Abermals vielen Dank für Eure zahlreichen weiteren Antworten.
Ich möchte die Rückfragen beantworten:
Wie oft soll das ganze im Jahr denn bewegt werden? Für 1-2x immjahr gibt es andere Ansätze wie mindestens 1x Woche öffnen.
Von Frühjahr bis Herbst sicherlich 1-3x die Woche bzw. ca. 100 mal im Jahr. Ich hatte an schweres Klavierband gedacht.
Wenn du das oben an der Decke fest machst und es klappen willst, dann darf da nie großartig was davor im Weg stehen.
Dort wird definitiv nie etwas stehen.
Wie dicht oder einbruchssicher soll das sein?
Es sollte angemessen einbruchsicher sein. Auch Nager, Insekten und Spinnen sollten keinen Zutritt bekommen. Rahmen und Boden habe ich bereits mit Komprimband abgedichtet.
Also fuer unsere Maeuse hier brauche ich keine ca. 2x Sack Zement "Haengendes am Stangenscharnier"...
Gerne baue ich es auch einfacher.
Wie sieht eigentlich die Deckenkonstruktion da drueber aus? Traegt die die Last, auch die dynamische? 2,5 Meter Hebel sind schon ein wenig Holz!
Die abgehängte Decke würde die Last tragen. Sicherheitshalber hätte ich aber vorne quer, also über die Breite, noch ein zusätzliches Rahmenholz verbaut.
Oh , und irgendwie in irgendeiner Richtung grade bleiben wird eine 3-Schicht Platte bei der Einbausituation eher nicht.
Schade. Das war meine Hoffnung.
Wenn es die Decke hergibt waer ich da, so als vielleicht weniger erfahrener, Tischler
meister bei haengenden Schiebetueren.
Als "staatl gepr Holztechniker" waer ich das auch, vielleicht bin ich aber auch ein "Volldepp"?
Also ich habe Dich nicht als solchen bezeichnet. Das würde mir auch gar nicht einfallen.
Die Schiebetürlösung stand bei mir ursprünglich an erster Stelle. Aussortiert wurde sie nur, weil ich da nicht weiterkomme. Entweder kommen geradezu absurd teure Angebote oder direkt überhaupt keine Rückmeldung.
Du hast uebrigens die Oberflaechenbehandlung in deiner Kalkulation ausgelassen.
Nein. Ich würde das gar nicht behandeln. Allenfalls beidseitig imprägnieren.
Ich hatte
@magmog allerdings so verstanden, dass man hier insbesondere bei 3s-Platten sehr aufpassen muss und wenn, sollte man keinesfalls nur einseitig behandeln.
Die eigengtlich wo angelenkt werden, die Gasdruckfedern? Da wirken ziemliche Kraefte!
Links Rahmen + mittig bei Versatz Rahmen (fehlt auf dem Foto) + rechts Rahmen?
=>
https://www.gasfedershop.de/gasfeder_berechnung/
Und wie sieht es mit Schnee aus bei euch? Ich muesste ziemlich oft schippen um die "Monster-"Klappen oeffnen zu koennen.
Schnee ist hier kein Problem. Starke Winde bzw. Böen sind das viel größere Problem.
Danke! Ich mache grundsätzlich nur interessante Projekte.

Spaß beiseite. Ich habe eben eine Faible für pragmatisch minimalistische Architektur.
also für das Geld, was du planst auszugeben kann ich mir nicht vorstellen, dass es da keinen Schiebemechanismus aus Stahl für gibt. Das muss auch nicht aus Edelstahl sein. Du kannst dir auch was schweißen (lassen) und das zum Feuerverzinken bringen. Anschließen noch lackieren, das hält. Wenn dus ganz edel willst, dann lass es pulverbeschichten. Edelstahl ist natürlich teuer, aber IMO nicht unbedingt notwendig.
Okay, ich werde das nochmals bei zwei Schlossern unabhängig voneinander erfragen. Die bisherigen Rückmeldungen waren jedoch allesamt á la "melde mich nächste Woche", wobei es dabei dann auch trotz mehrmaliger Erinnerungen geblieben ist.
Was verzinktes Material angeht ist meine bisheriger Erfahrung das - mit Ausnahme vom Baumarkt-Bodenanker - spätestens nach dem Winter Flugrost sichtbar ist.
Flugrost ist auch der Grund, weshalb ich den Stauraum dicht haben möchte. In den anderen, deutlich kleineren Verschlägen, herrscht durch das allseits vorhandene Holz ein Mikroklima welches zu keiner Flugrostbildung führt. Entsprechend kann man da auch mal Werkzeug einlagern.
Darf ich fragen, warum das Tor denn so groß sein muss?
Selbstverständlich. Der Zugang zu dem Verschlag soll ausreichend breit sein, um hier u.a. auch regelmäßig sperrige Sachen zu verstauen. Beispiel: Kajak o.ä.. Da will ich nicht zweimal im Jahr auf 2 m Höhe und auf nicht ebenem Schotter stehend so ein sperriges Ding reinzirkeln.
Wir Deutsche… so so. Ich sehe mich ungerne in einer Schublade mit den Ludolfs, den Wollnys oder Herrn Ochsenknecht.
Die waren auch nicht gemeint.

