom selben Hersteller zu nehmen um Probleme zu vermeiden.

Ich würde wenigstens beim gleichen Hersteller bleiben und die Farbe auch nicht im Baumarkt kaufen, der Fachhändler kann nicht nur bei der Entscheidung helfen, sondern kann (in der Regel) auch fachlich beraten.
Die namhaften Lackhersteller haben normalerweise ihre Produkte aufeinander abgestimmt um unvorhergesehene Probleme zu vermeiden, bei einem "wilden" Mix von Grundierung und Decklack kann das manchmal wirklich zur Katrastrophe werden.

Nun scheint der Lachhändler (gut gefunden von meinem Namensvetter) auch noch einer zu sein der bestätigt dass Aussnahmen die Regel bestätigen ....... denn von einer fachlichen Beratung kann hier scheinbar absolut keine Sprache sein.
 

Nicoletta

ww-ahorn
Registriert
11. März 2012
Beiträge
112
Ort
Schleswig-Holstein
Hallo liebe Ratgeber,
das wird ja eine richtig angeregte Diskussion zu diesem Thema.

@Sägenbremser-Harald: Der Preis bezieht sich auf beide Produkte. Das der Händler mich vielleicht nicht optimal beraten hat, nunja, was soll ich sagen. Aber vielleicht ist da ja auch irgendein 50er-Jahre-Scheiß auf unserer Treppe, den keiner ahnen konnte.

@veter: der Sigma-Lack kam zustande, weil es den Weißton, den ich brauchte, damit es zum Rest (die vertäfelte Wand im Treppenaufgang ist schon länger fertig) von Caparol nicht gab. Da ich dem Farbenhändler ja beschrieben habe, wofür ich den Lack benötige, bin ich davon ausgegangen, dass er mir hierfür nur spezifizierten Lack zur Auswahl stellt. Aber mein Problem ist ja zurzeit (noch) nicht die Haftung zwischen Primer und Endlack, sondern zwischen Untergrund und Primer.

@ Belgium-Harald: ich hatte Deinen Hinweis auf Kompatibilität zwischen Primer und Lack beim Händler angemerkt, aber er sagte, die beiden Produkte passen ohne Schwierigkeiten zusammen. Bis ich herausfinde, ob das tatsächlich so ist, dauerts wohl noch ein paar Tage. Ich frage Euch ja nicht nach Eurer Meinung und laufe dann los, und kaufe irgendwas :emoji_wink:.

@alle: ich habe mich wirklich bemüht, alle Eure guten Tipps zu berücksichtigen und beim Farbenhändler zu hinterfragen. Was soll ich noch tun... dafür bin ich 30 km gefahren und nun stehe ich hier mit meinem Talent :emoji_frowning2:

Ich habe dort eben noch einmal angerufen, eigentlich weil ich den UniPrimer, den Harald mir empfohlen hatte, zu bestellen und habe die Problematik dort noch einmal angesprochen.

Vielleicht, so sagte er, handelt es sich auch um irgendeinen elastischen Hintergrund, dann würde eh nur Abschleifen oder Abbeizen helfen.
Weiß der Geier, was die da vor 60 Jahren draufgepinselt haben. Vielleicht irgendwas, was vom Gartenzaunstreichen noch übrig war.

Könnte das eine Erklärung sein? Und wie hätte ich das feststellen können?

Nun lasse ich das erstmal sacken und hoffe auf Eure geschätzten Meinungen

Liebe Grüße an Euch
Nicole
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Nicole, soooooooooooooo elastisch kann die Altfarbe ja nicht sein, anders hättest Du beim Anschleifen wahrscheinlich vollgeschmiertes Schleifpapier bekommen :emoji_wink:

Ich bedauere dass sich Dein Farbenhändler nicht intens genug mit Deiner Problemtreppe beschäftigt hat. Bei einem Altanstrich aus den 50er Jahren muss man auf alles vorbereitet sein und auch demnach dem Kunden helfen. Eine 08/15 Lösung besteht dafür leider nicht.

Eigentlich hätte er Dir, wenn er schon SIGMA-Lack an Dich verkauft, Dir auch den Uniprimer von Sigma anbieten müssen. Sicher wenn Du die Frage gestellt hast in einer Produktlinie zu bleiben.
Der Sigma S2U Nova Primer wäre auch wassergetragen und geschickt für Acryl und Alkylat, mit darüberhinaus sehr kurze Trockenzeiten. Dazu wäre der 100% passende Decklack der Sigma S2U Nova Gloss oder Semi-Gloss.

Als meine letzte Reaktion zu rüber gekommen ist als ob ich zweifeln würde dass Du unsere gutgemeinten Ratschläge in den Wind schlägst möchte ich mich dafür entschuldigen, denn so war es nicht gemeint.
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.788
Alter
66
Ort
Koblenz
Hallo,

wie es schon hier erklärt worden war, ist die Wahrscheinlichkeit ja hoch, daß ein lösemittelbasierter Altlack vorliegt.

Ich habe selbst mehrfach Treppen aufgearbeitet und bin bei Altlacken bisher noch nicht mit lösemittelbasierten 2K-Lacken gescheitert. Auch stellte eine weisse Lackierung kein Problem dar.

Und leider sind manche Verkäufer auch im Fachhandel mit einer gewissen Inkompetenz oder Gratifikationen des jeweiligen Herstellers gesegnet, daß so etwas verkauft wird.

Ich glaube aber, ich hatte Dir an anderer Stelle eine Empfehlung mit Rücksprache bei der Anwendungstechnik des Herstellers gegeben.

Gruß
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.300
Ort
Dortmund
Die Idee mit der elastischer Beschichtung ist auch ziemlich am eigentlichen Problem vorbei. Da ist keine Schicht bei Belastung gebrochen, sondern unbelastet während der Trocknung gerissen. Sowas basiert nahezu immer auf Unverträglichkeiten aufgrund von Lösemitteln oder sonstigen Inhaltsstoffen.
 

veter

ww-esche
Registriert
13. April 2010
Beiträge
407
Ort
Ulmia
Eigentlich hätte er Dir, wenn er schon SIGMA-Lack an Dich verkauft, Dir auch den Uniprimer von Sigma anbieten müssen. Sicher wenn Du die Frage gestellt hast in einer Produktlinie zu bleiben.
Der Sigma S2U Nova Primer wäre auch wassergetragen und geschickt...

Mein lieber belgischer Freund,

wenn du schon meine Texte plagiierst, solltes du es schon richtig machen: Uniprimer ist kein Produkt von SIGMA Coatings, sondern von Caparol wie du selbst in #8 schreibst. :emoji_grin:

Und noch einmal: Wenn das Zeug in den 50er Jahren auf die Treppe aufgebracht worden war, dann war das lösungsmittelhaltiger 1K oder 2K Lack. Und wie bello erneut hinweist, hat man dann gar keine Probleme, wenn man neu lösungsmittelhaltigen 2K auf diese alten Schichten aufbringt.

LG veter
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.300
Ort
Dortmund
Nützt aber nichts, wenn man schon für über 100 Euro Farbe dafür gekauft hat und die nicht zurückgeben kann. Dann muss man zusehen, wie man das Zeug nun auch verwertet bekommt.
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.788
Alter
66
Ort
Koblenz
Aber es macht auch keinen Sinn, immer wieder ein "Pflaster" draufzukleben, in der Hoffnung das es hält.
Dann fällt das eben unter Lehrgeld.

Und hier ist vieleicht auch der Punkt erreicht, wo es sich lohnt über einen Abschliff der Treppe nachzudenken.
 
Oben Unten