Großformatige 3s-Platte Fichte verzugsfrei halten

+villa

ww-nussbaum
Registriert
15. Januar 2014
Beiträge
89
Ort
OWL
Hallo,

da es eine gesonderte Fragestellung ist, besser ein eigener Thread ...

Eine großformatige 3s-Platte in 27 mm soll 1. im witterungsgeschützten Außenbereich, 2. vertikal an Klavierband als Klappe/Tor installiert werden und dabei 3. möglichst verzugsfrei bleiben. Das Format wäre B x H ca. 3,5 x 2,5 m. Ich hatte geplant zwei Platten seitlich zu stoßen und mit Domino-Dübeln zu verbinden. Am Ende muss man sich das vorstellen wie ein Garagentor. Auf Grund des Gewichts der dann entstehenden Platte, werde ich dahinter Gasdruckfedern bauen.

Frage: Wie führe ich die Hinterlattung korrekt aus, damit es verzugsfrei bleibt? Anmerkung: Rahmenholz ist ausreichend vorhanden.

Ich frage, weil ich ursprünglich ein Schiebetor bauen wollte. Preislich sprengt das aber in Edelstahl völlig den Rahmen. In den letzten Monaten hier und da mal den ein oder anderen befragt, habe ich mittlerweile nun schon wirklich alles gehört. Jedoch waren das oft pauschale Empfehlungen aus der Ferne. Diese reichten von 0 bis 100% bzw. von "brauchst nix machen, bleibt gerade" bis hin zu "lass Dir einen fetten Metallrahmen schweißen".

Ich vermute die Wahrheit liegt in der Mitte?

Oben wäre die Platte über die gesamte Breite mit dem Klavierband mit vielen Schrauben fixiert. Unten würde ich die im geschlossenen Zustand selbstverständlich auch fixieren. Entweder mit Edelstahlbeschlägen oder mit mehreren Nippeln und EPDM-Band.

Da es hier auf entscheidende Details bei der Ausführung ankommt, möchte ich ungern einen Stockfehler einbauen und sicherheitshalber noch mal Rat bei den Profis einholen.
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2025-09-22 um 15.26.23.png
    Bildschirmfoto 2025-09-22 um 15.26.23.png
    121,2 KB · Aufrufe: 57

+villa

ww-nussbaum
Registriert
15. Januar 2014
Beiträge
89
Ort
OWL
Ich sage es mal so: Ich erwarte keine 100% Perfektion, aber möglichst auch keine 5 cm Differenz vom linken untern zum rechten unteren Punkt.

Was kann ich tun, um den Effekt zu minimieren?
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
5.845
Ort
CH
Ich sage es mal so: Ich erwarte keine 100% Perfektion, aber möglichst auch keine 5 cm Differenz vom linken untern zum rechten unteren Punkt.
Das liegt im möglichen Bereich und ist Glücksache. Normale 3-Schicht ist bei uns für Teile die plan bleiben müssen vorbei.
Alternativ eine Rahmenkonstruktion mit Torschalung Nut/Kamm drauf.
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
10.675
Ort
Ebstorf
Hallo,

ich sehe da einen Stahlrohrrahmen als dauerhafte sichere Lösung. Dann könnte die Platte auch dünner sein.
Bei dem angedachten Klappenmechanismus überkommt mich so ein komisches Mausefallengefühl.
Geht das nicht irgendwie anders, als dass so ein 9 Quadratmeter Teil über einem schwebt?

Gruß Ingo
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
20.176
Alter
51
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

auch ne 3Schichtplatte erst Recht in 27 mm Kostet ne Stange Geld. Die Verleimung wird aber die volle Bewitterung eines Tores nur begrenzt mitmachen. Die Krönung auf dem Weg zum Murks ist aber das Stangenscharnier. Sorry wenn das jetzt hart klingt, wenn du sparen willst oder musst Es gibt fertige Gargentorrahmen zum selbst beplanken und für die Edelvariante belutec.
 

