Vielen Dank für das geteilte Hintergrundwissen.
1. Layer gibt es in FUSION nicht.
Das war auch mein erster Eindruck. Layer kennt Fusion offenbar nur für die Entwicklung von Elektronik-Platinen.
Vielen Dank für die Bestätigung. Ich kann mir das weitere Suchen nach einem Layer-Modus in Fusion also sparen.
2. Wenn du DXF verwenden willst um sie in der Homag/Weeke - Umgebung einzusetzen, musst du sie in eine CAD-Awendung laden, in der die nötigen Layer für die anschließende „Konvertierung“ in einem Postprozessor erstellt werden können.
Das ist ein gehaltvoller Satz, den ich zerlegen muss, weil darin zu viele Begriffe stecken, die ich nur unvollständig begreife.
Ich interpretiere die Aussage so: Der Weg von Fusion 360 bis zum BAZ ist mindestens dreischrittig? Fusion >> CAD mit Layern >> Konvertierung im Postprozessor >> BAZ
2. Ich kann nicht sagen, dass ich zwingend dxf verwenden will. Fusion 360 ist hier im Forum mehrfach als kostenloses Tool erwähnt worden. Ich prüfe nun, was es dem Hobby-Tischler oder sagen wir besser dem Hobby-Möbelbauer bieten kann und bis zu welchem Punkt es uns ggf. nüztlich ist. DXF möchte ICH eigentlich gar nicht verwenden, weil ich denke, dass idealer Weise der Verarbeiter entscheidet, welches Datenformat er braucht. Fusion 360 bietet mE einen komfortablen Übergabepunkt mit vielen interessanten Datenformaten:
https://a360.co/2LYceaM
Nehmen wir an, Du bist ein Verarbeiter. Über die Browseroberfläche kannst du das "Projekt" ansehen. Wir können uns über Änderungen austauschen. Hier wäre nun meine Schnittstelle - oder sagen wir besser mein Übergabepunkt. Als "Verarbeiter" hast Du an dieser Stelle jetzt die freie Auswahl an Datenformaten: .iges, .stp, auch dxf. Welches Format hier für Dich als Empfänger oder Verarbeiter praktikabel ist, möchte ich eigentlich gar nicht vorschreiben. Eigentlich sollte meine Zuständigkeit und mein Arbeitsbereich hier enden.
Dass ich das Ganze inzwischen auch schon aus der Perspektive des Verarbeiters betrachte, hängt nur damit zusammen, dass ich gemerkt habe, dass es an dieser Stelle der Datenübergabe zu "Reibungsverlusten" kommt. Von der anderen Seite der Wand kommt die Rückmeldung: "Geht nicht." Wie bei einer Black Box frage ich mich, was geht da auf der anderen Seite vor sich, woran liegt das? Deshalb habe ich überlegt, mir das Ganze auch noch einmal aus der Verarbeiterperspektive anzusehen. (Obwohl ich da eigentlich gar nicht hinwollte...) Damit zu 3:
In Fusion gibt es das „Fertigungsmodul“ für die Erstellen von Werkzeugwegen. Diese müssen dann mit einem „passenden“ Postprozessor in das Format mpr/mprx übersetzt werden. Derzeit gibt es meines Wissens einen PP für mpr. Bekannterweise haben Weeke und andere Systemanbieter keine Interesse an der Entwicklung von PP für ihre Maschinen.
Vielen Dak für das Hingergrudwissen und den Einblick in die Tiefe.
Du beschreibst den theoretisch ebenfalls denkbaren, direkten Weg von Fusion 360 über das integrierte Fertigungsmodul auf die Maschine. Bei den Metallern scheint das genau so zu funktinieren. Man findet die direkte CAM-Anbindung zu Bearbeitungszentren, die im Metallbereich das sind, was Weeke/Homag im Bereich Holzverarbeitung zu sein scheinen. Das wäre natürlich schön, geht für mich aber doch zu sehr in die Tiefe und zu weit weg von dem was ich eigentlich möchte. Ich möchte diesen gesamten Teil der Arbeit (CAM und Fertigung) doch eigentlich an extern verlagern/vergeben.
Letzteres wäre vielleicht für Forianer mit entsprechendem Maschinenpark interessant. Für mich persönlich führt es zu weit. (Selbst wenn es mir gelänge, ein mpr/mprx aus Fusion 360 zu erzeugen, ich selbst habe keine Maschine und welcher verrückte Dritte würde damit schon seine Maschine starten?)