Fragen zu lenkbaren Rollen und Zeichenprogramm

Bonner62

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Hallo,

danke für die weiteren Tipps.
Gut auch mit der Gewindestange und Feingewinde etc. All das wußte ich noch nicht... werde es aber berücksichtigen.

Wagenheber kommt nicht infrage, da ich VON OBEN die Oberfräse verstellen möchte :emoji_slight_smile:

Habe jetzt mal per Hand einen Fräs-Lift gezeichnet und würde gerne mal wissen, ob der funktionieren würde.

Anbei das Foto.

Zur Erklärung:
In der Mitte ist ein Buche-4-Kantholz. Drumherum eine Multiplexkonstruktion an der kleine Rollen befestigt sind. diese rollen quasi am Buchebalken hoch und runter.
Außen ist ein Halter für die Oberfräse angebracht (MPX) und die Gewindestange geht durch zwischen Oberfräse und der Rollenkonstruktion.
Hoffe das versteht irgend Jemand :rolleyes:

Und hier einer, den ich im Internet gefunden habe:
Fräslift aus dem Internet

Welche Lösung würdet Ihr bevorzugen?

LG
bonner
 

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Time_to_wonder

ww-robinie
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Die OF hängt dann also seitlich an Deiner Liftkonstruktion? Das finde ich ziemlich merkwürdig. Ich hätte da irgendwie Angst, dass die Halterung nicht stabil genug wird und die Maschine irgendwann schief hängt. Andere Konstruktionen stütze die Maschine doch von unten. Oder hab ich das falsch verstanden?
 

Bonner62

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Im Grunde ist es so ähnlich, wie bei der von mir verlinkten Konstruktion aus dem Internet.

Dort hängt die OF ja auch vor der Führungskonstruktion.
Schief hängen kann sie eigentlich nicht, da das ganze ja durch die Rollenkonstruktion geführt wird...

Also in der Mitte das Buche-Kantholz
Dieses wird umgeben von 4 miteinander verbundenen Brettchen aus Multiplex (jedes viell. 15 cm hoch)
Zwischen Kantholz und diesen 4 Brettchen sind dann die Rollen.
Diese sind an der Konstruktion aus den 4 Brettchen angeschraubt und laufen an dem Kantholz hoch und runter. Einmal 4 Rollen oben und einmal 4 Rollen etwas weiter unten.

Eigentlich kann sich so die Oberfräse nicht schief stellen (denke ich jedenfalls).

---------

Bei der verlinkten Konstruktion funktioniert das alles etwas anders.
Dort wird die OF in einer Art Feder-Nut-Führung hoch und runter bewegt... unterstützt durch 2 Schubladenschienen.

Aber... was davon wird wahrscheinlich besser funktionieren? Meine Idee mit den Rollen oder die andere Lösung?

LG
bonner
 

aragorn0

ww-kirsche
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Hallo Bonner62,

die Lösung aus der Internet nutzt eine Oberfräse die keine Höhenverstellung hat, sprich nur den Fräsmotor. Das Problem ist dass du dafür eine Führung bauen musst, die in alle Richtungen (radial und axial) die Kräfte aufnehmen muß. Wenn man es kann, schön. Ich denke allerdings dass du damit überfordert sein wirst. Bei den normalen gebräuchlichn Oberfräsen ist das aber gar nicht notwendig. Das Prinzip der meisten Frästische berht darauf, dass die Oberfräse schon eine präzise radiale Führung hat (sprich die beiden Stangen auf der die Fräse in der Höhe eingestellt wird), einen Fuß, der senkrecht zu diesen Achsen steht und sicherstellt, dass dein Fräser 90° dazu steht, und eine Klemmung der Höhenverstellung (axiale Abstützung).
Damit brauchst du nur den Fuß der Fräse am Tisch zu befestigen und
1.) der Fräser steht senkrecht
2.) die radialen Kräfe beim Fräsen werden auf den Tisch übertragen

Die Höhenverstellung ist dann nur noch eine bequeme Art den Fräser hoch und runter zu bewegen. Die Höhenverstellung muß nur so stabil sein, dass sie beim Verstellen die Fräse heben kann. Sobald du die Klemmung der Höhenverstellung betätigst wird die axiale Last wieder auf die Tischplatte übertragen. Deshalb funktioniert das mit dem Scherenwagenheber so gut. Die obere Fläche hebt und senkt sich parallel und den Rest übernimmt die Fräse bzw. die Tischplatte.