+villa

ww-nussbaum
Registriert
15. Januar 2014
Beiträge
89
Ort
OWL
Vielen Dank für die bisherigen Anregungen.

Ich möchte nochmal klarstellen, wir sprechen von witterungsgeschütztem Bereich. Es hier auch nicht um 'sparen müssen' oder 'billig um jeden Preis', sondern vielmehr um eine für den Einsatzzweck problemadäquate, also ökonomisch angemessene Lösung.

Konkret sprechen wir von einem Verschlag im Garten. Gesamtbreite 7 m.

Angedacht sind zwei Türen/Tore/Klappen, denn das Gelände hat Versatz. Anbei ein Foto. Damit dürfte auch klar sei, wo die Herausforderung liegt. Das Gelände kann ich mir nicht stricken.

Dafür möchte ich nun keine typisch deutsche "perfekte Highendlösung" für tausende Euro, wo am Ende jeder vorsteht und sagt "Kollege, sieht echt mega aus, aber jetzt mal Hosen runter, was hat das denn bloß gekostet?". Das erinnert mich etwas an meinem Kumpel, der für seine eigene Wallbox ein Fundament für knapp 10.000 € angefertigt hat. Nicht weil es irgendwie Sinn gemacht hätte, sondern weil er es konnte. Denn eigentlich wollte er ja die Wallbox mal, um zu sparen. :emoji_wink:

Wir Deutsche haben den Ruf manchmal zu unangemessenem Perfektionismus zu neigen, der dann kostentechnisch zu völlig überzogenen Lösungen führt, die weit abseits von einer pragmatischen Lösung sind.

Schiebetore sind - nach allen Gesprächen - zu aufwändig und/oder zu teuer. Punkt. Zink rostet irgendwann. Selbst damit sind die Kosten hoch. Und ich gebe keine 4.000 - 5.000 € aus, nur um einen profanen Gartenverschlag mit Edelstahl-Schienensystemen zu verkleiden, welche dann neue Nachteile mit sich bringt.

Ich bin auch keineswegs beratungsresistent, sondern nehme gerne konstruktive Anregungen auf, wie man es denn besser lösen könnte. Einzige Anforderung: Funktional (= alltagstauglich + windsicher), optisch schlicht und preislich bitte der Sache angemessen.

Es sollte nicht der Eindruck entstehen, sobald man sich mit Lösungen für nicht alltägliche Herausforderungen etwas abseits des üblichen Horizonts bewegt, gibt es verbal gleich einen drauf. 1. "Die Krönung auf dem Weg zum Murks" wurde mir von einem erfahrenen Schreinermeister, der im zudem bei einem sehr renommierten Werkzeughersteller arbeitet (also vermutlich kein totaler Volldepp ist), ausdrücklich als pfiffige Idee attestiert. 2. Ein weitere Schreiner fand es ebenfalls kreativ. Beide empfahlen allerdings auch eine Hinterlattung. 3. PU-Leim wurde ebenfalls empfohlen. 4. Im übrigen funktioniert genau dieser Lösungsansatz an anderer Stelle bereits seit Jahren wunderbar und - im Gegensatz zu allen vorherigen - auch nachhaltig insektendicht. Hier allerdings mit Paneel mit Nut/Feder.

Das von Ingo angesprochene Gewicht bereitet mir auch Kopfzerbrechen. Entsprechend wollte ich das mit Gasdruckfedern lösen. In der Mitte Rahmen ergänzen, Gasdruckfedern individualisiert bestellen und fertig. Klassische Türen scheiden aus, weil nicht funktional. Sie sind ständig im Weg und der Wind könnte wird Sie aufreißen und aus den Angeln reißen. Das ist somit nicht alltagstauglich.