Gemeint waren vielmehr so Lösungen wie Stuttgart 21, die ingenieurtechnisch Weltstandards setzen, projektmanagement-technisch und ökonomisch aber leider auch - nur eben als Negativbeispiel.

Und jedem Leser fällt jetzt sicherlich ein ähnliches Beispiel aus dem ganz persönlichen eigenen Umfeld ein, wo das Ergebnis evtl. einfach 'drüber' war.
Dass wir eine übertriebene Neigung zu Luxuslösungen haben, bezweifle ich sehr.
Nicht zwingend Luxus, sondern ich würde meinen Punkt eher als 'konstruktives Overdesign' bezeichnen wollen.
Beispiel: Bäume im Terrassenbereich! In D werden die direkt gefällt bevor es überhaupt los geht. Anschließend wird gegründet, als würde man einen Supermarktplatzplatz planen. In Skandinavien wird die Kiefer hingegen stehen gelassen und pragmatisch in das Terrassendeck integriert.
Damit will ich keinesfalls Eure Bedenken verkennen. Ich möchte lediglich nur etwas Out-of-the-Box denken und nicht gleich alles was ungewöhnlich oder unüblich ist, direkt als 'unmöglich' verwerfen. Insofern es erkennbar berechtigte Bedenken gibt, höre ich selbstverständlich auf die gut gemeinten Ratschläge hier. Ich nehme aus den bisherigen Rückmeldungen mit: 1. Klavierband könnte zu klapprig sein. 2. Tor/Klappe ist schwerer als der Laie denkt bzw. die exponentiell wirkenden Kräfte werden schnell unterschätzt und 3. die Verzugsthematik schaffe ich nicht mit ein, zwei Latten mal eben aus dem Weg. 4. So richtig günstig ist es auch nicht. Ergo, das ist noch nicht die beste Lösung!
zum Thema: Was werden die Gasdruckfedern kosten, die Du brauchst, um die Tore so sicher an der Decke zu halten, dass man ohne Bauchschmerzen darunter stehen mag? Wie lange halten die?
Ich hab momentan die Nicht-Edelstahl-Variante seit ca. 5 Jahren im Außenbereich im Einsatz. Funktionieren absolut einwandfrei. Kosten damals ca. 200 €. Kosten für die hier angedachten hatte ich oben genannt.
Ich bin bei einfachen Rolltoren. Da gibt es für den Scheunenbereich günstige Beschläge. Feuerverzinkt hält Jahrzehnte. Wie dicht mussen die Tore schließen?
Die Beschläge sieht man dann doch aber, oder?
Es sollte schon so dicht sein, dass Marder und Wespe nicht einziehen. Letztere nutzt bei mir attraktiver Plätze.
Ich habe für einen Freund 2 Schiebetore (je 2,5x 2m) an einen (belüfteteten) Gartenschuppen gebaut. 27mm Dreischichtplatte, an Schiebeschienen hängend ohne Hinterkonstruktion. Bislang hängt es gerade...
So hatte ich es ja ursprünglich auch angedacht.
Beschläge waren von Attas, in verzinkter Ausführung. Für 2x5m Schiene plus Beschläge und Schlösser waren es ca. 450€. Für die Kastenschlösser habe ich aufgedoppelt und einen Schlosskasten gefräst, also schon eher die schicke Lösung.
Also das wäre ein Preis, wo ich umgehend mitgehe.
Hast Du evtl. Fotos von der Lösung, welche Du hier posten magst / darfst?
Abschließend noch mal ein Beispiel für "Ungewöhnlich, aber es geht!". Ich habe eine Holztreppe im Außenbereich gebaut. Funktioniert und wurde bereits von einem renommierten GaLaBau-Meister ausdrücklich als "handwerklich super ausgeführt" gelobt. Aber was habe ich da im Vorfeld auf's Maul bekommen. Wie könne ich nur? Das sei verboten! Wird nix! Alles Mist. Lass das! Es funktioniert. Natürlich muss man mitdenken und sollte nicht einfach planlos drauf los bauen. Aber auch mit angemessenem Aufwand ließ sich dieses Projekt mit tollem Ergebnis realisieren. Auch die Zaunlösung im Hintergrund ist so ein Thema. Geht nicht! Doch, geht. Um die Windlast abzufangen, kann man die Kräfte berechnen und macht an den hohen Pfosten eine Edelstahlseil zum Abfangen. Steht felsenfest und trotzt auch nachweislich starkem Orkan. Somit muss man da differenziert heran gehen.
Gerne greife ich die Schiebetür-Lösung noch mal auf, insofern Ihr alle sagt mit verzinktem Material geht das auch zu akzeptablen Kosten. Nur erinnere ich mich auch noch an die Aussage "dicht wird das nie".