Fusion 360 is down.

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ww-robinie
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Das ist mit klar, Heiko. Vllt. war ich zu umständlich: Wenn es nicht einmal für große Unternehmen wirtschaftlich ist, eigene Infrastruktur zu betreiben (und seien es auch nur ein paar Installationen auf Mac oder PC), dann kann! die Cloudlösung Vorteile bieten. Datensicherung, Updates, Sicherheit, Administration entfällt alles. Mir ist aber auch bewusst, das dies meistens einfach nicht oder nur so ein bischen gemacht wird. Ich selber meide Office 365 wie der Teufel das Weihwasser und zahle auch kein Adobe Abo, sondern habe Lightroom gekauft. Kenne aber genug User, denen ich eher zum Abo rate...

Ist völlig am Verwendungszweck vorbei. Und die Diskussion ebenso. Das läuft hier eher in Richtung Posieren mit angeblicher eigener IT-Erfahrung und Expertise...

Man muss hier eigentlich drei Dinge unterscheiden:
-Cloudspeicher
-Onlinezwang
-Anwendungen laufen direkt auf Servern, die Clients sind nur für Ein- und Ausgaben zuständig

Hier trifft 1+2 zu.
3 lohnt sich nicht, der Performancebedarf ist zu vernachlässigen. Fusion360 würde auf diesem 150€ Rechner hier problemlos laufen.
Da muss man abwägen wie teuer die Hardware jedes Clients sein muss (im Vergleich zum dummen Client) plus Zentralisierung mit Infrastruktur.
Zwei braucht keine Sau, Eins kann man sich, bei Bedarf, bequem selber machen.
Dafür braucht es auch keine riesen Infrastruktur.
Ein gewinnorientierter Konzern wird alles daran setzen wollen, dass Arbeit verrichtet und Daten verfügbar sind, und das nicht davon abhängig machen, ob bei Autodesk gerade jemand über ein Kabel gestolpert ist.

Odul, um beim Thema zu bleiben.
Du musst damit rechnen, dass deine Produktivität komplett (unnötig) von der Infrastruktur und Laune des Anbieters ist.
Ich weiß, der Umstieg ist extrem scheiße. Lesestoff wäre im Englischen der Begriff "sunk cost fallacy".
 

KalterBach

ww-robinie
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Im professionellen Office- und Grafikbereich sind open source Lösungen meist nicht möglich. Es gibt defacto Standards, wer sich an die nicht hält hat Probleme beim Datenaustausch, gemeinsamen Bearbeiten etc.

D‘accord.

Ich gebe Euch völlig Recht was Abos angeht, bin auch kein MS Fan, aber in der Wirtschaft kommst Du kaum daran vorbei.

Bei uns in der 500-Mann-Firma auch. Kosten-Nutzen wird sich noch zeigen. Vorteile hat es viele. Vor allem mit HomeOffice und verteiltem Arbeiten.

Oh, du hast noch einen Rechner auf dem Software von 1998 läuft :emoji_wink: ?

So viele wie ich wollte. Und ja, Text-E-Mails, Standard-Briefe, so gut wie keine Tabellen.

Notizen gehen in Text, HTML, Markdown oder auch LaTeX. :emoji_grin:

Ein Kollege hatte mal eine einfache Graphik mit einer freien Software erstellt. Ich konnte sie mit Office öffnen, aber sie war vollkommen kaputt. Was sagen deine Erfahrungen bei Datenaustausch zwischen verschiedenen Programmen?

JPG, PNG und TIFF. Geht ohne Probleme. Für die PSD-Freunde, einfach mal TIFF probieren.:emoji_wink:

In Excel nutze ich sehr intensiv Visual Basic.

Ich komme als Vermesser aus einer fast Excel-freien Welt. Für den Rest programmiere ich JAVA oder Python. Zuhause wie gesagt, fast komplett ohne Excel und Co.

Da ich schon immer mehrer Betriebssysteme auf unterschiedlichen Rechner einsetze, bleibt oft ein kleiner Nenner. Der funktioniert privat recht gut.

Und ab und zu schreibt man doch mal ein paar Seiten mehr.

Nur zu. Geht aber auch mit Wordpad. Einfach mal ausprobieren.
 
