Frästisch bauen (Anleitung)

rogsch

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Feineinstellung

Wenn jemand sehen will, wie man mit einfachen Mitteln eine Feineinstellung des Anschlages erstellen kann, für den habe ich eine PDF-Datei angehängt.

Gruß

rogsch
 

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schrauberman

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Wenn jemand sehen will, wie man mit einfachen Mitteln eine Feineinstellung des Anschlages erstellen kann, für den habe ich eine PDF-Datei angehängt.

Gruß

rogsch

ich habs jetzt mals so gemacht wie Guido henn, seitlich oben und unten eine Profilschiene. diese liegt plan mit dem Tisch auf.
Die untere Schiene ist für die Feineinstellung, die obere klemmt den kompletten Anschlag.......
Sprich man verstellt grob den Schlitten, klemmt unten zu, verstellt mit einer Flügelmutter o.ä. den Anschlag und klemmt dann oben den Anschlag.

Eine gezeigte Feineinstellung könnte man an der oberen Profilschiene gleiten lassen. Nachteil, man muss sich irgendwie einen stabilen Winkel biegen und ein entsprechendes Gewinde sehr genau schneiden(höhe).

Einzige Abänderung:
-die beiden Profilschienen stehen 2-3mm heraus (aus der Tischplatte)
Meine Feineinstellung berührt dann immer die Profilschienen, sodass sich dieser nicht verwinden kann. (einfach mal darauf achten, bei Henns Video, wenn der Anschlag verschoben wird, wie sich das verwindet)
-meine Profilschienen oben und unten sind über die komplette Tischbreite jeweils mit einer Nut versehen, schließen also plan mit dem Tisch ab
-ich habe links und rechts eine Feineinstellung angebracht
 

holzpaul

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@ BrudaZwen
Ich bin mir noch nicht sicher welchen großen Vorteil ich davon habe meine Hauptarbeitsplatte zu klappen.
Ich finde den großen Nutzen für die breitere Arbeitsplatte wirst du beim Sägen haben. Beim Fräsen wirst du die Verbreiterung selten brauchen. Das ganze klappbar ist schon nötig - oder hast du eine Halle als Werkstatt? Wie schon bereits bemerkt - toller Tisch.
Gruß Holzpaul
 

Guido

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Hallo Schraubermann,

wo siehst du denn, dass sich da was verwindet. Bei der extremen Naheinstellung wackelt lediglich der ganze Frästisch beim Drehen der Feineinstellung, weil ich vergessen hatte den Frästisch mit den Rollen festzustellen.

Aber verwinden tut da absolut nichts - wieso auch ...

Schöne Grüße

Guido
 

schrauberman

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Hallo Schraubermann,

wo siehst du denn, dass sich da was verwindet. Bei der extremen Naheinstellung wackelt lediglich der ganze Frästisch beim Drehen der Feineinstellung, weil ich vergessen hatte den Frästisch mit den Rollen festzustellen.

Aber verwinden tut da absolut nichts - wieso auch ...

Schöne Grüße

Guido

Achso, dann Entschuldigung für die Kritik.
Ich dachte die Filmszene von 1:41-1:44 (bei den der Anschlag verschoben wird)

Du hast dir sehr viel Gedanken gemacht, der Tisch ist wirklich sehr durchdacht...respekt.
 

BrudaZwen

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@ BrudaZwen

Ich finde den großen Nutzen für die breitere Arbeitsplatte wirst du beim Sägen haben. Beim Fräsen wirst du die Verbreiterung selten brauchen. Das ganze klappbar ist schon nötig - oder hast du eine Halle als Werkstatt? Wie schon bereits bemerkt - toller Tisch.
Gruß Holzpaul

Das war aus dem Kontext gerissen. Es ging doch um das klappen der Hauptarbeitsplate nach oben. Damit man an das Werkzeug bzw. Maschine besser kommt. Bei meiner Zeichnung ist die Verbreiterung natürlich deswegen damit ich beim sägen mehr Platz habe. Sonst hätte ich das ja nicht so geplant :emoji_wink:

Ich bin gespannt Ende der Woche bekomme ich vielleicht schon die gesägten Teile dann kann angefangen werden zu montieren.
 

holzpaul

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@ BrudaZwen
Es ging doch um das klappen der Hauptarbeitsplate nach oben.
Diese habe ich auch selbst klappbar gemacht, denn ich verwende eine Dewalt 625E, an der ein Fräserwechsel von oben nicht möglich ist - wollte es nie mehr missen.

