Große Werkbank inkl. TKS und Frästisch selbst bauen

FredT

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Natürlich, das Untergestell in Rahmenbauweise und die Werkplatte dann aufgelegt und an den Ecken, ggf. noch zwischendurch, auch mit Winkleln oder Nutklötzen, am Untergestell verschraubt. Alles andere halte ich für Unfug. ich würde auch die zargen in die beine Einzapfen oder gegeneinander verblatten. Unter der Tischplatte höchstens eine Zarge in Mittellage längs und/oder quer. Die Tischplatte hält eine ganze Menge aus. Wichtig ist, daß die Ständer (aka Beine) ordentlich gegeneinander verspannt sind...
 

MB__AC

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Die Anleitung war von Holzwerken. Dort wurde es so umgesetzt. Aber ich denke es spricht nichts dagegen, daß Untergestell ein wenig anders zu fertigen, damit die Platte austauschbar bleibt.
 

Helibob

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…eine etwas MDF- oder Multiplexplatte…
:emoji_thinking: - wohl etwas durcheinander geraten?!

Die 19mm, bzw. max. 22m zu Unterteilen in z. B. 15mm oder 16mm + 4mm oder 5mm halte ich für wenig sinnvoll.
Der Druck auf die Bohrung (Lochleibungsdruck) wird größer beim Spannen/Keilen. Für nur die FS würde es reichen.

Wie @Fred schreibt, die Unterkonstruktion nicht lieblos zusammenschustern.

Bei solchen Nachbauten sehe ich persönlich die Pläne eigentlich mehr nur als Inspiration an, bzw. um zu lernen. - Darf man also ruhig etwas anders machen :emoji_grin:.

Anmerkung meinerseits evtl. noch:
An eine kurze Seite eine (halbhohe) Rasterplatte - Hochkant, bzw. um's Eck (im korrekten 90° Winkel!) kann ganz nützlich sein - die Platte stört normalerweise nicht und versteift.

Gruß Matze
 

MB__AC

ww-buche
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Dankeschön für die Tipps.

Ja stimmt schon. So gehe ich auch bei vielen Dingen vor, die ich schon kann. Hier fange ich aber gerade erst an. Daher war ich etwas unsicher. Aber ich werde es nun so machen.
Die Zargen werde ich gegeneinander verblatten.
 

MB__AC

ww-buche
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In der nächsten Woche habe ich Urlaub, also will ich endlich das Holz besorgen, um mit dem Bau der Werkbank anfangen zu können. Laut Anleitung sollen Zargen und Werktischplatte fest miteinander verbunden werden (mit Lamellos verleimt). Das bedeutet aber auch, dass man die Platte nicht mehr einfach wechseln kann. Ich habe daher die Konstruktion direkt unter der Platte verändert. Durch die Überblattungen sollte sie nach aktuellem Entwurf auch ohne Platte sehr stabil sein und die Platte wird dann von unten einfach angeschraubt. Die Gestellfüße möchte ich dann einfach an die Schwingen schrauben. Das ist in der Anleitung zumindest so vorgesehen (siehe Bild).
Werkbank 6.jpg

Die Gestellfüße werden mit den Fußbalken per Zapfenverbindung verbunden.

Die Querschwingen werden laut Anleitung mit Dübeln fixiert und mit den Schwingen verleimt. Die Schwingen werden mit langen M10 Gewindestangen mit den Gestellfüßen verbunden (siehe Bild) und von beiden Seiten mit Muttern festgezogen.
Werkbank 5.jpg
Auch gibt es an jeder Stirnseite der Schwingen 2 Dübel zur Fixierung der Position.

Ich habe noch ein paar Fragen:
1. Ich werde MDF als Plattenmaterial verwenden. Leider gibt es das nicht in 30 mm Stärke. Seht ihr ein Problem, wenn ich 2x 16 mm Platten aufeinander leime?
2. Was sagt ihr zur Befestigung von Gestellfüßen an den Zargen? Ich überlege, ob ich statt Schrauben lieber pro Fuß 2 Rundstäbe nehmen soll, die ich dann verleime. Das kommt mir stabiler vor, aber ich weiß nicht, ob das überhaupt notwendig ist.

Werkbank 1.jpg Werkbank 2.jpg Werkbank 3.jpg Werkbank 4.jpg
 

lasos84

ww-esche
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1. Nein, kein Problem. MDF arbeitet nicht. Nutze, was du hast oder zu vernünftigen Preisen bekommst. Du kannst auch alte Plattenreste, Türen, was auch immer zusammenspaxen. Es ist eine Werkbank, kein Möbelstück, und wird ohnehin Abnutzung erfahren.

