giftiges Holz? Auswahl für Frühstücksbrettchen

Holz-Fritze

ww-robinie
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Matthis,

würdest Du Thuja oder von Thuja essen? Ich nicht. Bei Eibe habe ich ebenfalls weniger Bedenken. Aber Du hast ja alles als ungiftig gelabelt.

Insgesamt führt uns das aber immer weiter weg von der Ausgangsfrage: Welches Nadelholz für Frühstücksbretter mit der Stichsäge. (Kiefer)

Liebe Grüße
Pedder

Wenn ich drüber nachdenke. Auf meiner Trekkingtour in Kanada (Vancouver Island) war das Wasser der Flüsse rötlich von den vielen Red Cedar Totholz. Gefiltert haben wir das eine Woche getrunken. Krank sind wir nicht geworden.......oder vielleicht......:eek::confused:

PS habe lange gedacht das seien Zedern gewesen aber das sind wohl wie mir jemand sagte Thujas. Das Zeug stinkt übrigens widerlich im Lagerfeuer. Mein Zelt konnte ich nach dem Urlaub nicht mehr nutzen.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Wahnsinn wie die Gift Hysterie um sich greift.:emoji_grin:

Eine Zigarette oder ein Kurzer über den Durst ist mit Sicherheit wesentlich giftiger als ein Brötchen das auf einem Tujabrettchen gelegen hat.:emoji_wink:

Wenn unbedingt Weichholz dann würde ich auch Kiefer favorisieren.
Die lässt sich gutmütig bearbeiten.

Gruss Christian.
 

Ballenzwerg

ww-nussbaum
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Paulownia: Giftig??? Eher nicht

@ ErHa

na, ich weis nicht so recht......
ob ich darauf mein Vesper legen wollte?

Blauglockenbaum (Paulownia*tomentosa) im GIFTPFLANZEN.COMpendium - www.giftpflanzen.com

>>>Der Blauglockenbaum enthält Verbascosid. Hierbei handelt es sich um eine glykosidische >>>Verbindung mit Glucose und Rhamnose als Zuckerkomponente, sowie mit einem
>>>3,4-Dihydroxyphenyl-1-hydroxyethanol- und einem 3,4-Dihydroxyphenylzimtsäure-Rest am >>>Glucose-Baustein.
>>>Verbascosid

>>>Verbascosid:
>>>Summenformel: C29H36O16
>>>Molmasse: 640,5 g/mol

Es ist schon erstaunlich (kopfschüttel) zu was Menschen fähig sind!!!
Blauglockenbaum aus Fernost für ein paar Fachböden importieren....
und dann wundern wir uns....!??!

Ich würde für ein Vesperbrett eher auf altbewährtes zurückgteifen !!! (s.o.)

Und wenn Du kein heimisches geeignetes Holz verwenden möchtest, oder es der Geldbeutel eben nicht hergibt, dann mach halt etwas anderes daraus, was nicht mit Lebensmitteln in Berührung kommt. (Schlüsselbrett, Steckspiel, Stab-Blumen, etc......u.v.a.m.)
Grüße

Ganz so einfach möchte ich die Aussage so nicht stehen lassen:

1.) Ja die Früchte der Paulownia sind schwach giftig.
2.) Die Blätter werden in den Herkunftsländern aber gegessen und gelten dort teilweise als Delikatesse.
3.) Der Link zu Giftpflanzen.com: der Verfasser ist nicht ganz unumstritten, was seine Erkenntnisse betrifft
4.) Definition "Verbascosid": laut Wiki
"Verbascosid, auch Acteosid, ist eine natürlich vorkommende chemische Verbindung, ein sogenanntes Phenylpropanoid, das heißt, ein Glycosid, dessen Aglykon ein Phenylpropanoide sind...Acteosid besitzt, ähnlich wie die Flavonoide, antioxidative, antimikrobielle und blutdrucksenkende Eigenschaften." Diese komische chemische Formel beschreibt damit gar nicht unbedingt ein Gift.
5.) Die Paulownia wächst auch seit vielen Jahren in Europa (heisst auch "Kaiserbaum" weil sie Kaiser Franz Josef in Österreich gepflanzt hat), industriell verwertet wird sie aber eher noch nicht, Versuche laufen aber seit einigen Jahren.
6.) Sinn und Zweck einer vermehrten Nutzung in Europa ist umstritten, weil sie als "invasive" Pflanzenart gilt.

P.S. Ich habe sonst keinerlei Bezug, Nutzen etc. von dieser Holzart, habe sie aber gerne zu den von mir genannten Zwecken verwendet. Und finde bis jetzt weiter keinen Grund, warum man das Holz nicht für Frühstücksbrettchen benützen sollte...

Gruss
Zwerg
 

Mitglied 30872

Gäste
...Doch selbst die roten Beeren sind nicht giftig...

Sicherheitshalber, bevor jetzt jemand händeweise diese Beeren in sich reinschaufelt:
Die roten Beeren sind zweiteilig. Der rote Fruchtmantel (Arillus) ist ungiftig, enthält eine süßliche, sirupartige Flüssigkeit. Das Samenkorn, was vom Arillus becherartig umschlossen wird, ist giftig. Als Erwachsener wird man da schon einige Beeren von schadlos überstehen, bei Kindern aber problematisch. Wenn ich die Früchte esse, achte ich darauf, dass es niemand sieht, weil der Beobachter möglicherweise nicht mitbekommt, dass ich die Kerne ausspucke.
 
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