Ich habe an meinem Frästisch jetzt noch links und rechts jeweils eine Incra-Schiene mit Skala angebracht.

fraestisch-edit1.jpg


Hier von hinten - Feineinstellung
fraestisch-edit2.jpg



Die Feineinstellung kann man supergenau einstellen. Die Taster bekommt mann recht preiswert in der Bucht.
Hier Detailfotos
feineinstellung1.jpg


Hier im ausgebautem Zustand

feineinstellung2.jpg


Feieinstellung wird an der Schiene grob eingestellt - dann mit Taster Feinregelung.
Gruß Holzpaul
 

rogsch

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Wie heißen die Taster genau???? Hab es bisher immer mit einer M8-Gewindeschraube und Muttern usw. gemacht.
 

holzpaul

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Hallo rogsch,
die Dinger heißen Einbaumessschrauben

10-000-130-100-SP.jpg
#

Die technischen Daten sind:
Einbaumessschraube 0-13 mm mit Spannmutter, plan
technische Details der Einbaumessschraube

Messbereich 0-13 mm
Anzeigegenauigkeit 0,01mm
Messgenauigkeit 3µm
Spannmutter M6x05
plane Messfläche
Durchmesser Einspannschaft 9,5 mm
Länge Einspannschaft 9,5 mm
Länge 58,5 mm
Durchmesser der Messspindel 5 mm
Skalentrommel und Skalenhülse mattverchromt
Lasergravierte Skala

sonstiges Zubehör

Werkszertifikat

Diese habe ich in der Bucht das Stück unter 20 Euronen erstanden. Ich glaube von der Fa. mw-import.de

Habe jeweils in einem starken Winkelblech ein 9,5mm Loch gebohrt und jeweils 3 U-Scheiben (das ich auf die Stärke komme) dazu - Mutter drauf - fertig.
Gruß Holzpaul
 

Dampfnase

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Mangels Erfahrung muss ich einfach mal fragen:
Wann braucht man es so genau?
Es wird ja nicht gleichmäßig parallel verschoben.
Is da nicht immer eine Ungenauigkeit vorhanden wenn bei den einzelnen Seiten verstellt/einstellt wird?
 

Kramer

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Da der Fräser rund ist, muß der Anschlag nicht parallel zum Tisch stehen. Also im Gegensatz zur TKS, bei der der Anschlag zum Sägeblatt ausgericht sein muß. Nur wenn man den Queranschlag am Frästisch, mit fest eingestelltem Winkel benutzt, muß die Nut des Queranschlags parallel zum Längsanschlag ausgerichtet sein.
 

Dampfnase

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Exakte parallele Nuten sind damit dann mit dem Anschlag nicht wirklich drin, oder?

Wie stelle ich das dann an?
 

Eddy

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Mangels Erfahrung muss ich einfach mal fragen:
Wann braucht man es so genau?
Es wird ja nicht gleichmäßig parallel verschoben.
Is da nicht immer eine Ungenauigkeit vorhanden wenn bei den einzelnen Seiten verstellt/einstellt wird?

Ich wollte erst nichts schreiben,tue es aber jetzt doch:emoji_grin:

Diese 1/10 macherei finde ich sowas von übertrieben,da kann ich nur
mit dem kopf schütteln.

Wer fräst denn eine Nut auf
Beispiel: 6,10mm:emoji_grin:
Desweiteren ist nicht jede Leiste,jedes Brett so gerade das da nicht auch
mal ein paar 10tel drinn sind.
Für mich ist das Pippi Fax mit den 10teln. Aber das ist meine Meinung,und
ich möchte hier keinen Glaubenskrieg anfangen.
 

holzpaul

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@ Eddy
Hallo Eddy,
ich gebe dir eigentlich recht. Natürlich kann man es auch übertreiben. Es gibt [ame="http://www.youtube.com/watch?v=i4TXm88Xmxk&context=C2c787ADOEgsToPDskJTDEOQp5FMSeu87Pgl6VhX"]Fräserlifts mit Hubmotor und Digitalanzeige[/ame].
Ja, man kann sich so ein Ding sogar selber bauen hier ist der Link dazu Motorized Router Lift
Klappmechanismen mit Gasdruckstoßdämpfer. Messuhren die hunderstell Millimeter anzeigen. Und vieles, vieles mehr, dass man in einen Frästisch einbauen könnte. Viele Holzwerker sind mit einem einfachen Frästisch zufrieden, und das ist auch gut so. Nachdem ich viele Möbel für meinen Zweck schon gebaut habe. Mein Haus ist nun reichlich bestückt davon, habe ich mich in letzter Zeit sehr stark für Selbstbau von Werkstatthilfen interessiert und speziell was auch mit Oberfäsen machbar ist. Es fasziniert mich mehr, als ich es benötigen werde. Es hat sich eben zu einem schönen Hobby entwickelt.
Gruß Holzpaul
 

Kramer

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Die Feineinstellung finde ich trotzdem sinnvoll. Wenn man mal einen halben, oder einen mm fräsen will, muß man ohne Feineinstellung nach Gefühl gegen den Anschlag ticken. Man weiß dann nicht genau wie weit der Anschlag sich bewegt hat und muß eventuell nachmessen. Mit der Feineinstellung kann man solche kleineren Abstände direkt einstellen. Verstellen und Messen ist ein Vorgang. Das finde ich sehr komfortabel. Vor allem ist es kein großer Aufwand die Feineinstellung herzustellen.
 