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Gelöscht stwe

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Aus dem Onlinezwang (und den immer deutlicheren Einschränkungen der kostenfreien Version) habe ich mich auch letztes Jahr von Fusion 360 verabschiedet. Ich habe mir dann noch rechtzeitig eine kostenfreie SolidWorks-Lizenz geholt, die aber im Juli ausläuft. Seit diesem Jahr kostet die Hobby-Lizenz von SolidWorks ja 99 € im Jahr, wobei mir da noch nicht ganz klar ist, ob die jetzt auch einen Onlinezwang eingeführt haben oder nicht. Dateien kann man soweit ich weiß sowohl in der Cloud als auch noch lokal speichern.

Bin aber echt am Überlegen, ob ich nach SolidWorks nicht auf FreeCAD umsteigen soll. Ich mach meistens nicht so komplizierte Sachen und eine Open Source-Lösung wäre mir am liebsten. Für 2D-Zeichnungen verwende ich auch noch SolidEdge 2D Drafting, das ist aber von der Bedienung her sehr gewöhnungsbedürftig finde ich. Für erste Skizzen nehme ich eh meistens Stift + Papier, aber für den 3D-Druck braucht man halt auch ein CAD-Programm.
 
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Was für ein Gejammer und Genöhle.

Fusion hat in der Regel eine hervorragende Uptime. Für die Privaten ists kostenfrei (und wird es m.E. auch bleiben, aus diversen Gründen, die hier schon angeführt wurden), und für die, die es produktiv einsetzen wollen, geht es unter 300,- EUR p.a. los. Das leiste ich mir sogar als Privatmann. Müssen wir bei den Preisen diskutieren? Zumal monatlich ein oder mehrere Updates für das Programm kommen. Ich sage nicht, dass es perfekt ist, das ist keine Software, aber es ist ein richtig gutes Tool, wenn man sich eingefuchst hat und es zu den Anwendungen passt, die man machen möchte. Cloud und Onlinezwang sind auch nicht das Thema; ich weiß nicht, wie Ihr es so handhabt, aber ich stöpsel nach der Internetnutzung meinen Router nicht aus... "Always on" ist heute so normal wie Realität. Die native Cloud, die in Zeiten von Homeoffice für Projektarbeiten mehrerer Nutzer schlicht ideal ist, lässt sich durch lokales Projektspeichern umgehen, sodass die Arbeit auch offline komplett verfügbar ist. Also ist auch das kein Argument. Fusion richtet sich nicht an die Bedürfnisse der kostenfreien Privatnutzer, sondern, wie alle professionellen Software, an die Nutzer, die dem Hersteller auch Moneten überweisen. Ist ähnlich wie Microsoft mit Windows. An den Endnutzern verdienen die nichts und deswegen war und ist es auch egal, dass man mit Windows 7 Keys auch heute noch problemfrei ein Windows 10 aufsetzen kann. Die verdienen über die Pro- und Enterprise-Varianten sowie dem Servergeschäft.