Angedacht war je eine Tür aus zwei 3s-Platten zusammen zudübeln. So hat man links eine Klappe und rechts eine Klappe. Je ein paar Gasdruckfedern rein. Gesamtkosten Holz = ca. 500-700 €. Kosten Gasdruckfedern aus Edelstahl = ca. 750 €. Gesamtkosten 1.500 €. Dafür gibt's bei der Schiebetorlösung noch nicht mal die Beschläge aus Zink. Jedenfalls habe ich sie nirgends gefunden.
 

Anhänge

  • IMG_7738.jpeg
    IMG_7738.jpeg
    322,5 KB · Aufrufe: 80

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
6.396
Ort
Oldenburg
Wie oft soll das ganze im Jahr denn bewegt werden? Für 1-2x immjahr gibt es andere Ansätze wie mindestens 1x Woche öffnen.

Wenn du das oben an der Decke fest machst und es klappen willst, dann darf da nie großartig was davor im Weg stehen.

Wie dicht oder einbruchssicher soll das sein?
 

mj5

ww-robinie
Registriert
5. Dezember 2004
Beiträge
1.323
Ort
Calgary
Bei dem angedachten Klappenmechanismus überkommt mich so ein komisches Mausefallengefühl.
Also fuer unsere Maeuse hier brauche ich keine ca. 2x Sack Zement "Haengendes am Stangenscharnier"... :emoji_grin:

@+villa :
Wie sieht eigentlich die Deckenkonstruktion da drueber aus? Traegt die die Last, auch die dynamische? 2,5 Meter Hebel sind schon ein wenig Holz!
Oh , und irgendwie in irgendeiner Richtung grade bleiben wird eine 3-Schicht Platte bei der Einbausituation eher nicht.
Wenn es die Decke hergibt waer ich da, so als vielleicht weniger erfahrener, Tischlermeister bei haengenden Schiebetueren.
Als "staatl gepr Holztechniker" waer ich das auch, vielleicht bin ich aber auch ein "Volldepp"? :emoji_thinking:

Du hast uebrigens die Oberflaechenbehandlung in deiner Kalkulation ausgelassen. Und die Wartung der Gasdruckfedern.
Die eigengtlich wo angelenkt werden, die Gasdruckfedern? Da wirken ziemliche Kraefte!
Und wie sieht es mit Schnee aus bei euch? Ich muesste ziemlich oft schippen um die "Monster-"Klappen oeffnen zu koennen.

Interessantes Projekt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.943
Alter
39
Ort
Seligenstadt
also für das Geld, was du planst auszugeben kann ich mir nicht vorstellen, dass es da keinen Schiebemechanismus aus Stahl für gibt. Das muss auch nicht aus Edelstahl sein. Du kannst dir auch was schweißen (lassen) und das zum Feuerverzinken bringen. Anschließen noch lackieren, das hält. Wenn dus ganz edel willst, dann lass es pulverbeschichten. Edelstahl ist natürlich teuer, aber IMO nicht unbedingt notwendig. Darf ich fragen, warum das Tor denn so groß sein muss?
Alternativ könntest du mal auf dem Gebrauchtmarkt nach passenden Toren Ausschau halten!
 

Ikeabana

ww-esche
Registriert
7. Dezember 2012
Beiträge
484
Ort
NW-Deutschland
Wir Deutsche haben den Ruf manchmal zu unangemessenem Perfektionismus zu neigen, der dann kostentechnisch zu völlig überzogenen Lösungen führt, die weit abseits von einer pragmatischen Lösung sind.
Wir Deutsche… so so. Ich sehe mich ungerne in einer Schublade mit den Ludolfs, den Wollnys oder Herrn Ochsenknecht. Dass wir eine übertriebene Neigung zu Luxuslösungen haben, bezweifle ich sehr. Da fallen mir auch Beispiele aus anderen Staaten ein. Um beim Thema dieses Forums zu bleiben, erwähne ich mal die vollkommen überzogenen Luxuswerkstätten aus Amerika. Ich mag diese unangemessenen Verallgemeinerungen nicht. Man ist dann schnell bei klauenden X und stinkenden Y.

