Geschwungene Beine Schminktischchen

[Lico]

Ich würde auch mal überlegen, ob Du nicht ein paar Stil-Epochen später im Biedermeier geschwungene Beine findest, die erstens gefälliger sind und zweitens leichter zu realisieren.

Lico

 

[conny_g]

@conny_g hallo vielleicht hilft dir ja auch einer der Kollegen (aus dem Forum) aus, der eine Tischfräse hat, ich wohne leider viel zu weit weg und aus familiären Gründen komme ich im Moment nicht in die Werkstatt. MFG

Wenn ich es mache, dann mach ich mal mit dem Schweifhobel. Und wenn ich dran verzweifeln sollte, dann schauen wir weiter.

Das ist ja jetzt so ein Projekt, wo man zwar noch rumüberlegt, ob man das wirklich machen soll. Aber innerlich ist es eigentlich eh schon so gut wie entschieden....

 

[conny_g]

Ich würde auch mal überlegen, ob Du nicht ein paar Stil-Epochen später im Biedermeier geschwungene Beine findest, die erstens gefälliger sind und zweitens leichter zu realisieren.

Lico

Wenn ich nach "Biedermeier geschwungene Beine" suche, dann bekomme ich trotzdem ziemlich viel von dem Queen Anne Stil.
Aber ich habe jetzt auch kein Problem damit. Ganz zu Anfang fand ich diese Beine auch etwas sehr dramatisch, aber je länger ich sie anschaue desto besser gefallen sie mir.
Vor allem noch mit ein paar Bögen bei Zarge und Platte ergänzt wie bei der Festool-Anleitung, da wird's dann langsam eine "runde Sache".

Für ein Mädchen-Zimmer darf es etwas "cartoony" sein!

 

[conny_g]

Heute habe ich einfach mal angefangen.

Geht los mit dem Schneiden von 85mm breiten Kanteln aus den 52mm Buche-Bohlen.
Ist das mühsam. Komme mit meiner Festool TS 55 kaum durch fürs Besäumen, steckt oft und schnell fest. Keil (Schraubenzieher) hilft ein bisschen. Querschnitt noch schlimmer. Glaubte schon nicht mehr dran, dass ich da nich durchkomme. Falsches Sägeblatt würde ich sagen.
Sobald die besäumte Bohle dann mal auf der Kreissäge liegt geht’s eigentlich.

Der Plan ist jetzt die Kantel von 85x52mm in Kanthölzer von 80x80 oder 75x75 zu verwandeln, also Rohlinge für die Tischbeine.
Entweder werde ich die 85x52 in Bretter von 85x20 bis 85x23 auftrennen und dann 3 davon Verleimen. Oder die 85x52 hobeln und direkt 2 in 80x80 verleimen.

 

[Roterbischof]

@conny_g Hallo, oder eher guten Morgen. Man muss die volle Sägentiefe nicht auf einmal einstellen, man kann auf zwei oder drei mal saegen. Das lindert dann die Qualen der saege. Und ja die Buche ist beim Fest klemmen schon eins der schwierigsten Hölzer. Das kann man ja leider nicht ändern. Trotz der Schwierigkeiten viel Erfolg und immer dran denken mit jedem Schritt weiter ist man dem Erfolg wieder näher MFG

 

[Lico]

Falsches Sägeblatt würde ich sagen.

Da Du im Singular schreibst, kann man mit Sicherheit davon ausgehen.

Lico

 

[conny_g]

@conny_g Hallo, oder eher guten Morgen. Man muss die volle Sägentiefe nicht auf einmal einstellen, man kann auf zwei oder drei mal saegen. Das lindert dann die Qualen der saege. Und ja die Buche ist beim Fest klemmen schon eins der schwierigsten Hölzer. Das kann man ja leider nicht ändern. Trotz der Schwierigkeiten viel Erfolg und immer dran denken mit jedem Schritt weiter ist man dem Erfolg wieder näher MFG

Gute Idee im mehreren Schritten zu schneiden, das versuche ich.
Und gut zu wissen, dass Buche da besonders zickig ist. Dann muss ich mich nicht mehr wundern und bin danach auch gerüstet für alles, was kommen möge

 

[conny_g]

Da Du im Singular schreibst, kann man mit Sicherheit davon ausgehen.

Lico

Ja, habe gerade leider kein anderes und möchte nicht warten bis ein anderes Sägeblatt käme. Also muss es für das Wochende so gehen. Aber für zukünftige Projekte brauche ich ein gröberes Sägeblatt für das Bohlen besäumen.

 

[Lico]

Aber für zukünftige Projekte brauche ich ein gröberes Sägeblatt für das Bohlen besäumen.