Es wird in Zukunft mehr und mehr nutzungszeitabhängige Bezahlmodelle geben, gewöhnt Euch dran, nutzt open source software oder programmiert doch einfach selbst etwas, über dessen Funktionsmängel aber dann bitte auch nicht gejammert wird. Das Jammern steht den Nutzern der kostenlosen Fusion-Version im Übrigen auch nicht zu. Bedankt Euch bzgl. der Beschneidung von Funktionsumfängen der kostenfreien Variante lieber bei denen, die die Version widerrechtlich produktiv und zur Gewinnerzielung eingesetzt haben. Autodesk ist ja nicht dumm, und das ist auch gut so. Als Konsument muss man sich bei Abomodellen gelegentlich mal schütteln. Das Einzige worum es nämlich wirklich geht, ist die monatliche/jährliche Zahlung für die Nutzung. Umgerechnet müsste ein Fusion bei 10-jähriger Nutzung 3000,- EUR kosten statt im Abo-Modell 300,- p.a., das ich entsprechend kündigen kann, wenn kein Bedarf mehr besteht. Ist Euch die höhere Einmalzahlung lieber, weil ihr spekuliert, die Software länger als 10 Jahre zu nutzen? Die Kaufsoftware der Vergangenheit hat dazu geführt, dass IT viel zu lange nicht erneuert wurde und keine/kaum Updates zur Anwendung kamen. Meine Kundendaten bei Fa. Segmüller laufen immer noch auf einer alten AS400 und werden mit Nadeldruckern aufs mehrlagige Endlospapier gestanzt. Gerade die "traditionellen" Unternehmen sind nicht bereit, in IT zu investieren, sei es in Beratung oder in Umsetzung. Da kommen wieder die zwei Kissen auf der deutschen Couch zum Tragen; auf dem einen steht "das haben wir schon immer so gemacht" und auf dem anderen "das haben wir noch nie so gemacht". Es müssen noch mehr Skandale mit Rückgriff auf die DSGVO und den entsprechenden Strafen kommen. Man ist als Unternehmer nämlich dazu verpflichtet, den "Stand der Technik" an Software und damit Datenschutzmöglichkeiten zu verwenden. Es ist eine Frage der Zeit, bis das Lernen durch Schmerz im Sinne finanzieller Einbußen durchschlägt. Wer nicht vorbereitet ist, wird leiden. Und Geldstrafen treffen den 60jährigen, der hofft, noch bis zum Ruhestand es gerade so zu schaffen, genauso wie den Jungunternehmer, der blauäugig an die Sache herangeht. Da reicht schon eine nicht vorhandene Backup-Strategie für die Daten des Unternehmens. Das bisher nichts passiert ist, ist dann nur reines Glück gewesen. Die Einmalzahlung von Software hat nur für den kurzsichtigen Unternehmer augenscheinliche Vorteile, für den Rest des Biotops keinen einzigen. Somit ist völlig nachvollziehbar, dass gerade durch den Distributionsweg Internet mit mittlerweile sehr gut handlebarem Datenvolumen diverser Gigabytes an Software das Einmal-Kauf-Modell auslaufen wird.

Auch gewöhnen sollten wir uns alle, gerade als Unternehmer, an den unvermeidlichen Lückenschluss zwischen Arbeitsmittelproduzent (egal ob Software oder Anderes) und dem Unternehmen. Warum sollte ein Online-Shop für zwei Unternehmer absolut gesehen das Gleiche kosten, wenn der Eine mit dem Shop einen Jahresumsatz von 30k EUR generiert, der Andere aber 3 Mio.? Da wird es mittelfristig eine prozentuale Beteiligung am Umsatz geben. Das ist heute bei Steuerberatern längst üblich und ist vergleichbar mit dem Strafsystem in Einkommensabhängigkeit, wie wir es in den nordischen Ländern oder der Schweiz schon lange kennen. Das Gleiche lässt sich übrigens auch auf den Leasingmarkt für Maschinen, Autos etc. pp. übertragen... Spannende Gedanken, oder?

Ich höre schon das gerade noch viel lauter gewordene Gezetere, aber ich halte dies für kurzsichtig. Es wird nämlich nur solange unpraktisch, solange man nicht selbst ein vergleichbares Geschäftsmodell findet, um in diesem System mitzuverdienen. Verdienen im Endeffekt sehr viele/alle ihr Geld in solchen Strukturen, ist es doch gar nicht mehr so furchtbar. Unser lieber Heiko Rech macht es doch sogar genauso; die Online-Kurse gibts im Abo-Modell. Zwar (noch) nicht pay per view, aber als Zeitmodell. Wirft man keine Münzen mehr ein, kann man keine neuen Kurse mehr sehen. Mich wundert ja, dass das hier noch nicht beklagt wurde, ist es doch absolut das Gleiche wie eine Software im Abo-Modell...? Niemand käme aber im Umkehrschluss auf die Idee, von Herrn Rech zu verlangen, mit einer Einmal-Zahlung Anspruch auf alle vergangenen, derzeitigen und künftigen Online-Kurse zu bekommen. Und falls doch, könnte man darüber nachdenken, ihn einzuweisen; und damit ist keine Maschineneinweisung gemeint.

Dies alles nur mal als Gedankenanstoß und als Vorschlag, mal über den eigenen begrenzten Tellerrand hinauszuschauen, die Gesamtentwicklung der Waren- und Wirtschaftswelt digital wie analog zu beobachten und vor allem für sein eigenes Business die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit (5,- EUR ins Phrasenschwein).
 