zum Thema: Was werden die Gasdruckfedern kosten, die Du brauchst, um die Tore so sicher an der Decke zu halten, dass man ohne Bauchschmerzen darunter stehen mag? Wie lange halten die? Ich bin bei einfachen Rolltoren. Da gibt es für den Scheunenbereich günstige Beschläge. Feuerverzinkt hält Jahrzehnte. Wie dicht mussen die Tore schließen?
 

fried.chycken

ww-robinie
Registriert
11. März 2022
Beiträge
722
Ort
Dresden
Ich habe für einen Freund 2 Schiebetore (je 2,5x 2m) an einen (belüfteteten) Gartenschuppen gebaut. 27mm Dreischichtplatte, an Schiebeschienen hängend ohne Hinterkonstruktion. Bislang hängt es gerade...

Beschläge waren von Attas, in verzinkter Ausführung. Für 2x5m Schiene plus Beschläge und Schlösser waren es ca. 450€. Für die Kastenschlösser habe ich aufgedoppelt und einen Schlosskasten gefräst, also schon eher die schicke Lösung.
 

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
5.927
Ort
417xx
Deine Ideen empfinde ich ebenfalls als nicht verfolgenswerten Murks. Versteife dich da nicht.

Neben den technischen und Sicherheitsaspekten auch der Raum vor dem Tor, der jederzeit frei bleiben muss.

Von HBS Betz gibt es verzinkte qualitative Hänge-Laufschienen Typ 10 bis 30 (oder 50?), je nach Gewicht das zu schieben ist.
Die halten draussen, im Kuhstall oder sonstwo sicher Jahrzehnte.
Dein Problem sehe ich am ehesten in der Schräge des Bodens.
 

MTrp

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2018
Beiträge
930
Ort
Bezirk St. Pölten
Zu Deiner Ausgangsfrage „3-Schicht-Platte vs. Verzug“ kann ich folgenden Erfahrungswert beisteuern: Ich habe eine solche Platte mit 110x80cm und 19mm Stärke seit sieben Jahren vollbewittert im Garten. Zeitweise lehnt sie an einem Hochbeet, zeitweise (momentan sogar monatelang) nutze ich sie als Abdeckung für eine Box oder auch für eine Scheibtruhe. Weiters lege ich sie bei Bedarf auf einen Komposter um diesen als Pflanztisch zu nutzen. Die Platte ist verwittert und die Deckschicht hat Risse. Aber zu meiner Überraschung hat sie sich nicht verzogen. Deine Platten wären deutlich größer und die Anforderungen betreffend Verzugfreiheit größer, dafür aber nicht frei bewittert. Ich würde aus meinen Erfahrungen aber schließen, dass es nur wenig braucht, um die Platten gerade zu halten. Deine Variante 1 - quasi ein großes „X“ auf der Rückseite jeder einzelnen Platte aus ausreichend dimensionierten, stehenden Latten - sollte mMn ausreichend sein.

Zu Deinem Plan mit den hochklappbaren Toren möchte ich Dir sagen: Lass es, das hat keinen Sinn. Rechne mal das Gewicht eines solchen Flügels aus. Bedenke den Schwenkbereich. Das mit den Gasdruckfedern ist weder so einfach noch so günstig, wie Du Dir das vorstellst. Es ist einfach furchtbar unpraktisch in der alltäglichen Nutzung. Und es entspricht überhaupt nicht Deinem Ziel, es einfach und kostengünstig zu halten.

Ich glaube schon, dass geeignete Schiebetür-Beschläge zu einem akzeptablen Preis erhältlich sein sollte. Du kannst so etwas ggf. auch durch eine Eigenbau-Konstruktion mit Rollen ersetzen, auf Youtube wird es dazu sicher Anregungen geben. Aufgrund des Gefälles. des Aufwands und anderen Gründen halte ich das aber nur für die zweitbeste Lösung.