Und für die Schnitte quer vermutlich auch. Das sog. Universalsägeblatt taugt mMn hauptsächlich für Plattenmaterialien. Wenn die Bretter nicht zu dick sind, geht das auch, aber ich vermute für dicke Bohlen brauchst du auch eins mit größeren Spanräumen. Da gibt's hier bestimmt aber Experten.
Außerdem solltest Du bedenken, dass man bei einem 160mm Blättchen keinen Vorschub wie bei einer F45 erwarten darf. dafür ist die Umfangsgeschwindigkeit des Blatts einfach zu gering.

Lico

 

[WoodyAlan]

Hi Conny,

Du brauchst ein 12er pantherblatt für längs. Dann geht das gut! Auch für quer wenn’s scharf is, die kanteln werden ja eh noch weiterverarbeitet da sind die Kanten noch ned so wichtig...
Langsamer Vorschub und ggf auf zwei mal sägen. Dann sollte das flott gehen...

 

[conny_g]

Ich habe mich heute erinnert, dass ich noch ein zweites Sägeblatt meiner alten Makita Handkreissäge habe.
Und siehe da, es hat 10 Zähne.
Und da die Makita auch 55mm Schnitttiefe hat, schneide ich gleich mit der.
Auf Genauigkeit kommt es hier nicht an, dafür hab ich die TS55.

Hobbyist gegen Buchenbohle, Runde 2.

 

[conny_g]

Hahaha!!!
Supereasy, 20 Sekunden und ohne Steckenbleiben!

Und quer genauso, völlig easy.

 

[conny_g]

Sortiert nach Verleimregeln.
Jetzt wird abgerichtet.

 

[conny_g]

Das erste Mal, dass ich so lange Teile abrichte. Die Fläche ist nicht gerade, die ist auf 90cm um 10mm konkav.

Da ist mein Hobeltisch nicht richtig justiert, oder?
Der hängt in der Mitte durch, das verursacht, dass die Enden mehr gehobelt werden.

 

[conny_g]

Besser!
Jetzt muss ich allerdings die Messer neu einstellen.

 

[conny_g]

Nach 2h Hobel justieren passt das jetzt. Spürt man jetzt richtig wie die jetzt satt aufeinander liegen.
Alle abgerichtet und fertig zum Verleimen. Kaum passt die Justage des Hobels ist es in wenigen Minuten erledigt.

 

[WoodyAlan]

Siehst

Was mich aber schon interessiert: warum hast du die Schiene falsch rum mit zwingen fixiert?!

 

[conny_g]

Siehst

Was mich aber schon interessiert: warum hast du die Schiene falsch rum mit zwingen fixiert?!

Wegen der Schnitttiefe. Die Schiene kostet 5mm und bei gebogener Bohle vielleicht noch mehr.
Die Bohle ist 52mm, die Schnitttiefe der beiden Handkreissägen 55mm ohne und 50mm mit Führungsschiene.
Ganz freihändig, nur nach Riss wird auch nicht wirklich gerade. Also hab ich sie nur andersrum als Anschlag benutzt. Ging so gerade durch.

 

[conny_g]

Beinrohlinge fertig verleimt und zwei Kanten abgerichtet.

 

[conny_g]

Die Schweifhobel sind da.

 

[conny_g]

Aus der Bohle Streifen geschnitten von 85mm (Zarge soll 160mm werden), abgerichtet, mit der Bandsäge aufgeschnittenen, gehobelt und auf Dicke gebracht.

Links Tischplatte 22mm,
Mitte lange Zargenteile, rechts kurze Zargenteile,
Zarge 20mm.

 

[conny_g]

Da ich jetzt mal finalen Maße brauche habe ich das CAD-Modell für den Tisch fertiggestellt mit allen Rundungen und die Maße angepasst.
Der Tisch ist jetzt 640mm hoch, die Tischplatte 740mm x 400mm.

 

[conny_g]

Verleimen der ersten zwei Bretter für die Zargen.
Die unteren zwei sind für die hintere, lange Zarge. Die oberen drei sind für die zwei kurzen Zargenteile.



Bei der vorderen Zarge kommen ein oder zwei Schübe rein, da habe ich mich bzgl der Konstruktion noch nicht festgelegt. Vermutlich brauche ich da kein Brett, das wird eher ein Rahmen.

Bin mal gespannt, wie die Leimfugen werden. Das ist erst das zweite Mal, dass ich Leimholz herstelle.
Das Abrichten nach dem „In / Out Prinzip“ (bei einer Leimfuge die Teile „über Kreuz“ an den Anschlag des Hobels um einen Winkelfehler auszugleichen) hat jedenfalls schon mal prima funktioniert. Beim Trockentest sassen die Fugen super.
Wäre aber am Ende egal, denn das Möbel wird weiß gestrichen und könnte auch gespachtelt werden

 

[conny_g]

Ich würde mal sagen: perfekt gelungen.

 

[conny_g]

CAD-Modell jetzt mit den traditionellen Schubladenführungen - Laufleiste, Streichleiste und Kippleiste.