Im Bezug auf deine Eigenkonstruktion sehe ich die Schwierigkeiten, dass du die Rollen sehr genau justieren müsstest, damit sie Spielfrei in der Röhre laufen. Diese Röhre muß absolut parallel sein und im exakten 90° Winkel zur Tischoberfläche montiert werden. Und wie schon von anderer Seite beschrieben kriegst du durch den Abstand zwischen Halterung und Fräser einen ziemlichen Hebel der dir das Thema verkantet oder verbiegt. Und das auch unterschiedlich weil die Konstruktion in einer Richung (Achse Fräser zur Führung) steifer sein wird als im 90° Winkel dazu.

Wenn du unbedingt eine Verstellung von oben haben willst, dann würde ich die Fräse wie übelich am Tisch befestigen, auf Zwei gegenüberliegenden Seiten Schubladenauszüge mit Kugellagern montieren und und irgendwo dazwischen deine Spindel zum Hoch und runter schrauben.

Gruß Andreas
 

Tischkreissäge

ww-kiefer
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Verwende einfach 4 lenkbare Rollen, alle mit Totalfeststeller.
Warum? Wenn dein Tisch mal auf unebenem Untergrund steht und du hast nur 2 Feststellrollen, hängt vielleicht davon in der Luft. Und eine einzelne bremst doch nicht ganz optimal.

Ich habe nicht das Problem mit unebenem Untergrund, sondern dass sich nach dem Bewegen des Tisches 2 der 4 lenkbaren Rollen unter dem Tisch befinden und ich deshalb nicht die Feststeller dieser beiden Rollen betätigen kann.

Auch ohne unebenen Untergrund haben Feststeller an allen 4 lenkbaren Rollen Vorteile.:emoji_grin:

Gruß

Wilfried
 

Bonner62

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@ "aragorn0":
Danke für Deine super Erklärung. Das war mir tatsächlich noch nicht bewußt...
Wenn ich jetzt drüber nachdenke und mir die Videos anschaue, wird mir klar, dass ich ja quasi eine unnötig komplizierte Konstruktion bauen würde, wenn ich das so mache, wie geplant. Da meine Fräse ja die Höhenverstellung hat, kann ich sie ja direkt unter der Tischplatte befestigen :emoji_grin:

Das mit den Schubladenauszügen wäre dann sicher eine gute Idee, die Oberfräse sehr gut und leicht laufend verstellen zu können über ein nach oben führendes Gewinde mit abschließender Kurbel.

Deine Idee, bzw. Dein Hinweis macht das ganze dann auch viel einfacher :rolleyes:


@ "falco":
Du schreibst "...Wagenhebermethode mit einem Winkelgetriebe (ca. 20€) mit einer 90° Umlenkung und einer 1:1 Übersetzung".

Das habe ich - als Laie - noch nicht so ganz verstanden. Kannst Du das nochmal etwas genauer erklären?

Danke und Gruss,
bonner
 

Bonner62

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...habe gerade im Internet eine Kurbel gefunden, die unten einen 6-Kant-Ansatz SW6 hat.

Handkurbel mit 6-Kant-Ansatz

Das würde (denke ich jedenfalls) bedeuten, dass man diese Kurbel für eine 6-er Inbus-Schraube nehmen könnte.

Wäre es also möglich, am Ende der Gewindestange (10-er od. 12-er) ein Loch reinzubohren und dort ein Innengewinde rein zu machen, wo dann eine 6-er Inbus-Schraube reingedreht wird?

Oder gäbe es eine andere Lösung?

LG
bonner
 

WANNA1904

ww-kirsche
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...habe gerade im Internet eine Kurbel gefunden, die unten einen 6-Kant-Ansatz SW6 hat.

Das würde (denke ich jedenfalls) bedeuten, dass man diese Kurbel für eine 6-er Inbus-Schraube nehmen könnte.