Bezugnehmend auf Deinen anderen Thread, würde ich an Deiner Stelle eine einfache Rahmenkonstruktion einsetzen und Drehtüren montieren. Das ist simpel und kostengünstig umzusetzen und praktisch in der Nutzung. Es kann im Bedarfsfall auch jederzeit sehr einfach versperrbar gemacht werden. Setz vor die Betonrückwand eine Platte mit Latten dahinter als Abstandhalter, dann kannst Du auch sehr einfach und variabel Halter, Boards etc. zum Ordnung halten montieren.
 

+villa

ww-nussbaum
Registriert
15. Januar 2014
Beiträge
89
Ort
OWL
Abermals vielen Dank für Eure zahlreichen weiteren Antworten.

Ich möchte die Rückfragen beantworten:
Wie oft soll das ganze im Jahr denn bewegt werden? Für 1-2x immjahr gibt es andere Ansätze wie mindestens 1x Woche öffnen.
Von Frühjahr bis Herbst sicherlich 1-3x die Woche bzw. ca. 100 mal im Jahr. Ich hatte an schweres Klavierband gedacht.
Wenn du das oben an der Decke fest machst und es klappen willst, dann darf da nie großartig was davor im Weg stehen.
Dort wird definitiv nie etwas stehen.
Wie dicht oder einbruchssicher soll das sein?
Es sollte angemessen einbruchsicher sein. Auch Nager, Insekten und Spinnen sollten keinen Zutritt bekommen. Rahmen und Boden habe ich bereits mit Komprimband abgedichtet.
Also fuer unsere Maeuse hier brauche ich keine ca. 2x Sack Zement "Haengendes am Stangenscharnier"... :emoji_grin:
Gerne baue ich es auch einfacher.
Wie sieht eigentlich die Deckenkonstruktion da drueber aus? Traegt die die Last, auch die dynamische? 2,5 Meter Hebel sind schon ein wenig Holz!
Die abgehängte Decke würde die Last tragen. Sicherheitshalber hätte ich aber vorne quer, also über die Breite, noch ein zusätzliches Rahmenholz verbaut.
Oh , und irgendwie in irgendeiner Richtung grade bleiben wird eine 3-Schicht Platte bei der Einbausituation eher nicht.
Schade. Das war meine Hoffnung.
Wenn es die Decke hergibt waer ich da, so als vielleicht weniger erfahrener, Tischlermeister bei haengenden Schiebetueren.
Als "staatl gepr Holztechniker" waer ich das auch, vielleicht bin ich aber auch ein "Volldepp"? :emoji_thinking:
Also ich habe Dich nicht als solchen bezeichnet. Das würde mir auch gar nicht einfallen.

Die Schiebetürlösung stand bei mir ursprünglich an erster Stelle. Aussortiert wurde sie nur, weil ich da nicht weiterkomme. Entweder kommen geradezu absurd teure Angebote oder direkt überhaupt keine Rückmeldung.
Du hast uebrigens die Oberflaechenbehandlung in deiner Kalkulation ausgelassen.
Nein. Ich würde das gar nicht behandeln. Allenfalls beidseitig imprägnieren.

Ich hatte @magmog allerdings so verstanden, dass man hier insbesondere bei 3s-Platten sehr aufpassen muss und wenn, sollte man keinesfalls nur einseitig behandeln.
Die eigengtlich wo angelenkt werden, die Gasdruckfedern? Da wirken ziemliche Kraefte!
Links Rahmen + mittig bei Versatz Rahmen (fehlt auf dem Foto) + rechts Rahmen?
=> https://www.gasfedershop.de/gasfeder_berechnung/
Und wie sieht es mit Schnee aus bei euch? Ich muesste ziemlich oft schippen um die "Monster-"Klappen oeffnen zu koennen.
Schnee ist hier kein Problem. Starke Winde bzw. Böen sind das viel größere Problem.
Interessantes Projekt.
Danke! Ich mache grundsätzlich nur interessante Projekte. :emoji_wink:
Spaß beiseite. Ich habe eben eine Faible für pragmatisch minimalistische Architektur.
also für das Geld, was du planst auszugeben kann ich mir nicht vorstellen, dass es da keinen Schiebemechanismus aus Stahl für gibt. Das muss auch nicht aus Edelstahl sein. Du kannst dir auch was schweißen (lassen) und das zum Feuerverzinken bringen. Anschließen noch lackieren, das hält. Wenn dus ganz edel willst, dann lass es pulverbeschichten. Edelstahl ist natürlich teuer, aber IMO nicht unbedingt notwendig.
Okay, ich werde das nochmals bei zwei Schlossern unabhängig voneinander erfragen. Die bisherigen Rückmeldungen waren jedoch allesamt á la "melde mich nächste Woche", wobei es dabei dann auch trotz mehrmaliger Erinnerungen geblieben ist.