Gelöscht stwe

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Hallo Pit,

ein schöner Vortrag, der aber nur leider ein wenig am Thema vorbeigeht. Ich habe nie gesagt, dass ich gegen Abo-Modelle bin. Im Gegensatz, für Software die man häufig benutzt ist so ein Abo vermutlich gar nicht so schlecht, weil man dann immer die neuste Version hat etc. Von den Kosten wird es vermutlich (wie du schon ausgeführt hast) ähnlich sein. Ich bestreite auch gar nicht, dass immer mehr Software auf Abomodelle umsteigen wird, einfach auch schon deshalb, weil man dadurch regelmäßigere Umsätze erhält.

In meinem Post habe ich lediglich dargestellt, warum für mich Fusion360 nicht mehr in Frage kommt. Nämlich zum einen der Onlinezwang, zum anderen die Einschränkungen (z.B. nur ein Blatt pro Zeichnung, max. 10 aktive Dokumente). (Achtung: Das ist Stand irgendwann 2020 oder so, keine Ahnung ob das noch aktuell ist). Andererseits nutze ich eine CAD-Software auch nicht regelmäßig genug, dass sie mir 350 € im Jahr wert ist.

Generell habe ich mich persöhnlich auch dafür entschieden, möglichst wenig Software zu benutzen, die einem Vendor Lock In unterliegt. Wenn Autodesk nächstes Jahr entscheidet, die private Version ganz einzustellen, dann kann man halt auch nix machen. Im schlechtesten Fall bekommt man nichtmal die Daten raus. Privat nutze ich seit 10 Jahren hauptsächlich Linux (berufsbedingt wieder öfters Windows), meine Daten liegen in einer privaten Nextcloud-Instanz und auch sonst bin ich ein Verfechter von Freier Software. Deshalb werde ich auch FreeCAD eine Chance geben. Das wird zwar nicht den gleichen Bedienkomfort wie professionelle CAD-Tools haben, aber für das was ich mache, reicht es locker.

Gruß,
Stefan
 
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ein schöner Vortrag, der aber nur leider ein wenig am Thema vorbeigeht. Ich habe nie gesagt,...

Nur weil mein Beitrag auf Deinen Beitrag folgt, heißt das nicht, dass er explizit und exklusiv auf Dich bezogen ist. Als Du Deinen Beitrag abgesetzt hast, habe ich an meinem Beitrag noch geschrieben... Es steht Jedem frei, die Software seiner Wahl einzusetzen. Nur Beschwerden darüber, dass es etwas, was man haben will, nicht kostenfrei oder nicht als Einmal-Kauf, sondern nur als Abo gibt, sind lächerlich und an der Welt vorbei. Du ziehst ja wenigstens Deine entsprechenden Konsequenzen, und das ist doch völlig in Ordnung.
 

KalterBach

ww-robinie
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Bin daran interessiert zu hören, wie du mit FreeCAD klar kommst.

Ich mische mich mal ein. :emoji_grin:

Damit kommt man gut klar, aber es ist auf Grund verschiedener bekannter Einschränkungen ein längerer Weg. Man muss von Minute 1 an sauberer konstruieren als mit Fusion. Ebenso muss man sich mehr damit beschäftigen. Es gibt sehr gute deutschsprachige Tutorien und Videos.

Größtes Hindernis aus meiner Sicht für Ein- und Umsteiger ist das so genannte „Topological Naming Problem“.

FreeCAD nummeriert die Körperflächen und Kanten bei der Körpermodifikation um, wenn sich die Anzahl dieser ändert. Somit werden abhängige Operationen (bspw. Fasen oder Bohrungen) plötzlich verändert


Dadurch kannst Du auch nicht so bequem über Referenzenflächen wie in Fusion360 arbeiten, sondern brauchst Parameter-gesteuerte Hilfslinien oder Punkte.

Ebenso ist die Zeitleiste und die Möglichkeit der verschiebbaren Arbeitsschritte ein mächtiges Werkzeug. Da soll es aber in FreeCAD auch Möglichkeiten geben. Soweit bin ich noch nicht.

Der Einstieg in Fusion360 verläuft anders, vielleicht etwas einfacher.

Ich hatte sowohl bei der Konstruktion des Spielhauses, als auch der Joinery Bench diverse Probleme mit Fusion.