Fast. :emoji_slight_smile:
SW6 heißt, dass der Sechskant im Schraubenkopf eine Schlüsselweite von 6mm hat.
Eine 6er-Schraube hat aber eine SW von 5.

Aber eine 8er Schraube hat die SW6
=> Die Kurbel passt auf eine M8-Inbus-Schraube.

Wäre es also möglich, am Ende der Gewindestange (10-er od. 12-er) ein Loch reinzubohren und dort ein Innengewinde rein zu machen, wo dann eine 6-er Inbus-Schraube reingedreht wird?

8er Gewinde in 10er oder 12er Gewindestange passt nicht.
Ne 10er Gewindestange hat einen Kerndurchmesser von ca. 8.1 - da würde nix mehr bleiben.

Viellecht gibt es "Reduzierstücke" von M10/12 aus M8 - Also eine Art lange Mutter mit 2 verschiedenen Gewinden - weiß ich aber nicht

Ansonsten gibt es auch genormte Handkurbeln mit Vierkant (Loch) (DIN469).
Handkurbel DIN 469 mit Vierkant - Kurbeln
Da müsstest Du "nur" mit etwas Schweiß das Ende der Gewindestange abfeilen.

Gruß Jens
 

falco

ww-robinie
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Bist du dir sicher dass du den selber konstruieren möchtest?

Es liest sich anhand der Fragen irgendwie ein wenig planlos, was du da vorhast, die Kurbel ist erstmal nicht das entscheidende.

Die Wagenhebermethode ist dir bekannt? Unter die Fräse wird ein Wagenheber gesetzt, der das auf und absenken der Fräse übernimmt. Dieser wird in der Regel von vorne angetrieben, was du ja nicht wolltest. Du möchtest das gerne von oben, also genau 90° zur vorherigen Drehrichtung. Dafür ist ein Winkelgetriebe, google einfach danach, dann wird es schnell klar. Die Übersetzung beschreibt das Verhältnis der Umdrehungen. Eine 1:1 Übersetzung bedeutet, du drehst oben eine Umdrehung, dies wird zu einer Umdrehung am Wagenheber. Das ist wichtig, damit das System nicht elendig langsam wird.

Mein Tipp, schau dir die Wagenhebermethode an, dazu müsste es so einige Videos geben und bau es nach.
 

Time_to_wonder

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Oder gäbe es eine andere Lösung?

Du machst es gern kompliziert, gell?

10-15 cm Flacheisen auf das Ende der Gewindestange kontern, auf der anderen Seite des Flacheisens einen drehbaren Knauf. Fertig ist die Kurbel.

Oder steckbar? Alte PKW-Fensterkurbel vom Schrott mit Innen-Vierkant besorgen und den gleichen Vierkant (oder welches Profil auch immer) auf das Ende der Gewindestange feilen.

Gruß Jörg
 

Bonner62

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Danke @ "Wanna1904".
Das mit der Kurbel mit Innen-4-Kant ist ne gute Idee :emoji_grin:

@ "falco":
Von der Wagenhebermethode bin ich ja schon weggegangen, da ich es einfach anders lösen möchte. Mit dem Winkelgetriebe wäre mir dann doch zu wackelig und ggf. auch zu teuer :rolleyes:

@ "time_to_wonder":
Ebenfalls sehr gute Idee mit dem Flacheisen :emoji_slight_smile:

LG
bonner
 

Time_to_wonder

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Die Wagenhebermethode ist dir bekannt? Unter die Fräse wird ein Wagenheber gesetzt, der das auf und absenken der Fräse übernimmt. Dieser wird in der Regel von vorne angetrieben, was du ja nicht wolltest. Du möchtest das gerne von oben, also genau 90° zur vorherigen Drehrichtung. Dafür ist ein Winkelgetriebe, google einfach danach, dann wird es schnell klar.

Hallo Falco,

wenn man einen Scherenheber hochdreht, wird er (von der Seite gesehen) ja höher und schmaler, d.h. der Anschlusspunkt für das 90°-Getriebe läuft in Richtung Wagenhebermitte weg. Wie gleicht man den diese Bewegung aus?