2. Meine These: Das Ding wird eh schwer, solide und stabil. Mach dir weniger Gedanken und fang an :emoji_slight_smile:
 

MB__AC

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Alles klar. Danke dir. Kleinteile sind schon mal besorgt. Spätestens am WE möchte ich das Holz kaufen
 

raziausdud

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Hallo, Ich hab jetzt nicht alle 5 Seiten gelesen. Ich sehe die letzten Entwürfe und hätte dazu einen Hinweis.

Der untere Rahmen liegt mir zu tief. a) Eventuell stößt Du da immer wieder mit den Fußspitzen dran. b) Wenn darauf später eine Platte, Schubladen o. ä. liegt und Dir fällt/rollt mal etwas drunter, kommst Du da schlecht ran.

Überleg also mal, ob Du den Rahmen nicht höher setzt.

Rainer
 

MB__AC

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Danke für den guten Hinweis. Was ohne weitere Erklärung nicht ersichtlich ist: unter die Werkbank kommen noch solche Rollen. Die sind ungefähr 9 cm hoch, also sollte das mit der Höhe hoffentlich passen. Die Gesamthöhe (Oberseite Platte) wird bei ca. 94 cm liegen.
 

dsdommi

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Zu den Rollen ein Hinweis. Hatte diese auch. Sehr umständlich die zu fixieren. Immer unter die werkbank krabbeln bevor man die verschiebt nervt ungemein.
 

MB__AC

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Hast du denn eine gute Alternative?
Ich finde es gut, dass man durch die Rollen die Werkbank gut in Waage ausrichten kann.
Ich plane auch eigentlich, die Werkbank an einem Ort stehen zu lassen und nur selten zu bewegen. Aber das ist nur meine jetzige Einschätzung. Wenn ich sie nur selten bewegen muss, wäre das Handling egal.
 

FredT

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Wozu Werkbank in Waage ausrichten? Es reicht, wenn sie wackelfrei auf dem Boden steht. Eine Werkbank ist keine 3D-Meßmaschine!
 

raziausdud

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Montier die Rollen doch unter zwei kleine Brettchen, dann kann Du die BEI BEDARF unterstellen (und auch für andere Verschiebeaktionen nutzen).

Ich kenn mich mit der Stabilität solcher Rollen nicht so aus, fester Stand wäre mir bei nur gelegentlichen Verschiebebedarf für die Werkbank aber wichtig/wichtiger.

Rainer
 

MB__AC

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@FredT ja stimmt. Aber ein Nachteil ist es auch nicht und man kann leicht Höhenunterschiede ausgleichen

@raziausdud ein Bekannter nutzt solche Rollen und die Werkbank, unter der sie angebracht sind, steht sehr stabil. Das sollte also passen.
 

FredT

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Caster (so der Suchbegriff) reichen da völlig aus; zur Verstellung gibt es an einer Schmalseite Gewinde mit Fußteller. Mehr als 5mm wird man da nicht verstellen müssen.
 

MB__AC

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So, Holz ist gekauft. Ein Hoch auf den Skoda Superb. Da habe ich selbst die 3 Meter Balken einladen können und konnte den Kofferraum noch problemlos schließen.
 

MB__AC

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Nein, die noch nicht. Hatten die nicht in der notwendigen Größe vor Ort. Aber die Platte kommt ja eh zum Schluss
 

Helibob

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…MDF als Plattenmaterial verwenden. Leider gibt es das nicht in 30 mm Stärke. Seht ihr ein Problem, wenn ich 2x 16 mm Platten aufeinander leime?
Vermutlich ist hier gemeint, wo du einkaufst?! Perse gibt es diese schon.
Flächenklebung ist bescheiden als Hobbiest - Presse haben die Wenigsten - mit z. B. nur Schraubzwingen ringsherum, könnte es in der Mitte leicht bauchig werden.
Warum 30mm als MDF kann ich nicht ganz nachvollziehen, da man hier die Zwingen z. B. nicht mehr einfädeln kann und die Eigenschaften eines MFT ohne wirklichen Gegenwert einschränkt.
Eine 30mm MFD-Platte kann jedoch auch nicht annähernd eine 40mm Hartholz für das Arbeiten wie auf einer Hobelbankplatte sein.

Für mich weder Fisch noch Fleisch. In eine Richtung sollte man sich entscheiden, sonst hat man nur die Nachteile "beider Welten".

Gruß Matze
 

MB__AC

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Hmm, der Grund ist recht einfach: ich habe zu wenig Erfahrung um zu beurteilen, was sinnvoll ist. In der Anleitung von Holzwerken ist die genutzte Platte 30 mm dick. Ich ging daher davon aus, dass es eine gute Idee ist, die das selbe Maß zu nehmen.

Jetzt bin ich aber natürlich verunsichert. Welche Stärke würdest du denn vorschlagen? Wie immer gilt, dass ich das einfach noch nicht beurteilen kann und mich über eure Meinungen freue.
 

Helibob

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19mm ist MFT-Standard bzw. max. 22mm (bei letzteren Maß ist das Einfädeln etwas knapper und evtl. auch ein stärkeres anfasen/runden notwendig).