Plötzlich tauchen gelbe Warnhinweise auf fehlende Referenzen in der Zeitleiste auf, obwohl nichts gelöscht wurde.

Mich stört weniger, dass ich nur 10 Dokumente gleichzeitig nutzen kann. Vielmehr ist der eingeschränkte Export ein Ärgernis.

Aber wenn sich aus einer bemaßten Zeichnung das Referenzobjekt „verabschiedet“ und man das dritte mal neu anfängt, kommt so langsam der Frustrationspunkt dazu.
 

heiko-rech

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Hallo,
leider kann man nicht mehr alle Programme kaufen. Beispielsweise Adobe Premiere Pro. Das sind dann auch Programme, bei denen man nicht einfach mal so auf eine andere Software wechselt. Bei CAD ist das genau so. Das wissen die Hersteller natürlich, keine Frage. Dann gibt es Cloud-Lösungen, die einem einfach viel Zeit ersparen. So nutze ich beispielsweise DATEV Unternehmen online. Wenn das mal klemmt buche ich einfach ein paar Belege einen Tag später. Da habe ich aber auch die Möglichkeit meine Daten auf DVD zu bekommen, sollte ich mal den Anbieter wechseln.Außerdem sind alle Daten auch beim Steuerberater. Bei E-Mails hat sich IMAP durchgesetzt, da liegen die Daten also auch primär auf dem Server des Providers.
Beim CAD habe ich mich für eine Kauflizenz entschieden, weil es über mehrere Jahre gerechnet billiger ist, als das Programm zu mieten. Ich für meinen Teil wäre jeweils ab und entscheide mich dann für die Lösung, die mir am sinnvollsten erscheint.

Unser lieber Heiko Rech macht es doch sogar genauso; die Online-Kurse gibts im Abo-Modell. Zwar (noch) nicht pay per view, aber als Zeitmodell. Wirft man keine Münzen mehr ein, kann man keine neuen Kurse mehr sehen. Mich wundert ja, dass das hier noch nicht beklagt wurde, ist es doch absolut das Gleiche wie eine Software im Abo-Modell...? Niemand käme aber im Umkehrschluss auf die Idee, von Herrn Rech zu verlangen, mit einer Einmal-Zahlung Anspruch auf alle vergangenen, derzeitigen und künftigen Online-Kurse zu bekommen. Und falls doch, könnte man darüber nachdenken, ihn einzuweisen; und damit ist keine Maschineneinweisung gemeint.
Das stimmt nicht ganz, man kann die Videos wenn man möchte herunterladen, es funktioniert also auch offline. Auch nach Beendigung des Abos kann man die Videos, für die man mal bezahlt hat noch schauen.
Gruß
Heiko
 
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Das stimmt nicht ganz, man kann die Videos wenn man möchte herunterladen, es funktioniert also auch offline. Auch nach Beendigung des Abos kann man die Videos, für die man mal bezahlt hat noch schauen.

Bei Fusion könnte ich meine alten erstellten Dateien auch offline bspw. als stl speichern und weiter verwenden. Das deckt sich somit erneut mit Deinem Geschäftsmodell. Und ansonsten möchte ich nochmals ganz deutlich auf meinen wesentlichen Punkt hinweisen:

Wirft man keine Münzen mehr ein, kann man keine neuen Kurse mehr sehen.

Ich habe versucht, das wesentliche Wörtchen, dass Du offensichtlich übersehen hast, etwas deutlicher zu markieren, damit es nicht zu Missverständnissen kommt...
 

Gelöscht stwe

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Bei Fusion könnte ich meine alten erstellten Dateien auch offline bspw. als stl speichern und weiter verwenden.


Ja aber genau das geht doch bei Fusion nicht? Wenn die kostenfreie Version eingestellt wird und ich nicht die kostenpflichtige kaufen will, dann kann ich meine Dateien zwar offline speichern, aber halt nicht mehr bearbeiten, weil es sich um ein proprietäres Dateiformat handelt. Das ist bei Videos halt anders.

Nachtrag: klar, als STL kannst du die Modelle exportieren und z.b. noch 3d drucken. Ist aber meiner Meinung nach nicht wirklich weiterverwenden, da die Bearbeitung ziemlich schwer ist. Mal schnell den Durchmesser von ner Bohrung ändern geht dann halt nicht. Das wäre das gleiche, wenn du ein Video schneidest und dann nur die Endfassung behältst. Klar kannst du's dann noch anschauen, aber sinnvoll bearbeiten geht dann nicht mehr.
 