Gruß Jörg
 

Bonner62

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Hallo Falco,

wenn man einen Scherenheber hochdreht, wird er (von der Seite gesehen) ja höher und schmaler, d.h. der Anschlusspunkt für das 90°-Getriebe läuft in Richtung Wagenhebermitte weg. Wie gleicht man den diese Bewegung aus?

Gruß Jörg

Na jetzt wird´s aber kompliziert :eek:
Da komm ich nicht mehr mit...

LG
bonner
 

falco

ww-robinie
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Entweder man konstruiert das Ganze so weich dass man es nicht beachten muss (wird schwierig und wäre nicht meine Lösung, aber bei den geringen Höhenunterschieden könnte es klappen) oder ab dem Getriebe wird eine flexible Welle eingesetzt. Hervorragend müsste dafür eine aus einem billigen Bitsatz mit Verlängerung funktionieren.
 

falco

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Wenn man es genau nimmt kann man das Winkelgetriebe auch weglassen. Einfach die Vertikale Gewindestange vernünftig führen, genauso wie die flexible Welle und das Getriebe wird überflüssig. Für die Welle würde ich zwei mit Kurve ausgefräste MPX-Hälften aufeinander leimen. Sie muss nur lang genug sein um ausreichend Spiel zu gewährleisten.

Edit: Und wenn man es auf die Spitze treibt nimmt man eine lange Welle und lässt die Gewindestange ganz sein.
 

Bonner62

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Wenn man es genau nimmt kann man das Winkelgetriebe auch weglassen. Einfach die Vertikale Gewindestange vernünftig führen, genauso wie die flexible Welle und das Getriebe wird überflüssig. Für die Welle würde ich zwei mit Kurve ausgefräste MPX-Hälften aufeinander leimen. Sie muss nur lang genug sein um ausreichend Spiel zu gewährleisten.

Und wie ist das gemeint? :confused:

"... zwei mit Kurve ausgefräste MPX-Hälften aufeinander leimen"

LG
bonner
 

falco

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Ich hab nochmal eben meine ganzen Renderkünste ausgepackt :emoji_grin:

Vielleicht wird es dadurch verständlicher.
 

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Bonner62

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Ahaaa...

Und in die eine Öffnung müßte die Gewindestange von oben rein und an die andere Öffnung müßte der Kurbelanschlag des Wagenhebers ran?

LG
bonner
 

falco

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Wenn du die Welle meinst, ja.

Diese liegt in der "Kurve" und wird von oben durch deine Gewindestange angetrieben und treibt selbst am anderen Ende deinen Wagenheber an.

Wenn du aber am konstruieren Freude hast und den ein oder anderen Rückschlag einzustecken vermagst, denk dir ruhig deine eigene Lösung aus! Nur auf deine Rollen an allen vier Seiten würde ich verzichten wollen, das könnte schiefgehen.
 

Bonner62

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...habe gerade mal in Gedanken versucht, nachzuvollziehen, wie das gehen soll.

Wenn das von Dir (falco) gemalte Teil mit der Kurve (was ja nach dem Zusammenfügen der beiden Teile quasi eine innenliegende Kurve / Loch ist) von oben mit der Gewindestange fest verbunden wird und am anderen Ausgang mit dem Scherenwagenheber, dann kann ich mir nur vorstellen, dass dieses Holzquadrat sich einfach um die Gewindestange herum dreht (ähnlich einem Fähnchen) :emoji_grin:
Wie aber soll so der Scherenwagenheber gedreht werden? :confused:

OK, bin kein Konstrukteur oder Ingenieur (aber das habt Ihr eh schon bemerkt) :emoji_wink:
Komme aus dem IT-Bereich :cool: und kann mir zwar komplizierte Server-Redundanzen vorstellen und sie realisieren, aber diese Konstruktion funktioniert in meinem Gehirn nicht so, wie Ihr sie beschreibt :emoji_open_mouth:

Ich könnte mir jedoch 2 Zahnräder (z.B. aus MPX) gut vorstellen, die vertikal und horizontal ineinander greifen :emoji_slight_smile:

LG
bonner
 
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