Soweit ich diese Forschung kenne ist sie nicht theoretischer Art - es handelt sich hierbei um empirische Forschung, alles andere wäre auch höchst bemerkenswert.
Wir reden aneinander vorbei. Wie schon geschrieben: Deine Aussage: " Es ist schon länger bekannt, dass nachwachsende Waldflächen mehr CO2 binden als "alte" Flächen " mag mathematisch aufgehen. Aber selbst wenn, nur unter den von mir beschriebenen Einschränkungen.
Nicht notwendigerweise - das kommt ganz auf die Gesamtbilanz an. Wenn du genug Solarenergie produzierst, kannst du auch den Kühlschrank offen betreiben, juckt die CO2 Bilanz nicht die Bohne.
Auch hier reden wir aneinander vorbei. Was haben jetz Kühlschränke und Solarenergie mit Abholzungen zu tun? Wenn du sagst, dass nachwachsende Waldflächen mehr CO2 binden als alte Flächen, dann musst du auch zwangläufig neu bewalden. Wenn du keine Bäume nachpflanzt, wird gar kein CO2 mehr gebunden. Dass große Landstriche gerodet werden, ohne Wiederaufforstung muss ich in einem Holzforum ja wohl nicht noch belegen.
Den Kühlschrank offen zu betreiben bei Solarenergie ist übrigens trotzdem das komplette Gegenteil von Nachhaltigkeit. Aber da kämen wir komplett weg von der Realität, wenn wir das vertiefen.
Ja und nein - diese Komponenten sind nicht notwendigerweise CO2 emittierend und könnten problemlos auf regenerative Energieträger umgestellt werden. Natürlich sollte man auch solche Faktoren betrachten, aber diesen Invest hast du bei anderen Baustoffen (Stahl, Beton etc.) in noch viel größerem Maße, weil du das Zeug viel umständlicher abbauen und bearbeiten musst. Hinzu kommen dann die CO2 Emissionen beim Rückbau.
Dann sollte man einfach mal mit den regenerativen Energien zu Potte kommen. Da sind wir uns ja sogar einig. Wobei ich jetzt nicht auch noch eine Diskussion um Solar vs. Kohle vs. Atomstrom führen will. Ich habe übrigens nirgends behauptet, dass Holz ein problematischerer Baustoff als Stahl oder Beton sei. Es kommt bei allen drei auf die Produktionsbedingungen an.
Stand heute wird heute bei der Produktion nicht wenig CO2 ausgestoßen. Solange das so ist, gehören die Emissionen zwangsläufig in deine Gesamtrechnung mit rein. Und dann wird dein Argument, wir würden durch den Rodung was fürs Klima tun, schon schief. Mal ganz abgesehen davon, dass ein großer Baum mehr Lebensraum für Flora und Fauna bietet als ein kleiner Spross.
nicht unbedingt. Ökosysteme brauchen auch immer eine Art der Bereinigung, ob das jetzt natürlich entstehende Waldbrände sind oder der Mensch mit der Kettensäge ist dem System an sich wurscht.
Ökosysteme brauchen im allgemeinen weniger menschliche "Fürsorge" als wir denken. Oft würde es schon reichen, wenn der Mensch nicht rumpfuschen oder den Lebensraum zerstören würde. Hinter vielem, was wir für Ökosysteme tun steht auch (nicht nur!) ein ökomischer Gedanke, bspw. in der Forstwirtschaft oder der Hype um Bienen, während man das Insektensterben anderer Arten ausblendet. Die Lüneburger Heide als Ökosystem wird in erster Linie für den Tourismus erhalten, nicht für die süßen Heidschnucken oder die schönen Pflänzchen.
Nein! Da die Fläche dieser Welt endlich und auch nicht gänzlich für Wälder geeignet sind, müssen wir diejenigen Flächen, die uns zur Verfügung stehen effizient nutzen. Aber: tatsächlich nimmt die Waödfläche in Europa zu und nicht ab.
Wieder reden wir aneinander vorbei. Du redest von Flächennutzung, ich rede von CO2-Reduzierung...