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Nachtrag: klar, als STL kannst du die Modelle exportieren und z.b. noch 3d drucken. Ist aber meiner Meinung nach nicht wirklich weiterverwenden, da die Bearbeitung ziemlich schwer ist. Mal schnell den Durchmesser von ner Bohrung ändern geht dann halt nicht. Das wäre das gleiche, wenn du ein Video schneidest und dann nur die Endfassung behältst. Klar kannst du's dann noch anschauen, aber sinnvoll bearbeiten geht dann nicht mehr.

Eine STL kannst Du mit anderen Programmen bearbeiten; was natürlich nicht geht ist die Nutzung der Timeline von Fusion, Stichwort nachträgliche Änderung oder Parametrisierung, und der Workflow ist anders. Dafür müsstest Du, bei einem theoretischen Ende der kostenfreien Version, eben bezahlen, oder von Hause aus direkt ein anderes Programm verwenden. Jeden theoretischen Fall aber erfassen, durchdenken zu wollen oder sich sonstig damit zu stressen ist wesentlich aufwändiger als die 300,- EUR p.a. einzuwerfen, wenn man eben genau diese Funktionen möchte... Grundsätzlich ändert dies aber nichts an der Tatsache, dass die Arbeit, die in Fusion in Erstellung des Grundmodells gesteckt wurde, keinesfalls "verloren" ist, wie hier unterstellt wird.
 

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Der Vergleich hinkt irgendwie.
Korrigiert müsste es sein, dass ich eine Nutzungslizenz bei Fusion miete für das Programm. Nicht mehr und nicht weniger.
Die Übertragbarkeit auf Heikos Kurse ist etwas komplexer und eigentlich auch nicht vergleichbar.
Was habe ich denn übrig, wenn ich kein Fusion mehr habe? Die Projektdateien.
Was habe ich bei den Kursen übrig? Naja, alle Kurse bis dato.
Heiko auf Fusion übertragen wäre, dass ich die Version von Fusion für immer nutzen kann.
Fusions Verkaufsmodell auf Heiko zu übertragen wäre, die Kurse komplett nicht mehr zugänglich zu machen und zu sagen "Du kannst ja an dem Tisch, den du gebaut hast, alleine weiterarbeiten".

Im Prinzip bietet Heiko das Abo-Modell nur als Erweiterung zum normalen Kursvertrieb an.
Sein Vertrieb hat weder mit dem von Fusion verwendeten, noch mit dem allgemeinen von dir, ich sage mal lobgepriesenen, zu tun.

Die Subskription ist ein Zusatz, bei dem man selber Updates günstig bekommt, Heiko selber aber kann mit konstanteren regelmäßigen Einnahmen rechnen.

Folgendes finde ich verdächtig. Dieses spezielle Abomodell, ich nenne es hier mal SAASS (software as subscribed service, du lobpreist ja noch ein solches Modell aus Basis von Beteiligungen an, was du ernsthaft auf Absurdistan ausweitest, was ich jetzt hier aber nicht meine), sollte ich das nochmal im Verlauf referenzieren müssen, wird von dir als das neue, unfehlbare, fortschrittliche, gewinnbringendere logische nächste, zwangsläufige Entwicklungsmodell dargestellt, und du unterstellst (!) (ich verwende den Begriff bewusst, weil dem Leser durch den Beitrag hinweg suggeriert wird, stimmt er nicht komplett zu, wäre er zurückgeblieben und/oder ein Geizkragen), dass Heiko dasselbe machen würde.
Nur tut er das, wenn man sich das länger als eine Sekunde ansieht (und ich weiß nicht, wie man das Abomodell sehen kann, das aber (gezielt?) übersehen kann) gar nicht, und er verdient mit seiner Version des Abos theoretisch viel weniger bzw. ist es für den Kunden eine Vergünstigung, keine Verteuerung.

Als Randfrage würde mich interessieren, ob ich nach Ablauf noch Zugriff auf die Daten habe, oder ob ich vorher dran denken muss, alles lokal zu speichern (muss ich dafür exportieren?).
Wenn letzteres, sind die Daten dann weg, oder kann ich per Lösegeld (Lizenz mieten, oder einen kleineren Betrag nur für den Zugriff?) wieder an meine Daten kommen?