Eddy

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Ob du es glaubst oder nicht,den Anschlag brauchtst du nur an einer Seite
verstellen. Da brauch ich noch nicht mal messen für einen halben oder ganzen mm,denn da halt ich ein Brettchen drann, verschiebe einseitig den Anschlag und gut ist.:emoji_wink:
Das wurde hier schon gesagt. Das Teil ist keine Kreissäge! Alles was rund fräßt
brauch nur einseitig verstellt werden:emoji_wink:

Aber wie schon gesagt, wer`s braucht:confused:

Oder wie Holzpaul geschrieben hat: Es hat sich eben zu einem schönen
Hobby entwickelt.
 

Kramer

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verschiebe einseitig den Anschlag und gut ist.:emoji_wink:
Das wurde hier schon gesagt. Das Teil ist keine Kreissäge! Alles was rund fräßt
brauch nur einseitig verstellt werden:emoji_wink:
Stimmt, das wurde hier schon gesagt, z.B. von mir, ein paar Posts weiter oben. Deswegen verstehe ich nicht ganz, warum du mir das jetzt erzählst.
 

holzpaul

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DigiMAG Remote Readout

An alle Frästischbauer
Habe mir für meinen Frästisch einen DigiMAG Remote Readout gegönnt. Das ist eine Digitalanzeige für die Höhenverstellung meiner OF. Hierzu muss man eine Sensoreinheit unter Tisch an der OF montieren. Mit einem Kabel wird dann das digitale Display verbunden, das man an einen bequem abzulesenden Ort befestigt. In meinem Fall habe ich es in der Mitte meines Längsanschlages einfach auf die Staubabsaugung montiert.
digi-remote.jpg


Hier sieht man es besser. Ich habe auf die Staubabdeckung einen Eisenwinkel geschraubt. Das Display hat hinten mehrer Magnete für einfachste Befestigung. Dadurch kann ich es auch einfach wieder abnehmen, wenn ich den Längsanschlag einmal entfernen möchte.
digi-remote2.jpg


Die Sensoreinheit ist mit einem kleinen Winkel an der Unterseite der Frästischplatte geschraubt.
digi-sensor.jpg


An der OF habe ich einfach einen Griff abgeschraubt - ein kleines Flacheisen mit dem sog. Slider verbunden.
digi-sensor2.jpg


Um gefühlvoller Einstellen zu können habe ich noch eine neue Kurbel spendiert.
kurbel.jpg


Funzt alles super

Gruß Holzpaul
 

Kramer

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Interessant! Ich hatte ursprünglich so einen Meßschieber mit externer Anzeige für den Anschlag geplant. Habe das aber wieder verworfen, weil der Anschlag keine saubere Führung hat und beim Verschieben auch mal verkantet. Aber für die Höheneinstellung scheint mir das sehr sinnvoll zu sein. Pfiffig finde ich auch die Befestigung am Griff.

Könnte ich mir für meinen Frästisch auch vorstellen.
 

holzpaul

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Schwenkbarer OF-Lift

An alle Frästischbauer und Besitzer,
Matthias Wandel hat mal wieder einen draufgesetzt und hat einen schwenkbaren OF-Lift zum Selbstbauen entwickelt. Mit diesem Lift hat man ungeahnte Möglichkeiten mit gängigen Fräsern tolle Profile herzustellen. Ich finde in einen sog. Premiumfrästisch sollte so ein Feature nicht fehlen.
Hier ist ein Video, wie man so ein Teil baut:
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=C-FxDj10Fhc&feature=colike]Building the tilting router lift - YouTube[/ame]

Und hier ist ein Video, was man damit machen kann:
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=0ois0x6l2L4&feature=colike]Molding tricks with a tilting router lift - YouTube[/ame]
Gruß Holzpaul
 

Guido

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Hallo Holzpaul,

danke für den Link - ja der Matthias macht schon "verrückte" Sachen (im positiven Sinne!).

Aber bevor jetzt zu viele Begeisterungsstürme losbrechen sollte man wissen, dass man dazu in jedem Fall einen Fräsmotor ohne Grundplatte benötigt - wie z. B. die Bosch GMF 1400 (die setzt er glaub ich auch ein). Mit einer normalen Tauchfräse mit fester Grundplatte dürften die Fräser nicht lang genug sein - erst recht bei 45 Grad Schräge.

Sicher kann man auf diese Weise bestimmte Fräsprofile noch vielseitiger nutzen, aber selbst meine alte Martin Tischfräse hat noch eine starre Spindel und bisher habe ich das Schrägstellen noch nicht wirklich vermisst, dafür ist die solide Kunstruktion nicht klein zu kriegen und wird sicher noch die nächsten 30 Jahre halten.

Das soll jetzt auf keinen Fall die Konstruktionsleistung von Matthias schmälern, das ist schon toll was der alles so konstruiert (Hut ab!), aber das gezeigte Profil hätte man auch ohne Schrägstellung fräsen können.

Schöne Grüße

Guido
 
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