Was verzinktes Material angeht ist meine bisheriger Erfahrung das - mit Ausnahme vom Baumarkt-Bodenanker - spätestens nach dem Winter Flugrost sichtbar ist.

Flugrost ist auch der Grund, weshalb ich den Stauraum dicht haben möchte. In den anderen, deutlich kleineren Verschlägen, herrscht durch das allseits vorhandene Holz ein Mikroklima welches zu keiner Flugrostbildung führt. Entsprechend kann man da auch mal Werkzeug einlagern.
Darf ich fragen, warum das Tor denn so groß sein muss?
Selbstverständlich. Der Zugang zu dem Verschlag soll ausreichend breit sein, um hier u.a. auch regelmäßig sperrige Sachen zu verstauen. Beispiel: Kajak o.ä.. Da will ich nicht zweimal im Jahr auf 2 m Höhe und auf nicht ebenem Schotter stehend so ein sperriges Ding reinzirkeln.
Wir Deutsche… so so. Ich sehe mich ungerne in einer Schublade mit den Ludolfs, den Wollnys oder Herrn Ochsenknecht.
Die waren auch nicht gemeint. :emoji_wink: Gemeint waren vielmehr so Lösungen wie Stuttgart 21, die ingenieurtechnisch Weltstandards setzen, projektmanagement-technisch und ökonomisch aber leider auch - nur eben als Negativbeispiel. :emoji_wink: Und jedem Leser fällt jetzt sicherlich ein ähnliches Beispiel aus dem ganz persönlichen eigenen Umfeld ein, wo das Ergebnis evtl. einfach 'drüber' war.
Dass wir eine übertriebene Neigung zu Luxuslösungen haben, bezweifle ich sehr.
Nicht zwingend Luxus, sondern ich würde meinen Punkt eher als 'konstruktives Overdesign' bezeichnen wollen.

Beispiel: Bäume im Terrassenbereich! In D werden die direkt gefällt bevor es überhaupt los geht. Anschließend wird gegründet, als würde man einen Supermarktplatzplatz planen. In Skandinavien wird die Kiefer hingegen stehen gelassen und pragmatisch in das Terrassendeck integriert.

Damit will ich keinesfalls Eure Bedenken verkennen. Ich möchte lediglich nur etwas Out-of-the-Box denken und nicht gleich alles was ungewöhnlich oder unüblich ist, direkt als 'unmöglich' verwerfen. Insofern es erkennbar berechtigte Bedenken gibt, höre ich selbstverständlich auf die gut gemeinten Ratschläge hier. Ich nehme aus den bisherigen Rückmeldungen mit: 1. Klavierband könnte zu klapprig sein. 2. Tor/Klappe ist schwerer als der Laie denkt bzw. die exponentiell wirkenden Kräfte werden schnell unterschätzt und 3. die Verzugsthematik schaffe ich nicht mit ein, zwei Latten mal eben aus dem Weg. 4. So richtig günstig ist es auch nicht. Ergo, das ist noch nicht die beste Lösung!
zum Thema: Was werden die Gasdruckfedern kosten, die Du brauchst, um die Tore so sicher an der Decke zu halten, dass man ohne Bauchschmerzen darunter stehen mag? Wie lange halten die?
Ich hab momentan die Nicht-Edelstahl-Variante seit ca. 5 Jahren im Außenbereich im Einsatz. Funktionieren absolut einwandfrei. Kosten damals ca. 200 €. Kosten für die hier angedachten hatte ich oben genannt.
Ich bin bei einfachen Rolltoren. Da gibt es für den Scheunenbereich günstige Beschläge. Feuerverzinkt hält Jahrzehnte. Wie dicht mussen die Tore schließen?
Die Beschläge sieht man dann doch aber, oder?