Mich würde aber wirklich interessieren, an wen dieser lange Text gerichtet worden war.
 
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Gelöscht stwe

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Achso, das wusste ich nicht. Ich dachte, auch die kostenlose Version muss man regelmäßig verlängern, damit sie funktioniert. Ist es also so, dass ich mich einmal registriere und ab dann diese Version quasi unbegrenzt nutzen kann (nachdem der Account ausgelaufen ist).
 

Lukas28

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Ich konnte Fusion mit abgelaufener Lizenz noch öffnen und auch zeichnen. Offline Dateien hab ich allerdings nicht probiert und jetzt die Privat Lizenz verlängert. Das wäre noch zu testen.
 

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Fusion funktioniert ja auch offline.

Da habe ich jetzt missverständliche Aussagen gehört.
Bei mir geht nichts ohne Internetverbindung.
Andererseits gibt es einen "Offline-Modus". Dann wiederrum muss man dafür kurz online gewesen sein. Also ein Scheinoffline-Modus. Damit wäre das dann auch kein Gegenargument.
Die Frage für mich ist jetzt. Brauche ich Internet, ja oder nein?

Hier wird auch nicht von Projektdateien gesprochen, sondern explizit von "Exportieren".
Ich rate mal, und muss zum eigentlichen lokalen Archivieren online sein, dann den "Offline Mode" auswählen, und dann meine Daten finden(?) und kopieren.

Dann sehe ich aber auch (bescheuerte) Sachen wie:

Does Fusion 360 run locally?

As Fusion 360 is a cloud based tool, it does not support local file opening or file storage. The process of getting files opened in Fusion is done through uploading.

https://mgtuts.com/autocad/quick-answer-does-autodesk-fusion-360-work-offline.html
 

michaelhild

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Sagen wir mal so.
Ich habe eben die LAN Verbindung getrennt und Fusion gestartet. Es hat zwar gemeckert, dass keine Verbindung hergestellt werden kann und die Daten später gespeichert werden, aber die SW funktionierte normal und es ließen sich lokal gespeicherte Dateien öffnen, bearbeiten, speichern.
Sollte wirklich der Account ablaufen, kann es nötig sein (Gedankenspiel) dass man vor einem neuen Starten, Fusion über die Firewall, den Inetzugriff sperrt. Es kann gut sein, dass ansonsten der Server der Software mitteilt, dass sie nicht mehr darf und dies lokal irgendwo abgelegt wird.

Zu den Projektdateien und speichern. Über "Exportieren" kann man man als Archivdatei speichern, da ist auch weiterhin die Zeitleiste mit dabei.
 

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Okay, danke.
Bzgl. des Lizenzablaufes habe ich das hier gesehen.
https://www.youtube.com/watch?v=WnCq7LfST6Q

Heißt also, dass die Software ansich nicht möchte, dass man dann was abspeichert. Allerdings kann man (Stand zumindest jetzt) mit Fummelei über ein Webinterface einzelnd(?) die Projekte herunterladen.

Sollte wirklich der Account ablaufen, kann es nötig sein (Gedankenspiel) dass man vor einem neuen Starten, Fusion über die Firewall, den Inetzugriff sperrt.

Das wäre lächerlich einfach. Ich stelle mir das komplizierter vor.
Ich denke man müsste einmal das alles machen, dann aber zusätzlich die Systemzeit ändern, aber nicht weiter zurück, als die letzte Schließung her ist. Dann hoffen, dass Fusion360 nicht irgendwelche Dateien nach den Zeitstempeln durchsucht (Erstellungs-, Zugriffs- und Änderungsdatum), und dann hoffen, dass Systemlogdateien nicht gelesen werden.
Ich denke nicht, dass das irgendwie möglich ist außerhalb einer VM (wenn Fusion da überhaupt laufen möchte). Die werden schon ihre Tricks benutzen um das zu unterbinden, das ist ja marktüblich. Man hat auch absichtlich die Winekompatibilität regelmäßig gebrochen. Bzw. dieses Online-Softwaremodell ist ja extra dafür ausgelegt, dass es regelmäßig kleinere Zwangsänderungen gibt, die darauf geschnittene Software unrentabel machen.
Autodesk scheint ja eine gewisse Reputation zu haben, wenn man sich exemplarisch die Kommentare unter dem Video ansieht.