Stärker und somit teurer und aufwändiger in der Lochrasterherstellung könntest du notfalls später immer noch machen, dann wäre es in meinen Augen jedoch eher mindestens eine 40mm Platte (und zumindest schon mal kein MDF).

Bei einer dickeren Platte würde deine Werkbank minimal höher werden - falls du so was gar nicht wollen würdest, kannst du z. B. diesen Umstand bei der Planung und Ausführung der Unterkonstruktion mit einplanen, indem du z. B. eine lösbare Zulage an den Füßen vorsiehst.
Mehr aber auch nicht.

Denkbar wäre z. B. später auch nur einen Teil (Seite) von der Werkbank später mit einer stärkeren Platte zu versehen, damit die Höhe passt könnte man dann die stärkere Platte demensprechend ausfräsen.

Die letzten 3 Absätze haben dich hoffentlich nicht noch mehr verwirrt/verunsichert - sollen dir lediglich aufzeigen, dass deine jetzige Entscheidung nicht automatisch eine Sackgasse bedeutetet.
Einfach drauf los ist zwar nix, aber Erfahrung für das was du brauchst/willst musst du selbst machen und zwar nicht nur mit Theorie sondern auch mit Praxis. Viel Glück und Spaß dann nächste Woche.

Gruß Matze
 

Johannes

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Hmm, der Grund ist recht einfach: ich habe zu wenig Erfahrung um zu beurteilen, was sinnvoll ist. In der Anleitung von Holzwerken ist die genutzte Platte 30 mm dick. Ich ging daher davon aus, dass es eine gute Idee ist, die das selbe Maß zu nehmen.

Jetzt bin ich aber natürlich verunsichert. Welche Stärke würdest du denn vorschlagen? Wie immer gilt, dass ich das einfach noch nicht beurteilen kann und mich über eure Meinungen freue.

Hallo,
also dann empfehle ich jetzt mal ganz klar 19mm. Das ist stabil genug und läßt sich bei Bedarf austauschen.
Falls du zu einem späteren Zeitpunkt feststellst, da die Platte beim Stemmen zu sehr federt, kannst du unter das erste Feld ein passendes Stück 39mm Küchenarbeitsplatte drunter schrauben.

Es grüßt Johannes
 

lasos84

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Vermutlich ist hier gemeint, wo du einkaufst?! Perse gibt es diese schon.
Flächenklebung ist bescheiden als Hobbiest - Presse haben die Wenigsten - mit z. B. nur Schraubzwingen ringsherum, könnte es in der Mitte leicht bauchig werden.
Warum 30mm als MDF kann ich nicht ganz nachvollziehen, da man hier die Zwingen z. B. nicht mehr einfädeln kann und die Eigenschaften eines MFT ohne wirklichen Gegenwert einschränkt.
Eine 30mm MFD-Platte kann jedoch auch nicht annähernd eine 40mm Hartholz für das Arbeiten wie auf einer Hobelbankplatte sein.

Für mich weder Fisch noch Fleisch. In eine Richtung sollte man sich entscheiden, sonst hat man nur die Nachteile "beider Welten".

Gruß Matze
Klappt bei mir ganz vorzüglich. Was das Verleimen angeht: Schrauben halten die Platten während des Trocknens wunderbar zusammen, auch an den Stellen, an die die Zwingen nicht reichen. Die Seite mit den Schraublöchern dann nach unten wenden und fertig.
 

Helibob

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@lasos8
Das fällt bei mir schon unter die Rubrik "bescheiden" - allein die Größe und die Topfzeit. :emoji_fearful:
Habe wesentlich kleinere Teile mit weniger Fläche und "viel Form" schon gemacht.
Zwar eher ohne Schrauben (weil "störend"), aber fast immer mit Positionierungshilfe (z. B. Dübel). Da braucht es bereits einiges an Schraub-/Hebelzwingen und man darf nicht trödeln. (Wirklich Bilder als Beispiel davon kann ich leider erstmal nicht zeigen, weil Geschenk und noch (lange) nicht übergeben.)

Bei soetwas - wie eine Arbeitsplatte - lohnt es mMn nicht für den Zeitaufwand und womöglich Frust über das Ergebnis.

Gruß Matze
 

MB__AC

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Hallo,
also dann empfehle ich jetzt mal ganz klar 19mm. Das ist stabil genug und läßt sich bei Bedarf austauschen.
Falls du zu einem späteren Zeitpunkt feststellst, da die Platte beim Stemmen zu sehr federt, kannst du unter das erste Feld ein passendes Stück 39mm Küchenarbeitsplatte drunter schrauben.

Es grüßt Johannes

Danke dir. Dann werde ich es so machen.
Eine dickere Platte lässt sich später immer noch aufsetzen. Denn müssen nur die Beine gekürzt werden.
 
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