Es sollte schon so dicht sein, dass Marder und Wespe nicht einziehen. Letztere nutzt bei mir attraktiver Plätze.
Ich habe für einen Freund 2 Schiebetore (je 2,5x 2m) an einen (belüfteteten) Gartenschuppen gebaut. 27mm Dreischichtplatte, an Schiebeschienen hängend ohne Hinterkonstruktion. Bislang hängt es gerade...
So hatte ich es ja ursprünglich auch angedacht.
Beschläge waren von Attas, in verzinkter Ausführung. Für 2x5m Schiene plus Beschläge und Schlösser waren es ca. 450€. Für die Kastenschlösser habe ich aufgedoppelt und einen Schlosskasten gefräst, also schon eher die schicke Lösung.
Also das wäre ein Preis, wo ich umgehend mitgehe.

Hast Du evtl. Fotos von der Lösung, welche Du hier posten magst / darfst?

Abschließend noch mal ein Beispiel für "Ungewöhnlich, aber es geht!". Ich habe eine Holztreppe im Außenbereich gebaut. Funktioniert und wurde bereits von einem renommierten GaLaBau-Meister ausdrücklich als "handwerklich super ausgeführt" gelobt. Aber was habe ich da im Vorfeld auf's Maul bekommen. Wie könne ich nur? Das sei verboten! Wird nix! Alles Mist. Lass das! Es funktioniert. Natürlich muss man mitdenken und sollte nicht einfach planlos drauf los bauen. Aber auch mit angemessenem Aufwand ließ sich dieses Projekt mit tollem Ergebnis realisieren. Auch die Zaunlösung im Hintergrund ist so ein Thema. Geht nicht! Doch, geht. Um die Windlast abzufangen, kann man die Kräfte berechnen und macht an den hohen Pfosten eine Edelstahlseil zum Abfangen. Steht felsenfest und trotzt auch nachweislich starkem Orkan. Somit muss man da differenziert heran gehen.

Gerne greife ich die Schiebetür-Lösung noch mal auf, insofern Ihr alle sagt mit verzinktem Material geht das auch zu akzeptablen Kosten. Nur erinnere ich mich auch noch an die Aussage "dicht wird das nie".
 

Anhänge

  • IMG_4545.jpeg
    IMG_4545.jpeg
    416,5 KB · Aufrufe: 21
  • IMG_4546.jpeg
    IMG_4546.jpeg
    369,5 KB · Aufrufe: 21

fried.chycken

ww-robinie
Registriert
11. März 2022
Beiträge
722
Ort
Dresden
Edelstahl Schienen sind unnötig, verzinkt reicht.
Ich habe bei meiner Lösung unten einfach nur Baumarktrollen montiert, die am Tor laufen. Kostet ein paar Euro.. auf der Anschlagseite werden die Platten von zwei abgeschrägten Klötzen gefangen.

Bilder hab ich leider keine. Die Frage nach der Dichtigkeit stellt sich aber in jedem Fall. Du brauchst bei einem Schiebetor ringsum Luft. Wespendicht wird's nicht, das wird aber auch mit deiner Klappvariante eher nichts. Unten sind 2cm Luft, zwischen den torflügeln 10mm, am Anschlag 5. Oben an der Schiene auch ein bisschen.
 
Oben Unten