Amusement Labs
9 months ago

AutoDesk: Thank you Tom. Disables this feature

Sr Citizen
9 months ago

You have 30-days after the subscription ends to access the files, according to the license agreement. After that point the files can be deleted by Autodesk.

Kyle
1 month ago

I talked to an Autodesk rep earlier this week... This nag functionality is simply supposed to remind you to renew your subscription. You can apply the Free license and you get access to all your files again, but you can only have 10 "Active" at a time until you upgrade the license again.

sndr b
9 months ago

holding your work hostage is the alleged business model. This route will probably be closed shortly.
 
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Mich würde aber wirklich interessieren, an wen dieser lange Text gerichtet worden war.

Es ist ja nicht das erste Mal, dass Du hier als merkbefreiter Nörgler auffällst... Möge sich Jeder, der mag, sich aus meinem Posting etwas herausziehen. An der weiteren Diskussion, die nun in Umgehungsversuchen einer Software mündet, deren Programmierer nunmal Geld verdienen müssen, beteilige ich mich nicht.

Küsschen aufs Nüsschen,
"Dein Luther"
 

Wikipediot

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Ah, also an mich.
Gut, da du an einer Diskussion kein Interesse hast, und viel mehr "ad hominem" agierst, schwindet natürlich proportional dazu mein Interesse solche, ich fasse es kurz, dummen Aussagen zu zerpflücken. Alles weitere wäre "Perlen vor die Säue".

Küsschen zurück.
Einer, der Autodesk im Portfolio hat :emoji_stuck_out_tongue:
 

Lorenzo

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Die Motivation zu zerpflücken hat man durchaus erkennen können, das hat deine langen Texte auch nicht angenehmer zu lesen gemacht.
Wollt ich nur mal kurz erwähnt haben.
Für Aussenstehende sind diese Auseinanderstungen teilweise recht unangenehm. Küsst euch die Nüsse doch bitte per PN, ihr seid nicht alleine hier.
 

FridlT

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Das heute ist nur eine Übergangslösung. Mittelfristig werden wir unsere Daten ausschließlich per Browser bearbeiten. Alles liegt beim Hersteller. Die Software wird nicht mehr auf unserem Rechner ausgeführt. Das hat viele Vorteile, wir müssen keine neue Software mehr einspielen. Runterladen von Daten wird erst nicht mehr benötigt und dann abgeschafft ("Wozu sollte man das noch brauchen?"). Die Hersteller bieten dann komfortable Ersatzschnittstellen an. Z.B. Export zu einem 3d-Druck-Dienstleister oder zu DeinSchrank.de.

Wer mit dieser Aussicht gut leben kann, prima. Wer sich aber nicht von den ständig wechselnden Ideen und Zielen von Firmen abhängig machen möchte, der muss auf freie Software setzen. Denn nur mit freier Software ist sichergestellt, dass morgen mindestens noch so ist wie heute (Die Software und meine Daten nimmt mir keiner). Vielleicht wirds morgen sogar noch besser (Softwareupdate mit tollen Funktionen). Ich entscheide das für mich selbst. Und je mehr das tun, umso wahrscheinlicher und besser entwickelt sich das dann weiter.

In 15 Jahren schaue ich mir Heikos Videos nochmal an - das geht. Ehrlich. Da bin ich dann Rentner. Ob ich dann noch Abonnent bin, entscheide ich unterwegs. Ich mache das davon abhängig, ob mich Heiko mit seinem neuen Content weiterhin überzeugen kann. Die alten Videos kann mir aber keiner nehmen - ich verliere nichts.
Wenn Fusion/Sketchup in Features investiert, die ich nicht benötige, dann muss ich trotzdem zahlen. Will ich wechseln, kostet das Zeit, Nerven und auch wieder Geld. Also bleib ich beim kleinsten Übel und zahle weiter - nur unzufriedener.

Aber sowohl bei Heiko, als auch bei Fusion/Sketchup habe ich grundsätzlich die freie Wahl. Nur Heiko nimmt mir nichts mehr weg.
 
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